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THEMA: Wendedreieck digital mittels Stoppweiche
THEMA: Wendedreieck digital mittels Stoppweiche
aron - 10.12.22 09:22
Ich möchte meine Erfahrung beim Aufbau eines Gleisdreiecks im Digitalbetrieb teilen. Wichtige Punkte sind dabei Preisgünstig und ohne Arbeitsaufwand.
Bei einem Gleisdreieck, wie bei einer Wendeschleife, besteht das Problem des Kurzschlusses der verbundenen Schienen. Es muss also eine elektrische Trennung der Gleissegmente und eine Polaritäts-Umschaltung erfolgen. Der Kern meiner Lösung für die Polaritäts-Umschaltung ist eine Stoppweiche, also eine Weiche die in ihrem Körper Kontakte hat, die die Schienen am Herzstück, von der Stellung abhängig, elektrisch durchverbinden. Bei den meisten Weichen sind dafür die beiden Drahtbrücken auf der Oberseite, ähnlich 5 mm Tackerklammern, zu entfernen.
Der Vorteil dieser Lösung besteht darin: Da die Polaritätsumschaltung der Gleise durch die Stoppweiche erfolgt, funktioniert dieses auch bei Handbetrieb.
Kleine Warnung: bei Weichen aus dritter Hand ist die interne Schaltfunktion der Weiche manchmal defekt. Meine eBay Weiche hatte jemand grün angestrichen, die Farbe war in den Weichenkörper gelaufen und nichts funktionierte. Mit Mühe habe ich den Weichenkörper geöffnet, gereinigt, die 4 Minitrix Kontaktfedern nachgespannt, mit einem Hauch Kontaktspray versehen und war glücklich über den Erfolg.
Nun zum Schaltbild, ja Leonardo hat seine Entwürfe auch nicht anders gemacht. Zu sehen ist ein Gleisdreieck, wobei die Wende der Lok oben rechts gemacht wird. Auch oben recht sind die zwei notwendigen elektrischen Schienen-Unterbrechngen zu sehen.
In Abhängigkeit der Stellung der Stoppweiche oben rechts, wird die eine oder andere rechts abgehende Schiene mit Spannung versorgt. Das bewirkt die Aktivierung eines der zwei Relais. Der Arbeitskontakt des jeweils aktiven Relais versorgt danach die stromlose andere Schiene mit Energie. Wichtig ist der, vor der Relaisspule eingefügte, Brücken-Gleichrichter. Relais sind nicht für höherfrequente Wechselspannung geeignet und würden die Rechteckimpulse verschleifen.
Da ich nicht gerne unter der Anlage löte, nutze ich die, mit Schraubklemmen versehenen, 12 V Relaismodule RK1-1xUM. Keine Angst, die Relais zeigen keine Erwärmung an einer z21 Zentrale.
http://wittko.eu/product-relais-platine-mit-led...12-v-1-wechsler-10-a
Die Relaisspule des Moduls ist durch eine Diode polarisiert, was hier aber nicht nötig wäre. Als Brücken-Gleichrichter benutze ich irgend einen Typ, der auf dem Bild zu sehenden runden Gehäuseform (alle erfüllen die Anforderungen). Dadurch kann man Relaismodul, Gleichrichter und Drähte mit Schraubklemmen verbinden.
Dieses ist keine Lösung für vollautomatischen oder analogen Betrieb, aber das war auch nicht mein Ziel. Ist die Stoppweiche falsch gestellt so entsteht bei Überfahren einer der zwei Trennstellen ein Kurzschluss. Um das zu vermeiden, wird bei mir die Stoppweiche durch die Weichentaster, die die Ein- bzw. Ausfahrt des Dreiecks bestimmen, zwangsweise gesteuert.
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Bei einem Gleisdreieck, wie bei einer Wendeschleife, besteht das Problem des Kurzschlusses der verbundenen Schienen. Es muss also eine elektrische Trennung der Gleissegmente und eine Polaritäts-Umschaltung erfolgen. Der Kern meiner Lösung für die Polaritäts-Umschaltung ist eine Stoppweiche, also eine Weiche die in ihrem Körper Kontakte hat, die die Schienen am Herzstück, von der Stellung abhängig, elektrisch durchverbinden. Bei den meisten Weichen sind dafür die beiden Drahtbrücken auf der Oberseite, ähnlich 5 mm Tackerklammern, zu entfernen.
Der Vorteil dieser Lösung besteht darin: Da die Polaritätsumschaltung der Gleise durch die Stoppweiche erfolgt, funktioniert dieses auch bei Handbetrieb.
Kleine Warnung: bei Weichen aus dritter Hand ist die interne Schaltfunktion der Weiche manchmal defekt. Meine eBay Weiche hatte jemand grün angestrichen, die Farbe war in den Weichenkörper gelaufen und nichts funktionierte. Mit Mühe habe ich den Weichenkörper geöffnet, gereinigt, die 4 Minitrix Kontaktfedern nachgespannt, mit einem Hauch Kontaktspray versehen und war glücklich über den Erfolg.
Nun zum Schaltbild, ja Leonardo hat seine Entwürfe auch nicht anders gemacht. Zu sehen ist ein Gleisdreieck, wobei die Wende der Lok oben rechts gemacht wird. Auch oben recht sind die zwei notwendigen elektrischen Schienen-Unterbrechngen zu sehen.
In Abhängigkeit der Stellung der Stoppweiche oben rechts, wird die eine oder andere rechts abgehende Schiene mit Spannung versorgt. Das bewirkt die Aktivierung eines der zwei Relais. Der Arbeitskontakt des jeweils aktiven Relais versorgt danach die stromlose andere Schiene mit Energie. Wichtig ist der, vor der Relaisspule eingefügte, Brücken-Gleichrichter. Relais sind nicht für höherfrequente Wechselspannung geeignet und würden die Rechteckimpulse verschleifen.
Da ich nicht gerne unter der Anlage löte, nutze ich die, mit Schraubklemmen versehenen, 12 V Relaismodule RK1-1xUM. Keine Angst, die Relais zeigen keine Erwärmung an einer z21 Zentrale.
http://wittko.eu/product-relais-platine-mit-led...12-v-1-wechsler-10-a
Die Relaisspule des Moduls ist durch eine Diode polarisiert, was hier aber nicht nötig wäre. Als Brücken-Gleichrichter benutze ich irgend einen Typ, der auf dem Bild zu sehenden runden Gehäuseform (alle erfüllen die Anforderungen). Dadurch kann man Relaismodul, Gleichrichter und Drähte mit Schraubklemmen verbinden.
Dieses ist keine Lösung für vollautomatischen oder analogen Betrieb, aber das war auch nicht mein Ziel. Ist die Stoppweiche falsch gestellt so entsteht bei Überfahren einer der zwei Trennstellen ein Kurzschluss. Um das zu vermeiden, wird bei mir die Stoppweiche durch die Weichentaster, die die Ein- bzw. Ausfahrt des Dreiecks bestimmen, zwangsweise gesteuert.
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Hallo aron,
ganz blöde Frage:
Wozu brauchst Du ein Wendedreieck, wenn doch schon eine Wendeschleife vorhanden ist?
Viele Grüße aus Landsberg am Lech
Ralph
ganz blöde Frage:
Wozu brauchst Du ein Wendedreieck, wenn doch schon eine Wendeschleife vorhanden ist?
Viele Grüße aus Landsberg am Lech
Ralph
Hi Aron,
ich bin mir nicht sicher, was du mit dem Vorstellen deiner Relaisbastelei zum Ausdruck bringen möchtest. Weshalb hast du keinen frog juicer benutzt? Die sind zwar ganz billig, aber was ist das schon bei der Modellbahn.
Nachbauenswert finde ich deinen Ansatz nicht.
@ Ralph: Vllt. ist es ein Kreisverkehr mit Stichstrecke.
Gruß
Gerald
ich bin mir nicht sicher, was du mit dem Vorstellen deiner Relaisbastelei zum Ausdruck bringen möchtest. Weshalb hast du keinen frog juicer benutzt? Die sind zwar ganz billig, aber was ist das schon bei der Modellbahn.
Nachbauenswert finde ich deinen Ansatz nicht.
@ Ralph: Vllt. ist es ein Kreisverkehr mit Stichstrecke.
Gruß
Gerald
Kai Eichstädt - 10.12.22 20:15
Moin,
ja, kann man so machen, aber vier Gleistrennungen, ein Relais mit 2 Umschaltern paralell zur Weiche angeschlossen finde ich einfacher. Das geht dann auch ohne Stopweichenfunktion.
Gruß
Kai
ja, kann man so machen, aber vier Gleistrennungen, ein Relais mit 2 Umschaltern paralell zur Weiche angeschlossen finde ich einfacher. Das geht dann auch ohne Stopweichenfunktion.
Gruß
Kai
So wie @3 würde ich es auch machen wollen.
Felix
Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
ja, kann man so machen, aber vier Gleistrennungen, ein Relais mit 2 Umschaltern paralell zur Weiche angeschlossen finde ich einfacher. Das geht dann auch ohne Stopweichenfunktion.
Das hat aber den Nachteil, dass bei manueller Weichenumschaltung der Stoppweiche oder wenn ohne Betriebsspannung die Weichentaster verstellt werden, die Synchronizität zwischen Weiche und Gleispolarität verloren geht.
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