1zu160 - Forum



Anzeige:
aat-net - amerikanische und kanadische modellbahnen

THEMA: Signalfrage bei "Werksanschluss"

THEMA: Signalfrage bei "Werksanschluss"
Startbeitrag
kanther - 13.12.22 18:35
Hallo zusammen,
auf meiner Anlage ist ein "Werksanschluss" zu einem Sägewerk (Klassiker, ich weiß) geplant. Dieses Gleis verschwindet sehr schnell in einem Tunnel (dort, wo das Tunnelportal auf dem Gleis liegt) und gelangt dann zum Anschluss zur Hauptstrecke.
Meine Frage: Benötigt dieser Werksanschluss vor dem Tunnelportal ein SIgnal? Verändert sich diese Situation, falls ich mich noch zu einem Parallelgleis entschließen sollte?

Danke für eure Hilfe, auf dem Gebiet ist mein Wissen sehr übersichtlich.

Liebe Grüße
Kanther


Die von kanther zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Hallo Kanther,

mündet der der Anschluss im sichtbaren Bereich in die Hauptstrecke oder verdeckt? Wenn dann wäre das ja im Bereich der Verbindung interessant zu gucken. Die meisten Anschlüsse haben aber keine Signale, wohl aber eine Flankenschutzweiche oder Gleissperre.

Viele Grüße
Dirk
Hi,

schau einfach mal beim großen W vorbei: https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisanschluss#Anschlussstelle

Dort findest Du alle üblichen Varianten, wie ein Anschluß zu einem Werk ausgestaltet sein kann.

Gruß
Klaus
Der Anschluss ist verdeckt, die Weiche zur HAuptstrecke liegt also im Tunnel. Dann wäre also eine Gleissperre ausreichend? Ginge auch ein Form-Sperrsignal?
Wenn der Anschluss im Tunnel ist, würde ich gar nichts machen, da der Anschluss in der Realität nicht im Tunnel wäre, sondern dahinter. Und da wäre dann auch die Gleissperre. Wenn es Signale gäbe (ist nur selten der Fall), wäre es auch eher ein Hauptsignal und auch auf der anderen Seite des Tunnels.

Viele Grüße
Dirk
Hallo Kanther,
Zu einem Werksanschluss gehört idR eine Wagenübergabestelle. Es ist die Schnittstelle zwischen Staats- und Anschlussbahn. Hintergrund ist, dass für eine Zuführung nicht ewig Zeit ist, bis alles ent- oder beladen ist.

Insofern empfehle ich für deinen Fall, den es (sinngemäß) so auch gab,  wenigstens das zweite Gleis, damit zum Abholetag die entsprechenden Wagen jeweils bereitstehen. Denn Standgelder für überzogene Ent/Beladezeit gab es schon immer und die waren happig, für so einen kleinen,Betrieb, weil zumeist ein oder zweimal die Woche nur angefahren wurde.
Gruß Sven
@ Dirk - perfekt, das ist ja zugleich die günstigste Variante ;) Dankeschön. So ein Sperrsignal hätte sich natürlich optisch gut gemacht, aber sinnbefreit soll es da auch nicht stehen...

@ Sven - Letztlich war ein solcher Gedanke auch ausschlaggebend für die Idee mit dem zweiten Gleis, auch wenn die Platzverhältnisse sehr sehr beengt sind...

Danke und liebe Grüße
Kanther
Hi,

noch ein Hinweis: wenn Du dort eine Gleissperre einbaust (z.B. von Erhard), braucht Du auf beiden Seiten ein Signal, da sie wahrscheinlich von der zugehörigen Weiche so weit entfernt ist, dass sie in beiden Richtungen befahrbar ist.

Beispiel sh. hier: https://trainware.lwh-brainware.de/media/3Dpri...rre_mit_Laternen.mp4

Wird aber fummelig

LG und FF,
Harald
Hallo Kanther,
es gibt noch eine interessante Lösung für Werkbahnanschlüsse an Hauptbahnen.

Es nennt sich "Engländer" also ein einseitig nach außen zu stellendes Gleis, welches dann unweigerlich zur Entgleisung führt.
Günter Meyer hat das in einem seiner Bücher fotografiert und der Anschluss führte direkt in ein.....na?.....Sägewerk!
Bedient wurde mittels Hebel in einer Wärterbude, ähnlich den Hornold -Resin Wellblechbuden. Grundstellung war die Entgleisstellung aus dem Anschluss heraus. Hinein konnte man also immer, nur zurück eben nur, wenn die Bude besetzt und das Gleis gerade gestellt war. Wehe der Schlüssel war dann weg!

Optisch macht das natürlich was her....im Vergleich zu einer "mickrigen" Gleissperre und man hat da schon eine Besonderheit mit "Erklärgarantie".
Gruß Sven
Hallo,

unabhängig von der Signalfrage noch eine andere Überlegung:

Dass für ein Gleis zu einem kleinen Werksanschluss beim Vorbild extra ein Tunnel gebohrt wurde, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich (Falls es Beispiele dafür geben sollte, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren...).

Wie wäre es, wenn du anstelle des Prellbocks das Gleis noch ein Stück als bereits stillgelegte/abgebaute Strecke weiterführst, die dann z.B. in Büschen verschwindet? Dann wäre dein Werksanschluss das Überbleibsel einer zuvor existierenden Nebenbahn und der Tunnel als Teil der ehem. Nebenstrecke wäre gerechtfertigt.

Mal zum Nachdenken, wäre bestimmt auch optisch ein interessantes Motiv ...

Viele Grüße
Roderick


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;