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THEMA: Gibt es eine Regelung Zugart zu Gleis im BHF?
THEMA: Gibt es eine Regelung Zugart zu Gleis im BHF?
Mike_Boule - 28.12.22 12:33
Hallo Gemeinde,
gab oder gibt es eine Regelung / Zuordnung zur Gleisnummer im BHF?
Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
F-Zug in EP III auf Gleis 1 oder/und 2, also nahe am BHF Gebäuder
Nahverkehr auf Gleis 6 also weiter weg vom Gebäude?
Auf welchen Gleis fahren Durchgangszüge ohne Halt durch? Insbesonder Güterzüge?
Schon mal Danke für Infos.
Gruß
Mike
gab oder gibt es eine Regelung / Zuordnung zur Gleisnummer im BHF?
Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
F-Zug in EP III auf Gleis 1 oder/und 2, also nahe am BHF Gebäuder
Nahverkehr auf Gleis 6 also weiter weg vom Gebäude?
Auf welchen Gleis fahren Durchgangszüge ohne Halt durch? Insbesonder Güterzüge?
Schon mal Danke für Infos.
Gruß
Mike
Allgäubahn - 28.12.22 12:53
Hallo Mike,
auf den ersten Teil der Frage wirst du keine grundlegende Antwort bekommen, das hängt in der Regel eher von der Infrastruktur des Bahnhofs ab. Tendenziell würde ich aber davon ausgehen, dass bei größeren Bahnhöfen die FV-Züge eher näher am EG fahren - allerdings nicht zwingend am Hausbahnsteig.
der zweite Teil ist recht einfach:
Durchfahrende Züge nutzen in der Regel das durchgehende Hauptgleis. Als durchgehendes Hauptgleis wird das Gleis bezeichnet, dass mit Streckengeschwindigkeit befahren werden kann. D.h. Weichen werden im geraden Strang befahren
und der Zug muss damit nicht abbremsen. Es gibt auch Bahnhöfe, da sind diese Gleise ohne Bahnsteig um bei den höheren Geschwindigkeiten keine Personen am Bahnsteig zu gefährden.
Beispiel Ulm Hbf:
Durchgehende Hauptgleise Gleis 2 und 3 - Gleis 2 ohne Bahnsteig.
FV hier eher EG-nah durch Gleis 1 und 3, Nahverkehr meist in den höheren Gleisen
Grüße von der KBS974
Michael
auf den ersten Teil der Frage wirst du keine grundlegende Antwort bekommen, das hängt in der Regel eher von der Infrastruktur des Bahnhofs ab. Tendenziell würde ich aber davon ausgehen, dass bei größeren Bahnhöfen die FV-Züge eher näher am EG fahren - allerdings nicht zwingend am Hausbahnsteig.
der zweite Teil ist recht einfach:
Durchfahrende Züge nutzen in der Regel das durchgehende Hauptgleis. Als durchgehendes Hauptgleis wird das Gleis bezeichnet, dass mit Streckengeschwindigkeit befahren werden kann. D.h. Weichen werden im geraden Strang befahren
und der Zug muss damit nicht abbremsen. Es gibt auch Bahnhöfe, da sind diese Gleise ohne Bahnsteig um bei den höheren Geschwindigkeiten keine Personen am Bahnsteig zu gefährden.
Beispiel Ulm Hbf:
Durchgehende Hauptgleise Gleis 2 und 3 - Gleis 2 ohne Bahnsteig.
FV hier eher EG-nah durch Gleis 1 und 3, Nahverkehr meist in den höheren Gleisen
Grüße von der KBS974
Michael
Hallo Mike
Ja, die gab/gibt es seit den elektronischen Stellwerken und nennen sich Zuglenkziffern.
Ob es davor sowas in der Art auch schon gab kann ich auf die Schnelle nicht beantworten.
Lg Peter
Ja, die gab/gibt es seit den elektronischen Stellwerken und nennen sich Zuglenkziffern.
Ob es davor sowas in der Art auch schon gab kann ich auf die Schnelle nicht beantworten.
Lg Peter
Hallo Mike!
Oft wird es so gehandhabt, daß höherwertige Züge, auch wenn sie halten, dies auf dem Durchfahrgleis tun. Denn dann kann für die Einfahrt Hp1 gegeben werden. Oft wird das gleichzeitig auch für das Ausfahrsignal gegeben, denn dann dürfen diese Züge mit höherer Geschwindigkeit einfahren, und das kann durchaus eine Fahrplanminute einsparen.
Wenn wir Modellbahner das nachahmen wollen, besteht die Herausforderung darin, daß Züge vor einem grünen (!) Signal halten müssen. Bei mir tun sie es.
Herzliche Grüße
Elmar
Oft wird es so gehandhabt, daß höherwertige Züge, auch wenn sie halten, dies auf dem Durchfahrgleis tun. Denn dann kann für die Einfahrt Hp1 gegeben werden. Oft wird das gleichzeitig auch für das Ausfahrsignal gegeben, denn dann dürfen diese Züge mit höherer Geschwindigkeit einfahren, und das kann durchaus eine Fahrplanminute einsparen.
Wenn wir Modellbahner das nachahmen wollen, besteht die Herausforderung darin, daß Züge vor einem grünen (!) Signal halten müssen. Bei mir tun sie es.
Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Mike,
nach meiner Erfahrung ist das individuell geregelt und richtet sich nach den Bahnsteiglängen und der generellen Infrastruktur des Bahnhofes ab.
Hier zwei Beispiele:
Aachen Hbf: Die Fernzüge hielten in den 1970er bis 1980er Jahren in der Regel auf den Gleisen 6-9, also eher weiter weg vom EG. Der Nahverkehr wurde damals an den Gleisen 1-3 abgewickelt. Durchgehender Güterverkehr befuhr die Gleise 4 und 5 (Gleisplan siehe unten), die ohne Bahnsteig waren.
Eisenach Hbf: Die Gleise 1 - 3 dienten Rangierfahrten für Zugbildungen und Zufahrten zum Gbf. Die Gleise 4,5 und 8 dienten dem Nahverkehr, die Gleise 9 und 10 dem Fernverkehr und Gleis 11 wiederum dem Nahverkehr und kurzen Fernverkehrszügen. Die Gleise 6 und 7 waren ohne Bahnsteige und dienten dem durchgehenden Reisezug- und Güterverkehr.
Zumindest zwischen den 1970er und 1980er Jahren gabe es in den genannten Bahnhöfen Regeln, die der Infrastruktur und Bahnsteiglängen geschuldet waren.
Zu den anhängenden Gleisplänen: Diese habe ich käuflich vom Urheber erworben und verfüge daher über die öffentlichen, nicht kommerzielle, Nutzung!
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
Die von Heidi zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
nach meiner Erfahrung ist das individuell geregelt und richtet sich nach den Bahnsteiglängen und der generellen Infrastruktur des Bahnhofes ab.
Hier zwei Beispiele:
Aachen Hbf: Die Fernzüge hielten in den 1970er bis 1980er Jahren in der Regel auf den Gleisen 6-9, also eher weiter weg vom EG. Der Nahverkehr wurde damals an den Gleisen 1-3 abgewickelt. Durchgehender Güterverkehr befuhr die Gleise 4 und 5 (Gleisplan siehe unten), die ohne Bahnsteig waren.
Eisenach Hbf: Die Gleise 1 - 3 dienten Rangierfahrten für Zugbildungen und Zufahrten zum Gbf. Die Gleise 4,5 und 8 dienten dem Nahverkehr, die Gleise 9 und 10 dem Fernverkehr und Gleis 11 wiederum dem Nahverkehr und kurzen Fernverkehrszügen. Die Gleise 6 und 7 waren ohne Bahnsteige und dienten dem durchgehenden Reisezug- und Güterverkehr.
Zumindest zwischen den 1970er und 1980er Jahren gabe es in den genannten Bahnhöfen Regeln, die der Infrastruktur und Bahnsteiglängen geschuldet waren.
Zu den anhängenden Gleisplänen: Diese habe ich käuflich vom Urheber erworben und verfüge daher über die öffentlichen, nicht kommerzielle, Nutzung!
Viele Grüße aus Südmähren
Heidi
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Mike_Boule - 28.12.22 14:19
schon mal Danke an alle, das bringt mich weiter
Gruß
Mike
Gruß
Mike
Andreas V. - 28.12.22 14:42
Hallo Mike,
nach meiner Erfahrung ist es eher die Ausnahme, wemm Fernverkehr am Hausbanhnsteig hält., vermutlich aus dem von Elmar geschilderten Grund. Dazu kommt noch: Ein ein- oder ausfahrender Zug sollte möglichst nicht den Gegenverkehr kreuzen müssen.
In Mainz war es vor dem Umbau so:
Gleis 1 (Hausbahnsteig) : Fast nur S-Bahn nach Wiesbaden.
Gleis 2 und 3 : Nah- und Fernverkehr Richtung Norden
Gleis 4 und 5 : Nah- und Fernverkehr Richtung Süden
In Offenburg ist es dagegen wie von Dir vermutet: Fernverkehr auf 1 und 2, der Nahverkehr meistens weiter weg vom Gebäude. Güterzüge umfahren oft den Bahnsteigbereich, aber manchmal auch auf Gleis 1 oder 2 durch, nach meinem Eindruck vor allem zu Zeiten wo nicht viele Leute auf dem Bahnsteig sind.
Viele Grüße
Andreas
nach meiner Erfahrung ist es eher die Ausnahme, wemm Fernverkehr am Hausbanhnsteig hält., vermutlich aus dem von Elmar geschilderten Grund. Dazu kommt noch: Ein ein- oder ausfahrender Zug sollte möglichst nicht den Gegenverkehr kreuzen müssen.
In Mainz war es vor dem Umbau so:
Gleis 1 (Hausbahnsteig) : Fast nur S-Bahn nach Wiesbaden.
Gleis 2 und 3 : Nah- und Fernverkehr Richtung Norden
Gleis 4 und 5 : Nah- und Fernverkehr Richtung Süden
In Offenburg ist es dagegen wie von Dir vermutet: Fernverkehr auf 1 und 2, der Nahverkehr meistens weiter weg vom Gebäude. Güterzüge umfahren oft den Bahnsteigbereich, aber manchmal auch auf Gleis 1 oder 2 durch, nach meinem Eindruck vor allem zu Zeiten wo nicht viele Leute auf dem Bahnsteig sind.
Viele Grüße
Andreas
teppichbahner - 28.12.22 16:24
Moin,
wie immer, es hängt davon ab.
Gibt es als Zugfahrt zum Bahnhof getrennte Fern- und Ortsgleise, dann wird man entsprechende Zuggattungen auch eher bestimmten Bahnsteigen zuordnen.
Teilen sich die Strecken nach dem Bahnhof, dürfte eher Start-und Ziel darüber entscheiden, welche Züge welche Bahnsteige anfahren.
Manche Bahnhöfe haben spezielle Durchfahrgleise ohne Bahnsteig, andere Bahnhöfe haben spezielle Umfahrungen für durchgehende Züge.
Ein wesentlicher Faktor für die Zuordnung bestimmter Züge ist auch die nutzbare Bahnsteiglänge.
Des weiteren wird man, zumindest damals, versucht haben häufige Umsteigeverbindungen an einen Bahnsteig zu legen, damit die Fahrgäste einfach auf die andere Bahnsteigkante wechseln.
Bei größeren Bahnhöfen praktizierte man auch, daß zu bestimmten Betriebszeiten einige Bahnsteige nicht mehr angefahren werden, weil man dann Personal, wie örtliche Aufsicht, Gepäckabfertigung, Post usw. nicht mehr brauchte.
Seit der Vertacktung von Verkehren werden bestimmte Zuglinien auch immer gerne auf das selbe Gleis gelegt, damit Reisende nicht auf den Fahrplan gucken müssen.
Aber alle Regeln haben Abweichungen.
Aber zumindest wird man bei Festlegung der Bahnhofsfahrordnung versuchen, alle obigen Regeln zu berücksichtigen. Die Mindestnutzlänge dürfte klar oberste pro haben😀. Was nicht passt, passt halt nicht.
Zuglenkung per Lenkziffer scheint mir kein Argument zu sein, ließen sich für bestimmte Züge ja auch andere Lenkziffern vergeben. Für Zuglenkung per Zugnummer, ist das Thema ohnehin egal.
Gruß
Klaus
wie immer, es hängt davon ab.
Gibt es als Zugfahrt zum Bahnhof getrennte Fern- und Ortsgleise, dann wird man entsprechende Zuggattungen auch eher bestimmten Bahnsteigen zuordnen.
Teilen sich die Strecken nach dem Bahnhof, dürfte eher Start-und Ziel darüber entscheiden, welche Züge welche Bahnsteige anfahren.
Manche Bahnhöfe haben spezielle Durchfahrgleise ohne Bahnsteig, andere Bahnhöfe haben spezielle Umfahrungen für durchgehende Züge.
Ein wesentlicher Faktor für die Zuordnung bestimmter Züge ist auch die nutzbare Bahnsteiglänge.
Des weiteren wird man, zumindest damals, versucht haben häufige Umsteigeverbindungen an einen Bahnsteig zu legen, damit die Fahrgäste einfach auf die andere Bahnsteigkante wechseln.
Bei größeren Bahnhöfen praktizierte man auch, daß zu bestimmten Betriebszeiten einige Bahnsteige nicht mehr angefahren werden, weil man dann Personal, wie örtliche Aufsicht, Gepäckabfertigung, Post usw. nicht mehr brauchte.
Seit der Vertacktung von Verkehren werden bestimmte Zuglinien auch immer gerne auf das selbe Gleis gelegt, damit Reisende nicht auf den Fahrplan gucken müssen.
Aber alle Regeln haben Abweichungen.
Aber zumindest wird man bei Festlegung der Bahnhofsfahrordnung versuchen, alle obigen Regeln zu berücksichtigen. Die Mindestnutzlänge dürfte klar oberste pro haben😀. Was nicht passt, passt halt nicht.
Zuglenkung per Lenkziffer scheint mir kein Argument zu sein, ließen sich für bestimmte Züge ja auch andere Lenkziffern vergeben. Für Zuglenkung per Zugnummer, ist das Thema ohnehin egal.
Gruß
Klaus
Hallo,
....also wir sprechen wohl in erster Linie über Kleinstadtbahnhöfe bis höchstens Epoche V und vornehmlich über D.
Ab Epoche V kann es sein, dass die Züge zwar an einem Gebäude am "Bahnhof", der das verwaltungsmässig gar nicht mehr ist, halten., Aber es wird weder von StuS betreut, noch gehört es der DBAG.
Dann geht es um das Betriebsthema:
Nach den Epochen richtet sich das Gleisvorfeld, wo zu klären ist, ob an den Bahnsteigen ein Wechsel der Postwagen erfolgen soll, Lokwechsel nach schwerer Steigung, anspannen einer Schiebelok oder gar Traktionswechsel.
Das erfordert Auszieh -und Abstellgleise....
Ich denke, dann kann man noch tiefer die Problematik erklären, denn ab Epoche V braucht es dieses Gleisvorfeld nicht mehr....
Gruß Sven
....also wir sprechen wohl in erster Linie über Kleinstadtbahnhöfe bis höchstens Epoche V und vornehmlich über D.
Ab Epoche V kann es sein, dass die Züge zwar an einem Gebäude am "Bahnhof", der das verwaltungsmässig gar nicht mehr ist, halten., Aber es wird weder von StuS betreut, noch gehört es der DBAG.
Dann geht es um das Betriebsthema:
Nach den Epochen richtet sich das Gleisvorfeld, wo zu klären ist, ob an den Bahnsteigen ein Wechsel der Postwagen erfolgen soll, Lokwechsel nach schwerer Steigung, anspannen einer Schiebelok oder gar Traktionswechsel.
Das erfordert Auszieh -und Abstellgleise....
Ich denke, dann kann man noch tiefer die Problematik erklären, denn ab Epoche V braucht es dieses Gleisvorfeld nicht mehr....
Gruß Sven
Hallo
Bei modernen Güterzügen mit
Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe muss auch darauf geachtet werden, dass das Bahnsteig-Dach nicht zu weit vor ragt. Da geht teilweise auch nicht jedes Gleis in jedem Bahnhof für die Durchfahrt.
Viele Grüsse
Michael
Bei modernen Güterzügen mit
Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe muss auch darauf geachtet werden, dass das Bahnsteig-Dach nicht zu weit vor ragt. Da geht teilweise auch nicht jedes Gleis in jedem Bahnhof für die Durchfahrt.
Viele Grüsse
Michael
Hallo Mike,
nein, es gibt ganz klar keine pauschale Zuordnung. Die Nutzung der Gleise richtet sich immer nach der zur Verfügung stehenden Infrastruktur. Und bei der Planung der Infrastruktur gibt es keine Vorgabe in dieser Art und Weise.
Man kann aber, wenn man einen Bahnhof sieht recht leicht erkennen, wie man die Züge sinnvoll auf die Gleise verteilt. Die durchgehenden Hauptgleise wurden ja schon beschrieben. Das ist die Verlängerung der Strecke im Bahnhof. Dort wo mehrere Strecken in einem Bahnhof zusammenlaufen haben die anderen Strecken meist auch noch einen eigenen Verlauf bis in den Bahnhof und Züge. Durchfahrende Züge nutzen eben diese Gleise, wenn es einen sehr ohne Anteil an durchfahrenden Zügen gibt, können die auch mal ohne Bahnsteige sein. Daneben sind dann die Überholgleise angesiedelt, idealerweise beidseitig, so dass man in beide Richtungen ein Überholgleis nutzen kann, ohne die Gegenrichtung zu kreuzen. Diese werden auch zum Wenden von Züge genutzt.
Aber wie genau ein Bahnhof gestaltet ist, ist dann eben individuell aufgrund der verkehrlichen Bedürfnisse (zur Bauzeit).
Um mal auf Heidis Beispiel Aachen zurückzukommen:
Das hat nichts mit konkreten Regeln für Zugarten zu tun, sondern damit, dass die Fernverkehr in Aachen überwiegend über die Grenze nach Belgien verkehrt.
Zuglenkziffern gibt es bereits in Relaisstellwerken, ich weiß aber nicht, wann sie konkret eingeführt wurden, eher nicht in der Epoche III. Sie sind aber auch nicht Zugart bezogen, sondern werden individuell einem Zug vergeben und werden in der Regel auch eher für Streckenverzweigungen und nicht für Bahnsteigzuordnungen verwendet. Gleisscharf gibt es die Zuglenkung mit Lenkplan im ESTW, hier erfolgt aber die Vorgabe aus dem Fahrplan und nicht aus einem Automatismus für eine Zugart auf einem Gleis.
Viele Grüße
Dirk
nein, es gibt ganz klar keine pauschale Zuordnung. Die Nutzung der Gleise richtet sich immer nach der zur Verfügung stehenden Infrastruktur. Und bei der Planung der Infrastruktur gibt es keine Vorgabe in dieser Art und Weise.
Man kann aber, wenn man einen Bahnhof sieht recht leicht erkennen, wie man die Züge sinnvoll auf die Gleise verteilt. Die durchgehenden Hauptgleise wurden ja schon beschrieben. Das ist die Verlängerung der Strecke im Bahnhof. Dort wo mehrere Strecken in einem Bahnhof zusammenlaufen haben die anderen Strecken meist auch noch einen eigenen Verlauf bis in den Bahnhof und Züge. Durchfahrende Züge nutzen eben diese Gleise, wenn es einen sehr ohne Anteil an durchfahrenden Zügen gibt, können die auch mal ohne Bahnsteige sein. Daneben sind dann die Überholgleise angesiedelt, idealerweise beidseitig, so dass man in beide Richtungen ein Überholgleis nutzen kann, ohne die Gegenrichtung zu kreuzen. Diese werden auch zum Wenden von Züge genutzt.
Aber wie genau ein Bahnhof gestaltet ist, ist dann eben individuell aufgrund der verkehrlichen Bedürfnisse (zur Bauzeit).
Um mal auf Heidis Beispiel Aachen zurückzukommen:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aachen Hbf: Die Fernzüge hielten in den 1970er bis 1980er Jahren in der Regel auf den Gleisen 6-9, also eher weiter weg vom EG. Der Nahverkehr wurde damals an den Gleisen 1-3 abgewickelt. Durchgehender Güterverkehr befuhr die Gleise 4 und 5 (Gleisplan siehe unten), die ohne Bahnsteig waren.
Das hat nichts mit konkreten Regeln für Zugarten zu tun, sondern damit, dass die Fernverkehr in Aachen überwiegend über die Grenze nach Belgien verkehrt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ja, die gab/gibt es seit den elektronischen Stellwerken und nennen sich Zuglenkziffern.
Ob es davor sowas in der Art auch schon gab kann ich auf die Schnelle nicht beantworten.
Zuglenkziffern gibt es bereits in Relaisstellwerken, ich weiß aber nicht, wann sie konkret eingeführt wurden, eher nicht in der Epoche III. Sie sind aber auch nicht Zugart bezogen, sondern werden individuell einem Zug vergeben und werden in der Regel auch eher für Streckenverzweigungen und nicht für Bahnsteigzuordnungen verwendet. Gleisscharf gibt es die Zuglenkung mit Lenkplan im ESTW, hier erfolgt aber die Vorgabe aus dem Fahrplan und nicht aus einem Automatismus für eine Zugart auf einem Gleis.
Viele Grüße
Dirk
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