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THEMA: mangelnde Zugkraft V 215 Roco

THEMA: mangelnde Zugkraft V 215 Roco
Startbeitrag
Theo - 04.07.05 11:38
Hallo zusammen,

hab mir eine 215 von Roco zugelegt und muss feststellen das sie an einigen Steigungen schlapp macht wo meine anderen Loks (z.B. 111 Fm, V180 Brawa, 155 Mtx, 143 Mtx) noch locker durchziehen.Nun habe ich den einen (!) Haftradsatz von der 1.Achse auf die 2.Achse verlegt und es ist etwas Besserung eingetreten.Es reicht aber immer noch nicht für die vollen zu fahrenden Zuglängen.Könnte ein zweiter Haftradsatz auf Achse 3 helfen?
Sollten sich hier gerade Lokspezialisten tummeln gleich noch eine Frage meine 103 Mtx fängt an an Steigungen Probleme zu kriegen muss der Haftradsatz bzw. der Haftreifen nach einiger Zeit auch mal gewechselt werden?

So nun warte ich auf Eure wertvollen Ratschläge

Grüße aus BerliN
Theo

Ein 2. Satz Haftreifen bringt sicherlich was, aber die Lok dürfte wegen geringerer Kontaktfläche öfter stehen bleiben. Ich hab das mal bei einer 290 von Roco gemacht. Das Problem ist, daß die 215 zu wenig wiegt. Sie hat relativ viel "Luft" unterm Gehäuse, die man auffüllen könnte mit Bleigewicht(ch)en. Damit würde das Gewicht höher und auch die Stromaufnahmefähigkeit  etwas besser (damit kann man evtl. den Verlust an Stromaufnahmefähigkeit aufgrund 4 Haftreifen wieder ausgleichen. Manche schwören auf eine andere Haftreifenanordnung: Bei einem Drehgestell nie 2 auf einer Achse, sondern vorne links und hinten rechts (in dem fall mußt Du die Räder abziehen.) Gruß RW
Ich hab mal gerade nachgesehen meine 111Fm hat auch auf jedem Drehgestell eine Achse mit Haftreifen also insgesamt 4 Haftreifen und die läuft wie ne Biene.Die is eine meiner besten Pferde im Stall
@Theo: Ich hab die 290 mit 4 HR getestet (ein Drehgestell 2 HR links, das andere Drehgestell 2 HR rechts), sie läuft einiges langsamer als die andere mit 2 HR und im untersten Drehzahllbereich etwas zögerlicher. Ich vermute, das liegt nicht nur an den Haftreifen. Ich werde mal die Anordnung variieren bzw. die Radsätze in eine andere lok einbauen.
Ich habe auch eine 212 mit 4 Haftreifen, die im Gegensatz zu einer mit 2 HR nicht schlechter läuft, gerade was die Langsamfahrt betrifft. Aber ich vermute, wir vergleichen hier Äpfeln mit Birnen. FL-Loks scheinen für den 4-HR-Betrieb vielleicht einfach geeigneter zu sein.
Ich hab auch ein paar 215. Ich tausche mal bei denen Radsätze aus und schau, was dabei rauskommt. Aber nur, weil ich grad Urlaub hab

Gruß RW
Das is ja saumäßig nett,weil ich kann das noch nicht ausprobieren da ich keinen zweiten Haftradsatz besitze.Habe aber bei Roco nachgefragt der wäre für 3,80 Teuros zu haben aber 5,?? Teuros kommen dann noch für Verpackung/Versand/Bearbeitung dazu und das ist dann doch etwas happig zum probieren.
Mein unbescheidener Tip: Vertick die Roco 215 und kaufe lieber eine Brawa 216. Sieht 1000x besser aus, fährt 1000x besser und zieht 1000x besser - und gibt's in 3 oder 4 Farbvarianten überall für EUR 69,-.
Gruss
Alex
@Theo: Kleiner Rechenfehler: Du brauchst nicht nur 2 Hafteifen, sondern auch Austauschräder/-achsen (je nachdem, ob ein oder beide Räder auf einer Achse einen Haftreifen braucht) - denn auf die normalen Räder ohne Vertiefung kannst Du keine Haftreifen drauf machen, weil ja sonst der Durchmesser des Rades größer wird Eine Achse mit Zahnritzel fürfte so zwischen 6,7,8,9,10 EUR kosten.

Gruß RW
@6 Nee,Nee die Achse gibts für 3,80 eur bei Roco im Ersatzteillager.
      Was hat denn der Radsatztausch gebracht?Oder noch die letzten     Sonnenstrahlen gestern genossen? )
@Theo: ne, mußte erst Oval aufbauen, Loks und Testwaggons raussuchen ... und woanders noch politisch werden

Problem: alle meine fünf 215 laufen dermaßen unterschiedlich, daß ich Vergleichsdaten nur sehr schwer objektiv/allgemeingültig aufstellen kann.

Das Oval hat ca. 3 m x 1 m (Radius 6)
Testzug: 15 Stück 165mm-D-Zugwaggons (Fleischmann, gebraucht, teilweise mit Laufspuren und -rückständen auf den Laufflächen). Die Strecke ist aufgrund dem Altbauparkettboden nicht eben und hat an einer Stelle eine Steigung von ca. 0,5-1%. Alle fünf Loks schaffen das Oval. Testen tu ich bei Halb- bis Vollgas, weil zwei Loks wohl bei 1/4 Geschwindigkeit stehenbleiben würden (aufgrund Kontaktlöcher). Ich experimentier noch weiter rum.

Bis dann, melde mich wieder!

Gruß Ralf
@5 die 216 hat aber keine H-Bremse.Ein bischen Vorbild muss sein.

@8 Nu hab ick aba een schlechtet jewissen,du sollst doch nich uffm Boden rumkriechen un probieren.Ick wette da draußen is eena der det wees und sich bei Bier un Chips köstlich üba uns amüsiert.)
@8 ick hoffe nur, det Du Dir keene Splitter in die Knie rin reisst.

@9 janz billig kannste die Zuchkraft der Loks erhöhen, wenn Du vorne an de Kupplung ne Strippe anbindest und des Janze dann ziehst!!
Man selten so jelacht, der und da haste Recht sich bei ner Molle ohne Chips üba Euch amüsiert.
Nischt für Unjut
Freundliche Jrüsse aus Canada Wolfgang
@Theo: mach Dir mal keine Sorgen, ich muß die (und auch andere) Loks ohnehin wegen Aussortieren testen und reinigen, weil ein paar wieder verkauft werden. Tu mir hingegen den Gefallen und laß den schnoddrigen Berliner Dialekt ...
Imho bringt etwas Gewicht (Bleikugeln in die Ritzen) mehr, als Haftreifen.
Hier mal das Ergebnis:

VORAB: Loks vor der Umrüstung (2 Haftreifen):
Insgesamt hatte ich den Eindruck, daß bei mittlerschwerer Last (20-25 Waggons)die beiden Loks mit jeweils einem Haftreifen auf 2 Achsen (A) schneller aus dem Stand heraus beschleunigen und mehr Grip haben als die beiden anderen Loks mit 2 Haftreifen auf einer Achse (B). Das Oval wird mit 14 (A) bzw. 18 (B) Sekunden durchlaufen.

Der Grenzwert ist die Anzahl von Waggons, die durch das ganze Oval gezogen wird, d.h. mit eine Waggon mehr bleibt der Zug an irgendeiner Stelle hängen und die Lok dreht durch und bleibt auf der Stelle. Geschwindigkeit ca. 40-50% vom Regler, es muß der Zug aus dem Stand heraus bewegt werden, wobei beide Radien voll mit Waggons belegt sind (also die Lücke zwischen Endwaggon und Lok sich auf einer Geraden befindet) und deswegen der Rollwiderstand dadurch höher ist.

Versuchslok 1: 2 Haftreifen auf einer Achse (Lok ist wenig bespielt und hat sehr saubere Laufflächen)
[Versuchslok 2 ist etwas schwächer als Versuchslok 1, aber etwas stärker als Versuchslok 4, daher Test nur mit Versuchslok 1)

- Test 1 mit 2 Haftreifen (eine äußere Drehgestellachse):
Grenzwert: 33 Waggons

- Test 2 mit 4 Haftreifen (jeweils die äußere Drehgestellachse):
Grenzwert: 42 Waggons (die letzten 6 mit Achsschleifern)
Dabei konnte kein generell schlechteres Fahrverhalten beobachtet werden, kurzzeitige Aussetzer aufgrund Kontaktlosigkeit/Verschmutzung waren jedoch nicht zu überhören.

Bei den Loks mit 1 Haftreifen pro Achse war die Streuung größer als bei den mit 2 Haftreifen pro Achse:::

Versuchslok 3 (die stärkere bzw. stärkste von allen Loks) jeweils äußere,
Versuchslok 4 (die schwächere von beiden bzw. schwächste von allen) jeweils innere Drehgestellachse

- Test 3 mit 2 Haftreifen:
Grenzwert Versuchslok 3: 39 Waggons !!! (die letzten 3 mit Radschleifern)
Grenzwert Versuchslok 4: 31 Waggons

- Test 4 mit 4 Haftreifen (Haftreifen pro Drehgestell wechselseitig angeordnet):
Grenzwert Versuchslok 3: ERGEBNIS FÄLLT AUS (da nur noch 20 cm zwischen Lok und Zugende und keine Testwaggons mehr); rein rechnerisch mind.  45 Waggons
Grenzwert Versuchslok 4: 37 Waggons (der letzte mit Radschleifern)

- Zusatztest 5 / Lok 4 ohne Haftreifen:
Grenzwert ca. 18-20 Waggons.

Das heißt, man kann für zusätzliche 2 Haftreifen mit ca. 25-30% mehr Zugkraft rechnen, allerdings auch mit der Gefahr, daß aufgrund weniger Kontaktfläche der Motor stellenweise aussetzt. Je geringer die Geschwindigkeit, desto größer ist die Gefahr, daß die Lok nach einem Aussetzer stehenbleibt und der Motor abbrennt. bei höherer Geschwindigkeit dürfte der Schwung ausreichen, daß die Lok sich wieder fängt und weiterfährt.

Das heißt aber auch, daß die Lok mit 60 gr so schwach nicht ist. Leider verringert sich die Zugkraft bei kleineren Radien und einer Steigung bis 5% auf rund 1/5 oder 1/6. Für 5-6 D-Zug-Waggons sollte es aber allemal ausreichen.

@Loko: Das laß ich nicht unkommentiert, rein optisch gesehen mag das für die MTX-216 + Derivate gelten, die Roco ist aber optisch recht gut gelungen. Ich habe eine BRAWA 216 hier, in blaubeige, jedoch mit rotem Keks, der mir ein Dorn im Auge ist.

Gruß RW
Na da bin ICH jetzt aber um ein ganzes Stück schlauer nach Deiner Testreihe.Nochmal vielen Dank für Deine Mühe.Werd mir mal den 2.Haftradsatz besorgen.

Grüße aus B
Theo
Kann mir noch jemand sagen ob Haftreifen von Zeit zu Zeit auch mal getrauscht werden müssen?
Da meine 103 an Zugkraft langsam verliert kann ich es mir nur so erklären.
Stimmt, ging total unter. Bei der 215 hab ich bei der Versuchslok 4 (es ist ein älteres Modell mit Drehgestellen in einem helleren Ton) gesehen, daß sie Haftreifen aus einem DURCHSICHTIGEN Material hat. Alte Arnold-Loks haben auch solche, und diese Haftreifen sind nicht so geeignet, weil die Oberfläche relativ glatt ist. Irgendwo weiter unten steht das zu einem Thread über die 01 von Arnold, meine ich. Vielleicht handelt es sich dabei um Plastik mit viel Weichmacher, der sich mit der Zeit verflüchtigt. Wenn sich darauf mit der Zeit ein Ölfilm bildet, ist vollends Schluß mit der Zugkraft. Zum Entfernen würde ich warmes Spülwasser benutzen, vorher die Achsen ausbauen. Ob sie Isopropanol vertragen, weiß ich nicht.
Haftreifen aus SCHWARZEM Material (Gummi) sind oft griffiger. Was Haftreifen von älteren MTX-Loks betrifft, kann ich leider nicht viel dazu sagen. Jedoch hat MTX bei neueren Modellen wie der BR 58/44 unterschiedliches Hafteifenmaterial verwendet, wodurch die Loks einzelner Produktionsserien erhebliche Zugkraftunterschiede aufweisen. Oft passen aber auch Haftreifen anderer hersteller, wenn die radgröße in etwa dieselbe ist.

Gruß RW
Habe mir nun bei ebay ganz billig eine defekte 215 gekriegt.Und habe den Haftradsatz ausgebaut und meinem Sorgenkind eingebaut und die läuft prima.Habe die Haftradsätze auf Achse 2 und 3 montiert.Mit der Stromaufnahme gibt es auch keine Probleme.Die Zugkraft kommt zwar noch nicht ganz an die der anderen Loks ran aber ist schon OK.
Nun aber habe ich noch ein Problem,wie gesagt ich habe mir eine defekte 215 gekauft,wollte sie ausschlachten und als Dummy verwenden weil sie optisch noch gut in schuss ist.Nur zur Probe habe ich die Lok mal aufs Gleis gesetzt und zu meinem erstaunen mußte ich feststellen die fährt wie ne Biene.Da ich mich immer schlecht von Loks trennen kann wenn ich sie habe,habe ich mich entschieden meine zweite 215 auch umzurüsten.Würdet Ihr zur Zeit bei Roco Ersatzteile direkt
bestellen oder lieber beim Händler?
Versuch es beim Händler
In der Regel bestellt er etwas mehr und Du sparst Dir die Versandkosten. Unter Umständen hat er auch eine Alternativquelle, da es ja mit Roco auch nicht gut bestellt ist

Gruß Dirk
Zugkraft: Wirklich nicht berauschend. Zumindest auf einer meiner beiden Anlagen gibt es keine Steigungen, sodass dies nicht ganz so dragisch ist.

Ich werde diesen Thread auf jedenfall bezüglich der Verbesserung der Zugkraft weiterhin interessiert verfolgen.

@ 8 RW
Meine Roco 215er haben auch alle unterschiedliche Laufeigenschaften.



Beitrag editiert am 23. 08. 2005 11:21.
Habe am 24.08.2005 beim Händler die Haftradsätze für meine 2. 215 und eine Lampenattrappe für ne 290 bestellt mal sehen was und wann nun aus Richtung Roco kommt. Übrigens habe mich auch gleich mal nach Arnold erkundigt.Es soll wohl immer noch keine neuen Fahrzeuge aus Richtung exArnold geben.Es werden immer noch nur die Lager geräumt.


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