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THEMA: Fleischmann:Gleis stromlos schalten bei rotem Einfahrtsignal

THEMA: Fleischmann:Gleis stromlos schalten bei rotem Einfahrtsignal
Startbeitrag
Schleenz - 02.01.23 15:12
Hallo liebe Modellbahner,

ich plane eine Modelbahn und habe versucht herauszufinden, wie ich vor einem Einfahrtssignal im digitalen Betrieb den Gleisabschnitt stromlos schalten kann, wenn das Einfahrtsignal auf "rot" gestellt ist. Bisher habe ich leider nur wenig Erfolg mit meiner Suche gehabt, weshalb ich mich jetzt ans Forum wende.
Ich habe mir schon ein paar Gedanken dazu gemacht. Ich habe mir gedacht, dass vom Signaldecoder eine Information an einen weiteren Schaltdecoder gelangen muss für den jeweiligen Schaltzustand des Signals wodurch dieser Schaltdecoder dann das Gleis stromlos schalten kann. Wenn ich mir aber die gängigen Hersteller anschaue (Viessmann/Uhlenbrock etc.) werde ich leider nicht recht schlau was man kaufen sollte, geschweige denn ob die abgebildeten Decoder zu meinem Vorhaben passen.

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus!

Viele Grüße aus Freiberg,
Jens

Hallo Jens,

ich bin mir nicht ganz sicher was du damit bezwecken willst. Ich nehme an, du willst das versehentliche Überfahren eines roten Signals vermeiden, oder? Im Digitalbetrieb will man eigentlich ein Gleis nicht stromlos schalten, wegen Lichter etc.

Viele Grüße
Samuel
Hallo Samuel,

genau. Ich möchte, dass der Zug vor dem roten Signal zum halten kommt.

Beste Grüße,
Jens
Okay, wie steuerst du aktuell deine Loks? Z21 und Tablet? Fahren mehrere Loks gleichzeitig?

Wie ich das raus höre, willst du also einen gewissen Maß an Automatisierung?

Ich würde empfehlen mit Blöcken zu arbeiten. Damit kannst du sowohl halb- und vollautomatisch fahren.

Auf meiner Anlage wird sobald die Fahrstraße geschalten ist, dass Signal automatisch auf grün gestellt. Man stellt also nicht das Signal, sondern gibt den Fahrweg vor. Die Signale und Weichen stellen sich dann voll automatisch.

Gruß
Samuel

Hallo Jens!

Ich glaube, Du denkst im Augenblick noch zu analog. Da bringt man in der Tat einen Zug zum Stehen, indem man den Strom abschaltet. Der Vorteil des Digitalen ist ja gerade, daß der Strom nicht abgeschaltet werden muß. Dadurch bleibt das Licht eingeschaltet, bei Sound-Loks grummelt der Motor weiter .... Im Digitalbetrieb gibt es andere "Mechanismen", um Züge zu bremsen und anzuhalten.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar, Hallo Samuel,

ja, dass kann sein, dass ich zu analog denke. Was ich gern einfach vermeiden möchte ist, dass ich auf einem Gleis mit zwei Zügen fahre und dann der nachfolgende Zug auf den voranfahrenden auffährt,, weil dieser gerade im Bahnhof steht.

@Elmar, welche Mechanismen gibt es da?

@ Samuel, ich fahre Z21 und Tablet und habe schon etwas Kenntnis mit den Fahrstraßen.

Beste Grüße,
Jens
Hallo Jens,
am primitivsten geht das mit dem ABC Bemsmodul. Du schaltest ein bistabiles Relais. Das Relais schaltet mit einem Kontakt das Signal um und mit dem anderen Kontakt erhält der Gleisabschnitt vor dem Signal entweder den normalen Fahrstrom oder der Fahrstrom wird über ein ABC- Bremsmodul (oder 5 Dioden) zum Gleis geleitet. Dann merkt der Decoder, dass der Zug halten soll. Such im Netz mal nach ABC-Bremsmodul.
Viel Erfolg
Christian
Perfekt, kannst du Mal einen Screenshot von deinem Stellwerkplan in der z21 machen?

Die Frage ist, ob es sich lohnt die Anlage in Richtung Automatisierung aufzubauen. Oder ob der Gleisplan so übersichtlich ist, dass man auch komplett von Hand steuern kann.

Gruß
Samuel
Hallo Jens!

Das hängt auch vom Digitalsystem ab. Es gibt die von Christian genannten ABC-Bremsmodule, es gibt Bremsdioden, es gibt Zentralen, in denen schon eine kleine Steuerungssoftware enthalten ist, und es gibt die Möglichkeit, eine Modellbahn per Notebook oder Computer über eine Software zu steuern. Welche Möglichkeit am besten zu einem paßt, muß man herausfinden.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Jens,

ich habe tatsächlich noch stromlose Abschnitte aus der Analogzeit. Im Digitalbetrieb halte ich einfach davor an, damit die Loks weiter Spannung bekommen. Das ist dann quasi ein 2000 Hz Magnet der PZB.

Ist zwar altmodisch, funktioniert aber und kostet nichts.

Gruß
Jürgen
Hallo Jens,

ich kenne mehrere Möglichkeiten um eine Digitallok vor rotem Signal anzuhalten (z.T. von den Vorrednern schon genannt):

1. Von Hand: Dazu braucht es keine Technik, nur Blickkontakt (und Handregler für die Lok).

2. Stromloser Abschnitt (wie anaolog, Lok bleibt schlagartig stehen): Es wird ein Relais benötig, das den Strom abschaltet.
Wenn Du das Relais analog schalten willst - damit kennst Du Dich vielleicht aus ?
Wenn Du das Relais digital schalten willst, dann brauchst Du einen Decoder mit Dauerausgang an den Du das Relais anschließt oder gleich einen Decoder mit Relaisausgang.
Falls Du ein Lichtsignal auf der Anlage stehen hast, kannst Du das Relais parallel zur grünen LED anschließen. Falls Du ein Signal mit Magnetspule hast, dann kannst Du ein bistabiles Relais parallel zum Signal anschließen - oder falls Du tatsächlich für das Relais einen eigenen Decoder wolltest, dann kannst Du ihn auf die gleiche Adresse programmieren wie das Signal.

3. ABC-Bremsen: Hiermit kann die Lok langsam abgebremst werden. Es wird ebenfalls ein Relais benötigt - Ansteuerung siehe oben.

4. Bremsbausteine: Damit kenne ich mich nicht aus.

5. Einsatz eines PC + Programm: Das Programm bremst die Lok langsam ab und beschleunigt anschließend die Lok wieder langsam. Dazu muss das Programm wissen wo sich die Lok befindet und es werden hierzu Belegtmelder benötigt.
Meist werden Belegtmelder auf Stromfühler-Basis eingesetzt. Dazu ist eine der beiden Schienen mittels Isolierungen in Abschnitte zu unterteilen und an den Belegtmeldeer anzuschließen. Der Belegtmelder erkennt dann die Lok oder einen anderen Stromverbraucher (beleuchteter Waggon, Waggon mit "Meldeachse").
Seltener werden Lichtschranken oder Reedschalter im Gleis und Magnete an den Loks eingesetzt. Dafür braucht es dann Belegtmelder, die Schalterstellungen einlesen können.

Dies mal ein grober Überblick. Welche Variante sagt Dir zu ? Dann können wir Dir weitere Infos geben bzw. Du weiter nachfragen.

Viele Grüße, Joni
Hallo zusammen!

Vielen Dank für all die hilfreichen Antworten!
Ich werde mich mal auf Lesetour im Internet begeben um für mich zu schauen, was am besten zu mir passt

Beste Grüße,
Jens
Hallo Jens,
dann schau dir doch mal diesen Baustein an:
https://www.digimoba.de/Digimoba-Neushop/shopro....php?products_id=102
In ihm ist alles enthalten, was man für die Zwecke, die du aufgezählt hast, bereits enthalten. Du kannst den Baustein mit deinem Einfahrtsignal verknüpfen, so dass bei Rot jeder Zug (langsam und punktgenau) angehalten wird, Licht und Sound bleiben. Als Blockbaustein kannst du umgekehrt das Blocksignal mitsteuern, integrierte Software steuert die Blocklogik. Es sind keine weiteren Module, Geräte oder Bausteine notwendig, daher übersichtliche und einfache Verdrahtung ohne x- zusätzliche Relais, Kontakte oder ähnliches. Und es können auch ältere Decoder (ohne ABC etc.) eingesetzt werden.
Fazit: Hier wird kein Gleis stromlos, es wird nur ein spezielles Digitalsignal für den Lokdecoder zum Langsamfahren bzw. Anhalten erzeugt.
Gruß Holger
Hallo Holger,

entnehme ich es Deiner Bedienungsanleitung richtig, dass bei diesem Baustein der Blockabschnitt mindestens etwa 2x Zuglänge benötigt ?

Viele Grüße, Joni


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