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Harburger Lokschuppen

THEMA: Eine kleine Bastelei = 2 Zentralen = 2 Bereiche

THEMA: Eine kleine Bastelei = 2 Zentralen = 2 Bereiche
Startbeitrag
Exitus - 12.01.23 22:08
Hi Folks.

Ich möchte Euch meine kleine Bastelei vorstellen.

Hintergrund und Einsatzzweck:

Meine MoBa gliedert sich quasi in drei Bereiche.
- Da ist einmal die „Anlage“ mit ihren Fahrwegen, Tunnels, dem Schatten- und dem Hauptbahnhof.
- Aus dem Hauptbahnhof zum BW ausfädelndes Übergangsgleis mit Wendel
- Das BW
Es stehen zwei z/Z21 zur Verfügung, die auf die Bereiche Anlage und BW verteilt eingesetzt werden sollen. Um den Wechsel von Bahnhof zu BW und umgekehrt ohne Überlappung der Zentralen zu regeln, dient das Übergangsgleis, das mit der aufwärtsführenden Wendel zum BW für die Trennung der Bereiche sorgt.
Mit meiner kleinen Bastelei wird dieses Übergangsgleis händisch und kurzschlussfrei und der Fahrtrichtungsanforderung = Bereich/Zentrale entsprechend geschaltet. Kontrolllampen unterstützen dabei.
Während die Kontrolllampen und das Gehäuse neu beschafft wurden, konnte ich bei den Umschaltern auf alte bewährte Drucktastenschalter mit 4 Umschaltkontakten zurückgreifen. Die waren auch notwendig, da ich mit einer Aktion sowohl den Fahrstrom, als auch die Kontrolllampe schalten wollte. Der erste gedankliche Anlauf mit Kippschaltern, die nur 2 Umschaltkontakte anboten, musste verworfen werden. Leider ist dabei auch Materialverlust in Form eines Gehäuses entstanden.
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Das Schaltungskonzept ist wie folgt.
- Über eine 6-polige Schraubkontaktleiste sind aussenseitig je zwei Kontakte für die Einspeisung der Zentralen und mittig 2 Kontakte für den Gleisausgang vorhanden
- Für jede Zentrale ist ein Umschalter vorhanden
- Für jede Zentrale ist je eine grüne und eine rote Kontrolllampe vorhanden
- Auch die finale Umschaltung hat zwei grüne Kontrolllampen, die aber nicht den Bereich, sondern „nur“ die Bereitschaft = „Spannung liegt an“ anzeigen
- Die gewählte Betriebsspannung geht an den Gleisausgang
Über den vorletzten Punkt werde ich aber noch einmal nachdenken, ob da nicht eine echte Bereichswahlanzeige sinnvoller wäre.
Derzeit ist die Schalteinheit gemäß
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fertiggestellt.
Startposition ist bei Betriebsbeginn immer doppel-rot.
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Mit dem Umschalter der jeweiligen Zentrale wird im ersten Schritt die gewünschte/erforderliche Zentrale des Bereiches „freigeschaltet“, aus dem die Lok in das Übergangsgleis einfährt. Wechsel von rot auf grün.
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Im gleichen Zuge (nach heutigem Stand) erhellt sich auch die grüne Kontrolllampe am finalen Umschalter (entsprechend der Seite, dessen Umschalter den Wechsel von rot auf grün bewirkt hat). Somit wird angezeigt, dass (mindestens) eine Zentrale zugeschaltet ist. Technisch möglich und trotzdem kurzschlussfrei (getestet)
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aber nicht sinnvoll, wäre die Zuschaltung beider Zentralen.

Vorgesehen ist nun der Wechsel der Bereiche/Zentrale. Der Umschalter des Bereiches, aus dem die Lok zugeführt wurde, wechselt nun auf rot, im Anschluss wechselt der Umschalter des Zielbereiches auf grün. Nun wird auch der finale Umschalter betätigt und dem Übergangsgleis die neue gültige Fahrspannung zugeführt. Nach Verlassen des Übergangsgleises wird wieder auf rot zurückgestellt = Ausgangsposition.
Es gibt hier keine Elektronik, die eine Situation falsch auswerten kann. Alle Aktionen werden händisch und somit bewußt ausgeführt.

Anbei noch ein paar Bilder des „Bastelfortschrittes“
Umschalter und Kontrolllampen sind bereits platziert.
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Schraubkontaktleiste für Einspeisung und Gleisausgang.
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Vorbereitete Drahtbrücken.
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Die kurzen Drahtbrücken sind untergebracht.
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Dabei gab es einen kleinen „Lötunfall“ am Gehäuse. Die Finger blieben glücklicherweise verschont. Den optischen Makel sieht man übrigens nicht, da diese Seite der Box im Einbauzustand zum Boden zeigt.
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Die langen Drahtbrücken sind untergebracht.
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Die Kontrolllampen sind angeschlossen.
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Erster Test mit fliegender 14Volt-Einspeisung.
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Anschluss der Aussenkontaktleiste.
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Gruß aus Nordertown

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Schön, aber weshalb brauchst du das, also zwei Zentralen? Hast du zu viele Loks angemeldet, oder laufen bei dir so oft 20 Leute rum, die mitspielen wollen?
Oder ist das nur eine Studie, was man mit zwei Zentralen alles machen kann?

Die Z21 soll bis zu 100 Lok(-adressen) gleichzeitig verwalten und gibt 3A ab. Sollten die 3A nicht reichen, wird üblicherweise ein Booster verwendet. Und gleichzeitig fahren werden bestimmt nicht allzu viele Loks. Nur von richtig großen Arrangements ist mir bekannt, dass mehrere Zentralen verwendet werden.

Gruß
Gerald
Gerald,

die zwei Zentralen sind vorhanden, da ich sie günstig "geschossen" habe.
Der BW-Bereich wird allerdings stromtechnisch recht anstrengend, wenn auf den 30 Drehscheibengleisen 30 Dampfloks mit eingeschaltetem Rauchgenerator den Raum vernebeln.
Ausserdem sind im BW-Bereich auch noch diverse E-Loks (mindestens 12) in den Schuppen seitlich der Drehschiebebühne.

Gruß aus Nordertown
Hi Exitus,

und da ist keine Soundlok bei? Das ist bestimmt ein Vergnügen, wenn die bei Zentralenwechsel erst mal ihre Startzeremonie abspielen.
Aber mal ersthaft, wäre es nicht sinnvoller gewesen, eine Z21 zu verkaufen, sich das Geld für die Bastelei zu sparen und einen Booster zu erwerben?

Gruß
Gerald,

da magst Du Recht haben. Das Material für die Bastelei war nicht so teuer. Aber was bekommt man denn heute schon für eine gebrauchte weisse Zentrale z21. Da ist doch durch die vielen Startpackungen bereits eine Sättigung eingetreten.
Nebenbei bemerkt habe ich ohnehin einen Zentralen-Sammel-Konflikt. Den habe ich vorerst so gelöst:
Im Keller (neben dem PC) habe ich für die Adressprogrammierung meiner Lokkäufe eine Intellibox stehen. Mit angeschlossenem 50cm geradem Testgleis und Rollenprüfstand.
Auf einem mobilen Kato-Oval, das ich am Wochenende zum Hamburger Stammtisch mitführen werde, versieht eine DR5000 mit Roco-Maus ihren Dienst. Per Umschaltbox (ja - noch eine aus alter Zeit) ist der Wechsel zum Analogtrafo möglich. Auf dem Oval wäre auch eine Geschwindigkeitsmessung möglich.
Aus der Zeit der Drehscheibenansteuerung mit Litfinski TT-Dec habe ich zwei kombinierte Twin-Center (Master/Control) als derzeit aktuellen Fahrregler im Betrieb. Die werden allerdings bei Betriebsfähigkeit der Anlage von den zZ21'ern abgelöst.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,

zum Einsatz des Kehrschleifenmoduls wurden ja schon genügend Vorschläge gemacht.

Für den Einsatz von 2 Zentralen sieht man immer wieder eine Aufteilung nach folgendem Muster:
1. Zentrale ist für die Zugfahrten zuständig.
2. Zentrale ist für Weichen und Signale zuständig.
Bei deinen 8 Weichen lohnt sich das aber nicht wirklich.
Wenn du deine Aufteilung so hinbekämest, dass die 2. Zentrale Weichen und Signale und die rauchenden Loks im Lokschuppen versorgt, könnte dass eine vernünftige Lösung sein. Allerdings könnte das auch mit einen Booster gemacht werden.
Also gibt es keinen Grund, die Z21 oder die z21 wegzuwerfen. Wenn es möglich ist, eine von den beiden Zentralen im reinen Boosterbetrieb zu betreiben (ich kenne die nicht genau genug), wäre das auch eine Möglichkeit.
Es findet sich bestimmt jemand, der basierend auf dieser Idee Details zur Realisierung liefern kann.
Freundliche Grüße
Reinhold
Reinhold,

sicherlich eine denkbare Alternative. Allerdings kenne ich mich mit diesen Aufteilungen (Fahren / Weichen) und auch mit dem Boosterbetrieb überhaupt nicht aus. Ich vermute, mit der 2-Zentralenlösung komme ich gedanklich besser zurecht.

Gruß aus Nordertown
Nachtrag zum Eröffnungstext:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

- Auch die finale Umschaltung hat zwei grüne Kontrolllampen, die aber nicht den Bereich, sondern „nur“ die Bereitschaft = „Spannung liegt an“ anzeigen
- Die gewählte Betriebsspannung geht an den Gleisausgang
Über den vorletzten Punkt werde ich aber noch einmal nachdenken, ob da nicht eine echte Bereichswahlanzeige sinnvoller wäre.


Ich habe mir die Kontaktbelegung nochmal angesehen. Die Kontrolllampen beziehen ja ihre Energie aus der jeweiligen Zentraleneinspeisung. Um die beiden - ich nenne sie mal "Bereichslampen" gemäß Schalterstellung zu trennen, müssten die Drahtbrücken entfernt werden und eine eigene Spannungsversorgung hinzukommen. Das erfordert zusätzliche Stromquelle / Netzteil, Kontaktleistenerweiterung. Das ist so nicht gewollt.
Also lasse ich es so.

Gruß aus Norderetown
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das erfordert zusätzliche Stromquelle / Netzteil, Kontaktleistenerweiterung.



Denkfehler.

Irgendwie hat mir das keine Ruhe gelassen.  Und das war auch gut so. Mit etwas gedanklichem Abstand habe ich mir die Situation nochmal durch den Kopf gehen lassen. Als Ergebnis kam heraus, dass am Umschalter zwei Drahtbrücken gänzlich zu entfernen und die verbliebenen zwei Drahtbrücken nur an andere Kontaktlaschen zu positionieren sind.
Jetzt wird nur die Kontrolllampe, dessen Gleissignal ausgegeben wird, auch von Diesem gespeist. Die andere Kontrolllampe bekommt keine Spannung und bleibt daher dunkel. So geschieht es natürlich auch im Wechsel.
Der Lötaufwand war gering. Inclusive des Lösens und Verschliessens der Verschraubung der Frontplatte, in der Schalter und Kontrolllampen eingebaut sind, hat es mich gerade mal 10 Minuten in Anspruch genommen. Der Denkprozess war ungleich länger, hat aber letztlich zum gewünschten Ergebnis geführt.

Das

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wird es nicht mehr geben. Auch wenn die unteren beiden grünen Kontrolllampen erhellt sind, wird es bei den oberen grünen Kontrolllampen nur EINE geben, die leuchtet und damit zweifelsfrei die aktive Zentrale anzeigt.

Und wiedermal hat sich der Spruch: "Es ist nichts in Stein gemeißelt" bewahrheitet.

Gruß aus Nordertown



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