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THEMA: Littfinski S-DEC-4-DC - Weichen schalten unzuverlässig

THEMA: Littfinski S-DEC-4-DC - Weichen schalten unzuverlässig
Startbeitrag
Norbert O. - 22.01.23 18:26
Hallo zusammen,

nach längerer Betriebspause von einem halben Jahr schalten nun meine Fleischmann Bettungsgleisweichen mit stromleitenden Herzstück teils nicht mehr zuverlässig, d.h. bei Schaltung über Magnetartikeldecoder bewegt sich die Weichenzunge teils nicht ganz zur Innenseite des Gleises, Es bleibt eine Lücke,

Ich verwende Magnetartikeldecoder von Littfinski, geschaltet mit ECOS 250 ms (eine Änderung der Impulszeit hat nichts gebracht). Externe Versorgung des Schaltstroms durch separaten Conrad-Trafo ca. 18 V Wechselstrom, 1,5 mm Ringleitung.

Die 18V sollten eigentlich reichen für ein zuverlässiges Schalten?

Der Magnetartikeldecoder Littfinski S-DEC-4-DC gibt doch auch die 18V Schaltimpuls weiter ? ... oder begrenzt dieser Decodertyp den Ausgangsstrom zum Schalten?

Hat jemand das gleiche Problem bzw Erfahrung mit der Kombination des Littfinski-Magnetartikeldecoders und Fleischmannweichen mit ansteckbaren Elektromagnetantrieb Art. 64000?

Gruß
Norbert

Hallo Stefan,

vielen Dank für Deine Information.

Die LTD-Decoder schalten nach der langen Pause, aber einfach zu schwach für eine "saubere Weichenstellung" etlicher Fleischmann-Weichen.

Ich habe leider schon etliche Magnetartikeldecoder von LDT verbaut und möchte nicht wechseln. Ich schreibe auch mal den Service von Littfinski bzw Bühler an. Die scheinen aber bei weitem nicht so kompetent zu sein wie früher Herr Littfinski mit dem man immer und schnell eine Lösung gefunden hat.

Eine Möglichkeit wäre noch das Powermodul von zB Viessmann zwischen Ausgang Versorgungstrafo und Eingang der Magnetartikeldecoder anzuschließen. Hierbei wird die Wechselspannung in eine höhere Gleichspannung umgewandelt, welche kräftiger schalten kann  (falls es der LDT Decoder nicht ausbremst und weniger Impulsspannung als Ouput weiter gibt).

Gruß Norbert
Moin allerseits,

Sorry, ein Problem in den Decodern (Elektronik) halte ich für falsch. Ich habe auch viele LDT-Decoder und oftmals Nicht-Betriebszeiten, die erheblich länger als ein halbes Jahr sind. Was soll da verschleißen?
Allerdings habe ich auch durchaus danach Probleme mit dem Schalten einiger Weichen. Da ist die Mechanik, die fest geworden sein kann. Dieses Problem habe ich also auch, aber nicht nur mit bestimmten Decodern!

Ich habe mir dafür inzwischen einen Ablauf im Traincontroller erzeugt, mit dem ich die Weichen und andere Magnetartikel mehrfach im Zyklus hin- und her schalten lasse (Praktisch wie Einfahren von Loks).

Das hat bei mir geholfen.

Viele Grüße

Jens  

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dazu kommt, dass die LDT Decoder S-DEC-4-DC technisch nicht die neusten Entwicklungsstandards mehr haben.



Das stimmt, und das war auch vor dem Verkauf der Firma schon so.

Es erklärt aber nicht die obigen  Mängel.

Heute sind LDT-Decoder völlig veraltet, da diese noch unterscheiden zwischen Magnetartikeln und Lichtsignalen usw.

Bei modernen Decodern kann ich das frei einstellen (Ich bevorzuge nun wieder Uhlenbrock Loconet). Ein Decoder kann sowohl eine Lichtsignalsteuerung sein und zeitgleich mit anderen Ausgängen eine Weiche schalten. Selbstverständlich auch eine Blinklicht-BÜ Überwachung.

Wählt man dazu Digikejs oder Kühn, dann bezahlt man auch nur etwa 60% des Preises eines LDT-Bausatzes.

Ich bedaure es, dass das LDT-Programm vermutlich nur noch ausläuft.....
Auffallend ist, dass die Weichen unterschiedlich stark (laut) schalten. Manche mit satten Klang oder nur in eine Richtung satter Klang, Bei anderen wiederum eine Richtung oder beide Richtungen "schwacher Klang". Ich denke dies liegt an der jeweiligen Spule.

Ähnliches habe ich auch bei den alten Flügelsignalen von Viessmann. Manche schalten elektromagnetisch satt schon bei 14V, während die anderen mit gleichem Antrieb 1 bis 2 V mehr benötigen für ein "sicheres Stellen".  

Insofern denke ich dass mein Kernproblem in der zu schwachen Spannung für manche Weichenantriebe liegt. Hier gibt es doch große Fertigungstoleranzen. Deshalb habe ich erst mal an eine höhere Spannung oder Gleichspannung mit Powermodul gedacht.

Gruß Norbert
Hallo Norbert,

ich gehe davon aus, dass die Fleischmann-Weichenantriebe das Problem verursachen.
Bei mir sind immer wieder diese Antriebe ausgefallen. Meine Vermutung war, dass die Endabschaltung nicht richtig funktioniert. Ich habe diese dann einfach überbrückt. Danach ist mir kein Antrieb mehr ausgefallen.
Es muss natürlich sichergestellt werden, dass die Weichenantriebe nicht mit Dauerstrom beaufschlagt werden. Impulsstrom schadet nicht.
Versuch mal einen Weichenantrieb so umzurüsten.

Gruß Gebhard
Herzlichen Dank für Eure Vorschläge und Hilfe.

Die Anlage war jetzt fast 8 Monate nicht mehr in Betrieb und es wurde bis jetzt auch nicht geheizt in dem Raum.

Ich habe jetzt noch mit etwa 24V Gleichstrom versucht zu Schalten, gleiches Ergebnis. Die betroffenen Weichen schalten nur "soft" ohne sattes Geräusch und die Weichenzunge liegt nicht voll am Außengleis an, da der Antrieb nicht "die volle Länge" durchschaltet. Es fehlt dann noch etwa ein Millimeter am Schalter des Elektroantriebes (meist nur in eine Richtung).

Ursachen:

1.) Entweder begrenzt der LDT-Decoder den Ausgangsimpuls. Auf diese Frage ist der Service von Littfinski / Bühler nicht eingegangen, trotz Nachfragen.

2.) oder das Problem liegt bei den Weichen bzw. Antrieb, was ich am wahrscheinlichsten mittlerweile erachte. Ich habe einen Antrieb geöffnet, gesäubert und etwas feines Ballistol-Öl aufgetragen, auch am beweglichen hinteren Teil der Weiche. Die Weichenzunge bewegt sich dadurch sehr leichtgängig bis zum Anschlag auf das Gleis bei manuellen Betätigen.

Vielleicht sind es ein paar Weichenantriebe 640000 mit Produktionsschwankungen? Es handelt sich hierbei um Antriebe, die ich vor ca. 2 Jahren gekauft habe. Die anderen sind 10 Jahre und älter, und die meisten von den älteren Weichenantrieben funktionieren seitdem diesbezüglich problemlos.

Ich habe bei etlichen Weichen auch die Stoppfunktion eingestellt und die Drahtbrücke entfernt aufgrund der Betriebssicherheit, um Unfälle zu vermeiden. Das ist im Digitalbetrieb m.eines Wissens nicht empfohlen?

Zumindest wenn ich bei der betroffenen Weichen die Drahtbrücke wieder einbaue, passt die Stromversorgung und die Loks bleiben nicht stehen, wenn die Weichenzunge nicht voll am Außengleis anliegt. Das ist dann nur eine Notlösung, damit die Loks immer mit Fahrstrom versorgt sind.

Gruß Norbert
# Gebhard

"Bei mir sind immer wieder diese Antriebe ausgefallen. Meine Vermutung war, dass die Endabschaltung nicht richtig funktioniert. Ich habe diese dann einfach überbrückt. Danach ist mir kein Antrieb mehr ausgefallen".

Hallo Gebhard,
kannst du mir bitte schreiben, wie man einen Weichenantrieb entsprechend umrüstet. Das Problem tritt eher bei dem
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

neueren Antrieb 640000 auf.

Gruß
Norbert
Sorry, da habe ich aus Versehen einen Zitatrahmen eingebaut
Hallo Norbert,

auf meiner Website unter 2.1 habe ich die Umrüstung bei den älteren Antrieben beschrieben. Bei den neueren Antrieben ist es ahnlich.
https://gk-moba.de/Beschreibung.html

Gruß Gebhard
Hallo Gebhard,

Herzlichen Dank für die tolle Beschreibung.

Gruß Norbert



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