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THEMA: Die Gleisverschlingung Strecke Ruhrort -Styrum als Modell

THEMA: Die Gleisverschlingung Strecke Ruhrort -Styrum als Modell
Startbeitrag
STE - 29.01.23 21:23
Hallo an alle Modelleisenbahner,

Die Bergisch-Märkische Bahn eröffnete 1862 die Strecke von Witten nach Duisburg über Essen.

Damit trat sie in Konkurrenz zur Cöln-Mindener Eisenbahn, vor allem um die Abfuhr und Zugang der Kohlezechen in der Region.

Um auch in Richtung Belgien und den Niederlanden abzuführen beschloss die Gesellschaft den Bau der Anschlussstrecke von Mühlheim Styrum nach (Duisburg-) Ruhrort und dem Hafen.

Von dort hatte man den Zugang zu den Seehäfen.

In Meiderich traf man auf die Ruhrortbahn, deren Verlauf man bis zum Bahnhof am Ruhrorter Hafentrajekt folgte.

Somit hatte man in Richtung Belgien über den Trajekt Ruhrort Homberg mit Aachen Düsseldorf Ruhrorter Eisenbahngesellschaft eine Verbinbung  zu den belgischen Seehäfen und über den Rhein nach den Niederlanden.


Diese Strecke von Styrum nach Ruhrort hatte nach dem Krieg eine Besonderheit.

Im Verlauf zwischen Dümpten und Ratingsee wurde nur eine eingleisige Brücke über den Rhein Herne Kanal eingebaut.

Um dies Hinderniss auf der zweigleisigen Strecke nicht mit einem Stellwerk vor Ort und zwei Weichen noch zu erschweren baute  man eine Gleisverschlingung in diese Brücke ein.
Dadurch sparte man sich zwei Weichen und ein Stellwerk vor Ort.

Es waren nur zwei Deckungssignale nötig, beide Seiten von einem bestehenden auch mechanisch noch erreichbar.


Die Strecke wurde 1995 eingestellt.

Ab den 60er Jahren wurden im Peersonenverkehr die Akkutriebwagen ETA 150 bis zur Einstellung eingesetzt.


Das Vierschienengleis auf der Brücke und die Einfädelung zum Weichenersatz sind gerade in Konstruktion.

Bei Fragen zur Konstruktion  bitte anschreiben.

Die 3D-Konstruktion wird demnächst in Angriff genommen.


mit freundlichen Gruss

Thomas
.

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Die Strecke habe ich kurz vor der Stillegung auch noch erlebt. Im 515 hatte man ja einen guten Blick nach vorn auf die Strecke. Bin gespannt auf die Modellumsetzung.

Volker
Hallo an alle Modelleisenbahner,


Heute mal ein Update zum Brückengleis.

Der erste Probedruck, auch wenn es drei Schwellen sind  ( vormals 4 Schwellen)

Da ich noch immer auf die Profile von Peco und MicroEngineering warte, reichte der Rest für eine Probe.

Nach ein paar Versäuberungen der Profilschnitte liess sich alles wunderbar einschieben.


Nun muss noch die Brücke und die Ein- und Ausfädelung gedruckt werden und Brückengleis.

Leider zieht der Kunststoff jedes Staubkorn an, was man auf den Fotos erst erkennt.

mfG

Thomas


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Sieht gut aus und interessantes Vorbild.
Code 55?
Bin auf das Herzstück gespannt.
Grüße von Klaus
Hallo Klaus,


Der Vorteil der Gleisjoche und auch bei der Gleisverschlingung, ist das man für Kurven nur den Steg zur Kurven inneren Seite mit einer Trennscheibe auftrennt.. und das Joch nach Lage gebogen werden kann.  Also ohne ZwischenStück aus der Geraden in den Übergang zum Kurvenradius.


Ein anderer Vorteil ist das man ein und dasselbe Gleisjoch für Code 40 , 55 und Code 60 nutzen kann.
Auch bei den 30m Gleisjochen.


Bei Code 60 Profilen nur die Die mir vorliegen, deren Hersteller sich leider nicht mehr feststellen lässt.


mfG
Thomas

wer Bilder vom Original sehen will, hier ein Link (Bild 3 und 4):

https://doku-des-alltags.de/StreckenundBahnhoef...Muelheim-Styrum.html

Beste MobaGrüße
Gerhard
Sehr interessant das alles - auch die Bilder, die ich mir (wieder einmal) sehr gerne angesehen habe.

Auffallend finde ich, dass hier eine Oberleitung Re 160 verbaut ist. Ich kann mich gar nicht an Züge mit E-Loks auf dieser Strecke erinnern, aber diese Erinnerung ist sicher falsch, oder ... ?!? Schnell gefahren wurde hier aber auf keinen Fall ...

Gruß

Frank
Hallo Frank,


Es ist richtig. Eine Oberleitung war geplant und auch verbaut.

Aber ich bin mir nicht sicher, ob  es RE 160  war.

Auf einem Foto, was ich natürlich jetzt nicht mehr finde, binich mir sicher das es RE 100 sein müsste.

Die Fahrleitung  wurde bis Meiderich Bahnhof zweigleisig mit der Strecke verbaut und zweigte dann auf den Güterbahnhofsbereich zwischen Meiderich und Ruhrort ab und wurde dann in den Rangierbahnhof Ruhrort Hafebn eingeleitet.

Es sollten die Röhrenzüge von Mülheim-Styrum in Richtung Süden zu der Zeit  einmal das Kopfmachen und der zeitverlust der Bremsprüfung erspart werden.

Es war auch geplant, nach Verlautbarung der Zeitung, das nach dem Neubau der Kanalbrücke vom RGBHF Ruhrort Hafen in Richtung Süden (beim Abzweig Mathilde) Regelgüterzüge über diesen Zweig zu führen.


mfG
Thomas

Die Situation ist ja alles andere als einzigartig.... eine Google Suche https://www.google.com/search?q=gantlet++railroad und dannn auf "alle Bilder" clicken, bringt eine Riesenanzahl solcher Konstrukte. Wie zum Beispiel das 6-Schienen-Gleis in Kaufungen -> zu sehen auf https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisverschlingung

Gruss
Alexander


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