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THEMA: Platte ohne Unterkonstruktion?

THEMA: Platte ohne Unterkonstruktion?
Startbeitrag
Freetrack - 13.02.23 11:02
Schönen Tag allen,

nachdem gerade 2 Threads mit Fragen rund um's Holz unter der Eisenbahn im Laufen sind, ich aber keinen kapern möchte, also noch ein 3. Thema:

Beim Vergleich diverser Ratgeber zu Unterkonstruktionen ergeben sich unterschiedliche Ansichten darüber, ab wann man unter einer Platte einen Rahmen bzw. Spanten benötigt, damit sich die Platte nicht verziehen kann.

Es geht um 3 Stück 23 mm Platten aus Birkensperrholz (je 250 x 125 cm) für eine Schattenbahnhof.
Sie liegen auf jeweils 2 Stahlträgern (L 330 cm, B 11 cm, H 5 cm)
Die Platten bilden zusammen ein "C".

Wie schätzt ihr die Gefahr ein, dass sich die Platten spürbar verbiegen werden?

VG Andreas

Nachtrag.:

Stützende Rahmen könnte ich nur neben den Stahlträgern anbringen, nicht aber auf den Stahlträgern.
Die beiden Enden von 2 der 250 cm -Platten könnte ich oben mit Stahlprofilen verschrauben.
Die mittlere Platte kann ich aber mit den äußeren Platten verbinden, aber oben keine Stahlprofile anbringen.

(Grafik - die Maße der "freischwebenden" Teile sind ca. -Angaben)



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Hi

Die biegen sich ja schon unterm eigenen Gewicht. Also klar, brauchts Spanten.

LG ChristiaN
Was im Notfall noch möglich wäre:

a) ich könnte in gewissen Abständen einen Holzbalken (Länge ungern über 100 cm), bei  dem 2 Aussparungen à 11x5 cm vorzunehmen wären, mit den Platten verschrauben. Der untere, durchgehende Bereich der Holzbalken könnte mit Rechteckprofilen aus Eisen verstärkt werden, sodass ein Nachgeben der Holzbalken unwahrscheinlich ist.

(Unter dem Schattenbahnhof ist ein Gelände geplant, bei dem zu lange bzw. zu hohe Holzbalken stören würden.)

b) ich könnte zwischen den Platten und den Stahlträgern Eisen-Rechteckprofile mit einigen mm Höhe anbringen. Ich fürchte aber, dass diese allein auf Dauer auch etwas nachgeben werden, aber zumindest ein Verbiegen der Holzplatten vermindern würden. Außerdem ist eine Schallentkopplung zwischen den Stahlträgern und den Rechteckprofilen nötig.

Dies ginge natürlich auf Kosten der Eingriffshöhe in den Schattenbahnhof. Dieser befindet sich in einer bequemen Höhe von ca. 110 cm und ist angesichts seiner Breite natürlich von beiden Seiten gut zugänglich. Da und dort kann ich zusätzliche Eingriffsmöglichkeiten durch das darüber liegende Gelände hindurch schaffen.


Noch ein Nachtrag: zwischen den Platten und den Stahlträgern befindet sich in Abständen 6 bis 10 mm Antirutschmatte zur Schallentkopplung.
Hallo Andreas,
von Platten, welcher Qualitaet auch immer, OHNE Rahmen Unterfuetterung wuerde Ich dringend abraten. Frueher oder spaeter werden sich die Platten verziehen.
Als Unterfuetterungs Rahmen genuegend allerdings schon Leisten von nur 2.5x2.5cm - 3x3 cm Querschnitt = keine massive Rahmen Konstruktion. Wenn die sauber mit der/ den Platte/n verleimt UND verschraubt werden, kann da nichts mehr passieren....
Gruesse
FreddieW
Hallo,

das hatte ich befürchtet. Ja, die Platten wiegen so um die 50 kg und wollten auch ungern in den 2. Stock getragen werden.

Ich überlege mir dann, wie ich es löse. Statt Holzleisten mit 2,5x2.5 bzw. 3.0x3.0 müssten eigentlich auch dünnere Eisenprofile reichen?

Ich habe 4m Fichtenleisten 2.5 x 5.0 cm massenweise lagernd, aber mir kommen die (quergelegt) nicht so verwindungssteif vor. Hochgestellt sind sie ganz stabil, aber den Platz habe ich nicht. Buche oder so müsste ich zukaufen.

VG
Andreas
Hallo,

meine persönliche Einschätzung: was Du da verbauen willst erinnert mich stark an einen Anhängerboden. Während Du im Eröffnungsthread von Birkensperrholz schreibst, Deine Skizze aber eine Siebdruckplatte mit 2,3cm zeigt, dann ist das ein klassischer Anhängerboden. Der liegt im Hänger umlaufend auf der UK des Anhängers und hat selten eine Querstrebe.

Es sollte halten, da ich sowas schweres nicht verbauen würde oder habe, mache ich dazu auch keine verlässlichen Angaben. Hast Du einen Plan, welche Last/m² Dein Fussboden trägt? Da kommt ja noch einiges an Gewicht oben drauf.

Auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.

Mehr zur Belastbarkeit von Siebdruckplatten findest Du hier: https://www.hausjournal.net/siebdruckplatte-belastbarkeit
und vor allem auch hier: https://www.hausjournal.net/unterschied-siebdruckplatte-multiplexplatte

Gruß
Freddie
Hallo Andreas,

frage mal einen Schreiner. Bei drei Platten mit je 250 x 125 cm würde ich kein Risiko eingehen. Dann lieber umplanen.

Was limitiert Dein Höhenkonzept? Querträger aus Aluprofil könnten evtl. flacher ausgeführt werden als solche aus Holz. Träger tragen hoch generell mehr als breit.

Letzte Idee: Kannst Du die Platten von oben abhängen? Kann eine Verstärkung quer über die Platten geschraubt und geklebt werden mit Ausschnitten wie Tunnelportale für die Schattengleise?

Viele Grüße

Georg
Hallo Andreas,

bei dem Material, welches Du da schilderst, dann möchtest Du offenbar eine begehbare Gartenbahn bauen.   Es geht für eine Modellbahn durchaus einfacher und damit sicher auch preisgünstiger. Vor Allem wird das Ganze erheblich leichter.

Ich habe mir damals 12 mm Pappelsperrholz besorgt, habe es mir im Baumarkt zuschneiden lassen und diese Streifen als Rahmen und Zwischenstützen benutzt. Sodann, als Stützen, 45 mm Vierkanntleisten, die kann man selbst ablängen, Mit einfachen Rollen versehen, damit die Anlage beweglich bleibt.
Für den Bau der eigentlichen Anlage verwendete ich 10 - 8 mm Pappelsperrholz sowie gehobelte Dachlatten. Holzleim und einige Schrauben  ergänzen das Ganze.

Hast Du Fragen bittte PN


Opa22

Hi, danke für Eure Rückmeldungen.

Ich habe etwas entfernt von meinen Bastelräumen gepostet. Die Rechnungen für die Platten habe ich zwar hier, es sind leider nur Kassabons ohne Angabe von Maßen oder Artikelnummer (seltsam für die heutige Zeit, ist aber ein großes Unternehmen).

Ich muss nochmal Maß nehmen, weil bei mir Zweifel aufgekommen sind, ob die Stärke-Angabe gestimmt haben.

Über diesen Platten sind jedenfalls nochmal 4 gleich große, aber etwas dünnere Platten, quasi als "Deckel", damit bei Bastelarbeiten über dem Schattenbahnhof nicht Schmutz runterrieseln kann. Somit ist ein Abhängen der unteren Platten von oben möglich. Hatte ich schon überlegt, aber die Gewindestangen oder was immer man dazu benötigt quer durch den Schattenbahnhof haben mich da schon gestört. Zwischen den Gleisen (Kato) ist nur für Gewindestangen mit geringem Durchmesser Raum.

bei der oberen Ebene (Deckel SBhf) habe ich mehr Spielraum für Unterkonstruktionen etc. Die Platten liegen hier auch auf  330 (und 270) cm Holmen, die wiederum quer statt wie üblich hochgestellt sind (aus Gründen des besseren Eingriffs, die Holme sind auch quer liegend sehr stabil).

Ich habe im Eingangsposting Sperrholz-Birke geschrieben und bei der Zeichnung dann Siebdruckplatte-Birke.
Also die dicken Platten unten (vielleicht doch "nur" 18mm dick) ist eine Siebdruckplatte (laut Baumarkt aus Birken-Sperrholze bzw. Birken-Multiplex), eben mit glatter wasserfester Oberfläche. Die etwas dünneren Platten darüber sind (aus der Erinnerung) 15 mm und jedenfalls ohne Siebdruck-Schicht (da ausverkauft damals).

Genaugenommen sind es 4 Platten je Etage. 1 Platte wird jeweils zersägt für die Passung der drei "ganzen" Platten auf der Holm-Unterlage.

Ich habe die dicken Siebdruckplatten für den SBhf gewählt, weil ich so auch Masse habe, die  Schallübertragungen lindert. Unter die Katos (und Tomix) kommet noch ein Kunststoffband (vermutlich Dämmstreifen aus dem Trockenbau).
Zwischen Platten und Metallholmen wie gesagt mindesten 6 mm Antirtuschmatte. Da die Kato Gleise an sich schon eher leise sind, sollte dann möglichst jede Schallübertragung auf die Holme ausgeschlossen sein. Diese würde nämlich wie ein Klangkörper jeden Lärm verstärken.

Damit die Füsse der Palettenregale keinen punktuellen Druck auf den Boden ausüben, habe ich unter die Füße schwere, lange U-Profile aus Eisen getan,  um die Last zu verteilen. Gelände wird ansonsten überwiegend mit Styrodur gemacht, gerade auch Gewichtsgründen (da ich viele Resin-Häuser einsetze, die nicht wenig wiegen).

Also, alles klingt etwas kompliziert, das gebe ich zu.


VG
Andreas



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