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THEMA: Position der Schlußleuchten bei Schnellzugwagen

THEMA: Position der Schlußleuchten bei Schnellzugwagen
Startbeitrag
Elmar W. - 21.02.23 17:44
Hallo!

Ich bin gerade dabei, Fleischmann-Schnellzugwagen der Typen A4üe, B4üwe, Pw4üe usw. (Best.-Nrn. 8630 ff) mit digital steuerbarer Innenbeleuchtung und Schlußlichtern auszustatten. Die Schlußlichter bringen mich nun in Verlegenheit. Während ich von anderen Personenwagen gewohnt bin, daß es da zumindest aufgemalte Schlußleuchten oder einen Ring für die Position derselben gibt, findet sich auf den Fleischmann-Wagen nichts dergleichen.

Die Suchfunktion des Forums half mir ebensowenig weiter wie Google. Deshalb frage ich hier: Weiß jemand, wo an den genannten Wagen in der Epoche III die Schlußleuchten positioniert waren?

Schon im Voraus Danke für Eure Hilfe!

Herzliche Grüße
Elmar

Moin Elmar,

guckst Du hier:

https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/34384.jpg

Der Text dazu:
"A4üe-Wagen 11701 im "Blauen Enzian" in Würzburg Hbf. Mit dem 1951 neu geschaffenen Fernzugnetz wollte die junge Bundesbahn in der Relation München – Hamburg auf der Nord-Süd-Strecke und dem kurzen Weg über Würzburg und Treuchtlingen einen Premiumzug einsetzen, der nur mit den beiden damaligen Polsterklassen ausgestattet war. Im Fahrplan war dieser Zug als F 55/56 verzeichnet. Das Foto zeigt den Gegenzug zum Henschel-Wegmann-Zug. Der "Blauen Enzian" hatte die auffälligsten Wagengarnituren. Der Gegenzug besaß den eigens geschaffenen Kanzelwagen AB4üe-38/50/54 11700 und den abgebildeten A4üe 11701 hoch II Ffm. Dieser war der ehemalige Salonwagen "10251 Bln", ein Salonpressewagen von 1937, der 1954 für den "Blauen Enzian" umgebaut wurde. Sehr schön sind hier auch die erhabenen Buchstaben "DB" und das Schild "BLAUER ENZIAN" zu sehen. (05.1956) Foto: Kurt Eckert"

Beste Grüße
Sven
Hallo Sven!

Genau dieser Wagentyp ist in meiner Zuggarnitur nicht enthalten, sondern durchweg Wagen mit den nach innen gesetzten Einstiegen, so wie der zweite Wagen des Zuges. Wo würden bei dem die Schlußleuchten sein? Ebenfalls als Laternen auf dem Dach?

Herzliche Grüße
Elmar
Moin Elmar,

welche Artikelnummer hat Dein Wagen?
A4üe, etc. gab es viele. Welcher Gruppe gehören Deine an?

Normalerweise waren die Zugschlusslaternen damals (fast?) alle auf dem Dach, oder hinten unterhalb des Daches. Da gab es Halter/Stangen für, wo die aufgesetzt wurden.

Übrigens: Kennst Du die hier?

https://www.eichhorn-modellbau.de/produkt/tail-lamp-15904

Mit ein bisschen Bastelarbeit vielleicht auch für Personenwagen modifizierbar...

Beste Grüße
Sven

EDIT: Ich unterstelle mal aus Deiner Anmerkung "innenliegende Türen", dass Du die typischen Gruppe-35 Wagen von Fleischmann hast. Da waren die Leuchten hinten, oben auf "Stangen/Halter" gesteckt", die beim N-Modell (glaube ich) nicht nachgebildet sind; zu filigran. Das sah dann ähnlich wie bei diesem Gruppe-28 Wagen aus:
https://www.data-space.eu/kramm-shop/product/images/870/23629_C.jpg


Hallo Sven!

Die Wagen haben die Artikelnummern 8630 ff. Es ist die Wagenbauart wie auf dem Trix-Foto, nur ohne Leitern.

Die Leuchten von Eichhorn kenne ich, die habe ich schon mal bei anderen Wagen verbaut. Leider nicht gerade ein Schnäppchen, aber sie sehen wirklich gut aus.

Herzliche Grüße
Elmar
Moin Elmar,

ja, das sind die Wagen der Gruppe-35.

Ich glaube, die Halter sitzen ähnlich, wie auf dem von mir verlinkten HO Bild von Trix. Das ist aber ein Wagen der Gruppe-28.

Google doch mal die Verwendungsgruppe-35. Vielleicht erkennst Du auf Bildern etwas.

Im Modell werden die Halter in Spur-N sicher nicht nachgebildet sein. Da ist das Höchste der Gefühle die Nachbildung der kleinen "Pickel" auf den Dachenden bei "Schürzenwagen" der Gruppe-39

Viel Erfolg!

Beste Grüße
Sven
Hallo,

Elmars Wagen sind die 35 Schnellzugwagenn in Epoche IIIb. Allerdings ist die Bauart grundsätzlich egal, Die Vorschriften zum Zugschlusssignal hängen nicht von der Bauart ab, sondern von der Epoche. Ursprünglich waren die Zugschlusssignale auf dem Dach und mussten nach hinten rot und nach vorne weiß leuchten. Die Beobachtung des Zugschlussignals gehörte zu den Aufgaben des Zugführers (dafür die Kanzel bei den Gepäckwagen). Mit Einführung der durchgehenden Bremse war das nicht mehr nötig. Trotzdem hat sich die Anordnung bis nach dem Krieg gehalten. Selbst bei Neubauwagen waren anfangs die Schlussleuchten noch oben (wie z.B. bei Umbauwagen oder den Mitteleinstiegs-Eilzugwagen). Insbesondere mit der zunehmenden Elektrifizierung war das Anbringen der Laternen auf dem Dach nicht ungefährlich. Die oberen Signalstützen wurden entfernt und wanderten nach unten, so dass sie ohne Kletterei erreichbar waren. Das müsste in den 50er Jahren passiert sein und sah dann so aus:

https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/6063.jpg

Für Epoche IIIb dürfte das die typische Anordnung sein.
Hier noch ein Beispiel:
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/30726.jpg
Der Wagen hat nur Schlussscheiben (Tagessignal). Seine alten Signalstützen oben (die beiden kleinen "Hörner") hat er behalten.

Gruß Engelbert
Hallo Sven, hallo Engelbert!

Danke für die interessanten Informationen und Bilder! Jetzt weiß ich, wie es aussehen muß.

Die Eichhorn-Laternen, die ich schon mal montiert habe, waren genau auf den "Pickeln" auf dem Dach eines Schürzenwagens.

Herzliche Grüße
Elmar


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