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THEMA: Generelle Frage zur Aufteilung Hauptstrecke / Nebenbahn

THEMA: Generelle Frage zur Aufteilung Hauptstrecke / Nebenbahn
Startbeitrag
thilojrg123 - 20.03.23 11:55
Hallo miteinander,

ich bin zur Zeit ja am Planen meiner N-Bahn, Größe ca 350cm x 120cm mit angegliedertem Schattenbahnhof.

Es ist eine 2-gleisige Hauptbahn geplant, die sich quasi von SBhf. über den Hbf hoch zum Berg schlängelt, dort wendet und über das Parallelgleis wieder den Weg zurück...

Dann ist noch eine Nebenbahn für Wendezüge und kleine Züge (Holz-Schotter transporte) geplant.
Hierzu nun meine Frage:
Lasst Ihr die Nebenzüge auch auf der Hauptstrecke teilweise mitfahren, oder stört/behindert das den Ablauf der Zugfahrten die mit iTrain gesteuert werden??

Ich befürchte eben das, solang sich eine Nebenbahn in die Hauptstrecke einfädelt, 1 Zug mehr auf der Strecke ist und somit das Blockweise aufrücken der anderen Züge nicht mehr funktioniert.
Allerdings ist es eben widerum eine Platz Frage, die Nebenbahn komplett auf einer eigenen Strecke fahren zu lassen...


Wie sind eure Erfahrung dazu? Nebenbahn ganz separat oder auch teils die Hauptstrecke mit nutzen lassen?


Danke wie immer für eure tollen Tipps... :)


Grüße


Thilo


Hallo Thilo,

ich denke, es gibt beim Vorbild beides:
Der Nebenbahnzug kann entweder nur bis zum Trennungsbahnhof fahren, oder
von dort weiter bis zum nächsten größeren (Haupt-)Bahnhof (hier wohl der SBH). Das hängt sicherlich auch von der Auslastung der Hauptbahn ab.

In der Anfangszeit der Bahn sind die Nebenbahnzüge eher nur bis zum Trennungsbahnhof gefahren und dann wieder zurück - auch weil dies teilweise verschiedene Bahn-Gesellschaften waren. Heutzutage wird eher weitergefahren, um das Umsteigen zu reduzieren, oder die Züge werden getrennt und vereinigt.

Planst Du die Hauptstrecke maximal auszulasten ? Falls Deine Blöcke etwa Zuglänge haben, dann braucht jeder Zug etwa 3 Blöcke, um flüssig fahren zu können und die Züge brauchen dann etwa die gleiche Geschwindigkeit.

Falls Deine Hauptstrecke nicht maximal ausgelastet ist, dann dürfte ein Einfädeln problemlos gehen.

Viele Grüße, Joni
Hallo Thilo!

Du könntest die Strecke auch ein Stück weit dreigleisig führen oder zwischen Einfädelung und dem nächsten Bahnhof Gleiswechsel-Betrieb ermöglichen.

Herzliche Grüße
Elmar
@Elmar, ja die Option mit stellnweise 3-gleisig hab ich auch schon in Betrach gezogen.

@Joni:  Es sind Züge bis max.200cm Länge geplant.   mit 3 Bahnhöfen: auf 70cm SBhf., auf 90cm HBf und auf 120cm ein 3 gleisiger kleiner Bahnhof auf dem Berg. und dann denselben Weg auf dem Nachbargleis zurück.
Die Strecken zwischen den Bahnhöfen hätte ich in 3-5Blöcke aufgeteilt mit einer jeweiligen min. Blocklänge von 220cm.
Ergo ist es dann halt so, fährt die Nebenbahn ein Stück auf dem Hauptgleis, kann zb. DerZug aus dem Hbf nicht ausfahren, und der Zug im SBhf nicht starten... Das wäre dann der Fall wo die Nebenbahn den Rest behindern würde...
Im schlimmsten Fall würde dann fast alles stehen wenn die Nebenbahn herumtingelt.... :)
Wenn Digital gesteuert wird, ist es doch völlig egal, das regelt das Programm selbst.
Es bleibt nur die Frage, wie es "optisch" wirkt.

Ob es bei Itrain verschiedene Reservierungsstufen (Anzahl der freien Blöcke) gibt, weiß ich jedoch nicht

Aber bei 300cm Länge der Anlage ist der Zug eh gleich im Dunkeln.

Nachtrag:
Welche Geschwindigkeiten haben die einzelnen Züge?




Hallo Thilo,

das mit einer Einfädelung einer Nebenbahn auf eine Hauptbahn die Zugreihenfolge dort dichter wird und wenn dann kein Platz im Fahrplan für beide Züge bei der Zusammenführung der Strecken eingeplant ist es stockt, dass hat das Vorbild ja heute auch schon ausgiebig getestet  

Eine gute (Vorbild-)Ausrede für eine Zusammenführung der Strecken ist beim Vorbild die Kostenersparnis ... sprich, wenn eine Brücke oder Tunnel o-ä. teuerer Baumaßnahme notwendig ist, dann davor die Strecken zusammen führen und entsprechend für die Nebenbahn eine Brücke oder Tunnel einsparen.
Je nach Umgebung kann das in einem (kleinen) Bahnhof erfolgen, oder auf freier Strecke, dann aber mit entsprechender Länge durch die notwendigen Weichen, ggf. Schutzgleis und Signale - das darf man auch nicht vom Platzbedarf unterschätzen.

Betrieblich hat eine Parallelfahrt von zwei Zügen optisch immer etwas besonderes und ist im Betriebsablauf einfacher zu steuern. Andererseits ist meistens die Zuganzahl auf der Strecke beim Vorbild je Zeiteinheit deutlich geringer als es auf der Modellbahn und daher eine Zusammenführung von Strecken durchaus (siehe Kosten) sinnvoll. Abgesehen davon sind die wirklich dicht belegten Hauptabfuhrstrecken bei denen sogar mit Gleiswechselbetrieb dann Züge überholen können, oder die S-Bahn oder Güterzüge eigene Gleise haben.

Der gewollt erschwerte Betrieb mit Aus-/Einfädeln einer Nebenbahn in die Hauptbahn kann aber mehr erwünschten zusätzlichen Spaß erzeugt, als nur zusehen wie die Züge die Rennstrecke von Loch zu Loch durchfahren - das hängt auch etwas von der Vorliebe des Benutzers ab, Betriebsbahner der als Stellwerker auch mal in Stress kommen will, oder nur Sehbahner, der die Zuggarnituren ohne Eingriff in der Landschaft fahrend genießen will.

Meine Empfehlung: ein Automatikbetrieb geht in beiden Fällen mit der entsprechenden Technik, aber wenn eine Möglichkeit der manuellen (Teil-)Betriebssteuerung vorhanden ist, dann kommt der Appetit beim Essen
Wir hatten durch die Fahrplansteuerung von ST-Train bei jeder Betriebsstelle einen virtuellen Knopf - Fahrdienstleiter Mensch/Computer ... hat die Befehlsanzahl in den Fahrpläne zwar deutlich verlängert, aber der Betrieb wurde nicht unterbrochen wenn man schnell was nebenan holen wollte

Schöne Grüße
Peter

Hallo,
...mal etwas Grundsätzliches zum Gleisplan:

Konzeptionell ist so ein Hbf zumeist ja gar nicht sinnvoll, weil es weder Bahnhofsvorfelder mit den Nebenanlagen noch die 100 000 Einwohner-Stadt mit Straßenüber-und Unterführungen gibt. Für einen 1,2m Zug wären schön gerechnet, die 3,5 m Anlage gerade nur mal der Bahnhof, mehr nicht.

Ich nehme an, dass „angegliederter Schattenbahnhof heißt, das er in Ebene 0 aufgebaut wird. Dazu soll eine im Durchmesser 1m Fünferwendel vermutlich rechtsdrehend links errichtet werden und der SBF demnach hinten sein….insofern die Anlage allseitig begehbar ist. Sonst wären nur 60 cm (zulässige Rumpf und Armlänge) und eine linksdrehende Wendel bauseitig rechts möglich. Dort fährt der Zug in den Bhf ein.

Das Thema Bahnhof ist dann genauer zu betrachten:
Es gibt kleine Vorortbahnhöfe, wo die Züge der Hauptbahn ohne Halt über die Mittelgleise fahren und außen jeweils die Nebenstrecke beginnt und endet. Ein Gleis würde dann sinnvollerweise unter der Hauptstrecke hindurchführen und sich dann mit dem anderen Parallelgleis in der Nebenstrecke vereinigen. Beide Gleise sind Wartegleise auf die Hauptstrecke und überdies pendelfähig. Das bedeutet jedoch, dass 4 Gleise längere Zeit parallel verlaufen, wobei eines zügig im Untergrund verschwindet.

Fehlt der Platz dafür kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen:
DKW - oder Kreuzungsausfädelungen von der Hauptbahn auf die Nebenbahn sind Stör -und Frustanfällig, vor allem dann, wenn man die „niedlichen“ Nebenbahnloks und Triebwagen fahren will, welche sich genau dort aber festbeißen.

Gruß Sven
@Peter   vielen Dank für deine ausführliche Antwort,  interessante Denkanstöße...

@Sven die Hauptanlage hat eine genaue Größe von 380cm x 120cm plus einen L-Stummel mit 100cm x 80cm.

Die 6 Hbf.Gleise liegen diagonal mit 206-220cm Länge, auf 90xm Höhe.

Der SBhf. liegt kompl abseits der Anlage auf 70cm. Dann ergibt sich quasi eine U-Form, ohne Gleiswendel... :)

Grüße


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