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THEMA: Silberleitlack

THEMA: Silberleitlack
Startbeitrag
enby - 30.03.23 20:44
Moin,
ich wunderte mich, dass ein Gleis als besetzt angezeigt wurde obwohl nur ein paar Wagen da standen. Ich entdeckte dann, dass ein gebraucht gekaufter Zweiachser mit Leitlack behandelte Radsätze hat. Nicht bemerkt da sie danach schwarz überlackiert wurden.
Ich entschlosss mich andere Wagen so zu behandeln obwohl ich das schon mal ohne Erfolg versucht hatte. Ergebnis - entweder keine Meldung oder Kurzschluss. Der Punkt dazwischen - Meldung ohne KS - konnte ich bei 10 von 10 Wagen nicht finden.
Wer hat Erfolg damit und verrät wie?
(Digikeijs Stromfühler)

Alternativ muss ich noch einige Wagen mit "Rotlicht" ausstatten.

cheers
Norman.

Hallo Norman!

Ich würde vermuten, daß die Radsätze nicht mit Leitlack, sondern mit Widerstandslack behandelt wurden. Diese beiden Lackarten haben nämlich einen wichtigen Unterschied: Mit Leitlack oder Leitsilber strebt man einen Widerstand nahe 0 Ω an, mit Widerstandslack kann man einen Widerstand sogar in der Höhe von einigen kΩ erzeugen und die genaue Höhe durch Ändern der Breite und Dicke der Lackschicht "justieren".

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Norman,

wie Elmar schon schreibt, Leitlack ist flüssiger Draht und du brauchst einen Widerstand für die Belegtmeldung.

Dazu kann man auch Graphitspray wie z.B.:
https://www.conrad.de/de/p/kontakt-chemie-graph...l#productDescription
nehmen ... etwas in einen Behälter sprühen und mit dem Pinsel zwischen das isolierte Rad und die Achse geben.
Danach den Widerstandswert messen von Schiene zu Schiene, je nach Belegtmelder-Technik sind da u.U. 8-10kOhm ausreichend für eine Belegtmeldung.

Alternativ kann man eine SMD-Widerstand zwischen Radscheibe und Achse kleben und mit Leitlack wie geschrieben als Draht die Verbindung vom Widerstandsende zum Rad bzw. Achse aufbauen. Dabei aber beachten, der Widerstand sollte nicht an der Achshalterung oder dem Drehgestellrahmen anecken - die Achse muss sich frei drehen können. Die Widerstande haben Namen wie 0603 oder 0805 ... das beschreibt die Baugröße. Möglichst hohen Widerstandswert der noch sicher Belegtmeldung erzeugt sollte man wählen, damit die Zentrale/Booster nicht übermäßig belastet wird.

Schöne Grüße
Peter
Hallo Norman

Ich habe auch schon versucht, einen SMD Widerstand anzukleben, bin aber gescheitert. Das ist mir zu fummelig.

Ich habe mir dann Widerstandslack von Uhlenbrock, Art. Nr. 40410 gekauft und damit experimentiert. Das hat schliesslich geklappt. Der Widerstand ist aber beim noch nassen Lack anders als im trockenen Zustand. Also den Lack vorsichtig und eher dünn auftragen und eine Nacht warten und dann messen. Wenn der Widerstand noch zu hoch ist, nochmals eine dünne Schicht auftragen. Als ich dann bei ca. 10 - 15 kOhm angelangt bin, hat es gepasst.

Wenn der Widerstand zu tief ist, einfach wieder abkratzen und nochmals versuchen. Ich wünsche dir viel Glück beim Ausprobieren.

Gruss Felix
Vielen Dank #1, 2 und 3
Dann werde ich vielleicht weiter versuchen aber es scheint doch ziemlich aufwändig zu sein.

Norman.
Hallo Norman,

ich mache es ähnlich wie Felix:

Isolierstelle der Achsen mit Widerstandslack einpinseln, ca. 15 Minunten warten. Widerstand messen - wenn er sich nicht mehr verringert, dann ist die Stelle trocken.

Widerstand zu hoch: -> Nachpinseln
Widerstand zu niedrig: -> Vorsichtig abkratzen bis es passt, gleichzeitig laufend messen.

Meine Achsen stelle ich auf 10kOhm ein. Dabei nehme ich (mindestens) zwei Achsen je Waggon - falls eine Achse gerade keinen elektrischen Kontakt am Gleis hat.

Rückmeldefähige Drehgestelle / Achsen bekommen bei mir einen (blauen) Punkt, siehe Bild.

Viele Grüße, Joni

PS: Ja, Norman, es ist mit Aufwand verbunden. Aber bei mir sind manche Blöcke kürzer als die Züge. Deshalb bekommt jeder Zugschluss einen Waggon mit Meldeachsen. Hilft auch falls es eine Zugtrennung gibt, um Unfälle zu vermeiden. Oder bei langen Blöcken und kurzen Zügen kann ich den vorhergehenden Block schon freimelden, wenn der Zug ihn komplett verlassen hat und nicht erst, wenn die Lok im nächsten Block das Ende erreicht hat.

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Hallo in die Runde!
Ich habe die Variante von Joni auch schon angewendet, leider dann aber Probleme produziert in den Kehrschleifen mit dem umpolen des Fahrtstrom Signal.
Wie hattet Ihr denn, dies Gelöst?
Ich habe die KS-Module mit Kurzschluss Anerkennung im Einsatz.
Danke für die eventuelle Ratschläge wie weiter
und Gruss
Henri
Hallo Henri,

ich habe meist selbstgestrickte KSM und eines von Rauthenhaus. Keines hat Probleme damit. Welche KSM hast Du ?

Viele Grüße, Joni
Hallo Henri,
Sind deine Züge länger, als die Strecke der Kehrschleife?
Das darf auf keinen Fall sein.
Meine KSM von Rautenhaus und Trix(alt) haben keine Probleme mit meldenden Radachsen.


Jürgen H.
#8
>>Sind deine Züge länger, als die Strecke der Kehrschleife?<<

Sorry Freunde,

das Bild würde ich gerne sehen !

BG, Lutz!
@Lutz

Wirklich? Ok, male einfach eine Schleife Deiner Wahl - und dann male mit einer anderen Farbe nur die halbe Kehrschleife an. Und das KSM deckt nur den in der anderen Farbe angemalten Bereich ab. Schon passt der Zug in die Schleife, aber nicht in den vom KSM abgedeckten bereich. Und es knallt, wenn beidseitig umgeschaltet werden soll.

Klar?

Herby
Kehrschleifenstrecken müssen auch nicht zwingend eine Kurve darstellen.
Die Trennstellen können überall liegen.

Jürgen H.
Nix für ungut!

Habe im Kopf halt ein anderes Bild gesehen.
Wider dem tierischen Ernst .

BG, Lutz!
Hallo zusammen
Danke für die Inputs.
es sind deren 4 Rautenhaus KS, und da ich genügen Platz habe ( Grossanlage) sind alle ca, 30-40 cm länger als der längste Zug.
Es ist eigenartig, das Problem ist nur bei den Güterzügen, die mit einer Schlusslaterne ausgerüstet sind
oder eben mit silberleitlack
Die Personen-Züge mit Innenbeleuchtung machen kein Problem.
Da ist auch nur der 1.Wagen mit Stromabnehmer ausgerüstet. Der Rest wird mit Magnetkupplungen versorgt.
Der Einfachheit`s halber werde ich den Silberlack wieder entfernen. (habe ich teilweise schon erledigt!!
Gruss
Henri


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