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THEMA: Schattenbahnhof Anfänger, Tips und Fehler?
THEMA: Schattenbahnhof Anfänger, Tips und Fehler?
Heidegeist - 18.04.23 19:57
Hallo, ich starte mit einer neuen Anlage. Beginn mit der Ebene Null (Schattenbahnhof mit Gleiswendel). Bevor ich da grobe Fehler mache ein paar Fragen die ihr mir bestimmt beantworten könnt bzw. mir Tips geben könnt denn mit einem Schattenbahnhof habe ich überhaupt keine Erfahrung.
1. Die Höhe würde ich auf 60 cm festlegen (so kann ich bequem im liegen mit einem Rollbrett z.b. die Unterflurweichen
antriebe montieren), Ebene 1 dann + 30cm ?
2. Ich nutze Peco 55, auf meiner alten Anlage habe ich die "mittleren" 10 Grad Weichen, soll ich dabei bleiben oder ruhig
die kurzen 10 Grad Weichen nutzen um so mehr Abstellgleislänge zu bekommen?
3. Ich habe 2 Bilder angehängt wie ich es plane, meint ihr das passt (2 x 4 Abstellgleise, max 120cm lang oder gibt es
eine Möglichkeit da noch etwas zu modifizieren?
4. Für die Kurven + Wendel nutze ich einen 305mm Radius, sollte doch ausreichen, oder?
4. Die Wendel wird 2 gleisig befahren so das es da kein Crash geben kann, In den Schattebahnhof kommen dann
natürlich noch Rückmelder/Besetztmelder.
Ich fahre digital
Danke schonmal für die Hilfe
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1. Die Höhe würde ich auf 60 cm festlegen (so kann ich bequem im liegen mit einem Rollbrett z.b. die Unterflurweichen
antriebe montieren), Ebene 1 dann + 30cm ?
2. Ich nutze Peco 55, auf meiner alten Anlage habe ich die "mittleren" 10 Grad Weichen, soll ich dabei bleiben oder ruhig
die kurzen 10 Grad Weichen nutzen um so mehr Abstellgleislänge zu bekommen?
3. Ich habe 2 Bilder angehängt wie ich es plane, meint ihr das passt (2 x 4 Abstellgleise, max 120cm lang oder gibt es
eine Möglichkeit da noch etwas zu modifizieren?
4. Für die Kurven + Wendel nutze ich einen 305mm Radius, sollte doch ausreichen, oder?
4. Die Wendel wird 2 gleisig befahren so das es da kein Crash geben kann, In den Schattebahnhof kommen dann
natürlich noch Rückmelder/Besetztmelder.
Ich fahre digital
Danke schonmal für die Hilfe
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Hallo Heidegeist,
ich habe keine Peco-Schienen/Weichen, bin aber der Meinung, dass im SBF die Optik hinten anstehen kann, dort ist die Betriebssicherheit oberstes Gebot
Mein SBF sieht sehr ähnlich aus, mit dem Unterschied, dass ich die Gleise "durchgezogen" habe, so dass man die Weichen spart (bei mir dreigleisig um die Kurve)
Zusätzlich habe ich noch drei Stumpfgleise für die Pendelzüge (ICE, RE und Regionalzug (die möchte ich "oben" öfter sehen) ist aber Geschmacksache
Beim Radius würde ich das Maximum nutzen was du umsetzen kannst. Ich habe bei mir festgestellt, dass der RE mit drei Doppelstockwagen inkl. Beleuchtung doch Schwierigkeiten macht. Beim ICE ist es einfacher: da werde ich Doppeltraktion nutzen.
Ich habe mir zusätzlich nach der Wendel oben eine Teststrecke eingebaut, damit ich den SBF ausgiebig testen kann. Dabei habe ich auch schon so ein paar Macken/Fehler in der Gleisverlegung oder auch der Weichen gefunden.
meint dazu
Günter
ich habe keine Peco-Schienen/Weichen, bin aber der Meinung, dass im SBF die Optik hinten anstehen kann, dort ist die Betriebssicherheit oberstes Gebot
Mein SBF sieht sehr ähnlich aus, mit dem Unterschied, dass ich die Gleise "durchgezogen" habe, so dass man die Weichen spart (bei mir dreigleisig um die Kurve)
Zusätzlich habe ich noch drei Stumpfgleise für die Pendelzüge (ICE, RE und Regionalzug (die möchte ich "oben" öfter sehen) ist aber Geschmacksache
Beim Radius würde ich das Maximum nutzen was du umsetzen kannst. Ich habe bei mir festgestellt, dass der RE mit drei Doppelstockwagen inkl. Beleuchtung doch Schwierigkeiten macht. Beim ICE ist es einfacher: da werde ich Doppeltraktion nutzen.
Ich habe mir zusätzlich nach der Wendel oben eine Teststrecke eingebaut, damit ich den SBF ausgiebig testen kann. Dabei habe ich auch schon so ein paar Macken/Fehler in der Gleisverlegung oder auch der Weichen gefunden.
meint dazu
Günter
Heidegeist - 18.04.23 20:49
Hallo Günter,
ich habe Peco auch nur gewählt weil ich das auf meiner jetzigen kleinen Anlage habe. Ich bin da also relativ felxibel, ich würde auch etwas anderes nutzen Was hast du verbaut? Fleischmann/Rocco soll ja nicht so prall sein was die Betriebssicherheit angeht?
Das mit den Weichen sparen würde mir auch besser gefallen, also hast du quasi 3 lange Abstellgleise mit einer Kurve und 3 Stumpfgleise für die Pendelzüge ?
Gruß Sascha
ich habe Peco auch nur gewählt weil ich das auf meiner jetzigen kleinen Anlage habe. Ich bin da also relativ felxibel, ich würde auch etwas anderes nutzen Was hast du verbaut? Fleischmann/Rocco soll ja nicht so prall sein was die Betriebssicherheit angeht?
Das mit den Weichen sparen würde mir auch besser gefallen, also hast du quasi 3 lange Abstellgleise mit einer Kurve und 3 Stumpfgleise für die Pendelzüge ?
Gruß Sascha
Oliver Laing - 18.04.23 21:00
Hallo Sascha,
das wird so nix, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß. Mit 300er Radius hast Du ca. 1,80 m Länge pro Umdrehung. Auf dieser Strecke musst Du ca. 4 cm lichte Höhe gewinnen, also mit Wendel-Brett 5 cm. Das sind fast 3 Prozent Steigung, und das in einer Wendel! Ich habe es zuerst auch so gebaut, aber da kam mit Mühe die Lok alleine rauf...
Ich hab bei meinem Auf- und Abstieg jeweils 2 x 132 cm (6 gerade Gleise Fleischmann) und dann R1/2 an den Enden. Das ist ungefähr die halbe Steigung, und da krieg ich Züge mit 5 Schnellzugwagen oder meinen "Langen Heinrich" mit 2 x BR44 und 20 Wagen ohne Probleme rauf und runter.
Vergiss auch nicht das Kehrschleifenmodul...
Grüße
Oliver
das wird so nix, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß. Mit 300er Radius hast Du ca. 1,80 m Länge pro Umdrehung. Auf dieser Strecke musst Du ca. 4 cm lichte Höhe gewinnen, also mit Wendel-Brett 5 cm. Das sind fast 3 Prozent Steigung, und das in einer Wendel! Ich habe es zuerst auch so gebaut, aber da kam mit Mühe die Lok alleine rauf...
Ich hab bei meinem Auf- und Abstieg jeweils 2 x 132 cm (6 gerade Gleise Fleischmann) und dann R1/2 an den Enden. Das ist ungefähr die halbe Steigung, und da krieg ich Züge mit 5 Schnellzugwagen oder meinen "Langen Heinrich" mit 2 x BR44 und 20 Wagen ohne Probleme rauf und runter.
Vergiss auch nicht das Kehrschleifenmodul...
Grüße
Oliver
Hallo Sascha,
ich habe dir zwei Screenshots über meine beiden SBF-Ebenen beigefügt
LG
Günter
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ich habe dir zwei Screenshots über meine beiden SBF-Ebenen beigefügt
LG
Günter
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Hallo Sascha,
keine Weichen, Wendelradius 320 innen (bei 2,5% 50 mm Steigung), effektive Abstelllänge 1200mm, keine Kehrschleifen, freizügige Ausfahrt rechts oder links, mit Kassetten wenden Lok vorne oder hinten. Bei mir 20 Abstellgleise !!!!!!!
Eine Schublade wäre doch eine Überlegung wert!
Gruß ðŸ˜„tto
https://www.youtube.com/watch?v=WHI4u3BtUX4
keine Weichen, Wendelradius 320 innen (bei 2,5% 50 mm Steigung), effektive Abstelllänge 1200mm, keine Kehrschleifen, freizügige Ausfahrt rechts oder links, mit Kassetten wenden Lok vorne oder hinten. Bei mir 20 Abstellgleise !!!!!!!
Eine Schublade wäre doch eine Überlegung wert!
Gruß ðŸ˜„tto
https://www.youtube.com/watch?v=WHI4u3BtUX4
Hallo Sascha,
Fehler Sorry
Fehler Sorry
Beitrag editiert am 18. 04. 2023 22:35.
Heidegeist - 18.04.23 22:20
Danke Günter, für die Inspiration
Das sind Fleischmann Piccolo Gleise und Weichen, richtig?
Das sind Fleischmann Piccolo Gleise und Weichen, richtig?
Heidegeist - 18.04.23 22:25
Hallo Oliver, also quasi eine lang gezogene Wendel oder wie kann ich mir das vorstellen? Oder hast zufällig mal ein Bild ?
Gruß Sascha
Gruß Sascha
nicht ganz!
Ich hatte mir seinerzeit eine große Menge an GT-Gleisen gekauft. Die gibt es heute aber leider nicht mehr.
Ja, die Weichen sind von Flm. Mit einer Weiche habe ich auch gerade ein kleines Problem, aber das werde ich, wohl auch mit Hilfe des Forums, niederkämpfen.
Bei richtiger Verlegung sind auch Flm-Weichen betriebssicher, sie haben aber zugegebenermaßen ihre Tücken.
(Peco-Weichen wollen auch richtig behandelt werden)
LG
Günter
Hi,
Empfehlung: große Radien, geringe Steigung und Platz, dass Du auch mit dem reingreifen kannst. Nicht rund sondern eher oval oder Elypse.
Gruß
Dieter
Empfehlung: große Radien, geringe Steigung und Platz, dass Du auch mit dem reingreifen kannst. Nicht rund sondern eher oval oder Elypse.
Gruß
Dieter
Hallo,
Ich nutze im Schattenbahnhof nur Kato Weichen, bin 100% zufrieden.
Meine zusätzliche Erfahrung:
- Eingleisvorrichtungen überall wo möglich - Verhindert so viele Entgleisungen (mein Gleisplan dabei)
- Infrarot Kameras einplannen - Nicht unbedingt nötig, aber ich bin froh die zu jetzt haben, vor allem um stehenden Fahrzeuge von der Ferne zu diagnostizieren
https://www.youtube.com/watch?v=qwkMMPBGNFI
https://www.locgeek.com/2014/02/fiddle-yard-first-tests/
LG,
Pierre
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Ich nutze im Schattenbahnhof nur Kato Weichen, bin 100% zufrieden.
Meine zusätzliche Erfahrung:
- Eingleisvorrichtungen überall wo möglich - Verhindert so viele Entgleisungen (mein Gleisplan dabei)
- Infrarot Kameras einplannen - Nicht unbedingt nötig, aber ich bin froh die zu jetzt haben, vor allem um stehenden Fahrzeuge von der Ferne zu diagnostizieren
https://www.youtube.com/watch?v=qwkMMPBGNFI
https://www.locgeek.com/2014/02/fiddle-yard-first-tests/
LG,
Pierre
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Hallo Heidegeist,
Ueber Gleise, Verlegung, Anordnung usw ist ja schon einiges angemerkt worden.
Was die Eingriffshoehe in den Schaba betrifft sollten min 30cm (besser mehr) auf keinen Fall unterschritten werden.
In Bezug auf "Ueberwachungs" Kameras fuer den Schaba kann Ich Dir Rueckfahr Kameras aus dem Auto Zubehoer Handel waermstens empfehlen.
Solche Mini Kameras bekommst z B bei eBay ab ca 12-15 Euro (einschliesslich Mini Bildschirm). Einer der Vorteile dieser Kameras ist, dass sie mit 9 Volt arbeiten D h Du kannst sie (und die Mini Bildschirme) direkt an Deine Magnet Artikel und Beleuchtungsstrom Versorgung an Deinen Fahrreglern anschliessen.
Die Aufloesung solche Rueckfahr Kameras ist mehr als genuegend. Ich habe meine Schaba mit LED Streifen ausgeleuchtet und je eine Kamera den Einfahrt und Ausfahrt Bereichen meiner Schabas positioniert.
Gruesse
FreddieW
Ueber Gleise, Verlegung, Anordnung usw ist ja schon einiges angemerkt worden.
Was die Eingriffshoehe in den Schaba betrifft sollten min 30cm (besser mehr) auf keinen Fall unterschritten werden.
In Bezug auf "Ueberwachungs" Kameras fuer den Schaba kann Ich Dir Rueckfahr Kameras aus dem Auto Zubehoer Handel waermstens empfehlen.
Solche Mini Kameras bekommst z B bei eBay ab ca 12-15 Euro (einschliesslich Mini Bildschirm). Einer der Vorteile dieser Kameras ist, dass sie mit 9 Volt arbeiten D h Du kannst sie (und die Mini Bildschirme) direkt an Deine Magnet Artikel und Beleuchtungsstrom Versorgung an Deinen Fahrreglern anschliessen.
Die Aufloesung solche Rueckfahr Kameras ist mehr als genuegend. Ich habe meine Schaba mit LED Streifen ausgeleuchtet und je eine Kamera den Einfahrt und Ausfahrt Bereichen meiner Schabas positioniert.
Gruesse
FreddieW
Hallo Heidegeist,
so, wieder online und hab auch die Bilder unseres Schattenbahnhofs in Reichweite ... unsere Erfahrungen dazu mal passend zu deinen Fragen sortiert:
War auch bei uns so ungefähr bei 60 - 70cm. Wir hatten die Höhe der gestalteten Oberfläche festgelegt und dann nach unten die Abstände zwischen den Trassen und Schattenbahnhöfen festgelegt.
Unterflurantriebe ist nie verkehrt, aber wir haben die Peco-Weichen mit Fulgurex-Motoren verbaut ... dazu noch aus dem Modellbau Umlenkhebel verwendet und durch Federstahldraht die Antrieb dort platziert, wo sie erreichbar sind. Je weiter oben, desto eher kommt man nicht mehr ran und die Arme fallen einem schnell runter.
Zwischen den Schattenbahnhöfen war der Abstand nur 18cm - Trassenstärke und Gleis. natürlich kann man dann bei 30mm Gleisabstand (Mitte-Mitte) nicht mal schnell reingreifen und einen Zug eingleisen, weil Gefahr besteht andere Fahrzeuge daneben umzustoßen ... aber wenn die Gleise sauber verlegt sind und die Weichen korrekt umlaufen und nicht durch andere Arbeiten sich "Hindernisse" im Gleis befinde, dann muss eigentlich nur das vorderste/erste Schattenbahnhofsgleis zum Aufstellen und Abnehmen der Züge gut zu erreichen und einsehen sein. Der Rest läuft einfach...
Bei uns waren nur die großen Weichen und Bogenweichen im Schattenbahnhof verbaut. Lieber die Weichen in die Kurve ziehen, statt enge Radien verbauen. Betriebssicherheit steigt und spätestens wenn mal in der Aufwärtswendel Wagen abhängen und rückwärts in den Schattenbahnhof sausen, ist man froh wenn die Wagen sanft umgelenkt werden. Das ganze ist natürlich eine Preisfrage ... was man hat und was man kaufen muss.
Erste Regel, der Schattenbahnhof ist immer zu klein
Schau mal auf die angehängten Bilder, wie wir in 180° Kurve auf 14 Gleise verteilt haben. Da das Rollmaterial immer mehr wird und man durchaus auch mal längere Züge oder exotische Sonderzüge fahren lassen will, haben wir die Abstellgleise im SB cirka 220cm lang gemacht. Das bedeutet entweder einen langen Zug oder zwei kurze Züge hintereinander können sich abstellen. Gleis war in zwei Blockabschnitte (nachträglich) aufgeteilt worden. Wir sind Digital mit Sx und ST-Train gefahren ... nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn hat der Zug sich selber seinen Abstellplatz im Untergrund gesucht. Wir konnten als Stellwerker und Lokführer je nach Lust alles sichtbare bedienen.
Dazu müsste man wissen, welche Loks sind mit welchen Zuglängen/Wagentypen/Rollwiderstand wegen Beleuchtung usw. unterwegs
Unsere Erfahrung hat gezeigt, die Dampfloks sind entscheidend, was eine Wendel nach oben gezogen werden kann. E-Loks und Dieselloks mit Drehgestellen war da eher problemlos, aber Dampfer haben schnell ihre Grenze erreicht ... meistens waren Loks mit Tenderantrieb wie die Minitrix BR03 oder BR41 zugkräftiger als mit in der Lok angetriebene Räder.
Die Wendeln hatten bei uns einen Umfang von 300cm, waren z.T. etwas oval gedrückt oder kreisrund. Damit haben wir je Umdrehung 6cm Höhengewinn erzielt und das sind dann 2% Steigung. Bei Dampfloks mit mehr als 10-12 Güterwagen oder 5-6 Personenwagen kann es je nach Modell sonst eng werden.
Bei 2% hat die Minitrix BR41 mit frischen Haftreifen ca. 20 Erz IIId von Fleischmann hochbewegt ... die MInitrix BR44 hat das nicht mehr geschafft. Da hilft nur so flach wie möglich bauen!
Wir haben die meisten Wendeln nebeneinander gelegt, damit wir die verschiedenen Ebenen ohne Kreuzung erreichen konnten ... Kreuzungen von Peco mit 10° haben Potential für Entgleisungen z.B. von einzelnen Vorlaufachsen. Die Radabstände müssen da ganz genau passen, am besten am oberen Ende der Norm. Die Lücke in der Mitte der Kreuzung ist durch den flachen Winkel recht groß.
Was wir unterschätzt haben, ist die lange Fahrdauer der Züge bis sie an der Oberfläche sichtbar wurden. Daher gut überlegen ob bei dichter Zugfolge nicht die Gleiswendel zum Engpass wird, denn alle Züge müssen den ganzen Weg runter und wieder rauf zurücklegen. Die Züge konnten in den Wendeln bei uns ohne Probleme auch stehen bleiben und wieder anfahren ... Stau hat sich bei uns sehr schnell eingestellt, aber das hängt von der Anzahl der sichtbaren zu bedienenden Strecken und der Dichte des gewünschten Zugverkehrs ab. Das ist aber auch beim Wartungsbedarf der Loks aufgefallen ... die meiste Strecke sieht man nicht, weil im Untergrund und bis der Zug nach dem verschwinden wieder auftaucht können lange Minuten und viele Meter vergehen - Verschleiß, Schmutz auf den Rädern, Haftreifen lassen nach, u.ä.
Wir haben daher für kurze Personenzüge die zum Bahnhof pendelten noch nachträglich ein Gleis in einer Wendel eingebaut, auf dem zwei kurze Züge parken konnten ... gerade kleine Loks bzw. Triebwagen wie VT95/98 fahren sich sonst im Untergrund zu Tode.
Es gibt nicht den Perfekten Schattenbahnhof ... außer man hat einen freien Nebenraum wo ohne Steigung der Zug durch die Wand fährt und dann sich abstellt
Schöne Grüße aus München
Peter
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so, wieder online und hab auch die Bilder unseres Schattenbahnhofs in Reichweite ... unsere Erfahrungen dazu mal passend zu deinen Fragen sortiert:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
1. Die Höhe würde ich auf 60 cm festlegen (so kann ich bequem im liegen mit einem Rollbrett z.b. die Unterflurweichen
antriebe montieren), Ebene 1 dann + 30cm ?
War auch bei uns so ungefähr bei 60 - 70cm. Wir hatten die Höhe der gestalteten Oberfläche festgelegt und dann nach unten die Abstände zwischen den Trassen und Schattenbahnhöfen festgelegt.
Unterflurantriebe ist nie verkehrt, aber wir haben die Peco-Weichen mit Fulgurex-Motoren verbaut ... dazu noch aus dem Modellbau Umlenkhebel verwendet und durch Federstahldraht die Antrieb dort platziert, wo sie erreichbar sind. Je weiter oben, desto eher kommt man nicht mehr ran und die Arme fallen einem schnell runter.
Zwischen den Schattenbahnhöfen war der Abstand nur 18cm - Trassenstärke und Gleis. natürlich kann man dann bei 30mm Gleisabstand (Mitte-Mitte) nicht mal schnell reingreifen und einen Zug eingleisen, weil Gefahr besteht andere Fahrzeuge daneben umzustoßen ... aber wenn die Gleise sauber verlegt sind und die Weichen korrekt umlaufen und nicht durch andere Arbeiten sich "Hindernisse" im Gleis befinde, dann muss eigentlich nur das vorderste/erste Schattenbahnhofsgleis zum Aufstellen und Abnehmen der Züge gut zu erreichen und einsehen sein. Der Rest läuft einfach...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
2. Ich nutze Peco 55, auf meiner alten Anlage habe ich die "mittleren" 10 Grad Weichen, soll ich dabei bleiben oder ruhig
die kurzen 10 Grad Weichen nutzen um so mehr Abstellgleislänge zu bekommen?
Bei uns waren nur die großen Weichen und Bogenweichen im Schattenbahnhof verbaut. Lieber die Weichen in die Kurve ziehen, statt enge Radien verbauen. Betriebssicherheit steigt und spätestens wenn mal in der Aufwärtswendel Wagen abhängen und rückwärts in den Schattenbahnhof sausen, ist man froh wenn die Wagen sanft umgelenkt werden. Das ganze ist natürlich eine Preisfrage ... was man hat und was man kaufen muss.
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3. Ich habe 2 Bilder angehängt wie ich es plane, meint ihr das passt (2 x 4 Abstellgleise, max 120cm lang oder gibt es
eine Möglichkeit da noch etwas zu modifizieren?
Erste Regel, der Schattenbahnhof ist immer zu klein
Schau mal auf die angehängten Bilder, wie wir in 180° Kurve auf 14 Gleise verteilt haben. Da das Rollmaterial immer mehr wird und man durchaus auch mal längere Züge oder exotische Sonderzüge fahren lassen will, haben wir die Abstellgleise im SB cirka 220cm lang gemacht. Das bedeutet entweder einen langen Zug oder zwei kurze Züge hintereinander können sich abstellen. Gleis war in zwei Blockabschnitte (nachträglich) aufgeteilt worden. Wir sind Digital mit Sx und ST-Train gefahren ... nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn hat der Zug sich selber seinen Abstellplatz im Untergrund gesucht. Wir konnten als Stellwerker und Lokführer je nach Lust alles sichtbare bedienen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
4. Für die Kurven + Wendel nutze ich einen 305mm Radius, sollte doch ausreichen, oder?
Dazu müsste man wissen, welche Loks sind mit welchen Zuglängen/Wagentypen/Rollwiderstand wegen Beleuchtung usw. unterwegs
Unsere Erfahrung hat gezeigt, die Dampfloks sind entscheidend, was eine Wendel nach oben gezogen werden kann. E-Loks und Dieselloks mit Drehgestellen war da eher problemlos, aber Dampfer haben schnell ihre Grenze erreicht ... meistens waren Loks mit Tenderantrieb wie die Minitrix BR03 oder BR41 zugkräftiger als mit in der Lok angetriebene Räder.
Die Wendeln hatten bei uns einen Umfang von 300cm, waren z.T. etwas oval gedrückt oder kreisrund. Damit haben wir je Umdrehung 6cm Höhengewinn erzielt und das sind dann 2% Steigung. Bei Dampfloks mit mehr als 10-12 Güterwagen oder 5-6 Personenwagen kann es je nach Modell sonst eng werden.
Bei 2% hat die Minitrix BR41 mit frischen Haftreifen ca. 20 Erz IIId von Fleischmann hochbewegt ... die MInitrix BR44 hat das nicht mehr geschafft. Da hilft nur so flach wie möglich bauen!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
4. Die Wendel wird 2 gleisig befahren so das es da kein Crash geben kann,
Wir haben die meisten Wendeln nebeneinander gelegt, damit wir die verschiedenen Ebenen ohne Kreuzung erreichen konnten ... Kreuzungen von Peco mit 10° haben Potential für Entgleisungen z.B. von einzelnen Vorlaufachsen. Die Radabstände müssen da ganz genau passen, am besten am oberen Ende der Norm. Die Lücke in der Mitte der Kreuzung ist durch den flachen Winkel recht groß.
Was wir unterschätzt haben, ist die lange Fahrdauer der Züge bis sie an der Oberfläche sichtbar wurden. Daher gut überlegen ob bei dichter Zugfolge nicht die Gleiswendel zum Engpass wird, denn alle Züge müssen den ganzen Weg runter und wieder rauf zurücklegen. Die Züge konnten in den Wendeln bei uns ohne Probleme auch stehen bleiben und wieder anfahren ... Stau hat sich bei uns sehr schnell eingestellt, aber das hängt von der Anzahl der sichtbaren zu bedienenden Strecken und der Dichte des gewünschten Zugverkehrs ab. Das ist aber auch beim Wartungsbedarf der Loks aufgefallen ... die meiste Strecke sieht man nicht, weil im Untergrund und bis der Zug nach dem verschwinden wieder auftaucht können lange Minuten und viele Meter vergehen - Verschleiß, Schmutz auf den Rädern, Haftreifen lassen nach, u.ä.
Wir haben daher für kurze Personenzüge die zum Bahnhof pendelten noch nachträglich ein Gleis in einer Wendel eingebaut, auf dem zwei kurze Züge parken konnten ... gerade kleine Loks bzw. Triebwagen wie VT95/98 fahren sich sonst im Untergrund zu Tode.
Es gibt nicht den Perfekten Schattenbahnhof ... außer man hat einen freien Nebenraum wo ohne Steigung der Zug durch die Wand fährt und dann sich abstellt
Schöne Grüße aus München
Peter
Die von PeterP zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Heidegeist - 21.04.23 15:50
Danke Peter für deine ausführlichen detaillierten Ausführungen. Ich werde mir da einiges zu Herzen nehmen und nochmal umplanen
Die Abstellgleise in die Kurven legen und somit längere Abstellgleise zu bekommen und mit der ovalen Wendel find ich eine super Idee.
Die Abstellgleise in die Kurven legen und somit längere Abstellgleise zu bekommen und mit der ovalen Wendel find ich eine super Idee.
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