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THEMA: Welcher 3D-Drucker für Modellbau

THEMA: Welcher 3D-Drucker für Modellbau
Startbeitrag
N-Jack - 26.04.23 10:20
Hallo,

ich wollte mal die Frage in den Raum werfen, wer von euch eigene 3D Drucke für dieses Hobby herstellt und welche Druckerart verwendet. Ich bin gerade dabei, mich etwas schlau zu machen, bin mir aber nicht sicher, welcher Drucker Typ der Richtige ist (z.B. Resin vs. Filament).

Gruß KarsteN

Hallo,

Ohne eine Empfehlung auszusprechen, eher allgemein:

Man muss für den Anfang meiner Meinung nach nicht viel Geld ausgeben - das kann man immer noch, wenn man gemerkt hat, dass man mit dem CAD Design, der Zeit die der Drucker braucht, dem Material, etc. klar kommt.

Ich benutze einen Filamentdrucker von 2018, Schon damals ein "billiges" Gerät für 125 Euro, als Düse hat er die Standard 0.4mm eingebaut. Der Drucker war fast ohne Einstellungen sofort druckbereit.

Für die Modellbahn benutze ich ihn noch nicht so lange, aber dafür ist er für mich ausreichend. Am liebsten wäre mir, wenn ich auch Ziegelstruktur drucken könnte, aber ich kann soweit auch damit leben. Ich überlege, ob ich mir eine Düse mit 0.25mm bestelle.

Außerhalb der Modellbahn wünschte ich mir heute ein größeres Druckbett als meine 21x21 cm.

Wenn ich mir heute mit meiner bisherigen Erfahrung einen Drucker kaufen wollte, dann nur dann einen teureren, wenn ich ihn mir teilen würde.

Beispiele für Details in den Bildern.

Als letztes Bild das dritte in CAD als Vergleich. man sieht, dass das Ziegelornament direkt unter dem Dach nichts geworden ist - es war eher ein Test. Ich nutze ausschliesslich Tinkercad, welches in seinen Formen sehr beschränkt ist, aber ich habe bisher keine Zeit gefunden, mich mit was anderem auseinanderzusetzen.

Einen letzten Tipp noch: Egal wie günstig es ist, niemals Filament in knalligen Farben kaufen...

Dirk

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Hallo

Willst Du den Ansprüchen in diesem Forum gerecht werden wirdt Du um den Resin-Druck nicht herum kommen. Nur so gelingen Dir Details möglichst nahe am Original. Allerdings wird Dein Umfeld auf Grund der Geruchsemissionen Deine Begeisaterung kaum teilen.

Druck mit Filament ist einfacher, verlangt aber immer wieder Abstriche an die realitätsnähe.

Hier eine Auswahl meine Versuche mit PLA-Filament auf einem ENDER 3 : http://www.portners.ch/things
Mein (erwachsenes) Patenkind hatte mir zum Geburtstag unser Haus im Modell Maßstab mit einem einfachen Drucker erstellt. Die PV Module liegen auf den Fotos nur auf. Aber ich bin da schon von begeistert.

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Hallo KarsteN,

ich würde "das Pferd ein wenig anders aufzäumen"... - in Düsseldorf dürftest du reichlich Möglichkeiten finden, dich vorher auszuprobieren. Zwei Beispiele hab' ich auf die Schnelle gefunden, einmal kommunal, einmal gewerblich:
https://vhs.duesseldorf.de/vhs/allgemeinundberu...+und+3D-Modellierung
https://3ddruck-duesseldorf.com/
Ich würde vor dem dann vielleicht falschen Kauf eines Druckers erst mal mit der Software anfangen, erste kleine Dateien erstellen und wenn nötig, ausdrucken lassen. Wenn du mit der Software auch noch keine Erfahrung hast, wäre die VHS oder irgendwelche "Workshops", die meist an technischen Hochschulen angeboten werden, sicher eine Option. Es kann sich nämlich durchaus als elender Zeitfresser herausstellen, eigene Objekte zu erstellen. Oder man merkt, derlei "Vertiefung" ist gar nix, dann stünde der Drucker schon zuhause rum...
Hast du schon Erfahrung gesammelt mit entsprechender Software und jetzt eben Lust entwickelt, das auch umzusetzen; ohne teuere Dienstleister mit wenig Einfluß auf das Ergebnis und lieber selbst drucken? Dann würde sich sowas, wie der Druckdienst trotzdem anbieten, um herauszubekommen, was mehr Sinn macht beim Herausgekommenen: Filament reicht oder doch lieber Resin, gerade bei den Details in unserer Spurweite! Dürfte zwar noch ein wenig finanziellen Aufwand bedeuten, aber spart letztendlich u.U. den Fehlkauf des dann falschen Druckers für deine Ansprüche.
Eventuell läßt sich sogar beides verbinden bei einem solchen "Non-Profit"-Kurs, wie an der VHS. Vertiefung in die Software, die Ergebnisse werden dann in der Regel dort auch gedruckt. Und damit gleichzeitig das Erkennen, welche Druckform passender wäre...

Hast du dann noch "Lust" auf Umsetzung zuhause, kannst du dir relativ sicher sein, dich für das richtige Druckermodell zu entscheiden...

meint grüßend
Roland
Hallo Karsten,

ich habe die gleiche Frage für mich mit "beide" beantwortet.

Klar für mich war, dass es unbedingt ein SLA-Drucker sein muss. Es wurde der Elegoo Mars Pro. Den brauche ich, um filigrane Teile, die direkt Bestandteil der Modellbahn sind, zu drucken.

In https://photos.app.goo.gl/hQzEAiXbzVjrM5pL9 siehst du auf dem ersten Fotos solche Beispiele: Die Löwenstatuen vor dem Eingang, die linke Treppe (nachkonstruiert, weil ich im gebrauchten Bausatz diese nicht mehr hatte) des ursprünglichen Bf Bonn, die Dächer der Seiteneingänge einschließlich Statue darauf, die ganz links stehende Statue (noch unlackiert) und schließlich die gesamte Treppenanlage, auf der das Gebäude steht (ohne die Geländer, das sind Lasercutmodelle).

Dann merkte ich, dass ich für grobe und stabile Konstruktionen noch einen FDM-Drucker brauche und habe mir den Anycubic i3 Mega S zugelegt. Damit drucke ich Teile wie auf dem zweiten Foto im verlinkten Album (hier: Scharniere und Halterungen).

Besser geht immer (preislich), aber ich bin mit meinen beiden Druckern hochzufrieden. Auf dem dritten Foto sieht man meine Druckerei und Härterei.

Moin,

für alle die FDM Drucker verwenden wollen ist jetzt die ideale Zeit zum Einstieg auf relativ hochwertige Drucker. Prusa ist in diesem Segment sehr weit verbreitet und nicht tot zu kriegen. Im Moment beginnt langsam die Auslieferung des MK4, daher fallen alle MK3s im Preis, weil viele Anwender auch Betreiber von Druckerfarmen umsteigen. Für das was wir hier machen wird ein MK3s über Jahre ausreichen. Prusa Drucker werden in  Prag gefertigt und sind von der Verarbeitung sehr hochwertig darum kann man die Gebrauchten problemlos kaufen.

Gruß
Christoph
Hi, mein Tipp:
Wenn du überlegst, in den 3D-Druck einzusteigen, schaue dich einmal in deiner Umgebung um, ob es einen Makerspace, Fablab, oder wie sie sonst auch immer heißen, gibt. Dort gibt es normalerweise neben allen möglichen anderen Geräten auch 3D-Drucker. Für kleines Geld und mit Unterstützung Gleichgesinnter kannst du dort einmal ausprobieren, was geht und ob es für dich sinnvoll ist. Ev. reicht dir dann ja auch eine Mitgliedschaft und die Nutzung der dortigen Geräte.
Und du kannst vor einem Kauf die nötigen Erfahrungen für eine Entscheidung sammeln.

ThomasK
Hallo,
bei uns gibt es in der Kreisstadt in der Bibliothek die Möglichkeit einen 3D-Drucker zu nutzen.
Ich war sehr erstaunt, als ich das sah.
Es wird auch sehr gut von Schüler:innen genutzt.
LG
Günter
Hallo, danke erst mal für euer Feedback. Bei den Resin Druckern schreckt mich im Augenblick das Thema Reinigung und Geruchsbelästigung etwas ab.
Ich werde, glaube ich, auch erst mal den Tip verfolgen, ob ich überhaupt auch mit dem entwickeln/erstellen von  Eigenkonstruktionen klar komme. Wenn, dann möchte ich auch gerne eigenen Ideen umsetzen. Je nach Zeit werde ich mal mit verschiedenen Programmen experimentieren (z.B. FreeCad oder Sketchup).

Gruß KarsteN
Hallo Karsten,

zum Thema Reinigung: Stimmt. Es gibt aber wasserlösliche Resins, die erleichtern das, du brauchst Isopropanol dann faktisch gar nicht mehr (vielleicht ab und an für gründlichere Reinigung des Tanks oder der Druckplatte - mache ich aber kaum noch anders als mit Wasser. Diese Resins riechen auch weniger stark.

Allfälliger Hinweis: Entsorgung des Wassers beachten. Beispielsweise filtern, Resinrest in der Sonne härten lassen, Mülltonne.

Viele Grüße
Frank
Hallo Karsten,
ich verwende Blender für meine Konstruktionen.. Das ist zwar kein technisches Zeichenprogramm, sondern mehr für die Erstellung von 3D-Bildern und Videos konzipiert, aber mir liegt die Vorgehensweise, Objekte zu kombinieren und zu verformen, mehr als exaktes Konstruieren mit Millimeter-Bemaßung und Winkeldefinitionen.
Blender unterstützt aber auch den 3D-Druck und kann .STL direkt exportieren. Auch unterstützen einige Slicer das Blender-Dateiformat direkt.
Ich habe auch FreeCad probiert, aber bei komplexeren Geometrien bin ich immer zu Blender zurückgekehrt, das war für mich dann immer einfacher.

Liebe Grüße
ThomasK


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