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THEMA: welche feinen Feilen benutzt ihr?

THEMA: welche feinen Feilen benutzt ihr?
Startbeitrag
gosswald - 28.04.23 19:28
Hallo,
ich war gerade wieder dabei einen Decoder in eine Lok einzubauen (ICE401)
Dazu musste ich den Zwischenkasten mit ein paar Aussparungen versehen, damit Kabel und Lötstellen Platz finden.
Ich beutzte dafür Feinfeilen aus dem Baumarkt.
Das Ergebnis und die Feile ist auf dem Foto zu sehen.
Ich finde das relativ grob! Mit Ausfransungen etc.!
Das ist in diesem Fall nach dem Zusammenbau nicht mehr zu sehen, aber schön sieht es einfach nicht aus.
Wenn es feiner sein soll?
Welche feinsten Feilen benutzt ihr?
schon mal Danke sagend
Günter




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Hallo Günter,
für mich sieht deine Feile recht grob aus,fast Raspel .
Für Kunststoff oder weiches Metall zu bearbeiten nutze ich kleine ,feine Schlüsselfeilen .
Hab mir damals im Baumarkt ein Set mit 6 verschiedenen Formen geholt.
Manchmal nehme ich für Kunststoff auch die Pappfeilen welche die Frauen für Ihre Nägel nutzen.
Feinheiten eventuell mit 400 er Schleifpapier.

Grüße
Dietmar
Hallo Dietmar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Für Kunststoff oder weiches Metall zu bearbeiten nutze ich kleine ,feine Schlüsselfeilen .
Hab mir damals im Baumarkt ein Set mit 6 verschiedenen Formen geholt.


genau aus einem solchen Set ist die Feile. Durch die Makroaufnahme natürlich sehr grob abgebildet.
LG
Günter
Hallo Günter,

für grobe Arbeiten,bei denen Lot entfernt werden muss, nehme ich auch solche Baumarktfeilen, sonst sind die guten schnell kaputt. Auch die Diamantfeilen finde ich eher gut fürs grobe. Ich habe mir damit schon eine Oberfläche ruiniert, denn eine grobe Fläche bekommt man nur mit Mühe wieder glatt.
Doch für später nicht mehr sichtbare Arbeiten am Lokgewicht vielleicht auch lieber mit dem "Dremel"? Feilen ist schon etwas mühsam..
Für große Sachen natürlich auch "normale Schlichtfeilen" aus dem Baumarkt.
Für kleine feine Arbeiten nehme ich sonst nur gute Nadelfeilen (die sind ohne Griff),  Gute bekommt man normal nicht im Baumarkt, eigentlich nie. Für feineres also Juwelier-oder Uhrmacherfeilen, so etwas gibt es öfter in der Bucht aus Geschäftsauflösungen.
Wenn Du suchst mit den Begriffen "Vallorbe" , weiter evtl.nach  "Hieb 2/3/4/5",  "deutscher Hieb", "schweizer Hieb", dann kommst Du zu Qualitäten, mit denen Du ein feines Bauteil nicht versaust.
Gebrauchte Feilen können besser sein, als neue, weil sie noch wirklich aus deutscher, englischer oder schweizer Produktion sind, billiger sind gebrauchte ohnehin, wenn auch teurer als die billigen Sets im Baumarkt. Neue sind gern aus indischer oder chinesischer Produktion..  
Die Feilen nicht alle in eine Schachtel werfen, wenn die aneinander reiben, werden sie stumpf.
Der Hieb natürlich je nach Aufgabe. Um Metall glatt zu kriegen, sollte der Hieb schon 4,5 oder ar 6 sein, für Kunststoff oder Holz darf es gern etwas gröber sein.
Ach ja: Schleifpapier ist auch nicht zu verachten und oft sogar besser! Je nach Aufgabe.

Grüße
Klaus

Hallo,

wenn es wirklich auf 1/10 mm ankommt, nehme ich eine Echappementfeile. Gibt es im gut sortierten Werkzeughandel oder Uhrmacherbedarf. Meine stammen aus einer Auflösung in der großen Bucht.

LG
Manfred
Hallo,
Nadelfeilen,noch nie bewusst wahr genommen.
Vielleicht sind meine so genannten
,,Schlüsselfeilen" ja Nadelfeilen.
Ich bin jedenfalls zufrieden mit den Ergebnissen welche ich mit meinen Feilen erziele.
Aber werde mir Nadelfeilen mal genauer ansehen.
Kosten ja kein Vermögen .
Danke für Info.

Grüße
Dietmar
Hallo Günter!

Solche ausgefransten Kanten kenne ich auch. Ich schneide die Fransen dann einfach mit dem Bastelmesser ab.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Solche ausgefransten Kanten kenne ich auch. Ich schneide die Fransen dann einfach mit dem Bastelmesser ab.


ja, das kenne, mache ich auch. Wünschte mir aber vom Ansatz schon ein besseres Ergebnis.
Die "normalen" Schlüsselfeilen schmelzen eher das Material weg als dass sie es wegfeilen, darum gibt es diese häßlichen Ausfransungen
meint
Günter
Hallo Günter,

das auch dem Bild sieht nach einer Schlüsselfeile aus, eher was fürs grobe.
Besser wären die erwähnten Nadelfeilen, oder Diamant-Nadelfeilen.

Für solche Arbeiten wie auch deinem Bild nehme ich die Poxxon - gerne auch Dremel - mit entsprechende Rotationsaufsetzen.
Fürs grobe schon mal einen Fräser, und dann mit Schleifkörpern das feine, oder nur mit den Schleifern.

Gruß Detlef
Hallo Günter,
es ist auch wichtig, was man damit feilt. Soll eine Feile auf Kunststoff sauber arbeiten, darf sie nicht für Metall bzw. Buntmetall eingesetzt werden. Sie hat sofort nicht mehr die nötige Schärfe. Ich nutze 2 Feilensätze und trenne sie strikt.

Gruß
Eberhard
Hi

Als gelernter Feinmechaniker sage ich:
nicht nur eine gute Feile ist wichtig, sondern auch die Hand dahinter. Bevor ich damals Maschinen bedienen durfte, musste ich erst zwei Jahre viel feilen. Dies sollte geübt sein. Wenn man es kann wird keine Oberfläche ruiniert. Also vielleicht erst etwas üben.


LG ChristiaN
Hallo Runde,

ich kann wieder mal nicht anders: Ohne Feile gehts ne Weile - ohne Hammer wärs ein Jammer .

BG, Betriebsschlosser Lutz!
Hi

Ich habe sowas ähnliches:
https://www.conrad.de/de/p/toolcraft-821006-nad...mm-1-set-821006.html

Auch mit Heft:
https://www.conrad.de/de/p/donau-elektronik-m58...-mm-1-st-817758.html

LG ChristiaN

Hallo,
dann habe ich doch Nadelfeilen, und zwar diese.

Grüße Dietmar

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@12, und nicht die Schnellfeilpaste vergessen. 😁
Und erst immer Kiefer lockern, Feilen gut einölen (Heft nicht vergessen!)


LG ChristiaN

...Ambossfett geht auch...😆
Hallo,

wenn schon dann Feilenkreide nehmen.

Gruß Detlef
.....aber im Ernst.
Ich benötige für solche Arbeiten etwas mehr Werkzeug.
Seitenschneider, Skalpell, Stahllineal. Telefon-Flachzange, Feilen...., wobei ich diese zT noch aus Friedenszeiten habe. Überdies ist vorher zu prüfen um welchen Kunststoff es sich handelt.
Ist es "Hartplaste" dann ist ein Laubsägeblatt für Metall, besser gleich mit Sägebügel dran, sinnvoll.
Anhand einer "geputzten" PVC- Platte zeige ich mal wie ich das mache. Dabei kann man den Unterschied zwischen bearbeiteter Fläche und Oberfläche der Auhagenplatte vielleicht besser erkennen.
Dabei ist eher das Skalpell das Mittel um glatte Flächen zu schaben:
Schnitt - Linie anreißen - brechen- schaben und Grat entfernen - feilen - Späne putzen fertig.
Man kann sich in den Oberflächen sicher austoben, (zu deutsch, das geht auch besser....) aber mir geht es mehr um den Tipp fürs nächste Mal oder auch wie man Türen und Fenster in Kunststoff hineinbekommt.
Gruß Sven

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Angekommen! 🤣

Wobei #17 der Griff ein Heft ist 😇😃!

BG, Lutz!
Hallo Günter,

wie Eglod #13 schon verlinkt hat findest du bei "Fohrmann Werkzeuge" recht gute Feilen für Feinmechanikerarbeiten. Für eine etwas gröbere Bearbeitung von Kunststoffen oder Messing benutze ich selbst diese Feile mit einem speziellen Hieb. Damit kann man gut und Flott Material abtragen, aber deine zu befeilende Fläche bleibt so gut wie riefenfrei.
https://www.fohrmann.com/de/mini-mehrzweckfeile.html

Beim Gleisselbstbau ist die Befeilung von Schienenprofilen mit sehr feinem Hieb notwendig, gerade an den Zungen- und Backenschienen. Auch Gleistrennungen mit möglichst geringer Lücke kannste mit der nächsten Feile sehr gut bearbeiten. Diese Nut-Feile ist nur 0,4 mm stark und beidflächig - und auch auf der Kante mit Hieb bestückt. Das Teil bricht aber recht leicht, also aufpassen beim arbeiten.
https://www.fohrmann.com/de/nutenfeile.html

Bei Fohrmann kannste bei allem möglichen Spezialwerkzeug fündig werden (Vorsicht Suchtgefahr )

Liebe Grüße und schönen Sonntag
wüNscht JürgeN / Kreativ3.De
https://www.modellkreationen.de/
Moin,
ganz herzlichen Dank für die vielen Anregungen und Hinweise.
Ich habe jetzt die Qual der Wahl.
Teilweise sind es bei Fohrmann ja schon Apothekenpreise, aber wie es so schön heißt: wer billig kauft, kauft zweimal.
Jedenfalls habe ich für mich eine Richtung bekommen und mich langsam rantasten.
tanzt schön in den 1. Mai
LG
Günter
Hi
Klar gibt es bei Fohrmann einiges an gutem Werkzeug, ich glaube aber nicht das das Feilenset bei denen einen anderen Ursprung hat als das von Conrad oder sonst wo..
Die kosten bei Conrad €6,19, guter Preis. Ich selbst benützte solche seit über zehn Jahren für Gleistrennungen, Decodereinbauten oder sonst was, und die tun weiterhin gute Arbeit.
Schone dein Geldbeutel..



LG ChristiaN

Hallo Günter und #24 Christian,
nach meinen Erfahrungen mit 'Baumarkt-Ostimporten und Profi-Feilen bin ich zu
deutschen Produkten der Firma F.D. (Friedrich Dick, Esslingen) gelangt, von denen ich einige über 25 Jahre in
Benutzung habe. (Firma existiert über 200 Jahre). Meines Erachtens auch bei Fohrmann erhältlich.
Alte Handwerkerregel: Wer billig kauft, kauft oft zweimal!
Viele Grüße
Fritz

Hi Fritz

Sicherlich tolle profi Feilen, da werden mir die Augen feucht!
Würde mich aber nicht überraschen wenn dessen Nadelfeilen aus China kommen, Private Label.

LG ChristiaN

Hallo,

für das gelegentliche Bearbeiten von weichen Kunststoffen reichen handelsübliche Feilen vollkommen aus. Wenn das Material ausfranzt dann liegt das nicht an der Feile sondern am zu dünnen Material. Das Material (dünner Kunststoff) beginnt zu Federn und bricht dann aus. Daher sollte man das meiste Material grob mit der Trennscheibe  (Dremel) oder mit dem Bohrer entfernt und nur das letzte Stück feilen. Beim Feilen muss darauf geachtet werden dass das Material eben aufliegt und ggf. festgespannt werden muss.

Grüße
Markus

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Sowas ist für Kunststoffbearbeitung auch nicht verkehrt: https://www.ebay.de/itm/193026898942?epid=1423...e:g:MPkAAOSwfR5f7mB-
Kai, (@#28)
wenn Du mit Diamantfeilen gute Erfahrungen gemacht hast, gönne ich Dir das.
Bei mir verschmieren die gern bei Kunststoff und verkratzen Metall recht leicht.
Ich finde, Diamantfeilen sind eher "steifes Schleifpapier variabler Körnung"  denn eine reproduzierbar arbeitende Feile. Gut zum Aufrauen oder Entgraten. Ich würde davon abraten, auch wenn sie billig und allgegenwärtig sind.
Ein paar verschiedene Formen und Ausführungen zu haben, ist kein Nachteil, aber von Sonderausführungen wird wohl nur jemand profitieren, der viel und gern feilt. Das widerspricht sich meiner Meinung nach ein Wenig mit "Diamant".

Für Kunststoff bin ich mit Markus: Es muss keine High-End-Feile sein.
Schadet aber nicht.  Man kann sich auch geeignete Schaber bauen.
Bei Metallmodellen, Unikaten und "unwiederbringlichen Objekten" sollte gutes Werkzeug zum Einsatz kommen.
Persönlich habe ich mich da von Baumarktware über Pferd, Hase und Dick zu Schweizer Herstellern durchgearbeitet und habe seitdem die ersteren nicht mehr oft in die Hand genommen.
Scharf muss die Feile sein, sonst macht es keinen Spaß. Wenn ich schon über 100 Stunden in ein Lokmodell investiert habe und ich darf das Teil wegen einem schlechten Werkzeug wieder zurückbauen, dann kann ich mich in den ... beißen.
meint Klaus

Moin Klaus #29,

die Diamantfeilen die ich benutze sind wesentlich feiner als jede Feile.
Ich kann dir leider nicht den Hersteller oder die Bezugsquelle nennen, da ich die schon seit Jahrzehnten habe.
Der Link ist nur als Beispiel gedacht. Ich habe für dich mal etwas besseres gesucht: https://www.contorion.de/p/pferd-diamant-handy...z-ohne-heft-21044680


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