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THEMA: Eilzug Ruhrgebiet 1989-1991
THEMA: Eilzug Ruhrgebiet 1989-1991
Gabor - 02.05.23 23:11
Hallo,
na dann wollen wir dich mal die neue Kategorie ausprobieren. :)
Ich möchte gerne einen typischen Eilzug bilden, wie der zwischen Dortmund und Hamm E-80er bis A-90er fuhr. Schön bunt :) Dazu habe ich das Set Müngstener Brücke von Minitrix, 2 Mintlinge von Piko 2. bzw. 1/2. Klasse und keine Lok.
Meine Fragen:
1. Gab es zu der Zeit noch Silberlingssteuerwagen mit orangener Front in der Gegend? (ich kann mich nur an o/b erinnern).
2. wenn man die Piko Mintlinge mit Bundeskekse überdeckt, Sind sie von der Beschriftung vorbildgerecht für die Zeit und Gegend?
3. Welche Lok würde da passen, die im Vorbild Wendezugfähig ist und im Modell mit Schlusslicht umgesetzt wurde? Oder notfalls: was kann man da als Modifizierung anstellen?
4. Sonstige Ideen zur Zugkomposition?
Vielen Dank für eure Ratschläge!
LG,
Gabor
na dann wollen wir dich mal die neue Kategorie ausprobieren. :)
Ich möchte gerne einen typischen Eilzug bilden, wie der zwischen Dortmund und Hamm E-80er bis A-90er fuhr. Schön bunt :) Dazu habe ich das Set Müngstener Brücke von Minitrix, 2 Mintlinge von Piko 2. bzw. 1/2. Klasse und keine Lok.
Meine Fragen:
1. Gab es zu der Zeit noch Silberlingssteuerwagen mit orangener Front in der Gegend? (ich kann mich nur an o/b erinnern).
2. wenn man die Piko Mintlinge mit Bundeskekse überdeckt, Sind sie von der Beschriftung vorbildgerecht für die Zeit und Gegend?
3. Welche Lok würde da passen, die im Vorbild Wendezugfähig ist und im Modell mit Schlusslicht umgesetzt wurde? Oder notfalls: was kann man da als Modifizierung anstellen?
4. Sonstige Ideen zur Zugkomposition?
Vielen Dank für eure Ratschläge!
LG,
Gabor
Karl Schotter - 03.05.23 00:06
Hallo Gabor,
du willst den Eilzug in der Zeit seines Aussterbens darstellen.
Dabei ist einiges zu beachten. Um 1990 waren Wendezüge fast nur im Nahverkehr üblich. Ich würde sogar behaupten, ein Eilzug, bei dem am Endpunkt die Lok nicht umgespannt wurde, war die absolute Ausnahme. Eilzüge wiesen in dieser Zeit - neben (Ex-)Silberlingen - nicht selten unmodernisierte Abteilwagen auf, gelegentlich aber auch noch Umbauvierachser.
Seit 1987 wurden ehemalige Eilzug-Kurse zunehmen als Regionalschnellbahn (RSB) gefahren. Auch die ab 1988 nach und nach eingeführten Interregios (IR) ersetzten oft ehemalige Eilzüge, zumindest hier im Rhein-Ruhr-Raum.
Es grüßt
Karl
du willst den Eilzug in der Zeit seines Aussterbens darstellen.
Dabei ist einiges zu beachten. Um 1990 waren Wendezüge fast nur im Nahverkehr üblich. Ich würde sogar behaupten, ein Eilzug, bei dem am Endpunkt die Lok nicht umgespannt wurde, war die absolute Ausnahme. Eilzüge wiesen in dieser Zeit - neben (Ex-)Silberlingen - nicht selten unmodernisierte Abteilwagen auf, gelegentlich aber auch noch Umbauvierachser.
Seit 1987 wurden ehemalige Eilzug-Kurse zunehmen als Regionalschnellbahn (RSB) gefahren. Auch die ab 1988 nach und nach eingeführten Interregios (IR) ersetzten oft ehemalige Eilzüge, zumindest hier im Rhein-Ruhr-Raum.
Es grüßt
Karl
Beitrag editiert am 03. 05. 2023 00:37.
Hallo Karl,
huhh, ich glaube ich habe schlecht spezifiziert :) ich bin mir nicht sicher ob es Eilzüge waren, und eigentlich meinte ich alle Arten von Nahverkehr entlang der Strecke, zum Teil eben Wendezüge mit Silberlingen aller Art.
Einige Züge hielten nicht in Methler und Nordbögge glaube ich. Aber du hast Recht, unmodernisierte Abteilwagen könnten damals die Farben noch bunter gemischt haben. Natürlich dann ohne Steuerwagen voraus :)
Grüße,
Gabor
huhh, ich glaube ich habe schlecht spezifiziert :) ich bin mir nicht sicher ob es Eilzüge waren, und eigentlich meinte ich alle Arten von Nahverkehr entlang der Strecke, zum Teil eben Wendezüge mit Silberlingen aller Art.
Einige Züge hielten nicht in Methler und Nordbögge glaube ich. Aber du hast Recht, unmodernisierte Abteilwagen könnten damals die Farben noch bunter gemischt haben. Natürlich dann ohne Steuerwagen voraus :)
Grüße,
Gabor
Moin.
Die Eilzüge zu dieser Zeit auf dieser Linie waren sehr schlicht:
Als Lok eine 110, 3, dahinter fünf Silberlinge B/AB/B/AB/B
Das wars.
Die 110.3 meistens in der Ausführung beige/ozeanblau mit durchgehendem Klattelüftergittern,
die Silberlinge mit ozeanblauem Wagenboden und Klasseziffern sowie Piktogrammen.
Gepäckwagen, Steuerwagen, Mintlinge Fehlanzeige.
Keine yl-, keine m-, keine Umbauwagen.
Ob nun als E oder RSB war auch egal.
Mit den Zügen zu fahren war aber stellenweise nicht ohne.
Einige Stellen zwischen Köln und Duisburg konnten schon damals ziemlich schnell durchfahren werden und wenn der Lokführer es eilig hatte, dann knallte es nur so - das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen!
Ähnliches habe ich nur 1985 mit einer 120 und drei Silberlingen zwischen Würzburg und Ansbach erlebt - das war noch richtig `Eisenbahn´ . . .
N-Gruß
Chris
Die Eilzüge zu dieser Zeit auf dieser Linie waren sehr schlicht:
Als Lok eine 110, 3, dahinter fünf Silberlinge B/AB/B/AB/B
Das wars.
Die 110.3 meistens in der Ausführung beige/ozeanblau mit durchgehendem Klattelüftergittern,
die Silberlinge mit ozeanblauem Wagenboden und Klasseziffern sowie Piktogrammen.
Gepäckwagen, Steuerwagen, Mintlinge Fehlanzeige.
Keine yl-, keine m-, keine Umbauwagen.
Ob nun als E oder RSB war auch egal.
Mit den Zügen zu fahren war aber stellenweise nicht ohne.
Einige Stellen zwischen Köln und Duisburg konnten schon damals ziemlich schnell durchfahren werden und wenn der Lokführer es eilig hatte, dann knallte es nur so - das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen!
Ähnliches habe ich nur 1985 mit einer 120 und drei Silberlingen zwischen Würzburg und Ansbach erlebt - das war noch richtig `Eisenbahn´ . . .
N-Gruß
Chris
Hallo Gabor,
bzgl. des Steuerwagens mit orangener Binde kann ich dir sagen, dass ich 1994 mein erstes und einziges Foto eines solchen Wagens in Dortmund geschossen habe. 😉
Mintlinge sind Ende der 80er noch unüblich im Ruhrgebiet. Mit Einführung der o. g. RSB nahm dann ab Anfang der 90er ihre Zahl aber rasch zu.
Nahverkehrszüge in dem Gebiet waren damals häufig mit 141 bespannt, aber - wie damals üblich - gab es nichts, was es nicht gab, selbst 103 konnte man dort vereinzelt im Nahverkehr beobachten.
Eine der letzten Eilzüge, die ich 1994 noch auf der Relation beobachten konnte, war der E Mönchengladbach - Löhne (Zugnummer hab ich gerade nicht parat, bin unterwegs), den konnte ich mal mit einem Apmz an zweiter Stelle im Bild festhalten, geführt von einer r/b 110.
Um es kurz und knapp zu halten, für den genannten Zeitraum hast du quasi alle Freiheiten das einzusetzen, was damals im Nah- und Eilzugverkehr üblich war, bis hin zu so Kuriositäten, wie dem erwähnten Apmz.
Gruß
Marco
bzgl. des Steuerwagens mit orangener Binde kann ich dir sagen, dass ich 1994 mein erstes und einziges Foto eines solchen Wagens in Dortmund geschossen habe. 😉
Mintlinge sind Ende der 80er noch unüblich im Ruhrgebiet. Mit Einführung der o. g. RSB nahm dann ab Anfang der 90er ihre Zahl aber rasch zu.
Nahverkehrszüge in dem Gebiet waren damals häufig mit 141 bespannt, aber - wie damals üblich - gab es nichts, was es nicht gab, selbst 103 konnte man dort vereinzelt im Nahverkehr beobachten.
Eine der letzten Eilzüge, die ich 1994 noch auf der Relation beobachten konnte, war der E Mönchengladbach - Löhne (Zugnummer hab ich gerade nicht parat, bin unterwegs), den konnte ich mal mit einem Apmz an zweiter Stelle im Bild festhalten, geführt von einer r/b 110.
Um es kurz und knapp zu halten, für den genannten Zeitraum hast du quasi alle Freiheiten das einzusetzen, was damals im Nah- und Eilzugverkehr üblich war, bis hin zu so Kuriositäten, wie dem erwähnten Apmz.
Gruß
Marco
Hallo zusammen,
Klassiker waren die Eilzüge zwischen Aachen/Köln und Dortmund/Hamm (zeitweise Bielefeld), die Vorgänger der RSB 1 bzw. des RE 1.
Die fuhren mit 110.1 oder 110.3 und Silberlingen. Ich habe m-Wagen nicht so häufig in Erinnerung.
Wenn wir es genau nehmen, dann taugt das Set Müngstener Brücke nicht, den da steht m.W. 120X am Längsträger. Die Züge fuhren aber mit Vmax 140.
Gruß
Frank
Klassiker waren die Eilzüge zwischen Aachen/Köln und Dortmund/Hamm (zeitweise Bielefeld), die Vorgänger der RSB 1 bzw. des RE 1.
Die fuhren mit 110.1 oder 110.3 und Silberlingen. Ich habe m-Wagen nicht so häufig in Erinnerung.
Wenn wir es genau nehmen, dann taugt das Set Müngstener Brücke nicht, den da steht m.W. 120X am Längsträger. Die Züge fuhren aber mit Vmax 140.
Gruß
Frank
Hallo,
ohne, dass ich hier gleich als "Miesepeter" tituliert werde, wäre es nicht angebrachter, man würde sich (einige) Kursbücher aus den gewünschten Jahres-Abschnitten zu Hilfe nehmen und anhand der Zugnummern und Zugbildungsplänen die (gesuchten) Züge rekonstruieren? Alles andere ist doch zu theoretisch, vielleicht sogar zu fiktiv. Der Begriff "Eilzug" ist dehnbar, mitunter auch irreführend, da der "kleine" Personenverkehr oftmals einen gleichen Umlauf hatte. Das kann man heutzutage noch bei dem einen oder anderen "Regionalexpress" und -ich sag mal- "S-Bahnen im Allgemeinen" erkennen, Stichwort: Entlastung zu Stoßzeiten.
VG
Ralf
ohne, dass ich hier gleich als "Miesepeter" tituliert werde, wäre es nicht angebrachter, man würde sich (einige) Kursbücher aus den gewünschten Jahres-Abschnitten zu Hilfe nehmen und anhand der Zugnummern und Zugbildungsplänen die (gesuchten) Züge rekonstruieren? Alles andere ist doch zu theoretisch, vielleicht sogar zu fiktiv. Der Begriff "Eilzug" ist dehnbar, mitunter auch irreführend, da der "kleine" Personenverkehr oftmals einen gleichen Umlauf hatte. Das kann man heutzutage noch bei dem einen oder anderen "Regionalexpress" und -ich sag mal- "S-Bahnen im Allgemeinen" erkennen, Stichwort: Entlastung zu Stoßzeiten.
VG
Ralf
Hallo Chris,
das sieht nicht schlecht aus, da kann man mit den PIKO-Wagen was anfangen, wobei die Klotzbremsen haben und deshalb mit scheibengebremsten Wagen im Zugverband 140km/h ausfahren dürften. Und ein Steuerwagen ist ehe noch nicht da :) Aber Wagen mit Scheibenbremsen?
Meinst du mit den einigen Stellen wo es wild fuhr, Stellen die mit 140 befahren wurden trotz nicht idealer Gleislage? Das muss geschunkelt haben! :) Oder wurden etwa die Geschwindigkeiten nicht so präzise beachtet?
zur Lok: welche 110.3 würdet ihr empfehlen?
Grüße,
Gabor
das sieht nicht schlecht aus, da kann man mit den PIKO-Wagen was anfangen, wobei die Klotzbremsen haben und deshalb mit scheibengebremsten Wagen im Zugverband 140km/h ausfahren dürften. Und ein Steuerwagen ist ehe noch nicht da :) Aber Wagen mit Scheibenbremsen?
Meinst du mit den einigen Stellen wo es wild fuhr, Stellen die mit 140 befahren wurden trotz nicht idealer Gleislage? Das muss geschunkelt haben! :) Oder wurden etwa die Geschwindigkeiten nicht so präzise beachtet?
zur Lok: welche 110.3 würdet ihr empfehlen?
Grüße,
Gabor
Hallo Marco,
auch dir vielen Dank, das mit dem Apmz ist wild... Fuhren aber die Wendezüge zwischen Hamm und Dortmund wirklich auch mit 141? Also nur 120? Das kann wohl der Grund sein warum die Eilzüge lieber 110.3 ohne Steuerwagen hatten.
Die RSB-s könnten die Einführung der bunten Farben gewesen sein, ich habe damals die Züge nur physikalisch wahrgenommen, nicht nach Zugtyp.
vG,
Gabor
auch dir vielen Dank, das mit dem Apmz ist wild... Fuhren aber die Wendezüge zwischen Hamm und Dortmund wirklich auch mit 141? Also nur 120? Das kann wohl der Grund sein warum die Eilzüge lieber 110.3 ohne Steuerwagen hatten.
Die RSB-s könnten die Einführung der bunten Farben gewesen sein, ich habe damals die Züge nur physikalisch wahrgenommen, nicht nach Zugtyp.
vG,
Gabor
Hallo Frank,
danke für sie Einschätzung, da muss dann tatsächlich Piko her. Aber haben die Münhstener Brücke Modelle keine Scheibenbremse?
Gruß,
Gabor
danke für sie Einschätzung, da muss dann tatsächlich Piko her. Aber haben die Münhstener Brücke Modelle keine Scheibenbremse?
Gruß,
Gabor
Hallo Ralf,
ich finde deine Idee sehr gut, ich habe sowas aber leider nicht. Sowohl Wagenreihung als auch Fahrplan würde mich von der Strecke um die Wende interessieren. Wie ich schon schrieb, ich habe nur die Züge wahrgenommen, ich würde das gerne im System sehen :)
VG,
Gabor
ich finde deine Idee sehr gut, ich habe sowas aber leider nicht. Sowohl Wagenreihung als auch Fahrplan würde mich von der Strecke um die Wende interessieren. Wie ich schon schrieb, ich habe nur die Züge wahrgenommen, ich würde das gerne im System sehen :)
VG,
Gabor
Beitrag editiert am 03. 05. 2023 12:16.
Zwischenstand:
Meine Frage müsste ich splitten auf Nahverkehrszüge ggf. als Wendezüge und auf Eilzüge und Ähnlichem.
1. vielleicht in N-Zug-Wendezügen? Brauchten die auch 140km/h? Die Strecke war ja ziemlich dicht befahren.
2. ???
3. E-Zug: 110.3 welches Modell würdet ihr bevorzugen? N-Zug: 141 welches Modell hat Schlusslicht? Nur die neuen Minitrix mit Sound?
4. einige Inputs sind gekommen :)
Ich danke euch bis jetzt und hoffe auf weitere Antworten zu den offenen Punkten.
VG,
Gabor
Meine Frage müsste ich splitten auf Nahverkehrszüge ggf. als Wendezüge und auf Eilzüge und Ähnlichem.
1. vielleicht in N-Zug-Wendezügen? Brauchten die auch 140km/h? Die Strecke war ja ziemlich dicht befahren.
2. ???
3. E-Zug: 110.3 welches Modell würdet ihr bevorzugen? N-Zug: 141 welches Modell hat Schlusslicht? Nur die neuen Minitrix mit Sound?
4. einige Inputs sind gekommen :)
Ich danke euch bis jetzt und hoffe auf weitere Antworten zu den offenen Punkten.
VG,
Gabor
Mahlzeit.
Im Nahverkehr liefen tatsächlich auf den elektrifizierten Hauptstrecken (aber nicht unbedingt auf gefragter Strecke, s.u.) 141 mit Silberlinge B/AB/BDf, also mit Steuerwagen. Natürlich mit HG120. Ist das heute so unvorstellbar, dass im Nahverkehr nur 120km/h in der Spitze gefahren wurden? Gut, das taten die hierzulande schon länger, und zwar etwa seit der Elektrifizierungen Anfang der 60er. Aber wichtig war die Beschleunigung, nicht die Endgeschwindigkeit. Letztere war bei den Eilzügen wichtiger - und deswegen dort auch die 110er als Zuglok.
Wegen der Endgeschwindigkeit bei den Eilzügen einerseits und des Steuerwagens der N-Züge andererseits waren die Garnituren auch nicht unbedingt tauschbar. Warum auch? War ja alles ausgelastet. Und für die Spitzenzeiten wurden für beide Zuggattungen Verstärker gebraucht.
Als 110.3 empfehle ich die 110 300-1 von Hobbytrain. Sie ist zwar erst am 21.7.81 blau/beige geworden, steht aber stellvertretend für viele 110.3, die um 1980 in dieser Ausführung gelaufen sind.
Bei den Wendezügen auf der Strecke Dortmund-Bochum-Essen-Duisburg tue ich mich schwer, weil es sie eigentlich nicht gab. Das war entweder schon S-Bahn oder S-Bahn-Vorlaufverkehr mit Silberlingen als WZ. Das kommt halt auf den Streckenteil und auf das Fahrplanjahr an. Aber Taktverkehr hat mich nie wirklich interessiert und darum habe ich auch nur wenig Ahnung davon.
N-Gruß
Chris
Im Nahverkehr liefen tatsächlich auf den elektrifizierten Hauptstrecken (aber nicht unbedingt auf gefragter Strecke, s.u.) 141 mit Silberlinge B/AB/BDf, also mit Steuerwagen. Natürlich mit HG120. Ist das heute so unvorstellbar, dass im Nahverkehr nur 120km/h in der Spitze gefahren wurden? Gut, das taten die hierzulande schon länger, und zwar etwa seit der Elektrifizierungen Anfang der 60er. Aber wichtig war die Beschleunigung, nicht die Endgeschwindigkeit. Letztere war bei den Eilzügen wichtiger - und deswegen dort auch die 110er als Zuglok.
Wegen der Endgeschwindigkeit bei den Eilzügen einerseits und des Steuerwagens der N-Züge andererseits waren die Garnituren auch nicht unbedingt tauschbar. Warum auch? War ja alles ausgelastet. Und für die Spitzenzeiten wurden für beide Zuggattungen Verstärker gebraucht.
Als 110.3 empfehle ich die 110 300-1 von Hobbytrain. Sie ist zwar erst am 21.7.81 blau/beige geworden, steht aber stellvertretend für viele 110.3, die um 1980 in dieser Ausführung gelaufen sind.
Bei den Wendezügen auf der Strecke Dortmund-Bochum-Essen-Duisburg tue ich mich schwer, weil es sie eigentlich nicht gab. Das war entweder schon S-Bahn oder S-Bahn-Vorlaufverkehr mit Silberlingen als WZ. Das kommt halt auf den Streckenteil und auf das Fahrplanjahr an. Aber Taktverkehr hat mich nie wirklich interessiert und darum habe ich auch nur wenig Ahnung davon.
N-Gruß
Chris
Hallo zusammen,
ich erinnere mich auf der Hauptstrecke über Essen Hbf eher an Züge mit 110 ohne Steuerwagen. Oben rum auf der Köln-Mindener eher 141 mit Steuerwagen - jedenfalls bei Zügen, die Duisburg Hbf anfuhren. Bei Zügen von Essen Hbf Richtung Osten erinnere ich mich auch an Wendezüge mit 141.
Auch die RSB 2 (?) von Dortmund über Altenessen-Oberhausen Richtung Mönchengladbach fuhr mit 141. Hier wurde dann später auf 110 umgestellt, und anfangs waren das keine Wendezüge.
Und über Essen-Bochum fuhr zumindest am frühen Sonntag-Abend Anfang/Mitte der 90er eine RSB bzw. ein RE regelmäßig mit 103.
Zu den Bremsen der Wagen im Müngstener-Set kann ich nichts sagen. Davon habe ich auch keine Ahnung - ich kann bloß die Anschriften lesen ...
Es gab aber auch Eilzüge über Hamm hinaus bis hoch nach Löhne, die fuhren Anfang der 80er auch mit 110 und Mitteleinstiegswagen - dann natürlich nur Vmax 120 km/h.
1984 bin ich auch mal mit einem E und 110 gefahren, der machte in Hamm Kopf und fuhr weiter Richtung Soest-Altenbeken ... - ich habe ihn natürlich gestoppt und er schaffte 1,4 km in 36 Sekunden ...
Gruß
Frank
ich erinnere mich auf der Hauptstrecke über Essen Hbf eher an Züge mit 110 ohne Steuerwagen. Oben rum auf der Köln-Mindener eher 141 mit Steuerwagen - jedenfalls bei Zügen, die Duisburg Hbf anfuhren. Bei Zügen von Essen Hbf Richtung Osten erinnere ich mich auch an Wendezüge mit 141.
Auch die RSB 2 (?) von Dortmund über Altenessen-Oberhausen Richtung Mönchengladbach fuhr mit 141. Hier wurde dann später auf 110 umgestellt, und anfangs waren das keine Wendezüge.
Und über Essen-Bochum fuhr zumindest am frühen Sonntag-Abend Anfang/Mitte der 90er eine RSB bzw. ein RE regelmäßig mit 103.
Zu den Bremsen der Wagen im Müngstener-Set kann ich nichts sagen. Davon habe ich auch keine Ahnung - ich kann bloß die Anschriften lesen ...
Es gab aber auch Eilzüge über Hamm hinaus bis hoch nach Löhne, die fuhren Anfang der 80er auch mit 110 und Mitteleinstiegswagen - dann natürlich nur Vmax 120 km/h.
1984 bin ich auch mal mit einem E und 110 gefahren, der machte in Hamm Kopf und fuhr weiter Richtung Soest-Altenbeken ... - ich habe ihn natürlich gestoppt und er schaffte 1,4 km in 36 Sekunden ...
Gruß
Frank
Hallo Chris,
vielen Dank für die Empfehlung zur Lok. Nur 120km/h ist doch voll in Ordnung, an vielen Bahntrassen träumt man selbst davon nur... Fie Beschleunigung muss der springende Punkt gewesen sein und die Knallfrösche waren da nicht so heldenhaft, soweit ich verstanden habe.
Es müssten wahrscheinlich Dortmund-Hamm N-Züge gegeben haben, die überall hielten, und nur lokal trödelten, und da würde mich noch die mögliche Zusammensetzung um 1989-1991 interessieren.
VG,
Gabor
vielen Dank für die Empfehlung zur Lok. Nur 120km/h ist doch voll in Ordnung, an vielen Bahntrassen träumt man selbst davon nur... Fie Beschleunigung muss der springende Punkt gewesen sein und die Knallfrösche waren da nicht so heldenhaft, soweit ich verstanden habe.
Es müssten wahrscheinlich Dortmund-Hamm N-Züge gegeben haben, die überall hielten, und nur lokal trödelten, und da würde mich noch die mögliche Zusammensetzung um 1989-1991 interessieren.
VG,
Gabor
Hallo Frank,
auch dir vielen Dank für das niederschreiben deiner Erinnerungen. RSB mit 103 muss richtig bunt gewesen sein,
Das mit den 36 Sekunden die Strecke messen (kann man ja in 200m-Abschnitten machen) ist ein toller Trick mit Analoguhren. Mit Stopperuhrfunktion rechnet man halt fleißig :)
Das mit den Bremsen kannte ich früher auch nicht aber Jörg Haase "Der Silberling" auf Youtube ist extrem "ansteckend"... :)
VG,
Gabor
auch dir vielen Dank für das niederschreiben deiner Erinnerungen. RSB mit 103 muss richtig bunt gewesen sein,
Das mit den 36 Sekunden die Strecke messen (kann man ja in 200m-Abschnitten machen) ist ein toller Trick mit Analoguhren. Mit Stopperuhrfunktion rechnet man halt fleißig :)
Das mit den Bremsen kannte ich früher auch nicht aber Jörg Haase "Der Silberling" auf Youtube ist extrem "ansteckend"... :)
VG,
Gabor
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