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THEMA: Wieviele KSM bei Modulbahn?

THEMA: Wieviele KSM bei Modulbahn?
Startbeitrag
suNsurfer6 - 03.05.23 15:40
Hallo zusammen,

ich steh am Schlauch und auch die SuFu und die Erklärseiten hier auf 1zu160 haben nichts hergegeben, bzw. vielleicht suche ich falsch.

Ich plane rein zum Fahren ein paar Module, am Anfang nur 2 Wendemodule und ein Bahnhof mit Gleiswechsel dazwischen.

Die Frage ist nun, brauch ich da für beide Wendemodule ein KSM, oder reicht da eines?
Meiner Meinung nach sollte auf einer Seite ein KSM reichen, oder liege ich da falsch?

Schöne Grüsse
Manuel

Hi,

zwei Wendemodule = zwei KSM
Sind ja Module, die sollten unabhängig von einander funktionieren.

Gruß
Gerald
2 KSM, du hast ja auf beiden Seiten/Segmenten den Polaritätswechsel.

Kai
Oder wenn es das Motiv hergibt gleich doppelgleisig fahren - erstmal ganz ohne kehrschleife,

Dirk
Bei Gleiswechsel werden dann trotzdem 2 KSM benötigt.
Hallo zusammen,

vielen Dank euch für eure Antworten. Dann ist das Ergebnis ja eindeutig.

Vielleicht nochmal zur Präzisierung:
Die Module sind zweigleisig und im Wendemodul wird einfach eingleisig gewendet. D.h. Weichen gibts nur im Bahnhof.
Ändert das was an den 2 Kehrschleifenmodulen?

Entschuldigt bitte, dass ich diese Info nicht gleich reingepackt habe.

LG
Manuel

Manuel,
einfach mal rechtes Gleis mit rotem Farbstift und linkes Gleis mit schwarzem Stift verfahren, dann hast du die Antwort.
Viel Erfolg
Markus
Hallo zusammen,

im Prinzip einfach so. Siehe Skizze.

LG
Manuel

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Hallo Manuel, durch die Gleisverbindungen im Bahnhof benötigst du die beiden KSM. Wären diese nicht, könnte man von einem "Hundeknochen" sprechen und es wären keine KSM notwendig.
Offen ist die Frage, ob du digital oder analog fährst. Für digital habe ich ein KSM entwickelt. Es ist besonders einfach verwendbar, da hierfür keine externen Kontakte, Relais oder sonstige Vorkehrungen notwendig sind. Beidseitige Trennstellen in beiden Schienen sind für KSM immer notwendig.
https://www.digimoba.de/Digimoba-Neushop/shopro....php?products_id=167
Gruß Holger
Moin Manuel,
fährst Du analog oder digital?
Gruß, Thomas S.
Hi,

sorry, wieder zu wenig Info!
Ich fahre Digital und habe auf einer Testanlage schon ein Tams KSM in Verwendung. Das funktioniert sehr gut.

Mir gehts nur darum, wieviele ich brauche.

Durch die Modulbauweise sind ja die Gleise des Wendemoduls sowieso vom Bahnhof elektrisch getrennt

LG
Manuel
Und damit das auch noch gesagt ist, obwohl bisher eigentlich stillschweigend vorausgesetzt: Die Gleise zwischen den beiden Wenden immer gleich "gepolt", also die (sagen wir mal) "nördliche" Schiene mit "blau", die "südliche" Schiene mit "rot".

Heinzpeter
Moin Manual,
eine ähnliche Frage habe ich auch mal gestellt:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=895307
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Gruß, Thomas S.
Hallo Thomas,

ja, danke. Habs mir durchgelesen und bestätigt auch das, was hier bisher gesagt wurde.
Ich benötige  je Kehrschleife ein KSM.

Vielen Dank nochmal an alle.

LG
Manuel
Hi, wenn du später mal Belegtmelder einsetzen willst, sind Tams keine gute Wahl, da sie zu viel Strom brauchen und dauern "belegt" melden.
Ksb1 oder Lodi sind da erste Wahl.
Gruess Beat
Hi Beat,

danke für deine Empfehlung, da hab ich mich eh noch nicht festgelegt. Ich hab nur für meine Testanalge mal beim grossen C* das TAMS gekauft.

LG
Manuel
Hi Manuel,

grundsätzlich ist es so, dass man immer dann, wenn ungleiche Polungen aneinander stoßen, eine Lösung braucht, die verhindert, dass bei einer Überfahrt solcher Stellen ein Kurzschluss entsteht. Und der entsteht dadurch, dass mindestens 1 Achse in dem einen Bereich Strom zieht und mindestens 1 Achse auf der anderen Seite. Denn genau dann werden die beiden Pole an 2 Stellen zusammen geschlossen, weil ja grundsätzlich alle Räder elektrisch zusammen geschaltet sind - ein klassischer Kurzschluss entsteht.

Ein KSM hat die Aufgabe, genau das zu verhindern. Und das erfolgt in der Art, dass man einen bestimmten Abschnitt der Anlage als "Kehrschleife" bezeichnet. Dieser Abschnitt wird dann gegen die jeweiligen Anschluss-Stellen abgesichert. Dazu gibt es 2 Varianten: mittels Sensorgleis oder mittels Kurzschlusserkennung (was eigentlich falsch ist, denn es wird nur die Steilheit des Stromverbrauchs gemessen). Jedenfalls sorgt das KSM dafür, dass an der Überfahrtsstelle die Polung gleich ist, indem eben die "Kehrschleife" wenn notwendig umgepolt wird.

Ich habe hier das Wort "Kehrschleife" absichtlich unter Anführungszeichen gesetzt, weil der abzusichernde Bereich gar keine Schleife darstellen muss. Typisches Beispiel: Das Gleisdreieck. Hier handelt es sich ja auch nicht um eine Schleife, sie wird aber dennoch mithilfe eines KSMs abgesichert.

Und jetzt komme ich zum Punkt: Welcher Teil der Anlage jetzt als "Kehrschleife" bezeichnet wird, ist irrelevant. Es kommt darauf an, dass sich dieser Bereich vom Rest der Anlage trennen lässt und dass alle Gleisanschlüsse überwacht werden können. In Deinem Fall ist es physikalisch möglich, dass Du nur mit einem KSM auskommst. Wie? Indem Du den gesamten Bahnhofsbereich inklusive aller Weichen in beiden Bahnhofsvorfeldern als "Kehrschleife" definierst. Der Rest wären dann die beiden Schleifen. Klingt für viele Modellbahner ungewöhnlich, funktioniert aber tadellos. Ich selber habe einen fast ähnlichen Fall: 2 Schleifen (1x der Schattenbahnhof, 1x die Paradestrecke der Anlage) - und dazwischen eine 1-gleisige Verbindung. Statt dass ich die beiden "Schleifen" mit je einem KSM abgesichert habe, habe ich einfach diese 1-gleisige Verbindung zur Kehrschleife degradiert und mit einem einzigen KSM beschaltet. Und das geht hervorragend.

Prinzipiell ginge das auch bei Dir. Nur kommt jetzt das dicke Aber: Der Vorteil, nur ein einziges KSM zu verwenden, wird dadurch erkauft, dass Du dann gewährleisten müsstest, dass immer nur an einer der 4 Übergangsstellen zur selben Zeit ein Zug unterwegs ist. Denn wenn es ganz blöd läuft, würde der eine Zug die Kehrschleife (den Bahnhof) so schalten, sodass der andere Zug einen Kurzschluss verursacht, was dann dazu führen würde, dass das KSM wieder umschaltet und dann der erste Zug einen Kurschluss verursacht. Und das lässt sich nicht auflösen. Deswegen steht in jeder Anleitung eines KSMs: Es darf immer nur ein Zug zur selben Zeit eine der Trennstellen überfahren. Und genau das müsstest Du dann gewährleisten, was natürlich den Spielspaß minimiert und die Abläufe verkompliziert. Bei mir ist es anders, weil auf einem 1-gleisigen Abschnitt sowieso nur 1 Zug unterwegs sein kann. Genau deswegen habe ich mich eben für die 1-KSM-Variante entschieden.

Die Antwort auf Deine Frage lautet also: technisch reicht ein KSM - aber es macht wenig Sinn, so zu tun. Daher rate auch ich zu 2 KSMs, je eines für beide Schleifen.
Hallo Herby,

danke für deine Erläuterung. So hab ich mir das eigentlich vorgestellt, aber natürlich macht es die Variante mit 2 KSMs viel stabiler und problemloser. Ich fahr zwar im ersten Ausbau eh nur "auf Sicht", d.h. wahrscheinlich immer nur ein Zug auf einmal, aber wer weiß, was die Zukunft bringt.

Daher werd ich das so auslegen.

LG
Manuel
Hallo Manuel,
hier noch ein Bild (aus einem früheren Faden). Die einzelne Weichenverbindung steht für den ganzen Bahnhof.
Die Kehrschleifenmodule auf jeder Seite beide Schienen isolieren.
Viele Grüße, Joni

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Hi Joni,

danke, genau so hab ich das jetzt geplant. Nur werd ich wahrscheinlich die ganzen Wendemodule als Kehrschleifen nutzen, da die ja an den Modulübergängen sowieso nicht zusammenstossen.

LG
Manuel


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