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THEMA: Einbau Tauschplatine für Conrad/Hobbytrain Elok

THEMA: Einbau Tauschplatine für Conrad/Hobbytrain Elok
Startbeitrag
Klaus.hh - 23.05.23 19:38
Guten Abend N-Bahner,

habe für eine ältere Taurus E-Lok der WLB eine Tauschplatine H2900-3R mit NEM 651 gekauft.
Beim Versuch die neue gegen die alte Platine zu tauschen, bin ich heute den ganzen Nachmittag daran gescheitert, weil die neue Platine etwas dicker ist.
Von den mechanischen Abmaßen ist die neue Platine genau so lang und breit wie die alte Platine.  
Nur in der Materialstärke der Platinen konnte ich eine Differenz von 0,1 mm mit der Schieblehre messen.
Versuche die neue Platine an den betreffenden Stellen etwas abzuschleifen, haben leider nicht weiter geholfen.
Vor beginn der Arbeiten habe ich Schrauben für die beiden Lokrahmen gelockert.
Ehrlich gesagt bin ich wiedermal ziemlich gefrustet, hoffe aber auf eure Ideen und Erfahrungen zu diesem Umbau.

Für eure Bemühungen im voraus besten Dank.

Lg. Klaus

Die Bilder zeigen die Einbaulage mit der alten und neuen Platine, sowie die Platinen selbst.


Die von Klaus.hh zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Hallo Klaus,

ja, das sind die kleinen "Freuden" des Modellbahner-Alltags.

Auf der Oberseite kannst Du die Platine ja wegen der Leiterbahnen kaum abschleifen.

Auf ihrer Unterseite hingegen müsstest Du lediglich 0,1mm doch locker wegnehmen können (Stück für Stück ganz sanft; zwischendurch immer wieder einpassen)?

Alternativ könntest Du versuchen, die chassis-eigenen "Haken" von unten her etwas abzufeilen - wenn Du denn dafür in die Ritzen hineingelangst.

Edit: Falls Du versehentlich zu viel Material weggenommen haben solltest, könntest Du das sicher mit etwas Lot auf den Leiterbahnen kompensieren und die elektrischen Kontakte damit wieder sicherstellen.

Beste Grüße, Norrskenet

Hallo Klaus,

eine Differenz von 0,1mm kann man als geringe Fertigungstoleranz bezeichnen. Bei der Konstruktion der Lok macht sich das aber sofort bemerkbar. Wenn die Platine zu dünn wäre würde sie nicht halten und du müsstest was unterlegen (wäre natürlich einfacher). So musst du eben Material abtragen - entweder unter den Haken am Chassis oder an der Platine. Alternativ verwendest du die alte Platine weiter und nutzt dort die Lötpunkte. Oder ist die alte Platine defekt.

Grüße
Markus
Moin,

nicht alle Tauschplatinen dieser Bauart lassen sich einschieben, dass ist bei den US Loks nicht anders.
Auch wenn ich diese spezifische Lok nicht kenne, so sind die Unterschiede der Tauschplatine deutlich.
Die Rastnase im Bild 2211 links verhindert das Einschieben. Statt 2 hat die neue Platine 4 Kontaktpunkte mit ein Grund für einen eventuellen minimalen Höhenunterschied.
Die beiden Kreuzschrauben sollen wohl zur Fixierung dienen?
Wenn dem so ist, schleife die Rastnase weg, dadurch wird das Biegemoment auf Null gesenkt. Sollte das nicht reichen, was ich nicht glaube, schraube beide Hälften auseinander, stecke die Platine an ihre Position und montiere die Lok wieder zusammen. Beim Anziehen der Schrauben bitte sanft, es passt nicht immer beim ersten mal. Danach die Durchgänge elektrisch Prüfen. Zum Schluss die Motorkontakte anlöten, nochmals alles durchklingeln.

Viel Erfolg und ein wenig Geduld.
Gruß Rolf
Hallo,

Danke für den Tipp mit der Rastnase. Die Kreuzschrauben sind bei dieser Variante die "Unterbrecherkontakte" für die Lichtabschaltung.

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen,

Danke für die Info bezüglich der Microschalter, diese Tauschplatine hatte ich noch nicht im AW. 😉
Gruß Rolf
Hallo,

das sind natürlich keine Microschalter im eigentlichen Sinne, sondern eine Sonderlösung, die es nur bei dieser einen Version gab bzw. gibt.

Grüße, Peter W
Guten Tag N-Bahner,

nochmals besten Dank für eure Tipps.
Die vier Haltenuten wurden von mir mit einer Nagelfeile auf gefeilt und jetzt passt die Platine.
Habe jetzt wie vorgesehen einen rt/ws Lichtwechsel mit einer NEM 651 Steckschnittstelle, ganz ohne Lötarbeiten.
Lok fährt nun analog und digital in beide Richtungen zu Frieden stellend mit den üblichen Fahrgeräuschen.
Da kann man wieder mal erfahren, was eine kleine Differenz von nur 0,1 mm für Probleme bereiten kann.
Auf jeden Fall habe ich wieder etwas dazu gelernt. Wünsche ein schönes sonnenreiches Wochenende.

Lg. Klaus

@9: Hallo Klaus,

danke für Dein Feedback und schön, dass es (nicht 😉) reibungslos funktioniert hat.

Und stelle Dir vor: In 1:1 hättest Du glatt viermal gleich fette 1,6cm wegraspeln müssen.

Was für ein Glück doch, dass wir gewiefte und versierte N-Bahner sind!

Gute Fahrt & beste Grüße, Norrskenet


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