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THEMA: DR 4018, ? zu Adressvergabe

THEMA: DR 4018, ? zu Adressvergabe
Startbeitrag
Exitus - 29.05.23 23:35
Hi Folks,

eine vielleicht ungewöhnliche Fragestellung.

Steuerprogramm Rocrail, Decoder DR4018.

Der genannte Decoder kann ja bekanntlich 8 Weichen schalten. Die Adressierung ist ja auch Recht einfach: Wahl der ersten Weichenadresse (Beispiel 1) und Schalten, dann sind die anderen (restlichen) 7 Weichenadressen (2 bis 8) im Decoder automatisch fortlaufend definiert.

Die Platzierung sollte Nähe der Weichen erfolgen, um unnötig lange Kabellängen zu vermeiden. Auch klar.

Jetzt die Frage:
wenn der nächste Decoder in größerer Distanz installiert werden soll, der vorherige aber nicht vollständig belegt ist, z.B. 2 Adressen ungenutzt und daher nur bis Adresse 6 in Anspruch genommen. Kann ich den Decoder 2 dann mit Adresse 7 beginnend , entsprechend der noch freien ungenutzten Weichenadresse 7 einrichten? Dieser Decoder wäre dann ja mit den Adressen 7 bis 14 codiert und somit die Adresse 7 und 8 in zwei Decodern vorhanden.
Was passiert, wenn ich in Rocrail die Weiche 7 schalte?
Decoder 1 mit der ungenutzten und nicht verkabelten Position 7 kann ja nichts physisch schalten, Kann es dennoch zu einer Störung des Schaltvorgangs im Decoder 2 kommen, weil Rocrail die Weichenadresse 7 in zwei Decodern findet?

Bitte keine Empfehlung; Versuch macht klug.
Try and Error mag ich nicht. Außerdem habe ich derzeit dafür keinen vorhandenen Praxisaufbau. Ich möchte diese Problematik im Vorfeld der Installation und Programmierung geklärt wissen.

Gruß aus Nordertown

ja das geht
man kann den 2. Dekoder dann mit einer beliebigen Adresse beginnen lassen

die Adressüberschneidung ist kein Problem wenn an den gedoppelten Adressen des 1. Dekoders die Kontakte nicht belegt sind, denn die werden ja mit geschalten

mke
Moin Exitus,

das geht tatsächlich problemlos, aber ich behaupte, es macht keinen Sinn. Nicht alles was geht, muss man auch machen :)

Wenn du doch mal noch diese beiden Anschlüsse benötigst (z.B. doch Erweiterung der Gleise), hast du dann den Salat und musst alle folgenden Decoder neu Programmieren (und in Rocrail pflegen). Lass sie doch einfach frei und fang im nächsten Decoder mit der 9, 17, etc. an.

Viele Grüße
Alex
Alex,

Ich werde da keine Probleme bekommen. Eine Erweiterung, die die ggf. frei bleibenden Anschlüsse benötigen würde, wird es nicht geben. Gleise und Weichen liegen. Signale bekommen wegen des abweichenden Presets ohnehin ihren eigenen Decoder.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

hast du dann den Salat und musst alle folgenden Decoder neu Programmieren (und in Rocrail pflegen).

...den Salat hätte ich bereits jetzt, da die Weichenadressen bereits feststehen und nur im unmittelbaren Bereich eines Decoders getauscht werden müssten, um eine optimale Decoderauslastung zu realisieren. Da bin ich noch am Puzzlen und wollte mich mit meiner Frage gegen Denkfehler absichern.
Es ist daher nur noch die Frage, welcher Antrieb von welchem Decoder "angesprochen" wird.

So wie es aussieht, kann ich mich problemlos um den Einbau der Antriebe und dessen Verdrahtung kümmern.

Gruß aus Nordertown
@Alex #2

Das würde bedeuten, dass es Sinn macht, absichtlich Ports frei zu halten für spätere Verwendung?
Hallo, also meine Erfahrung beim Anlagenbau: Nichts ist so beständig wie Veränderungen. Der Anlagenbau ist aller Regel nie wirklich abgeschlossen. Das können Kleinigkeiten sein wie ein Signal versetzen oder durch ein anderes zu tauschen oder aber auch ein Gleisvorfeld komplett einzureißen und neu zu planen. Kam bei mir nicht nur einmal vor ;)

Im späteren Anlagenbetrieb stellt sich häufig heraus, dass manches doch nicht so gut klappt wie vorher geplant. Gerade wenn du halb- oder vollautomatischen Betrieb auf der Anlage hast. Im manuellen Betrieb kann ein Zugende schon einmal  auf der Eingangsweiche stehen. Im automatischen Betrieb muss die Weiche frei sein.

Ich verwende die DR4018 sowohl für Weichen, als auch Signale. Also auch wenn nie nie nie vorhast etwas am Gleisplan zu ändern, könntest du die freien Slot vllt. einmal für Signale verwenden.

Meine Weichen sind auch durchnummeriert, die vergebenen Nummern haben aber nichts mit der CV-Adresse zutun.

Gruß
Samuel
Hallo nochmal,

zur Frage von dir, S.Bahn:
Samuel hat's schön formuliert "nichts ist so beständig wie der Wandel".

Mein Beispiel wäre da im nicht sichtbaren Bereich ein vorher nicht eingeplantes Abstellgleis, für das ich noch eine Weiche (samt Anschluss) brauchte, damit der Zugwechsel auf der Nebenstrecke abwechselnder wird.

Bei einem Thread im Stummiforum (Dieselparadies in Epoche VI - oder so) gabs dann doch noch Platz für ein BW und das brauchte dann eben doch noch eine Zufahrt, die vorher nicht eingeplant war.

Ich für meinen Teil würde die beiden Anschlüsse nicht durch eine überschneidende Adressierung "blockieren", aber Exitus sieht das zum Beispiel ja anders und für ihn scheint das eine geeignete Lösung zu sein.

Viele Grüße
Alex
Hallo Alex,
sehe ich auch so.
Inzwischen gehe ich sogar noch weiter und halte für jeden Ausgang eine Adresse frei, auch wenn theoretisch nur die Hälfte belegt werden.
Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

Grüsse
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei einem Thread im Stummiforum (Dieselparadies in Epoche VI - oder so) gabs dann doch noch Platz für ein BW und das brauchte dann eben doch noch eine Zufahrt, die vorher nicht eingeplant war.



Das kann mir nicht passieren. Die räumlichen Grenzen sind maximal ausgereizt. Das Bw mußte deshalb schon auf eine eigene Hochebene ausweichen, die durch einen eingleisigen Wendel erschlossen wird und damit ihre Anbindung zur Restanlage erhält.
Wenn ich die 30 Gleise für den RLS installiert habe, wird die die gesamte Hochebene nebst Wendel von der Anlage getrennt und hochkant gestellt. Nur so komme ich an die Unterseite zur Installation der Weichen Antriebe und für die Fahrstromverdrahtung heran.
Somit wird der zuletzt "fertiggestellte" Anlagenteil zuerst finalisiert.
Dann folgt der Bahnhofsbereich und zuletzt die Schattenbahnhöfe.
Ich arbeite mich somit wieder zurück zum Baubeginn (gleistechnisch).
All diese Bereiche sind quasi planungsmäßig abgeschlossen und werden nicht mehr verändert.

Tatsächlich gabe es eine einzige nachträgliche Zusatzinstallation einer Weiche. Die war allerdings im noch unvollendeten Bw im letzten Bauabschnitt ohne Rückbau möglich. Da die Zahl der Antriebe sich damit auch erhöhte, war ein Nachkauf erforderlich, da der Bestand bereits auf dem letzten Planungsstand vorhanden war. Und hier hatte ich zum Glück noch freie Decoderplätze zur Verfügung.

Gruß aus Nordertown


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