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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Anbringen von Decals

THEMA: Anbringen von Decals
Startbeitrag
Loko - 26.07.05 09:33
Hallo Modellbaufreunde,
da hab ich mich gestern abend vielleicht doof angestellt - habe mir (zum ersten Mal) TL-Decals (Feuerwehr) gekauft und wollte die gestern an Metallfahrzeugen anbringen - leider völlig erfolglos, mir sind die Buchstaben immer verrutscht und dabei kaputt gegangen. In der Anleitung steht, dass man das Motiv, nachdem man es in lauwarmes Wasser eingetaucht hatte, auf dem Modell fixieren solle (wie??) und dann das Trägerpapier vorsichtig abziehen soll. ??? Das Trägerpapier sitzt unter dem Motiv, wie soll ich das abziehen? Wäre dankbar für einen Tipp...
Danke vorab + Gruss
Alex

Hi Alex,
die Decals haben oft noch ein Schutzpapier. Das hast Du sicher entfernt? Vielleicht schaust Du es Dir mal genau an und stellst fest, daß es spiegelverkehrt auf dem Trägerpapier sitzt. Dann weichst Du das Trägerpapier ein und gibst das ganze auf das Objekt, aber so, daß das Decal zu unterst liegt. Jetzt kannst Du das Trägerpapier abziehen, die Lage des Decals noch etwas verbessern und es vorsichtig trocken tupfen. Dann sollte es fest mit dem Objekt verbunden sein.
haNs
Hallo Hans,
danke schonmal, aber ich habe mir das gerade nochmal genau angesehen, da ist kein Schutzpapier. Die Buchstaben liegen zu oberst, in dem Moment, wo ich das Ganze einweiche, liegen die Buchstaben ganz oben, aber leider nicht spiegelverkehrt. Wenn man die von oben berührt, werden die sofort zerstört (wenn man unvorsichtig ist), weil die einzeln sind. Keine Ahnung, wie das funktionieren soll
Gruss
Alex
Du hast das Trägerpapier und darauf die Folie, zusammen einweichen und mit dem Trägerpapier rüber zum Modell, dann mit einem Pinsel oder ähnlichem das Decal auf den Untergrund rüber schieben, dann noch das Wasser abtupfen und trocknen lassen
Dat Bild gehört Games-Workshop und die hacken mir dafür die Rübe ab.
http://img344.imageshack.us/img344/4561/scannen00152rp.jpg

Beitrag editiert am 26. 07. 2005 11:06.
Hallo Alex,

die Dinger heißen "Abziehbilder" oder "Naßschieber". Da kann man sich dann schon mal vorstellen, was man tun muß. Bei "Decals" müßte ich decaln - wie das geht? (So, das mußte ich mal los werden!) Hier nun mein Tip:

Zum Aufbringen auf das Modell sollte das Papier nur ca. 10 (!) Sekunden in das Wasser getaucht werden. 30 weitere Sekunden später kann das Abziehbild in der Regel auf den Untergrund übertragen / geschoben werden. Damit die Trägerfolie "praktisch unsichtbar" wird sollte Weichmacher (z.B. von Gaßner, http://www.gassner-beschriftungen.de als Abschluss verwendet werden.

Es grüßt

Christian
Loko beschreibt, dass sein Decal zerstört wird. Diese Ursache liegt im Folgenden:
Das Decal liegt zu lange im Wasser!

Ich nehme kaltes Wasser und lege das Decal nur so lange in das Wasser, bis sich die Folie auf dem Trägerpapier gerade just gelöst hat! Das heisst die Folie klebt noch auf dem Träger und lässt sich hin und her schieben Danach nehme ich das Decal mit der Folie zusammen (nicht trennen!) mit der Pinzette aus dem Wasser, lege das Decal nahe an die zu bearbeitende Stelle und schiebe mit dem Pinsel die Folie vom Träger auf den zu gestaltenden Platz. Mit dem Pinsel ausrichten und vorsichtig das überschüssige Wasser mit saugfähigem Papier aufnehmen. Luftbläschen mit Pinsel raus schieben und Folie eventuell noch in die evtl. vorhandenen Vertiefungen hinein streichen.
Nach dem Trocknen das ganze noch mit Lack fixieren!

Loko versuch es mal und schreib deine Erfahrung hier ins Forum.

Gruss Ricola

P.S. Christian war schneller


Beitrag editiert am 26. 07. 2005 11:47.
OK, danke vielmals an alle, ich probiere das mal so. Mit nem Pinsel sollte es machbar sein, die Buchstaben nicht zu zerbrechen. Jetzt verstehe ich auch das Wort 'Naßschieber', hab schon lange drüber nachgedacht, kam aber nur auf nicht jungendfreie Ideen. Übung macht wahrscheinlich den Meister. Werde es heute abend testen (wenn der Zahnarzt, wo ich zuvor hin muss, nicht zu brutal ist) und morgen berichten!
Danke nochmal, Gruss
Alex
Also - ich hab es so gelesen und praktiziert: Das ausgeschnittene Teil möglichst passend auf die zugedachte Position legen - das Decal mit dem Pinsel festhalten und die Trägerfolie mit einer Pinzette seitlich herausziehen. Vorteil dabei ist, daß das empfindliche Decal nicht über die eventuell unebene Teileoberfläche geschoben wird und so nicht "krumpeln" kann, sondern auf die Fläche "fällt".

Gruß - Bernie
Der Weichmacher (siehe Nr. 4) ist wichtig, dann saugen sich die Decals in jede Ritze und liegen so wesentlich besser an, als wenn man nur mit Wasser arbeitet.

Wolfgang K.
Ricola,
kann leider noch nicht berichten - war halbtot, als ich vom Zahnarzt zurückkam. Heute abend hab ich keine Zeit, ich probiere es morgen aus und berichte.
Gruss
Alex
Hallo Alex

Noch ein Tipp zum wirklich wichtigen Weichmacher: Dieser macht genau das, was er soll, nämlich die hauchdünne Folie so weich, dass sie beim Berühren SOFORT kaputt ist!
Um das zu vermeiden, bitte folgendermaßen handhaben: Decal, wie schon geschrieben, höchstens 10 Sek ins Wasser tauchen, dann raus damit und auf einer glatten Fläche 10 bis 20 Sek durchziehen lassen. Sobald sich die Folie auf dem Träger verschieben lässt (immer wieder vorsichtig probieren), passts.
Zwischendurch auf die Stelle, an welche die Schrift hinkommt, einen Tropfen WASSER.
Dann die Folie etwa zur Hälfte über den Trägerrand schieben und auf dem Tropfen aufs Modell schieben. Überflüssiges Wasser VORSICHTIG seitlich mit einem Fliespapier (Zewa & Co) wegsaugen.

Dann trocknen lassen !!!

Erst, wenn es trocken ist, mit einem Pinselchen den Weichmacher über das ganze Decal streichen und dann NICHT MEHR BERÜHREN, wieder trocknen lassen!!!
Nicht erschrecken, wenn es "schrumpelig" wird - das verschwindet beim Trocknen wieder. sollten NACH dem Trocknen Lufteinschlüsse zu sehen sein (matte Stelle),
mit einer Stecknadel aufstechen und nochmal Weichmacher und nochmal trocknen.
Spätestens dann sollte es passen. Abschließend je nach Modell Klar- oder Mattlack drübersprühen, damit verschwinden auch letzte sichtbare Kanten der Folie und es wird grifffest.
Ich setze natürlich voraus, dass die Folie so knapp wie möglich am Dekor oder an der Schrift ausgeschnitten wird, am besten mit einem Skalpell, dabei an einer Seite nur die Folie durchtrennen und etwas vom Trägerpapier stehen lassen - als "Griffleiste" für die Pinzette.
Aber auch hier gilt, der zweite Versuch klappt besser als der erste, und ab dem Dritten meinst Du, noch nie was anderes gemacht zu haben, so einfach geht es dann

weiß aus eigener Erfahrung
     HaWeO



Beitrag editiert am 28. 07. 2005 00:44.
Hallo,

ich würde mir gerne eigene Naßschiebebilder  machen (Beschriftung von Wiking LKWs). Aber wo bekomme ich die Trägefolie her? Kann ich diese dann mit einem Fotodrucker (Tintenstrahler) bedrucken und hält die Tinte wenn ich das Decal zum Ablösen ins Wasser lege?

Viele Grüße
Tom
Hm, noch was zu den Naßschiebebildern. Habe in meinen Kindertagen viele
Plastikmodelle gebaut. Flieger und son Kram. Bei mir zerbröselten auch viele
Bilder und Buchstaben, bis ich von einem Freund den alles entscheidenden Tipp
bekam.
Einfach in das lauwarme Wasser einen Spritzer Essig geben. Die Bildchen gingen
mir danach nie wieder kaputt! Konnte sie sogar mit den Fingern vom Papier abheben
und solo auf die Modelle pappen.

Also, probier den alten Essigtrick doch auch mal aus.

mfG, AlfredB.
@ Tom # 11
Upps... Tintenstrahldrucker... Neee, geht nicht. Du brauchst spezielles Trägerpapier und entsprechende Farben. Für den "nur-mal-eben-so" Hausgebrauch lohnt die Anschaffung nicht, alternativ kannst du dir aber Nassschiebebilder nach eigenen Vorgaben machen lassen.
Siehe:http://www.1zu160.net/goodies/decals.php

Gruß   Fidelis
@ Tom

Lies Dir mal die diese FAQ-Seite zur Decalerstellung durch. Wenn Du selbst Decals erstellen willst, erfährst Du jedenfalls hier alles nötige, auch wenn Du selbst einen passenden Drucker hast und das Angebot dieser Firma nicht nützen willst. ("Hinweis: Ich stehe mit dieser Firma in keinerlei Verbindung.")

http://213.239.207.76/drucker/index.php?id=263
Es geht auch mit Tinte und Laserdruck:
http://aura-shop.de/seite1005.htm

mfG, AlfredB.
danke allen für die guten Tips, werde leider nicht mehr dazu kommen, sie auszuprobieren, da ich jetzt kurzfristig in Urlaub fahren muss Komme am 22.8. wieder und berichte dann...
Alles Gute
Alex
hi alfred,
lass das mit dem essig bloss sein. in deinen kindertagen waren die folien noch etwas anderes als heute.
decalsfolien bestehen heute aus einer substanz die gegen essig nicht resisdent ist.
moderne decalfolien sind lebensmittel echt und einige hundert my dick.

daher bei fachgerechter verarbeitung fast unsichtbar.

essig zerstört zum einen den kleber (eiweißkleber) und das decal haftet nicht mehr , zum anderen wird die folie angegriffen. je nach hersteller kann die folie weil so extrem dünn komplett zerstört werden.

ein spezi gab mir auch mal den tip. super sache ehrlich decal war nur noch schrott 15,00€ (30DM) für die tonne.

habe mich dann bei herstellern von decals erkundigt  tl-decals und ktd-hhb modellbau .

wer probleme hat mit der verarbeitung sollte sich direkt beim hersteller erkundigen das spart geld,nerven und misserfolge.
nur die können dir genau sagen wie ihre decals zu verarbeiten sind.

speedy
die reaktion sage ich hier nicht.
Aua, da sieht man wie die Zeit vergeht. Hätte ich doch fast dumme weil überholte Tipps
gegeben. Danke für die Aufklärung, hab selber schon ewig keine mehr verarbeitet.
Damals [tm] ging es mit Essig aber super.

mfG, AlfredB.
Es gibt da noch diese SuperCal-Geschichte:
http://www.supercaldecals.com/
Diese Folien lassen sich mit dem Tintenstrahler bedrucken und mit einem speziellen weissen Pulver und einem Heissluftgebläse lassen sich sogar weisse Decals machen.

Ich habe es noch nicht ausprobiert, ist aber wohl eine Alternative zu den Thermotransferdruckern, die auf der von #14 genannten Website aufgeführt sind. Theoretisch kann man sich den Vorgänger, einen ALPS-Drucker über Ebay erstehen. Die kosten dann aber locker 250 Euro, weil es zu viele Interessenten gibt. Nur diese produzieren direkt wasserfeste Decals, die sofort verwendbar sind, während bei SuperCal durch die beigelegte Flüssigkeit die Oberfläche des bedruckten Bogens versiegelt werden muss.

Zum Thema alte Decals auffrischen:
Ich erinnere mich da vage an den Microscale Liquid Decal Film:
http://www.houseofhobbies.com/mimilidefi.html
Das soll wohl ganz gut sein. Ich glaube, das darf aber momentan nicht aus den USA exportiert werden oder war das die andere Flüssigkeit?

Grüße Firefox

Beitrag editiert am 28. 07. 2005 22:47.
@Loko
Schau Dich bei Problemen mit oder Fragen zu Decals mal in der Plastikmodellbauszene um. Die sind darin nun wirklich DIE Profis. War lange Jahre auch meines daher habe ich etwas Erfahrung damit. Man muß es einfach vorher mal in Ruhe getestet haben.

Entfette vorher gründlich die Fläche. Nimm normales Wasser. Schneide grundsätzlich EIN Decal aus lege es kurz ins Wasser (nicht alle auf einmal). Dann musst Du genau schauen. Man sollte es dann herausnehmen, wenn es sich auf dem Träger hin und her schieben lässt, sich aber noch nicht von diesem gelöst hat (dann wird`s schwierig). Dann das Teil (also mit dem Träger) mit einer Pinzette (nun nur noch mit Pinzetten arbeiten) an die gewünschte Stelle legen und evtl. mit einer zweiten das Decal vom Träger auf die Stell schieben und ausrichten. Nun mit einem Haushaltstuch VORSICHTIG andrücken. Dabei wird das Wasser unter dem Decal herausgedrückt. Evtl. kann sich dieses aber dadurch wieder verschieben. Dann wieder einen Tropfen Wasser rauf und vorsichtig wieder ausrichten.

Zur endgültigen Versiegelung oder falls es sich nicht der Oberfläche anpassen sollte, sind grundsätzlich Microscale Produkte zu empfehlen:   http://www.bmw1zu43.de/fluids.html

Also bei MoBa habe ich es noch nicht probiert. Die Qualität der Decals kann jedenfalls schon sehr unterschiedlich sein. Da haben auch Profis so ihre Probleme.

Gruß,
Thorsten
Moin zusammen, ich würd auch noch schnell meinen Senf dazu geben. Leider bin ich persönlich mit den TL-Decals bislang nur auf die Nase gefallen und zwar egal wie ich es angestellt hab. Die sind zwar zugegeben ultradünn und ja auch schon "vorgeschnitten" aber ich komm damit einfach auch nicht klar.
Sehr gute Erfahrungen hab ich mit den Decals der Firma Müller gemacht, die sitzen in Siegen, Maccostraße irgendwas. liefern schnell, sind günstig und die Qualität passt auch!

Für alles was ich nicht selber drucken kann, hab ich somit einfach den Hersteller gewechselt - auch ne Möglichkeit *g*

Gruß
Chris
Hm. also TruckLine ist eigentlich über alle Zweifel erhaben. Sie sind natürlich hauchdünn, also entsprechend empfindlich, aber gerade für unseren Maßstab muß es ja auch so sein.
Übung macht eben den Meister.

Gruß,
Thorsten
firefox
liquid decal film ist nee tolle sache.

geht super bei alten überlagerten decals.

kannst du ohne probleme aber auch hier bekommen
z.b. ktd-hhb modfellbau in kaarst.
samstag selber noch dort geholt

microscale hat z.zt keinen importeur deshalb findet man das zeug aber nur selten im sehr gut sortierten fachhandel.

thermoplastische drucker sind was tolles aber:
es werden keine drucker mehr hergestellt. genausowenig ersatzteile für diese drucker.
spezi hat so einen drucker , tolle sachen aber als dem eine walze verreckt war vor ein paar wochen ging es los.
nach langem suchen und faxen usw. hat er einen fachhändler in den usa gefunden der genau diese hatte , die walze kostete mehr als ein drucker bei ebay gebraucht.

hatte auch letztes jahr einen bei ebay ersteigert bei der abholung kam dann raus das nur eine kleinigkeit kaputt wäre, hatte er verschwiegen in der auktion.
man müste nur dieses teil besorgen meinte der verkäufer.chance fast null.deshalb hat der seinen auch verkauft weil er keine ersatzteile bekam.
der hat heute noch seinen drucker und versucht ihn wohl zu verkaufen.

also bei thermoplastischen druckern egal welcher hersteller wäre ich vorsichtig. ist der kaputt , ist der was für die tonne.




Wie oft muss man eigentlich noch darauf hinweisen, dass es Microscale-Artikel über http://www.rai-ro.de zu ordern gibt?
@24
Weil er bei entsprechenden Suchen nicht auf den ersten zwei Seiten der Treffer-Liste zu finden ist und sonst auch sehr schwer, wenn man nicht gerade noch den Namen Rai-Ro im Kopf hat. Versucht man dann irgendwie über Modellbau, Heidelberg, PLZ o-ä bei Google danach zu suchen, findet man nix. Ging mir mal so und dann habe ich es über irgendeine Panzermodellbauseite gefunden, wo eine Anleitung für Resinmodelle vorhanden war.

Grüße Firefox


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