1zu160 - Forum



Anzeige:
WAWIKO

THEMA: Pufferkondensatoren / notwendige "Menge" (µF)

THEMA: Pufferkondensatoren / notwendige "Menge" (µF)
Startbeitrag
Daheim - 09.06.23 10:29
Ich habe mehrere Loks mit "Justandersson" SMB etc. umgebaut, zuletzt ein BR81 FM. Diese hat einen Tantal-Puffer mit 470 µF drin/dran, und das reicht (mal ohne ausprobiert), mit diesem Kondensator über so gut wie jede Weiche zu kommen, ohne dass es auch nur ruckelt.
Eben aber auch notgedrungen eine 232 von Trix (16233) mit ebenso einem MS500 versorgt und den vorher an der Platine angeschlossenen Tantal 476E "übernommen". Dieser hat aber nur 47 (?) µF.  
Beide fahren (nun) prima.
Ist das nun ein Frage des Zufalls oder welche Auswahlkriterien gibt es ?
Ich würde sonst mal mehrere 470-er Tantal ordern. Da die ja schön klein sind und bis 16 V gehen: Wäre das auch ausreichend für Innenbeleuchtungen von Waggons ?
Gruß
Gert


Hallo Gert,

bei meinen kurzen Personenwagen verbaue ich bei 6LEDs für die IB und ~56k Vorwiderstand 47µF Kondensatoren., das reicht als Flackerschutz.

Grüße Michael Peters
Hallo Gert,

bei hiesigen schraubengekuppelten Regelspurfahrzeugen sind üblicherweise vier erforderlich.

Schöne Grüße, Carsten

8-)
Hallo Gerd,

deine Themenbezeichnung ist etwas irreführend. Nenne doch das Thema "Pufferkondensatoren".
Die Anzahl ist zunächst auch nicht relevant. Wichtiger ist die Kapazität der Kondensatoren.

Grüße  - Werner P
Bisher oft die "Rollen"-Elkos mit 470 µF eingebaut / da geht viel Platz drauf...selbst die Goldcaps (leuchten noch 2 Minuten nach ...da bin ich schon lange raus aus dem Raum) sind um einiges größer als ein oder zwei Tantal 470...

Carsten: ! Jetzt weiß ich auch das ! Hier lernt man dazu !

56 kOhm als Vorwiderstand für 6 rund 3-V-LEDn ? Ich hätte eher an 6 - 10 k gedacht...
Hallo Gert,
allgemeine Aussagen: was ist notwendig? kann man nicht machen.
Für Reisezugwagen mit LED-Licht ist 470µF sicher ausreichend. Leuchten bei mir ca. 5-10s nach.
Bei Loks muß man sehr differenzieren:
Soundloks brauchen mehr, GM-Motoren sind günstig, brauchen weniger, aber unter 470µF würde ich auch hier nicht gehen.
Eine Köf mit 2* 470µF läuft super. Einige Soundloks haben bei mir aber bis zu 6*470µF. Wenn's reinpaßt, soviel wie möglich.
Die SMD-Tantal SMD 470µF/16V sind allerdings auch recht teuer. Und man muß bedenken, keine höhere Gleisspannung als 16V!
Runde Elkos haben weniger Kapazität und sind meist auch ungünstig zu verbauen.
Goldcaps habe ich bisher nicht verbaut. Bei Wagen mit LED ist das aber gut möglich, man muß nur die Spannung auf die max Spannung der Goldcaps (2,7-5,5V) herunterregeln. Das braucht auch Platz. Bei Loks wiederum braucht man dann wieder Stepup-Wandler (wie z.B. in den Zimo Staco-Modulen). Die brauchen auch Platz.

Also viele Argumente und man muß sich seinen Weg suchen.
Viele Grüße
Klaus
Hallo,

wenn man parallel zum Tantal Kondensator eine 16 V Zener Diode lötet, ist man auf der sicheren Seite.

Ich würde mich nicht drauf verlassen dass es keine Spannungsspitzen am Gleis gibt, z.B. beim Überfahren von Trennstellen oder durch Mikrokurzschlüsse an Weichen.

Grüße, Peter W
Hallo Peter,
schon richtig. Wenn sie noch hineinpasst. Ich habe sie nicht verbaut und seit ca. 5 Jahren noch nie ein Problem gehabt.
Ich habe solche Kondensatoren auf dem Prüfplatz mal länger mit 25V betrieben, es ist nichts passiert. Gar so empfindlich scheinen sie nicht zu sein.
Und man darf den Ladewiderstand nicht zu klein machen, sonst wird bei tatsächlich längerer Überschreitung der Spannung die Z-Diode warm mit ggf. Gefahren für das Gehäuse. Die Ladeschaltung ist auf jeden Fall ein Muss.
Viele Grüße
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn man parallel zum Tantal Kondensator eine 16 V Zener Diode lötet, ist man auf der sicheren Seite.

Bei selbstgebauter Pufferschaltung m.E. absolut unumgänglich, wenn man keine Pyrotechnik basteln will! Nicht nötig ist das beim direkten Anschluss, den manche Zimo-Decoder bieten (z.B. MS500)

Ein paar Punkte zur Pufferung und Dimensionierung:
- Eine Pufferung ersetzt nicht eine gute Stromabnahme. Sie ergänzt nur und dient als "Backup" --> Federnde Achsen, gute Stromabnehmer, Sauberkeit haben Priorität!
- Energiesparende Motoren (GAM statt Uralt-Dreipoler) und Beleuchtung (LEDs statt Glühbirnen) verringern den Strombedarf erheblich und sind m.E. essenziell für eine gut funktionierende Pufferung.
- Analoge LED-Beleuchtung (ohne Decoder) mag mit weniger als 100µF auskommen. Sowas hab ich aber nicht und auch keine Erfahrung.
- Digitalisierte LED-Beleuchtung wird mit 200µF (an D&H FH05) deutlich flackerärmer. Ich empfehle jedoch 400µF.
- D&H-Sounddecoder sind sehr stromhungrig und mit deaktivierten Stromsparmodus sehr empfindlich auf zu lange Unterbrechnungen. Mit deaktiverten Stromsparmodus und zu kleinem Puffer wird das Ergebnis sogar schlechter! In der Anwendung m.E. mindestens 800µF.
- Zimo Sounddecoder haben eine intelligentere Stromsparfunktion. Hier ist mit ca. 470µF schon eine Verbesserung spürbar.
- Viel hilft viel: In digitalen Modellen bieten die 16V auch mit mehr als 1000µF nur einen "Flackerschutz". Mehrere Sekunden Nachleuchten oder deutlich sichtbares Weiterdrehen des Motors sind damit nicht zu erreichen. Wenn es der Platz hergibt, greife ich daher zu STACO. Mit gleichzeitigen Umbau auf GAM ist der Platz dann oft vorhanden! Das Ganze ist auch teurer. Bei dem Aufwand, der dann in so einem Umbau steckt, sind die paar Euro m.E. Peanuts. Besonders weil das Ergebnis eine Größenordnung besser ist als nur ein paar µF 16V Kondensatoren: Ein paar Sekunden weiterschnaufen des Sounds und Drehen des Motors, wenn man das Modell vom Gleis abhebt, sind schon beeindruckend!

Gruß
Andi


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;