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THEMA: LKW an Laderampe rangieren: Platzbedarf?

THEMA: LKW an Laderampe rangieren: Platzbedarf?
Startbeitrag
Kai Eichstädt - 11.06.23 13:13
Moin,

ich habe mal eine Frage an die LKW-Kutscher:
wenn ein LKW (Zugmaschine mit Auflieger) von oben (blauer Pfeil) kommt und rückwärts an die Laderampe fahren soll, wie breit muß der Platz sein (Abstand zwischen Laderampe und Ende der gepflasterten Fläche)?
Reicht eine LKW-Länge plus Durchfahrbreite, damit der Kollege noch dran vorbei kommt?

Gruß
Kai

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Wen Das immer so Wäre, wäre ich sehr Dankbar an die Auftraggeber, als LKW-Fahrer
Die gesamte Länge Zugmaschine + Auflieger + Durch fahrbreite ist sehr rosszügig gerechnet.  
Gruss
Henri
Hallo Kai,

wenn da nur ein LKW an die Rampe soll wird der Bereich zwischen den 2 roten Linien mit LKW Länge + Durchfahrtsbreite ? (soll wie groß sein ? 3,05 m?) wohl reichen. Wenn da aber mehrere LKWs an mehreren Rampen nebeneinander stehen sollen wird das wohl nicht reichen. Das sehe ich 2 x LKW Länge als passend.


Gruß Detlef
Hallo!

Mir ist so, als gebe es für die Breite von Ladestraße und Rampen auch diverse Vorschriften. Ich glaube, mal was von  20 m Breite bei Ladestraßen gelesen zu haben.? In N dann ca. 12 cm.

HG, Wieland.
Hallo!

Ich nochmal. Die 20 m Breite gilt bei Bebauung (Güterschuppen, Rampe etc.), ansonsten reichen 10 m aus. Also
ca. 6 cm in N.

HG, Wieland.
Hallo,

nach heutiger Sicht bei Neubauten sind es 38m Breite zwischen Rampe und Randstein/Bordstein. Denn die LKW sind ja doch über die Jahrzehnte gewachsen, da passen die alten Werte aus der kaiserlichen Eisenbahnzeit nicht mehr so ganz. Und zum rangieren muß man auch Platz haben.

https://stertil-verladetechnik.de/uploads/2018/...gn-de_2017-12-11.pdf

Gruß Roland
Moinsens

Also 20,30 oder mehr Meter, davon habe ich mehr als einmal geträumt. Und so mancher Kutscher träumt auch heute noch davon.

Grundsätzlich gibt es keine verbindlichen Vorgaben. Wenn der Platz für einen zweiten LKW nicht reicht, muß er eben warten.

Man muß auch den unterschiedlichen Platzbedarf bei Sattelzuegen und Hängerzuegen berücksichtigen.

Vg
Hi

Was ich schon so alles gesehen habe. Ich denke solange die eingeklappte Spiegel noch durch kommen, und der LKW rückwärts eng ganz langsam reinfährt und dabei der Verkehr auf der Straße erst warten muss, ist alles Realitätsgerecht..


LG ChristiaN

Hi Kai,

wie du bei den Vorrednern lesen kannst gibt es da zwei Szenarien:
Vorschriften und Regelwerke, welche eine gut befahrbare Rangierfläche nach Regelwerten ergeben und die Geometrie der Realität, auf deren Basis oft Abstriche gemacht werden müssen.
Mit 2 Lkw-Längen als Rangierbreite vor der Laderampe bist du schon ganz gut unterwegs. Falls es sich um einen Großmarkt mit überwiegender Eillogistik handelt, kommt die Fahrgasse mit ca. 3,75 m je Fahrstreifen noch dazu, damit die übrigen Verkehre vorbei kommen, falls ein LKW rangiert. In den übrigen Fällen muss halt schlicht gewartet werden, bis einer mit rangieren fertig ist und dann kann der Nächste vorbei.

Gruß, Felix B.
Wie in dem PDF beschrieben gibt es die Sägezahnvariante. Die seh ich da wo man bei älteren Gebäuden neuere Pforten vorgesetzt hat.

Grüße,
Harald.
Moin,

danke erst mal.
Puh, 6-12 cm, das habe ich befürchtet...
Hintergrund der Fage ist ein Bauvorhaben, das mir schon lange vorschwebt.der MEC Tarp war mal in Harrislee beim der Außenstelle des Verpflegungsamtes untergekommen.
https://www.google.de/maps/@54.8030117,9.371641,295m/data=!3m1!1e3?entry=ttu
von links nach rechts sieht man den Ochsenweg, die Bahnstrecke von Dänemark (oben) nach Hamburg (unten) und dann das Gelände vom Verpflegungsamt. Das Grasland war mal bebaut, wurde dann vor fasr 20 Jahren abgerissen. Nach der gepflasterten Fläche kommen zwei Lagergebäude, in dem oberen war mal die Kleiderkammer der Bw, in dem unteren Silo 2 war der MEC zuhause.

Dieses Bild
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Geplant war, ein Modul zu bauen, daß neben den zwei Gleisen der Bahnstrecke (Aluschiene) auch eine Anschlußbahn (Korkstreifen) kommt, von der der Gleisschluß für Fabriken oder eben jenes Lagers abzweigt.
Und während man sich das alles ausdenkt, ist alles prima, aber wenn dann der Plan mit der Wirklichkeit kollidiert, wird es eng.
Der Nachbau des Silos kommt auf fast 12 cm, sollte aber auch nicht unbedingt direkt an der Modulgrenze stehen. und wenn man mal gerade knap 20 cm hat, wird der Platz vor der Rampe eng...

*seufz*
Also muß ich wohl doch einen neuen Modulkasten bauen, dann 60 cm breit.

Gruß
Kai

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Hallo Kai, Hallo zusammen

Ich selbst weiß keine Maße, aber unabhängig davon, kann genügend Platz nicht schaden.

Im allgemeinen.
Wie oft entdecke ich auf Anlagen Firmengelände mit x Lkws drauf, wo ich mich frage, wie die dort wohl hingekommen sind. Wurden die etwas da zusammen gebaut? Oder was?
Von rangieren garnicht erst zu sprechen.
Schauen sich die Leute die Realität nicht an?
In den meisten Fällen bräuchte man das noch nich mal, um festzustellen, dass es so nicht funktionieren kann.

Oder Hauptstraßen enden auf einem kleinen Firmen Parkplatz. Alles schon mal gesehen.

Aber wenn es die Industrie vor macht, muss man sich auch nicht wundern.
Feuerwehren mit einem viel zu kleinen Vorplatz, Bauhöfe mit einer Grundplatte, wo gerade ein LKW für den Winterdienst drauf passt. Er kann sich aber leider nicht mehr drauf bewegen, sprich rangieren. Usw..

Wenn ich den Platz dafür nicht habe, würde ich eben darauf verzichten. Ist nicht schlimm.
Aber da unterscheidet sich eben eine Modellbahn von einer Spielzeugbahn.
Meine Meinung.

Gruß Rudi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und dann entsprechend die Schleppkurven heranziehen



Bei den Schleppkurven ist zu beachten, dass ein LKW mit Anhänger oder Sattelzug rückwärts anders fährt wie vorwärts. Die Beispielschleppkurven in dem Post sind die für vorwärts.
Diese Problematik habe ich gerade in 1:1.

Sattelzug, rückwärts: https://www.youtube.com/watch?v=D53q9oj2PIE
LKW mit Anhänger: https://www.youtube.com/watch?v=cQUTglRsUyE

Gruß
Gerald
Hallo,
ich bin der Ansicht, dass die Abmessungen auch epochengerecht dargestellt werden sollten. Der "Röll" -als klassisches Lehrbuch für das Eisenbahnwesen- gibt folgende Empfehlungen (1915):
Abstand Freiladegleise (Gleismitte-Gleismitte) 16-22m
Abstand Ladebühne (Kante d. Rampe/ Schuppen-Gleismitte) mind. 10m
Wendeplätze für "Fuhrwerke" (heute LKW ) mind. 14m, bei "Überlängen (z. B Langholztransporte) mind. +20m
Das dürfte noch bei vielen "Güteranlagen" von Epoche I bis in Epoche VI (also heute) vorzufinden sein. Neu- u. Umbauten mal nicht erwähnt.
Übrigens: Teilweise konnte man noch in den 1980er-Jahren "Rangiermanöver" von LKW beobachten, wo die Zugmaschine den Anhänger (also kein Auflieger) von Vorne an eine Rampe/ einen Schuppen geschoben(!) hat. Viele (ältere) LKW hatten auch an der Front noch eine "Rockinger" verbaut ....
VG
Ralf
Hallo Ralf

Aus Erfahrung kann ich, und ganz sicher auch andere Kutscher, sagen, vergesst alle Theorie und Schleppkurven.
Die Realität sieht häufig ganz anders aus. Will sagen, vieles ist enger als gewünscht und es geht oft wirklich um die berühmten Zentimeter.

Bei neuen Speditionsgelaende ist oft der Platz zum bequemen Rangieren vorhanden. Beispiel sind die Zentrallager von Aldi, Netto und Konsorten.
Aber man muß auch mit deutlich weniger Platz leben. Auch das gibt es übrigens auch bei den oben genannten.

Vg
Hallo,

Da fahre ich nun seit ca 49 Jahren LKW, aber von den hier genannten " Schleppkurven " lese ich zum ersten Mal.

Theorie und Praxis liegen ja, wie in vielen anderen Bereichen, auch bzgl. Lkw oft sehr weit auseinander. Ich habe nicht selten Ladestellen gesehen und angefahren, wo die Sattelzugmaschine abgewinkelt zum Auflieger stand, um eine Durchfahrgasse zu bekommen. Das gilt auch für Gliederzüge : Anhänger rechtwinklig an der Rampe, Motorwagen im Winkel zum Anhänger. Die seit vielen Jahren zu sehenden Gliederzüge mit 3-achs Motorwagen und 2-achs Anhänger haben übrigens oft den Vorteil, daß die 3. Achse des Zugfahrzeugs angeliftet werden kann und ich dadurch einen geringeren Radius habe. Dadurch ändert sich die hier genannte " Schleppkurve "vorteilhaft.

Ansonsten gebe ich Rudi recht bzgl. Modellumsetzung Lkw auf kleinen Industrieflächen. Kai hat da die richtigen Schlüsse gezogen und paßt sein Modul den Gegebenheiten an.

Beste Grüße

Frank
Hi,

neben aller wichtigen Theorie. Bei sowas habe ich von meinem Sohnemann eine ganz wichtige Tätigkeit gelernt.

Während ich mir nur mal so grob ein paar Schienen für ein Ladegleis aufgelegt hatte, damit ich mir das etwas besser vorstellen kann, hat er sich gleich einen Modell-LKW geschnappt und hat den da dann rumgefahren. Da habe ich dann auch gleich gesehen, dass das so nicht passen kann. Dann haben wir rumüberlegt, ob/wie der LKW da rein kommen könnte, er hat es vorwärts, rückwärts etc. versucht. Ging alles nicht, daher haben wir den Ladebereich auf die andere Seite verlegt (wie man das in real vermutlich auch machen würde, wenn das Gleis nicht sinnvoll geändert werden kann).

Vorschlag daher:
Die gedanklich geplante Fläche einfach mal auf einem Papier, mit ein paar Pinnadeln o.ä. markieren und mit einem oder mehreren passenden LKW das real ausprobieren. Abgesehen davon, dass das eine Menge unerwarteten Spaß macht, kommt da glaube ich das realisitischste Szenario raus und v.a. werden Dinge wie z.B. Rudi beschrieben hat, verhindert.

Grüße Micha
Hallo brummi,
na klar hat alles eine theoretische Auslegung. Mein Hintergedanke war, dass man sich schon um die 19./ 20. Jahrhundertwende Gedanken gemacht hat, wie man den Straßenverkehr in der Übergabe zum Schienenverkehr optimieren kann. Dass es in Wirklichkeit vollkommen anders aussieht ist doch selbstredend. Deswegen auch das Beispiel der eigentlich aufwendigen Verschiebetätigkeiten von Lastzügen, resp. von Anhängern. Das mit der "Schleppkurven-Taktik" war auch mir völlig fremd. In Zeiten, wo noch Peilstangen an den LKW vorhanden waren, wurden Kurven noch mittels gutem Augenmaß  und praktischem Können im wahrsten Sinne des Wortes "Erfahren". Und das auch noch ohne Servo-Lenkung, sowohl vorwärts, als auch rückwärts mit Hänger, denn dafür gab es ja starke Oberarme
VG
Ralf

Hallo,
vielleicht hilfts ?
Um meine Schenker Sammlung aufzustellen habe ich eine Schreibunterlage
als Firmengelände benutzt.
Diese war gerade ausreichend für meine nicht kleine Schenker Flotte.
-
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1053048&start=1
-
Der Platzbedarf ist somit leicht zu bemessen.

LG
Gernot
Hallo Frank #16

Danke. Aber es sind ja nicht nur die LKWS auf Industriefläche, die einen verwundert zurücklassen. Es ist ja auch oft der ganz normale Straßenverkehr auf der 'Modellbahn', wo man sich fragt: was um alles in der Welt hat den Erbauer geritten, es SO nachzubauen????

Viel zu schmale Straßen im allgemeinen, die aber trotzdem z.b. mit Schwerlastverkehr befahren werden. Obwohl schon der normale Autofahrer Probleme hätte. Und das in der Stadt.
Oder Kreuzungen mit tatsächlichen rechten Winkel. Also ohne Ausrundung im Kurven Bereich.
Parkplätze, die so nachgebildet einfach nicht funktionieren können. Weil kein Platz zum Ein- und Ausparken.
Usw..

Ich meine, der längst von hier abgemeldete User 'tattoo' war es, hatte es mal sehr gut beschrieben. Einfach mal mit den Fahrzeugen die Straßen und Plätze auf der Moba abfahren und bedienen. Dann merkt man es schnell selbst, wo es klemmt.
Aber oft erkennt man es mit bloßen Auge.

Für mich hört eine Modellbahn eben nicht mit den Schienen auf. Das Umfeld sollte auch passen.

Gruß Rudi
Moin Rudi

Ich bin da ganz bei dir. Solche missratenen Motive können schnell einen guten Gesamteindruck stören.

Lässt man rechts und links vom Fahrzeug einen etwa 5 mm breiten freien Streifen bis zum Fahrbahnrand bzw Mittelstreifen sieht das schon besser aus.

Was das Thema Firmenhof mit Laderampe betrifft, da gibt es nichts was es nicht gibt. Vor allem in älteren Gewerbegebieten wo sich im Laufe der Jahre durch an- und umbauten vieles verändert hat.
Und wenn der Firmenhof zu klein ist, was spricht dagegen, wenn die LKW auf der Strasse parken bis eine Rampe frei ist? Gibt es alles😊😊😊

Vg
Richard
Hallo Richard

Da gebe ich dir recht. Nichts ist unmöglich.
Aber man muss ja auch nicht immer das unmögliche nachstellen.

Gruß Rudi


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