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THEMA: Seit wann wird Beton an Bahnstrecken geerdet
THEMA: Seit wann wird Beton an Bahnstrecken geerdet
twingo - 19.06.23 10:11
Hi !
Wie schon in der Überschrift geschrieben, verstehe ich den Sinn nicht.
Es sei denn die Erdungsleitungen dürfen nur eine, genormte Länge haben .
Eigentlich sollten Erdungsleitungen doch grün / gelb sein, hier sind sie blau / schwarz.
Fragen über Fragen, Siehe Bild.
Gruß Thomas
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Wie schon in der Überschrift geschrieben, verstehe ich den Sinn nicht.
Es sei denn die Erdungsleitungen dürfen nur eine, genormte Länge haben .
Eigentlich sollten Erdungsleitungen doch grün / gelb sein, hier sind sie blau / schwarz.
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Gruß Thomas
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Beitrag editiert am 19. 06. 2023 10:32.
Hallo,
weiß ich auch nicht. Vielleicht ist ja die Lösung auf der anderen Seite der Wand zu finden. Denn die "Erdung" müßte entweder in die Erde oder an das Gleis gehen. Vielleicht sind die Betonblöcke auch als eine Art Sammelleitung konstruiert.
Klaus
weiß ich auch nicht. Vielleicht ist ja die Lösung auf der anderen Seite der Wand zu finden. Denn die "Erdung" müßte entweder in die Erde oder an das Gleis gehen. Vielleicht sind die Betonblöcke auch als eine Art Sammelleitung konstruiert.
Klaus
Hi Klaus !
Die metallischen Schallschutzwände sind untereinander geerdet und mit der Schienenerde verbunden.
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Die metallischen Schallschutzwände sind untereinander geerdet und mit der Schienenerde verbunden.
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Zweisystemlok - 19.06.23 10:35
Falls die Oberleitung mal seitlich runterkommt (also außerhalb der Schwellen) ergibt das einen sauberen Kurzschlußstrom und daraus resultierend eine sichere Abschaltung/Auslösung im Unterwerk!
Die Blau/Schwarze Farbgebung wird schon seit Jahren verwendet!
Gruß, Micha
Die Blau/Schwarze Farbgebung wird schon seit Jahren verwendet!
Gruß, Micha
Günter Pereira - 19.06.23 10:57
@Günter
das habe ich auch schon mal so interpretiert. Ich frage mich aber, was das soll. Normalerweise treten die Amierungseisen nur ans Tageslicht, wenn der Beton schon ordentlich verrottet ist Gut, bei Unfällen könnte das natürlich auch passieren. Da ist dann aber auch nicht sicher, daß die elektrische Verbindung noch besteht. Nun ja, bin da kein Experte. Ich weiß nur, daß bei Hochspannung eigentlich sonst vernachlässigbare Effekte (Kriechströme, Induktion) lebensgefährlich werden können. Vielleicht steckt da auch soetwas dahinter.
Klaus
das habe ich auch schon mal so interpretiert. Ich frage mich aber, was das soll. Normalerweise treten die Amierungseisen nur ans Tageslicht, wenn der Beton schon ordentlich verrottet ist Gut, bei Unfällen könnte das natürlich auch passieren. Da ist dann aber auch nicht sicher, daß die elektrische Verbindung noch besteht. Nun ja, bin da kein Experte. Ich weiß nur, daß bei Hochspannung eigentlich sonst vernachlässigbare Effekte (Kriechströme, Induktion) lebensgefährlich werden können. Vielleicht steckt da auch soetwas dahinter.
Klaus
Günter Pereira - 19.06.23 11:30
Hi Klaus,
warum das gemacht wird weis ich auch nicht und die Macher wohl ebenso wenig. Jedenfalls bekam ich auf meine Frage die Antwort: "Damit es nicht irgendwann unter Strom steht."
Grüßle
Günter
warum das gemacht wird weis ich auch nicht und die Macher wohl ebenso wenig. Jedenfalls bekam ich auf meine Frage die Antwort: "Damit es nicht irgendwann unter Strom steht."
Grüßle
Günter
Hallo Thomas,
kleine Scherzantwort: Damit entlang der Strecke ein überall gleichmäßiges Auftragsbild mit dem Gras-o-Mat erzielt werden kann!
8-)
Schöne Grüße, Carsten
kleine Scherzantwort: Damit entlang der Strecke ein überall gleichmäßiges Auftragsbild mit dem Gras-o-Mat erzielt werden kann!
8-)
Schöne Grüße, Carsten
Doppelgroschen - 19.06.23 11:41
Hallo Thomas,
vielleicht könnte das helfen zur Erklärung
https://www.dehn.de/sites/default/files/media/f...erdung_ds681_d_1.pdf
Gruß Roland
vielleicht könnte das helfen zur Erklärung
https://www.dehn.de/sites/default/files/media/f...erdung_ds681_d_1.pdf
Gruß Roland
Hallo,
soweit ich da mal mitbekommen habe, geht es auch um die Leitfähigkeit bei nassem Beton mit Armierung. So will man Probleme mit Kriechströmen vermeiden. Auch statische Spannung (bei Trockenheit) wird so verhindert. Mir wurde erklärt, dass deshalb der "Beton-Anschluß" mit der Armierung verbunden ist. Erschien mir sinnvoll.
Viele Grüße
Michael
soweit ich da mal mitbekommen habe, geht es auch um die Leitfähigkeit bei nassem Beton mit Armierung. So will man Probleme mit Kriechströmen vermeiden. Auch statische Spannung (bei Trockenheit) wird so verhindert. Mir wurde erklärt, dass deshalb der "Beton-Anschluß" mit der Armierung verbunden ist. Erschien mir sinnvoll.
Viele Grüße
Michael
Hallo zusammen,
hir mal die Antwort von einem Experten, bin Dipl.-Ing E-Technik und baue Oberleitungsanlagen für die Deutsche Bahn.
Gründsätzlich gibt es 2 wichtige Punkte.
Zu einen wie schon erwhnt dient die Bahnerdung aller Bauteile im Bereich von elektrifizierten Bahnstrecken dazu im Fehlerfall einen sauberen Kurzschluß zu produzieren damit der zuständige Leistungsschalter (im Schaltposten oder Unterwerk) schnellstmöglich auslößt (im Bereich won einigen huntert Millisekunden) um Schäden an Oberleitung und Bauwerken zu vermeiden. Zu dem Bereich der Bahngeerdet werden muß gilt in der Regel ein Maß von 4,00 Meter aus Gleisachse, in Radien z.B auch mehr (gibt es eine Tabelle für).
Zweiter wichtiger Punkt ist die Einhaltung der zulässigen Berührungsspannung (Gibt es DIn VDE EN Normen für für Anlagen größer 1.000 Volt). Dies geht nur wenn im Beeinflussungsbereich alles Bahngeerdet ist, sprich mit Kabeln an der Schiene geerdet ist. Dafür werden heutzutage in der Regel sogenanntes Comositkabel verwendet aus Alu oder Alu-Stahl, das ist schwarz mit blauen Streifen wie auf den Fotos, oder auch Stahlkabel (schwaz) oder Kupferkabel (schwarz). Heutzutage meist Alu oder Alu/Stahl in 75mm² oder 110mm² aus Diebstalgründen. Querschnitt hängt vom max. Kurzschlußstrom des Streckenbereiches ab. Grün-Gelb drf für Bahnstromerden nicht verwendet werden,
Alles aus Metall und Betonbauwerke mit Bewehrung muß im 4 Meterbereich deshalb geerdet werden.
Die Erdung von Betonteilen /Bauwerden wird über Anschlußbuchsen (M16) geerdet die mit der Bewehrung verbunden ist. Dazu muß eine Abnahme der Bewehrung und der Erdungsverbindung stattfinden bevor das Bauwerk betoniert wird, habe schon oft erlebt das es bei der Inbetriebnahme Probleme gibt wenn die Abnahmeunterlagen niccht vorliegen.
Im Bahnsteigbereich (öffentliche Bereich) müssen z.B. Oberleitungsmaste doppelt an verschiedenen Schinen / Gleisen geerdet werden.
Insgesamt ein sehr umfangreiches Thema, aber 15.000 Volt sind im Fehlerfall kein Speilzeug, Ein neiterkannter fehler fürt zu hohen Berührungsspannungen und zu massiven Zerstörungen und Bränden.
soweit in kürze!
Gruß Carsten
hir mal die Antwort von einem Experten, bin Dipl.-Ing E-Technik und baue Oberleitungsanlagen für die Deutsche Bahn.
Gründsätzlich gibt es 2 wichtige Punkte.
Zu einen wie schon erwhnt dient die Bahnerdung aller Bauteile im Bereich von elektrifizierten Bahnstrecken dazu im Fehlerfall einen sauberen Kurzschluß zu produzieren damit der zuständige Leistungsschalter (im Schaltposten oder Unterwerk) schnellstmöglich auslößt (im Bereich won einigen huntert Millisekunden) um Schäden an Oberleitung und Bauwerken zu vermeiden. Zu dem Bereich der Bahngeerdet werden muß gilt in der Regel ein Maß von 4,00 Meter aus Gleisachse, in Radien z.B auch mehr (gibt es eine Tabelle für).
Zweiter wichtiger Punkt ist die Einhaltung der zulässigen Berührungsspannung (Gibt es DIn VDE EN Normen für für Anlagen größer 1.000 Volt). Dies geht nur wenn im Beeinflussungsbereich alles Bahngeerdet ist, sprich mit Kabeln an der Schiene geerdet ist. Dafür werden heutzutage in der Regel sogenanntes Comositkabel verwendet aus Alu oder Alu-Stahl, das ist schwarz mit blauen Streifen wie auf den Fotos, oder auch Stahlkabel (schwaz) oder Kupferkabel (schwarz). Heutzutage meist Alu oder Alu/Stahl in 75mm² oder 110mm² aus Diebstalgründen. Querschnitt hängt vom max. Kurzschlußstrom des Streckenbereiches ab. Grün-Gelb drf für Bahnstromerden nicht verwendet werden,
Alles aus Metall und Betonbauwerke mit Bewehrung muß im 4 Meterbereich deshalb geerdet werden.
Die Erdung von Betonteilen /Bauwerden wird über Anschlußbuchsen (M16) geerdet die mit der Bewehrung verbunden ist. Dazu muß eine Abnahme der Bewehrung und der Erdungsverbindung stattfinden bevor das Bauwerk betoniert wird, habe schon oft erlebt das es bei der Inbetriebnahme Probleme gibt wenn die Abnahmeunterlagen niccht vorliegen.
Im Bahnsteigbereich (öffentliche Bereich) müssen z.B. Oberleitungsmaste doppelt an verschiedenen Schinen / Gleisen geerdet werden.
Insgesamt ein sehr umfangreiches Thema, aber 15.000 Volt sind im Fehlerfall kein Speilzeug, Ein neiterkannter fehler fürt zu hohen Berührungsspannungen und zu massiven Zerstörungen und Bränden.
soweit in kürze!
Gruß Carsten
Hallo
Sowas kenne ich unter den Namem Potentialausgleich und hat den Sinn, das übetall das selbe Potential anliegt da nur so Unfälle durch Strom vermieden werden können, unabhängig ob im Störungs oder Betriebsfall.
Ich wohne in einer Gleiskurve.
Laut eines Messtechnikers habe ich in meinem Boden immer um die 200 Ampere da der Strom den kürzeren Weg über meinen Grund nimmt und nicht der Kurve der Bahn folgt.
Renault gibt zB an, das es in der Nähe von Bahnstromanlagen zu Problemen beim laden vom E Autos kommen kann genau aus diesen Gründen.
Eigentlich unvorstellbar, oder?
Lg Peter
Sowas kenne ich unter den Namem Potentialausgleich und hat den Sinn, das übetall das selbe Potential anliegt da nur so Unfälle durch Strom vermieden werden können, unabhängig ob im Störungs oder Betriebsfall.
Ich wohne in einer Gleiskurve.
Laut eines Messtechnikers habe ich in meinem Boden immer um die 200 Ampere da der Strom den kürzeren Weg über meinen Grund nimmt und nicht der Kurve der Bahn folgt.
Renault gibt zB an, das es in der Nähe von Bahnstromanlagen zu Problemen beim laden vom E Autos kommen kann genau aus diesen Gründen.
Eigentlich unvorstellbar, oder?
Lg Peter
Hi !
Erstmal Danke an alle, für die ganzen Informationen, der Link von Roland #8 sowie die Ausführung von Carsten #10 .
Ich habe deshalb gefragt da ich auch Hochspannungsschaltanlagen in Bauwerken kenne, speziell die in dem Kraftwerk wo ich gearbeitet habe.
Da war die höchste Spannungsebene 110 KV, in diesen Schaltbauwerken, waren zwar überall, die Erdungsleitungen ( Sammelschienen ) der Kraftwerkserde Aufputz montiert, aber eine Erdungsmaßnahme an den Gebäude selbst in den Zellen nie gesehen.
Gruß Thomas
Erstmal Danke an alle, für die ganzen Informationen, der Link von Roland #8 sowie die Ausführung von Carsten #10 .
Ich habe deshalb gefragt da ich auch Hochspannungsschaltanlagen in Bauwerken kenne, speziell die in dem Kraftwerk wo ich gearbeitet habe.
Da war die höchste Spannungsebene 110 KV, in diesen Schaltbauwerken, waren zwar überall, die Erdungsleitungen ( Sammelschienen ) der Kraftwerkserde Aufputz montiert, aber eine Erdungsmaßnahme an den Gebäude selbst in den Zellen nie gesehen.
Gruß Thomas
RhönbahNer - 19.06.23 13:37
@11: Peter, schon mal überlegt, von der Bahn Durchleitungsgebühren zu erheben?
Jürgen
Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
@11: Peter, schon mal überlegt, von der Bahn Durchleitungsgebühren zu erheben?
Oder einfach anzapfen. Wo Strom fließt, gibt es Potentialunterschiede!
Nur Spaß! Bitte nicht machen! Fraglich ist allerdings schon, ob das technisch und jusristisch o.k. ist oder ob da nicht auch eine Gefährdung besteht.
Klaus
Hallo Matthias,
das stimmt so nicht ganz. Beton kann im Normalfall nach 28 Tagen voll belastet werden. Bis er ausgehärtet und komplett "trocken" ist können aber mehrere Jahre vergehen:
https://praxistipps.focus.de/beton-trockenzeit-...en-sie-warten_108724
Grüße
Markus
das stimmt so nicht ganz. Beton kann im Normalfall nach 28 Tagen voll belastet werden. Bis er ausgehärtet und komplett "trocken" ist können aber mehrere Jahre vergehen:
https://praxistipps.focus.de/beton-trockenzeit-...en-sie-warten_108724
Grüße
Markus
Hallo Matthias,
schön, Deine fachliche Expertise zu lesen... Bauchemiker warst Du also auch schon?
Beton ist also nach dem Aushärten "auf ewig" unzerstörbar und hat keinerlei Risse o.ä.? Hast Du die Rezeptur für den antiken römischen Beton wieder gefunden? Dem sagt man das ja nach...
Die heutigen Mischungen sind leider nicht so optimal und können durchaus feine Risse bekommen, in die Wasser eindringen kann, evtl. eben auch bis zur Armierung. Und wie mir ein Betonbauer versicherte, fangen freiliegende Betonteile spätestens nach 5 Jahren an mit temperaturbedingen Haarrissen. Ich dachte vorher auch nicht, dass das so schnell geht.
"Nasser Beton" kann -- nebenbei bemerkt -- auch "eine nasse Betonoberfläche" bedeuten, das gibt die Deutsche Sprache durchaus her. Und so ein "nasser Beton" ist dann durchaus leitfähiger als im trockenen Zustand. Da kommen dann noch die eventuellen wassergefüllten (Haar-)Risse dazu.
Übrigens, wenn man schon "veraltete Begriffe" kritisiert:
Dann sollte man sie wenigstens richtig schreiben
Viele Grüße
Michael
schön, Deine fachliche Expertise zu lesen... Bauchemiker warst Du also auch schon?
Beton ist also nach dem Aushärten "auf ewig" unzerstörbar und hat keinerlei Risse o.ä.? Hast Du die Rezeptur für den antiken römischen Beton wieder gefunden? Dem sagt man das ja nach...
Die heutigen Mischungen sind leider nicht so optimal und können durchaus feine Risse bekommen, in die Wasser eindringen kann, evtl. eben auch bis zur Armierung. Und wie mir ein Betonbauer versicherte, fangen freiliegende Betonteile spätestens nach 5 Jahren an mit temperaturbedingen Haarrissen. Ich dachte vorher auch nicht, dass das so schnell geht.
"Nasser Beton" kann -- nebenbei bemerkt -- auch "eine nasse Betonoberfläche" bedeuten, das gibt die Deutsche Sprache durchaus her. Und so ein "nasser Beton" ist dann durchaus leitfähiger als im trockenen Zustand. Da kommen dann noch die eventuellen wassergefüllten (Haar-)Risse dazu.
Übrigens, wenn man schon "veraltete Begriffe" kritisiert:
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Mitropa
die Bewehrung im Beton (Amierung ist ein stark veralteter Begriff) aus Stahl
Dann sollte man sie wenigstens richtig schreiben
Viele Grüße
Michael
RhönbahNer - 19.06.23 16:14
Der Korrosionsschutz des Bewehrungsstahls im Beton beruht übrigens nicht auf einer "Trockenheit" darin, sondern auf dessen Alkalität und der Tatsache, daß Eisen ab einem pH-Wert>12 in einen elektrochemisch inaktiven Zustand verfällt, der als Passivität bezeichnet wird.
Dringen in Wasser gelöste Salze durch Risse bis zur Bewehrung vor, so fällt der pH-Wert dort lokal, und der Stahl beginnt zu rosten, sobald der pH kleiner als 12 wird. Durch das größere Volumen des Rostes wird der Riß weiter gedehnt, und der Prozess verstärkt sich selbst. Dies ist übrigens der Grund, warum viele Autobahnbrücken u.a. als Folge des Streusalzeinsatzes im Laufe der Jahre so marode geworden sind.
Grüße, Jürgen
Edit: Der Einsturz des Vordaches der Berliner Kongresshalle vor etlichen Jahren hatte genau diese Ursache.
Dringen in Wasser gelöste Salze durch Risse bis zur Bewehrung vor, so fällt der pH-Wert dort lokal, und der Stahl beginnt zu rosten, sobald der pH kleiner als 12 wird. Durch das größere Volumen des Rostes wird der Riß weiter gedehnt, und der Prozess verstärkt sich selbst. Dies ist übrigens der Grund, warum viele Autobahnbrücken u.a. als Folge des Streusalzeinsatzes im Laufe der Jahre so marode geworden sind.
Grüße, Jürgen
Edit: Der Einsturz des Vordaches der Berliner Kongresshalle vor etlichen Jahren hatte genau diese Ursache.
CarstenW1111 - 20.06.23 00:33
hier mal den entsprechenden Absatz aus dem in #8 verlinkten Artikel kopiert - das dürfte die Erdungsverbindung mit den Betonkörpern erklären:
DEHN Erdungsbrücken
Innere, nicht sichtbare Verbindung
Die im Beton vergossenen Erdungsbrücken sind für
Erdung, Rückstromführung und Potentialausgleich
vorgesehen. Sie dienen der Verbindung von innerer und
äußerer Erdung.
Eine Anschlussplatte bildet das Schnittstellenelement
zwischen der inneren und äußeren Erdung und sorgt für
eine optimale Kontaktierung mit den Erdungsverbindern.
Die Anbindung zur inneren, später nicht mehr sichtbaren
Bahnerdung muss über eine definierte Schweißverbindung sichergestellt werden
Und immer ruhig Blut!
DEHN Erdungsbrücken
Innere, nicht sichtbare Verbindung
Die im Beton vergossenen Erdungsbrücken sind für
Erdung, Rückstromführung und Potentialausgleich
vorgesehen. Sie dienen der Verbindung von innerer und
äußerer Erdung.
Eine Anschlussplatte bildet das Schnittstellenelement
zwischen der inneren und äußeren Erdung und sorgt für
eine optimale Kontaktierung mit den Erdungsverbindern.
Die Anbindung zur inneren, später nicht mehr sichtbaren
Bahnerdung muss über eine definierte Schweißverbindung sichergestellt werden
Und immer ruhig Blut!
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