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THEMA: Verwendung eines Vorsignale für mehrere Ausfahrtsignale

THEMA: Verwendung eines Vorsignale für mehrere Ausfahrtsignale
Startbeitrag
Knallfrosch - 02.07.23 12:00
Hallo zusammen, ich habe eine Frage bezüglich Signalen. Ich habe unten einen vereinfachten Gleisplan meines Bahnhofs angehängt. Die Frage bezieht sich auf die gekennzeichneten Signale.

Kann das Vorsignal unten rechts als Voranzeiger für beide Signale oben links dienen? Also je nachdem wie die Fahrstraße gestellt ist?

Nebenfrage: Müssen die beiden Signale oben links Ausfahrtsignale sein oder reichen hier Blocksignale?

Ich hoffe die Frage ist nicht ganz so blöd :(

Danke & Gruß
Samuel

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Hallo Samuel ;

Ja das ist möglich das ein Vorsignal für die beiden Signale gibt.Es ist je nach Fahrweg gültig. Ansonsten die zweite Frage : Es sind Ausfahrsignale da hier es von dem Streckengleis ja nur in die " Überholung" geht. Was aber fehlt ist das Einfahrsignal da hier eine Weiche befahren wird die evtl. im abzweigenden Strang eine langsamere Geschwindigkeit erfordert . Somit würde auch das Vorsignal an dieses Einfahrsignal wandern und fürs Einfahrsignal muss ein Vorsignal her.
Samuel,

ohne mich in der Signalregelung der echten Bahn auszukennen, kann ich mir schon aus reiner Logik nicht vorstellen, dass EIN Vorsignal für ZWEI Ausfahrtsignale "zuständig" sein darf.

Gruß aus Nordertown
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ohne mich in der Signalregelung der echten Bahn auszukennen, kann ich mir schon aus reiner Logik nicht vorstellen, dass EIN Vorsignal für ZWEI Ausfahrtsignale "zuständig" sein darf.



Warum nicht? Natürlich geht das. Ein Vorsignal am Einfahrsignal eines Bahnhofes muss ja die verschiedenen Ausfahrsignale ankündigen können. Wobei es bei Formsignalen durchaus Bahnhöfe gibt, wo man es aus Aufwandsgründen gespart hat, da bleibt es für die Überholgleise immer in Vr0.

Viele Grüße
Dirk

Edit: Vr2 durch Vr0 ersetzt

Meine Verwirrung nimmt zu. Dann macht es wahrscheinlich mehr Sinn, AS und VR Signale im Bahnhof zu kombinieren. So könnte ein Ausfahrtsignal HP2 bei Gleiswechsel oben ankündigen? Die Vorsignale sind dann Voranzeiger für AS 1 und AS 2.

Grüße

Samuel

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Hallo Samuel,

wenn ich es richtig verstanden habe, gehst Du nach Deinem Plan oben vor und ergänzt diesen wie folgt:

oben vor der Weiche die dann zu den beiden Gleisen führt ein Einfahrtsignal. Dieses kannst Du mit einem Vorsignal für die danach folgenden Ausfahrsignale (AS1 und AS2) verbinden. An diesem Einfahrtsignal dann ein Vorsignal, dass für den jeweiligen Fahrweg gilt.

Das vorgesehene Vorsignal VR unten bleibt und dient als Vorsignal für das obige Einfahrtsignal.

Du musst also Deinen Plan oben nur um ein Einfahrtsignal ggf. kombiniert mit einem Vorsignal ergänzen.

Viele Grüße
Christian

Ich habe mal gemalt



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Ich muss immer erst mein Schaubild anpassen, deswegen antworte ich nicht gleich ;)

Das war mein Ursprungsgedanke. Das Ausfahrtsignal zeigt HP2 weil oben rechts die Weiche auf abzweigend gestellt ist. das Ausfahrtsignal steht oben auf HP1, daher das Vorsignal auf VR1.

Das Ausfahrtsignal dient also auch als Einfahrtsignal.

Gruß
Samuel

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Es fehlt noch immer das Einfahrtsignal für oben
Hallo zusammen,

als Laie war mein erster Gedanke auch "geht nicht", aber in Verbindung mit entsprechend gestellten Weichen geht es natürlich doch ...

Übrigens: Im Duisburger Hbf stehen Vorsignale im Bereich des Banhsteigs.

http://abload.de/img/edg09f0u4x.jpg

http://abload.de/img/edg08kcuqp.jpg

Gelten die dem Hauptsignal am Bahnsteigende? Kann das sein, nur etwa 100 Meter entfernt?

Welchen Sinn könnte das haben? Erinnerung bzw. Wiederholung?

Gruß

Frank

Hallo Frank!

Die beiden Duisburger Vorsignale haben das zusätzliche weiße Licht, das sie als Vorsignal-Wiederholer kennzeichnet. Das kann für durchfahrende Züge vorteilhaft sein, wenn die Ausfahrstraße erst freigeschaltet wird, nachdem sie das Ausfahrt-Vorsignal passiert haben. Dann kann der Triebfahrzeugführer den Bremsvorgang abbrechen und wieder beschleunigen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gelten die dem Hauptsignal am Bahnsteigende? Kann das sein, nur etwa 100 Meter entfernt?

Welchen Sinn könnte das haben? Erinnerung bzw. Wiederholung?



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das kann für durchfahrende Züge vorteilhaft sein, wenn die Ausfahrstraße erst freigeschaltet wird, nachdem sie das Ausfahrt-Vorsignal passiert haben. Dann kann der Triebfahrzeugführer den Bremsvorgang abbrechen und wieder beschleunigen.



Jein, das ist ein positiver Nebeneffekt. Eigentlicher Grund ist die Sicht auf das Hauptsignal in Gefahrensituatipnen: Durch Bahnsteigdach, Aufbauten auf dem Bahnsteig oder Bogenlage kann die Sicht auf das Ausfahrsignal eingeschränkt sein. Damit könnte man eventuell ein im auf Halt geworfenes Ausfahrsignal übersehen. Es gibt da genaue Regeln, ab welcher Distanz man das folgende Hauptsignal ununterbrochen sehen muss. Und wenn das nicht möglich ist, braucht man einen oder mehrere Wiederholer.

Zur Ursprungsfrage: Ja, ich vermisse in der Skizze auch das Einfahrsignal, aber wirklich bewerten lässt sich das nicht anhand ekner solchen Skizze. Wenn das eine lange Weichenstraße ist, die nur für die Darstellung durch den Bogen optisch verlängert würde, kann das unten auch ein Zwischensignal sein. Ebenso gibt es sehr eng beieinander liegende Bahnhöfe, wo das Ausfahrsignal des einen bereits das Einfahrsignal des nächsten ist.

Um das wirklich bewerten zu können, bräuchte man einen lagerichtigen Plan.

Viele Grüße
Dirk
Grundsätzlich kann man das so machen.
Ein Vorsignal kann für mehrere Hauptsignale gelten.
Was nun sinnvoll ist oder nicht, lässt sich anhand der Skizze nicht sagen.
Eine eher maßstäbliche Darstellung könnte helfen.
Zu beachten ist zudem, dass es zwischen einem Hauptsignal und einem nachfolgenden Vorsignal einen Mindestabstand gibt.
Hallo
Nun ein Vorsignal für mehrere Ausfahrtssignale geht. Es muss dann halt immer nur auf das entsprechende Signal reagieren.
Wenn also ein A-Sig HP1 zeigt der Fahrweg aber auf ein anderes A-Sig führt das HP0 zeigt muss das Vorsignal Vr0 zeigen.
Wird beim Vorbild in sehr vielen Bahnhöfen so gemacht.


Schöne Grüße aus der Eifel
Mathias
#3 Hallo Dirk,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wobei es bei Formsignalen durchaus Bahnhöfe gibt, wo man es aus Aufwandsgründen gespart hat, da bleibt es für die Überholgleise immer in Vr2.



erkläre dies mal Bitte etwas genauer. Was wäre, wenn der Fahrweg über das Durchgehende Hauptgleis gestellt ist, und wie sieht es aus, wenn das dazugehörende Hauptsignal Hp O zeigen würde?

Mit freundlichen Grüßen

Tf150150
Hallo Tf150150 ,

ich denke, er meint, daß das Vorsignal auf Vr0 bleibt, egal, was das Ausfahrsignal zeigt. Normalerweise leitet man ja auch keinen Zug in das Überholgleis, wenn der Zug nicht dort auch stehenbleiben und überholt werden soll, Das ist dann halt so ähnlich wie eine alleinstehende, im Vorsignalabstand stehende Ne2-Tafel vor einem Hauptsignal.

Zum Ursprungsthema: Generell werden im Bahnhofsbereich die Vorsignale mit den Hauptsignalen über die Fahrstraßenlogik verknüpft. Deshalb kann das Vorsignal sogar schon wieder auf Vr0 zurückspringen, auch wenn der Zug das Hauptsignal noch gar nicht passiert hat, wenn der Abschnitt, in dem es steht, schon vom Zug verlassen wurde und aufgelöst wird. Es gibt auch die Situation, daß es für eine Fahrstraße gar kein Folge-Hauptsignal gibt. Dann zeigt das Vorsignal nur Kennlicht oder wird dunkelgeschaltet, wenn es an einem Hauptsignal montiert ist.

Klaus
#Tf150150
Ich vermute er hat da ne Tippfehler. Da es in den mechanischen Stw ja keine durchfahrstrassen auf andere als die durchgehenden Hauptgleise gibt. ( Sind zumindest eher die Ausnahme) da wäre das V-Sig dann aber auf Vr0 statt Vr2 .
Ich habe mit DrS2 ein ähnliches Problem und auch nur eine durchfahrstrasse außer den durchgehenden Hauptgleisen . Hier zeigt dann das V-Sig immer Vr0 wenn es auf mein R3 zugeht..

Schöne Grüße aus der Eifel
Mathias
Moijn,

Zitat

Wobei es bei Formsignalen durchaus Bahnhöfe gibt, wo man es aus Aufwandsgründen gespart hat, da bleibt es für die Überholgleise immer in Vr2.



Nach meinem Stand werden entweder die Signale "richtig" weiter gegeben, also Vr1 und Vr2, je nach Stellung des ASigs oder gar nicht, also Vr0, egal was das ASig zeigt. In manchen Konstellationen wird die Durchfahrt auch verhindert, womit sich das Problem natürlich erledigt. Die Stellung Vr2 vor einem Hp1 habe ich bisher noch nicht gesehen.

Zum Bahnhof oben: Wenn man die beiden Teile des Gleisplans ( oben / unten ) als einen Bahnhof auffaßt, dann geht das genau so. Dann werden die Hauptsperrsignale des unteren Bahnhofs, die nach rechts weiter führen, eben zu Zwischensignalen. Und natürlich darf das Vorsignal für die Ausfahrsignale des Bahnhofs dann auch nach der Zusammenführung der Gleise stehen, wenn der Bremswegabstand zu diesen eingehalten wird.

Gruß
Klaus

Hallo zusammen,

es war natürlich Vr0 gemeint.

Um damit das Theme Formsignale abzuschließen: Es gibt drei mögliche Konfigurationen für verschiedene Fahrstraßenkombinationen:
- Durchfahrgleis mit Vorsignalabhängigkeit:
Dort sind Durchfahrten zugelassen, es ist also möglich Das Einfahrsignal und das Ausfahrsignal im Gleis in das die Einfahrzugstraße gestellt ist gleichzeitig auf Fahrt zu stellen. Das Ausfahrvorsignal folgt dabei auch dem Ausfahrsignal.
Das sind in der Regel die durchgehenden Hauptgleise.
- Durchfahrgleise ohne Vorsignalabhängigkeit:
Auch hier sind Durchfahrten möglich, das Ausfahrvorsignal bleibt aber immer Stellung Vr0, Das sind meist Gleise in denen zwar regelmäßig durchgefahren wird, aber die Einfahrt schon mit Hp2 erfolgt. Dann währt der Zug eh meist so langsam, dass es durch das Vr0 zu keiner weiteren Einschränkung kommt. Wenn das Asig dann Fahrt zeigt, fährt er halt weiter.
- Gleise ohne Durchfahrtzugstraßen:
Hier ist es technisch gar nicht möglich eine Ausfahrt zu stellen, bevor der Zug nicht ganz im Bahnhofsgleis steht. Daher erfolgt die Einfahrt eh immer auf Vr0.

Viele Grüße

Dirk


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