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THEMA: Fleischmann 6660013 und welche Wagen nie wieder im Set

THEMA: Fleischmann 6660013 und welche Wagen nie wieder im Set
Startbeitrag
SSEB - 02.07.23 16:03
Hallo Zusammen,
Ich möchte hier zwei Diskussionen zugleich anregen.
Das genannte Set mit Res-Wagen machte auf den ersten Bluck den Weg frei zu einem zünftigen Sandzug von der Muldentalbahn. Aber die vier Schüttkegel sprachen dagegen und bei Flm hatte man wohl zu spät den,Fehler erkannt. Somit wurde es ein "Abraumzug" in sandgelber Farbe mit einer empfohlenen GR52, weil ja die 50.35 oder gar 58.30 nicht verfügbar sind. Mitgereicht wird ein offener Zweiachser der maßstablich völlig aus den Fugen geraten ist, in der Sache jedoch zu besagtem Zug gehörte und als Schutzwagen später sogar ein Rolldach hatte.
Nun beschreibt der ME, dass die neue Verpackung keine Einzelschachteln mehr hat und somit die Händler das Set auch nicht mehr zerlegen können.
Jetzt hat der Kunde das Wort und wird sich künftig solch Beigaben verbitten müssen
Welche Wagen wären das, egal von welchem Hersteller  die nie nie wieder®️ als sinnlos teure und alte Beigaben den Sets beigefügt werden sollten. Fotos wie immer erwünscht.
Fürs erste stelle ich mal ein paar Bilder bei, die den Firlefanz unterstreicht.
Auch der Roco ist dabei und zeigt, dass die guten alten Res "schön" hoch sitzen.
Gruß Sven


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Hallo Sven,

der alte zweiachsige Hochbordwagen von Fleischmann ist wirklich nicht mehr zeitgemäß. Diesen im Set mit den drei Res versuchen unter das Volk zu bringen ist etwas dreisst. Es steht aber jeden frei sich die Res als Gebrauchtware zu beschaffen und sich die Beladung mit Sand selbst zu basteln.
Wozu diente denn der Hochbordwagen als Schutzwagen? Auf den mir bekannten Bildern lief der Hochbordwagen teilweise mitten im Zug oder auch am Zugende/ Zuganfang. Eine Schutzfunktion konnte ich bisher hier gar nicht erkennen. Ich dachte bisher immer das die zweiachsigen Hochbordwagen für Kunden mit weniger Bestellmenge mit im Zuge liefern.

Grüße
Markus

Hallo zusammen,

da würden mir spontan gerade bei Fleischmann etliche Wagen einfallen, die am besten ganz tief in die Versenkung sollten und auch bei Sets/Startsets nicht mehr auftauchen sollten - meist sind das noch Ergüsse aus ganz alten Fleischmann-Tagen:

* Hochbordwagen 2ax
* Niederbordwagen 2ax
* Umbauwagen 4ax (Warum zur Hölle werden da nicht die schönen Roco-Wagen verwendet? Die würden sogar bestens zu den 3achsern aus dem Hause Fleischmann passen?!)
* Silberlinge/n-Wagen in jeglicher Farbe

Der 2achser Hbis 299 ist leider eigentlich auch dringend überarbeitungswürdig...

Viele Grüße
Robert
Hallo Markus,
was den "Schutzwagen" angeht, so habe ich zumindest bei eigenem Besuch in Rochlitz oder denen von damaligen Fotofreunden dort festgestellt, dass er tatsächlich mal unbeladen mitgelaufen ist. Auffällig war, dass er vorzugsweise so etwa alle 5 Wagen dazwischen hing. Viele Fotos widerlegen das zugleich aber wieder.
Leider gibt es keine Bilder von der Grube selbst, sodass man daraus Schlussfolgerungen für den Werkbahnverkehr hätte ziehen können.
Von anderen Werkbahnen ist mit bekannt, dass sehr gern ein Wagen mit Bremserbühne mitgeführt wurde, der dann dem Rangierer diente und auch Hemmschuhe mitführte. Aber der 2-achser auf den Fotos hat keine Bremserbühne, Das fällt also auch raus.

Fakt ist, dass Schotterladungen, egal ob ab Steinbruch oder als Abraum vom alten Gleisbett ab den 70igern eher so aussahen https://karow900.startbilder.de/bild/privatunt...chotter-beladen.html oder https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~unt...chotter-beladen.html

Noch ein paar Links für die stillen MItleser:
https://www.tt-board.de/forum/threads/sandzuege-auf-der-muldentalbahn.11288/
https://www.youtube.com/watch?v=xIJYFL3IRqw

Zum 2 achsigen Flm - Wagen sei ergänzt, dass dieser Wagen witzigerweise momentan der einzige seiner Art ist, der Innen die Gravur von Türen und Holmen hat und überdies Bremsen auf Rad - Ebene. Aber er passt einfach nicht, sieht unmöglich aus und macht das Set zur Geldschneiderei, zumal auch die Res -Wagen mit ihren Drehgestellen und glattem Untergurt  nun nicht mehr unbedingt dem aktuellen Stand des Formenbaus entsprechen.  
Genau deshalb bin ich jedes Jahr wieder zur Stelle, wenn die 1zu 160 Wunschzettel an die Hersteller ergehen und meine mindestens die E- Wagenfamilie doch endlich mal zeitgemäß neu zu fabrizieren.

Gruß Sven
Hallo,

hier gibt es auch ein paar Bilder von den Garnituren der Muldentalbahn:

http://muldentalbahntourismus.de/galerie/dampfbetrieb-auf-der-muldentalbahn/

Offenbar wurden auch vierachsige Hochbordwagen als "Schutzwagen" verwendet:

http://muldentalbahntourismus.de/wp-content/gal...uldentalbahn/485.jpg

Die Überarbeitung des E-Wagens von Roco wäre wirklich wünschenswert. Dazu bräuchte es nur ein neues Fahrwerk mit Kinematik.

Grüße
Markus

Hallo Markus,
Offenbar haben wir das Thema ganz für uns alleine...😉
Der beschriebene 4 achser sollte eigentlich ein Mittelkupplungs- Übergangswagen sein. Das nahegelegene RAWZwickau testete vermutlich so einige interessante Entwicklungen, die dann eher wenig Beachtung fanden... ..

Zum Set
Den 250 Päckchen folgen in 2024 bestimmt noch 250 Ergänzungswagen und das Gleiche nochmal als "Wiebe" in gelb. Jede Wette, das diese Variante dann sofort ausverkauft ist, schließlich muss der neue Ladeeinsatz refinanziert werden..

Anbei meine Favoriten, wenn es darum geht, dass diese Wagen trotz KKK bitte nicht mehr beigegeben werden sollen. .....diesmal von,Mtx im Vergleich zu Roco und Brawa,.

Gruß Sven





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Eine gute Nacht in die Runde,

zum Thema "Schutzwagen" (wie man sie heute noch in manchen Ländern häufig insbesondere zwischen Zuglok und Kesselwagen-Schlangen vorfindet):

Mitten im Zuge eingestellt hingegen kann es sich um Schutzwagen in einem ganz anderen Sinne handeln: Sie dienen dann - je nach Streckenklasse - dazu, das maximale Metergewicht (das neben der Achslast insbesondere auf Brücken relevant wird) nicht zu überschreiten.

Denn während die Drehgestelle der langen Res-Wagen z.B. weit auseinander liegen, würden jene zweier benachbarter Wagen sehr nahe zueinander ihr Gewicht in den Bahnkörper drücken.

Genau letzteres wird durch Zwischenstellen jeweils eines leeren E-Wagens verhindert.

[Edit: Im zweiten Link von #4 kann man genau solch eine Situation perfekt beobachten.]

Beste Grüße, Norrskenet

Hallo Norrskenet,

die von dir geschilderte Situation gab es im Muldental nicht. Das verlinkte zweite Bild ist eher ein Zufallstreffer. Da hatte der Schutzwagen definitiv nichts mit Meterlasten von Brücken o.ä. zu tun. Hier fuhren Züge mit 15 beladenen Res ohne Schutzwagen. Andere hatten dann irgendwo im Zug den zweiachsigen Hochbordwagen.

Bei diesem Hochbordwagen vermute ich die Schutzfunktion eher bei den Verladearbeiten. Eventuell konnte man mit der 50er nicht unter den Verladebunker fahren und benötigte als Schutzwagen eben solch einen Hochbordwagen. Es bleibt aber weiterhin rätselhaft.

Grüße
Markus
Hallo Zusammen,

wie Markus richtig feststellt, hatte der "Schutzwagen" offenbar keine definierte Position im Zugverband. Auf Seite 150 eines der "Feuereisen°-Bücher kommt der Wagen erst nach 6 beladenen Res und danach hängen dann noch 5 Res dran (oder umgedreht). Es gibt Bilder, da ist er hinter der Lok oder mal an zweiter Stelle und wie festgestellt auch nicht zwingend in der klassischen Bauart des Es, sondern eben als Es mit Rolldachführung (das Rolldach selbst ist nicht sichtbar) oder gar als Mittelpuffer Adapterwagen (auf der Brücke #4)  der ganz gewiss aber im Zugverband eine Schraubenkupplungen getragen haben dürfte.

Ich hatte auch erwogen, dass der Wagen örtlich für den Fall der im TT-Forum beschriebenen regelmäßigen  Lastüberschreitung interessant war. Nämlich dann. wenn er vielleicht als ungebremster "Trennwagen" Verwendung fand. Denkbar wäre, dass praktisch zwei Züge ....ein Geschobener und ein Gezogener, jeweils mit getrennter Bremse gelaufen sein könnten und meinetwegen in Rochlitz dann erst zu einem Zug verbunden wurden. Mit besonderer Erlaubnis des Präsidenten der Reichsbahndirektion Dresden war das vielleicht möglich., aber auch sinnvoll?

Vielleicht findet sich doch noch jemand, der eine plausible Erklärung findet. ich wäre dankbar dafür.

Fleischmann muss ich jedoch enttäuschen. Eine GR 52er mit Rundesse habe ich schon und für diesen Zug der Epoche IVb kommt halt nur eine 50.35, oder 58.30 und final eine 118er in Frage.  Letztere habe ich auch schon und von daher bleibts beim Set.....vielleicht

Gruß Sven

Hallo Matthias,

verfolgt man das Streckenprofil https://www.sachsenschiene.net/bahn/str/str014.htm so gings mit den Sandzügen auf der Muldentalbahn eigentlich nur bergauf.

Nun haben wir als Grund für den Einsatz des "Schutzwagens" die Verschiebung der Meterlast zB auf Brücken verwerfen müssen, weil der Wagen keine feste Position im Verband hatte. Ersatzweise kommt der "Bremswagen" ins Spiel, der aber in der Steigung keinen wirklichen Sinn hat. Auch beim Anfahren, also wenn der Zug sich streckt, ist er an beobachteter und gezeigter zweiter Stelle hinter der Lok eher nicht hilfreich. Dass er vielleicht Hilfsstoffe, Seile oder gar Baggerschaufeln transportierte, kann ziemlich sicher widerlegt werden. Dafür hätte man jederzeit auch einen anderen Wagen nehmen können, aber es "musste" ja unbedingt ein offener Wagen ohne Ladung sein......

Die Entladung der Res wurde übrigens in stationären Beton- und MIschwerken an vielen Standorten unter anderem mit dem VPK 5 und Elektrogreifer realisiert. Der Elektrogreifer hing am normalen Haken war recht langsam und schob sich mehr über die Ladefläche. als man es hätte "greifen" nennen können.  Das 380V Greiferkabel wurde von einer Federbandtrommel straff gehalten und der Greifer selbst war mit einem 40A Guss und später 32A Euro-Stecker angesteckt. Oft wurde aber auch mit dem Weimarlader abgeladen.
Der Zug ist leer wieder zurückgefahren.

Matthias, den Res als Abraumwagen zu nutzen ist heute ja gängige Praxis. Nach möglicher "Sortierung" in der temporären Brecheranlage, werden durchaus die brauchbaren Korngrößen wieder ausgebracht oder dann eben entsprechend Abfall-Kreislaufgesetz Splitt fabriziert, der auch im Planum oder dem Seitenweg Verwendung findet.

Gruß Sven

Matthias, wie bekannt, ist die Beprobung ja Bauherrensache.  Ist sie fehlerhaft gibt's einen Nachtrag. Mindestens....und vielleicht auch einen neuen Umweltbeauftragten zur Seite, nebst Baustop und allem Komfort

Richtig, der Baustoff darf das Baufeld nicht verlassen, aber die BE ist Baufeld. Insoweit Strecken im Bestand saniert werden, also nicht nur gestopft, sondern "komplett" neu im historischen Verlauf, dann kann ( muss aber nicht) eine temporäre Aufbereitung sinnvoll sein und steht oft gegen die Aufbereiter wie zB Amand.

Übrigens über diese Themen können wir ewig schreiben und finden für den Beispielsfall immer wieder andere Lösungen....glaubs mir!

Zum Thema:
Wozu benötige ich einen Bremswagen für Bergauffahrt?

Fragt grüssend Sven
Hallo Sven,

danke für das wieder eingleisen des Themas 😉

Wo genau fand denn überhaupt die Beladung statt? Auf Google Maps ist die Muldentalbahn stellweise schon stark zugewachsen. Vielleicht hatte das Anschlussgleis der Sandgrube eine starkes Gefälle?

Grüße
Markus
Hallo,

habe ich die Lösung für das Rätsel mit dem "Schutzwagen" gefunden?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Grenzlast für die 50er im Muldental lag bei 920t laut Buchfahrplan. Und der Sandzug hatte 11 Flachwagen (je 80t) + 1 O Wagen (40t).



Der vermeintliche Schutzwagen lief also nicht leer mit sondern er wurde in Lastrichtung ebenfalls mit Sand gefüllt. Die Achslast im Muldental lag bei 20 Tonnen. So konnte die DR die Grenzlast der 50,35 auf dieser Strecke optimal ausnutzen.

Quelle:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,4519123,4519123#msg-4519123


Die drei Fortsetzungen sind ebenfalls sehenswert:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,4529861,4529861#msg-4529861

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,4540631

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,4549638,4549638#msg-4549638

Grüße
Markus
Markus, für deine Recherche gibt's einen  😉👍
Während ich hier meine Jungweinprobe mache, hast du tolle Ergebnisse gefunden.

Die "Flick" 503145 lässt immerhin die Chance auch die Altbau 50 zu aktivieren.

Warum "Flick":
Die 3145 war 1980 als Weichenheizlok nach Dresden gekommen und hatte ein Norwegeführerhaus 52er Zylinder einen 4 Domigen Kessel, Gislejektor kantige Windleitbleche, Spechenvorläufer und logischerweise einem 26er Tender mit Faltenübergang, wie es der 30iger Wannentender hat.
1981 wurde sie ins Raw Meiningen gebracht und kam wieder mit 2 verschiedenen Zylindern, einem Rekoführerhaus und 26er Tender, mit runden Windleitblechen, Scheibenvorläufer und einer Rundesse. Später wurden der Tender noch gegen einen 28er getauscht.
Damit hatte die Lok ein völlig anderes und zu allem Überfluss von Vorn ein schiefes Gesicht. Ein Zylinder hatte die Einszrömrohre von Oben,, der Andere auf der Lokführerseite von der Innenseite.

Versetzt wurde die Lok nach Schöneweide, während die Dresdner Personale kommod fortan mit der Nossener 50 3540 und 26er Tender wieder aktiv umher fuhren.

Die Berliner verschoben schließlich die Flick ins Erzgebirge nach Zwickau, während man im Ringtausch eine 52er bekam.....so wie man es gewohnt war.

Damit kann ich meine alte "50 1992" davor spannen und Flm kann weiterhin auf die 50.35 verzichten..

Nochmals Danke und weitere Hinweise sind willkommen.

Gruß Sven




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Hallo Zusammen,

anbei der Link zur Grube Sermuth, denn das müsste die zuständige Sandgrube bei Colditz gewesen sein.
https://www.google.com/maps/search/sandgrube+se...?hl=de&entry=ttu

Wenn man die Bahngleise der Grube betrachtet, so ist es dann eher denkbar, dass der E-Wagen als ganz spezieller "Trenn-oder Schutzwagen" diente.

Die Verladetechnologie mit Radlader https://de.nanofaktura.pl/radlader-fadroma-l-200-1160 schließt aus, dass die E-Wagen zur "Lastauffüllung" benutzt wurden. Sie blieben demnach also leer.

Man kann aber annehmen, dass die Auflösung des Ganzzuges wegen Ausfall der Bremsen aufwändiger war, als einen zusätzlichen "Bremswagen" einzustellen, nämlich solange, bis ein "neuer" Res vom Dispatcher aus den LVO-Park entnommen und dort eingeteilt wurde. Res-Wagen unterlagen einer bestimmten Disposition.

Das könnte erklären, warum manche Züge diese E-Wagen nicht hatten oder diese Wagen auf den Fotos nicht immer  an der gleichen Stelle waren. Der E-"Bremswagen" war vermutlich dort eingereiht, wo ein bremsdefekter Res-Wagen lief und manchmal lief er einfach mit, weil er eben da war. Bei der Zugkreuzung Rochlitz oder Penig bzw. den Ver- und Entladestellen hätte vermutlich der Wagen umgesetzt aber mangels Platz niemals entlang der Strecke abgestellt werden können. In den80igern lag das nicht am Mangel an Gleisen, diese waren mit der ZOE Ende der 60iger  weitgehend wieder verfügbar, sondern am Überschuss an abgestellten Wagengruppen zur Be- und Entladung oder zur Überführung in die nächstgelegene Wagenmeisterei,

Ich halte den "Bremswagen" für eine damals typische und logische Lösung zur Klärung von Problemen.

Bei Roco hatte man den Zug offenbar schon vorher mit 4 Schüttkegeln ins Rennen geworfen und sich auf die Muldentalbahn bezogen. Dem Kunden ists ja eh' egal, wieviel Hügel die Ladung hat......

Anbei die Erläuterung eines Zeitzeugen zur Erklärung des Zugsets, mit ebenso falschem und überdies ungebremsten alten Franzosen. Den kann man in der Steigung und als Teil eines Ganzzuges gewiss ausschließen, oder?
https://www.huenerbein.de/Roco-77041-DR-Flachwa...p.IV-Set-1/711-77041

Gruß Sven

...na dann ist es eben ein Bremshundertstel-Mitropawagen ☝😁

An Alle:
Wer uns noch mit weiteren Hinweisen helfen kann, ist herzlich willkommen.
Gruß Sven
Servus,
der Mangel an modernen Güterwagen war zum Ende der DDR häufig mit alten gebrauchten Leitungswagen verbunden.
Wenn ich dieses Video richtig sehe, sind die Zweiachser hier Leitungswagen mit den weißen Ecken im Bereich der Rangiergriffe.
https://www.youtube.com/watch?v=MiDBemfMQnM
Fotos zeigen ebenso die beladenen Zweiachser wie bei der Eisenbahnstiftung, auch noch ein  Leitungswagen ohne eigene Bremse.
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/48104.jpg
Die Sandzüge fuhren nicht nur im Muldental, sondern die Steigung mit nachschieben über die Hucke Rochlitz -Narsdorf. Teilweise die Strecke über Langenleuba-Oberhain. In der Literatur steht zu den Sandzügen maximal 1200t = 15 Res beladen.

VG
Hallo,

die Sandzüge pendelten als Ganzüge zwischen der Sandgrube im Muldental und mehreren Betonwerken (u. a. auch für die Plattenbauten). Die Plattenbauten waren für die Regierung der DDR wichtige Projekte und für viele Bürger damals das Nonplusultra.

@21
Danke für das Bild mit dem beladenen zweiachsigen Hochbordwagen. Damit dürfte die Diskussion um den Brems-/ Schutzwagen jetzt hoffentlich beendet sein. Denn der Hochbordwagen lief sozusagen zur "Planerfüllung" mit 😉

Grüße
Markus
@23
Markus -vollkommen richtig, am Ende zählte nur noch Planerfüllung, da waren die Zustände schon katastrophal. Weitaus belastender war der Transport der Braunkohle in der DDR.

VG
Hallo Zusammen,
Über richtig und falsch dieser Zeit müssen wir nicht mehr sprechen,
In Anbetracht einer Ablösung sowjetischer Energieträger wie Öl und Gas, dem Umbau der Schwerindustrie hin zur Mikroelektronik, Wohnungsmangel, unwirtschaftlichen Einzelfeuerunsanlagen und Sanktionen im Hochtechnologiebereich, der Hinzögerung der Anerkennung von Patenten und Einfuhrgenehmigungen und einem schleichenden Sozialabbau......

Wir bleiben mal bitte am Stoff und ich kann jedenfalls weder im Film, noch den Fotos weder ungebremste Wagen sehen, noch diesen von Flm beigestellten Wagen,  der nach jetziger Erkenntnis, wäre er zeitgemäß und maßstäblich ebenso einen Ladeeinsatz hätte bekommen müssen,
Rätselhaft ist jetzt aber der Eas Adapterwagen für Mittelpufferkupplung.wurde er doch eigentlich zB in Mukran benötigt.

War er zu dem Zeitpunkt ein Versuchs- oder ein Auslaufmodell, oder halt zeitweise nur zbV?

Gruß Sven
Moin Sven.

Der "Adapterwagen" (Eas) gehörte zu einer Reihe Versuchswagen (deshalb der schräge weiße Streifen) fur die INTERMAT-Mittelpufferkupplung. Habe vor wenigen Jahren so einen Wagen noch in Freiberg (Sachs.) aufgenommen. Diese Wagen, es gab auch Gbs und Ks (evt noch weitere Gattungen), wurden nach beendigung der Tests auf normale Schraubenkupplung zurück gebaut. Es gab auch einen Kohlependel, aus den südlich von Leipzig liegenden Tagebauen, nach Gera. Waren ca. 20 Wagen. Je ein Gbs und Ks mit INTERMAT hab ich im SEM Chemnitz Hilbersdorf aufgenommen. In Mukran brauchte es nur im Regelspurbereich Kuppelwagen. Das waren aber nur 2achser, Gattung U. Die Wagen mußten dann als Kuppelwagen fungieren, da ja bei den Breitspurwagen eh nur die Drehgestelle getauscht wurden. Das selbe gilt dann entsprechend auch für Zugfahrten. Im Breitspurbereich wurde ja eh mit umgebauten 106ern rangiert. Und wenn es auf die Fähre ging, wurde jeweils parallel von außen zur Mitte hin beladen. Zwischen der Loks und den Wagen für die Fähre waren dann "Schutzwagen" eingestellt. Werd mal im Wagen Archiv nachschauen. Da kann ich genaueres sagen.

Gruß Rainer
Hallo Zusammen,
ich stelle hier mal was zum Thema Mittelpufferkupplung ein. https://nrw.vcd.org/fileadmin/user_upload/NRW/...elpufferkupplung.pdf

Wir N-Bahner haben bereits seit 1964 die Mittelpufferkupplung eingeführt, müssen aber feststellen, dass mit diesem System keine Verriegelung und Sicherung gegen Zugtrennung erreicht werden konnte. 😉

Nun ergibt sich die Frage, wann denn bei der DR die Versuche für die Mittelpufferkupplung beendet wurden.

Für das Jahr 1987 und diese Strecke im Muldental würde ich es für möglich halten, dass der Eas tatsächlich ein Übergangs- oder Adapterwagen auf die Dampflok war und dieser gezeigte Sandzug ein in sich geschlossenes Kupplungssystem führte. Dass der Res für diese Kupplung geeignet ist, zeigt sich ja in dem og. Bericht.

Nun will ich mir nicht vorstellen, dass diese Wagen mit abweichender Beschriftung einfach so umgebaut und mal eben bloß so zum Einsatz gebracht wurden. Trotz Mangel an Spezialwagen hat man doch gewiss beim Rückbau auf Hakenkupplung auch eine Bremsrevision durchgeführt und mit Rolle oder Pinsel den betreffenden Bereich vom Balken befreit. Zumindest kenne ich das von kleinen Wagenmeistereien hier, wo bisweilen schweißtechnische  Kunstwerke entstanden um vielleicht ein Drehgestell zu retten, zumeist „die Bremse“ gleich mit revidiert wurde und auch mit Farbe mal was mit ausgebessert wurde.

Natürlich war ich nicht immer oder gar bei jedem Wagen dabei…..aber ich möchte jetzt hier gern keine „Folklore-Thesen“ lesen, sondern Fakten zu diesen (ehemaligen?) "Adapterwagen" auf der Muldentalbahn. Gibt es da weitere brauchbare Informationen?

Gruß Sven
Hallo zusammen,

wenn ich mir die Diskussion im Thread so ansehe, ist bislang noch nicht der Brawa RRym-60 angesprochen worden.
Der würde m.E. bestens in die Sandzüge passen.
Hier ein Bild des Wagens.
P.S. bei DM Toys gibt es eine Besprechung des Wagens, der als Beschriftungsvariante in diesem Jahr erschienen ist.
https://www.dm-toys.de/de/blogartikel/wiederauf...0-der-von-brawa.html

Mit besten Grüßen
Klaus

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Hallo Sven.

Hab mal nachgeschaut und dieses bei mir gefunden.

Gruß Rainer

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Hallo Klaus,
Zu den Brawa Vorbildern auf der Muldentalbahn in der Steigung würde ich mit.."jain" antworten.

Einerseits hatte ich bisher hinter 5 Res zwei der damaligen Sets  einer Kramerkiste (Ommbu) von Stein folgen lassen und war damit zufrieden, andererseits ist bekanntlich gutes Rad teuer.

Schon im Modell laufen die 6-Achser etwas schwerer und  im Vorbild passt die Transportkapazität nicht zur Achszahl. Der Kiesberg wäre zu hoch und...die Bordwände sind überdies deutlich unhandlicher also brutal schwer, als jene der Res.  Das kann ich aus eiger Erfahrung sagen und wenn man dann auch noch knietief im Sand steht....wenn man steht, ist der Spaß vorbei.

Allerdings darf ich feststellen, dass die Bedruckung der Brawa Updates deutlich filigraner zu sein scheint.
Direkt schlecht sind sie also nicht, wenn du mich impositiven Sinne verstehst.

Gruß Sven

Hallo Rainer,
Vielen Dank für Deine Mühe
Ich werde mir das noch am großen Bildschirm genauer durchlesen..

Also sind wir in der Tat im Einzugsgebiet des RAW Zwickau und die Versuche waren zu diesem Zeitpunkt längst nicht abgeschlossen. Das ist wirklich interessant, weil ja demnach auch die DB und AG ganz entgegen der üblichen Gepflogenheiten da weiter gemacht haben.

Gruß Sven


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