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THEMA: Macht der Medien

THEMA: Macht der Medien
Startbeitrag
Brummel - 28.07.05 14:25
Basierend auf dem ausgeuferten (Gäste)Beitrag "für Bundesbahner eine E10" möchte ich unter o.g. Titel  folgende Fragen zur Diskussionsgrundlage machen:

Wie hoch schätzt ihr die Macht von Fachpresse, Internet-Foren, Verbänden,Vereinen und Einzelpersonen bei der Einflussnahme auf Hersteller ein?

Wie ist eurer Ansicht nach der Einfluss von Herstellern auf o.g. Zielgruppen einzuschätzen?

Auf welche Medien greift ihr bei Planung, Bau, Betrieb und Kauf von Modellbahnen und Modellbahnartikeln zurück?

Letzte Frage könnte evt. auch in eine/mehrere Umfrage(n) münden, Ismael ...

Da ich mich im eingangs erwähnten Thread schon mehr lang als breit zumindest teilweise geäussert habe , werde ich mich anfänglich etwas zurück halten. (hat jemand nen Hemmschuh?)

LG Willi,
gespannt der Dinge harrend, die da kommen mögen.....

Der Einfluss auf Hersteller hängt immer davon ab, ob sich diese Hersteller beeinflussen lassen wollen. Wenn sie sich nur an Zahlen orientieren und auf niemanden sonst hören, geht das nicht lange gut, denke ich.
Man muss beides machen, sowohl auf die Unternehmensergebnisse achten, als auch den Menschen zuhören, ich denke das wäre eine gute Mischung.
mmmmmh,
Willi, ich möchte die grundlegende Frage geringfügigst etwas anders formulieren:

Wie hoch schätzt ihr die Macht der Einflussnahme von Herstellern auf Fachpresse, Internet-Foren, Verbänden,Vereinen ein?

Möglicherweise ist meine Interpretation deiner Frage auch als Zusatz zu betrachten.....


auch gespannt der Dinge harrend, die da kommen mögen.....

Grüße,
Günter




bitte les doch noch mal genau Günter, deine Frage steht eigendlich schon oben - als Zweite.

Lächelnd
Willi
Hallo,

ich denke, der ein oder andere Hersteller wird hier gelegentlich mitlesen, aber dadurch, dass hier zu viele Leute zu viele verschiedene Wünsche haben - was natürlich legitim ist - dürfte das keinen Einfluß auf die Produktpolitik haben.
Da würden schon eher Umfragen alá NBM vor einigen Jahren bezügl. des 624 mehr Erfolg bringen. Denn bei sowas dürften sich Die MoBahner rauskristallisieren, die dieses Modell unbedingt haben möchten und es natürlich auch kaufen würden. Und ich fänd es persönlich nicht schlecht, wenn die Hersteller regelmäßig Umfragen machen würden.
Das könnte vielleicht so ablaufen, dass der jeweilige Hersteller ein paar Vorschläge macht und die MoBahner mit ihrer Stimme entscheiden, welche Neuheit kommt. Das geht natürlich nicht mit der kompletten Neuheitpalette, aber z. B. für die Top-Neuheit wäre das denkbar.
Meine Idee ist selbstverständlich ausbaufähig, aber ein Grundgedanke könnte das schon sein.

Bei Kaufentscheidungen stütze ich mich meist auf dieses Forum hier und/oder die N-Datenbank. Oder wenn ich mal einen Testbericht lese und das jeweilige Modell interessant für mich ist und positiv abgeschnitten hat.

Über die Macht der Medien auf die Hersteller......... kann ich nichts zu sagen, mehr als Vermutungen kann man diesbezüglich wohl kaum aufstellen. Das einzige was regelmäßig z. B. im EK festgestellt werden kann, dass H0 dort viel mehr Beachtung als N findet und somit auch der Nachwuchs für unsere Spur schlecht gefördert wird, was ich persönlich schade finde. Und was noch ärgerlicher ist, dass im EK mittlerweile mehr über die nicht gerade günstige Spur 1 als über N berichtet wird.

Gruß
Marco
Hallo!

Zu den meisten Herstellern habe ich ein sehr gutes Verhältnis, wobei nicht bei allen Herstellern das Verhältnis gleich tief ist. Aber es soll schon vorgekommen sein, dass der eine oder andere bei mir persönlich zwecks Meinungsbildung zu geplanten Projekten nachgefragt hat - wobei das eher die Ausnahme ist.

Meine Kontakte und auch die Zusammenarbeit mit Conrad sind bekannterweise sehr gut (z.B. Taurus-Umfrage). Und bei der Entscheidung zur E10 haben sich die Leute, die die Entscheidung treffen mussten, meines Wissens auch die seinerzeitigen Threads angesehen, welche Modelle man als Hobby-Modelle machen könnte. Inwieweit sie das beeinflusst haben könnte, kann ich nicht sagen.

Von Macht würde ich aber in Zusammenhang mit dem Forum und auch nicht in Zusammenhang mit der gesamten Seite von 1zu160 nicht reden.
Auch gibt das Forum auch nicht immer die allgemeine Meinung wieder, da - wie auch in fast allen anderen hochfrequentierten Foren (bei kleinen Foren eher selten zu beobachten) - diverse Meister und Kritiker haben anscheinend weitaus mehr Zeit und Energie, um ihre Meinung niederzuschreiben und bis ins letzte zu Verfechten. Außerdem wollen sich - mittlerweise auch bekennenderweise - nicht von anderen "niedermachen" lassen, wenn ihnen ein Modell gefällt, dass von den Meistern zerrissen wird (ob zu recht oder nicht sei mal dahingestellt, denn wo beginnt "zu recht" und wo "zu unrecht"). Wer traut sich hier schon zu sagen, dass er mit der V80 zufrieden ist oder dass er sie überhaupt gekauft hat? (Ich habe eine... ).

Wenn man sozusagen zwischen den Postings liest und die Streitthreads außer acht lässt, dann kann man im Forum schon gute Tipps, Erfahrungen, Empfehlungen etc finden.

Außerdem bestehen die Seiten von 1zu160 nicht nur aus dem "FORUM" sondern aus vielen vielen Seiten mehr. Dazu gehören neben den Informativen und Tippgebenden Seiten auch die gut gewarteten News-Seiten. Ein meines Erachtens wichtiges Instrument, um Kunden auch zu zeigen, was es überhaupt gibt, das man käuflich erwerben kann (jeder ist nicht "Profimodellbahner" und kennt die meisten Kataloge auswendig etc.).

... soweit mal mein Statement.

lg
ismael
ich weiß
Willi!
Ich weiß, wollte nur die Reihenfolge ändern. Denn die ist m.E. entscheidend!

auch lächelnd und fröhlich grüßend,
Günter
Zu "Wie hoch schätzt ihr die Macht von Fachpresse, Internet-Foren, Verbänden,Vereinen und Einzelpersonen bei der Einflussnahme auf Hersteller ein?"


Jeder Hersteller freut sich über einen positiven Testbericht eines Artikels und nimmt die Kritik (auch wenn sie nur "zwischen den Zeilen steht") ernst - bis zu einem gewissen Grad. Wenn nun in einem Printmedium oder in einem Forum ein Modell "verrissen" wird (zb. die V80 ), wird er einmal seine Marketingabteilung befragen, wie sich das Ding verkauft - und je nach Verkaufszahlen (unter Plan, Plan oder über Plan) ein entsprechendes Statement ablassen

Die Marketingabteilungen haben üblicherweise auch Firmen, die Meldungen über ihr Unternehmen sammeln und den Marketingabteilungen übermitteln - und da sind auch Leserbriefe oder Internetforen dabei. Welche Wertigkeiten diesen einzelnen Meldungen nun zugemessen werden, ist Sache des Herstellers...

Den Herstellern ist mit Sicherheit klar, dass eine einzige negative Meldung sicher noch keinen Dammbruch auslöst, aber viele gleichartige Meldungen in Presseartikeln können schon mittelfristig negativ wirken.
Printmedien sind Multiplikatoren - insofern ist eine Negativgeschichte in einem Printmedium wesentlich schädlicher als ein Negativthread in diesem Forum, eine positive Meldung hingegen wirkt in beiden Medien wie eine Schwalbe (eine einzige macht noch keinen Sommer).

Insofern wirkt eine Meldung, die Ismael in den News oder seinen Testberichten ins Web stellt, mit Sicherheit stärker als ein Negativthread, da diese Meldung [von Ismael] etwa einem Printbericht gleichgestellt werden kann.

Verbände und Vereine vertreten üblicherweise viele Mitglieder - und damit wäre es dumm von einer Marketingabteilung, diese übermittelte Meinung nicht zu beachten - allerdings eher im Sinne eines Lobbyings, nicht im Sinne eines Testberichts.

Einzelpersonen: da reicht die Spanne vom Querulanten bis zum Fachmann mit Reputation - und genau in dieser Gewichtung wird eine Marketingabteilung so etwas ernst nehmen.

Was hier noch fehlt, ist eigentlich TV - aufgrund der hohen Seherzahlen wird TV üblicherweise noch wesentlich stärker bewertet als Artikel in Printmedien (und da gehts von der Tagespresse über die Wochenpresse bis zu den Special Interest-Medien, genau auch in der Wertigkeit der Meldung).

Um ein Beispiel zu nennen - eine Meldung im TV über den Einbruch im Märklinmuseum (und das noch zur Hauptsendezeit) wirkt einfach stärker als jede Internetseite...

Zu "Wie ist eurer Ansicht nach der Einfluss von Herstellern auf o.g. Zielgruppen einzuschätzen?"

Wenn der Hersteller gute Modelle macht, die dem Zeitgeist und dem Stand der technik entsprechen, dann wird er viele verkaufen - und das ist der Einfluss, den ein Hersteller auf seine Kunden ausüben kann, zumindest der direkteste. Indirekt wird er sicher mit Marketingarbeit (Pressemeldungen, generell Informationspolitik) und Werbung Einfluss auf seine Zielgruppen ausüben.
Auf Medien ganz allgemein wird er durch langfristige Marketingarbeit wirken - wenn es gescheite Pressemeldungen, gute Infopolitik, Werbung und hin und wieder auch Testmuster gibt, dann wird ein Redakteur lieber über ein solches Unternehmen berichten als wenn nichts von dort kommt - und (bezahlte) Werbung kann auch die Stimmung zugunsten eines Unternehmens verbessern, wobei damit nicht gesagt werden soll, dass ein Medium nur deswegen gut über etwas schreibt, weil Werbegeld ins Haus flattert.


Zu "Auf welche Medien greift ihr bei Planung, Bau, Betrieb und Kauf von Modellbahnen und Modellbahnartikeln zurück?"

Printmedien, Internetseiten sowohl der Anbieter als auch der Anwender, Newsletter, Internetforen, Händler.

LG

Enrico



Beitrag editiert am 28. 07. 2005 15:53.
Macht der Medien? Nein! Wir wissen ja alle, dass berechtigte Kritik von den Medien nur diplomatisch angegangen wird. Die Hersteller sind sehr vorsichtig gegenüber den Medien und setzen in Zukunft vermehrt auf ihre eigenen Newsletter. Ein Inserat sagt weniger aus als die direkte Kommunikation mit dem Endinteressenten! (nicht unbedingt Endverbraucher!) Also die Kommunikationsgelder fliessen in Zukunft in andere Richtungen als in die Medien.
Macht beruht meiner Meinung nach nur auf gute Kommunikation zwischen Hersteller und Zielpublikum. Wie wir hier schon erfahren haben, werden die Firmen direkt (wie Hornby/Vorschlagsforum) ihre Informationen holen. Die Macht der Medien wird es nie geben. Die Firmen holen im Internet mehr, als von den geschriebenen Medien selbst! Wollten die Medien soviel in gleicher Zeit informieren wie hier im Internet zu lesen gibt, gäbe das ein dickes Buch! Wer will das in die Hand nehmen und bezahlen? Die Frage ist eigentlich nicht richtig und sollte heissen: "Was beeinflusst die Modellpolitik der Hersteller?"

Gruss Ricola
Ich glaube schon das die Printmedien eine gewisse Macht haben, diese aber nicht (aus-)nutzen. In der Miba wurde die Stromabnahme der Minitrix BR45 als nicht optimal angemerkt, aber nicht gerügt. Interessanterweise gab es kurz danach einen Umbaubericht um das Problem abzustellen. Mir schweben da auch noch ein paar andere Vorstellungen im Kopf rum, wo kurz danach ein sehr professioneller Umbaubericht erschienen ist. Um es salopp zusagen: "Die scheißen sich nicht gegenseitig an den Koffer"! Die Miba ist ja auf die Werbung als Einnahme angewiesen, die werden kaum einen Hersteller / ein Modell in der Luft zerreissen. Der Hersteller ist auf eine anständige PR angewiesen.

Ich glaube das hier ein Miteinander gepflegt wird, da der eine nicht ohne den anderen kann. Auch wenn Ricola das @8 etwas anders sieht, ich glaube nicht das sich hier in näherer Zeit sehr viel ändert. Alleine geht immer schlecht, man braucht "neutrale" Dritte die bestätigen das man richtig arbeitet. Das ist glaubwürdiger! Wie soll Märklin sein Image ohne Medien verbessern?

Es gibt aber auch andere Szenarien. Zum Beispiel ruft ein viel gelesenes Magazin dazu auf ein bestimmtes Modell zu boykottieren, weil es beim Betrieb abbrennt (rein fiktiv). Ich glaube schon das dann das Modell schwer verkaufbar ist.

Internetseiten/foren sind immer ein zweischneidiges Schwert. Das Problem ist das man die Einträge sehr stark filtern muss. Als Mitleser muss man sich zuerst einmal ein Bild der Schreibenden machen, um zu Wissen welcher Thread / Post nützlich und welcher Schrott ist.

Ich kenne die Macht der Medien aus erster Hand, allerdings in einem anderen Wirtschaftszweig. Das ist kein Witz, hier kann Umsatz vernichtet werden durch ein paar dumm gewählte Worte. Uns ist dadurch ein kompletter Markt weggebrochen, durch unbedachte Äusserungen einer Zeitschrift.

MfG Christian
Die Fachmedien unseres Hobbys, vor allem die aus Düsseldorf, haben einen hohen Einfluß auf die Ausführung der Modelle und auch auf die Modellauswahl gehabt. Die ungesunde Entwicklung der Modellbahn zum reinen Erwachsenenspielzeug, das für Kinder ungeeignet ist, ist ganz wesentlich auf ihren Einfluß zurückzuführen. Im Verhältnis zur eigenen Urteilsfähigkeit ist der Einfluß der Modellbahnjournalisten unverhältnismäßig groß. Die besseren Journalisten gehen jedenfalls nicht in die verhältnismäßig kleine Welt der Eisenbahnpresse, sondern machen in Publikumszeitungen Karriere, wo sie auch besser bezahlt werden.
Leider scheinen sich die Hersteller aber beinahe ausschließlich auf die Fachpresse zu stützen, wo sie auch ihre Anzeigen schalten. Damit über nun sie wiederum eine ungesunden Einfluß auf die Neutralität und Sachlichkeit der Fachkollegen aus. Parallele: Die Auto- und Motorradfachpresse.
Leider suchen die Hersteller viel zu wenig den Weg in die Publikumsmedien. Dort aber finden sie ihre Neukunden, die Leser der Fachmedien sind fast immer bereits Mobahner. Als typische Mittelständler sind die Hersteller aber offenbar nicht bereit, sich professionele Beratung einzukaufen.
@10 obwohl die Miba die Playtime Modelle von Roco wohlwollender aufgenommen hat als manch einer in diesem Forum.

Und Piko Hobby kommt auch gut weg. Scheinbar bleibt auch den Magazinen der Nachwuchs aus...

Gruß Christian
Ich sehe das Thema grundsätzlich nicht nur auf die Modellbahn bezogen.

Ich meine, daß bei Beurteilungen und Tests nicht immer objektiv bewertet wird. Manchmal habe ich das Gefühl, wenn z.B. ein Hersteller viele große für den Verlag gewinnbringende Werbeanzeigen schaltet, kann das ein- oder andere Produkt dieses Herstellers auch mal zum Testsieger werden, obwohl vieleicht ein anderes Produkt besser ist. Man muß einfach lernen, einen Testbericht auch "zwischen den Zeilen" zu lesen.

Ich weise hier aber deutlich darauf hin, daß ich nicht der Meinung, daß dies grundsätzlich so abläuft, es gibt durchaus auch viele objektive Tests. Wenn man aber so durch alle Branchen in die Zeitschriften blickt, bekommt man da aber ab- und zu leider diesen Eindruck.

Beitrag editiert am 28. 07. 2005 19:00.
Gewinnt eigentlich die Marke mit dem Stern noch immer jeden Vergleichstest in einem gewissen Automobilmagazin aus Stuttgart?

Genügt diese Antwort?

lg,
Claus
wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.....

Npit
Nicht schlecht das Thema. Aber der Ist-Stand ist trotzdem relativ leicht zu erheben.
Die allgemeinen Medien (gleich, welcher Art) interessiert das Thema Moba eigentlich nie – wenn dann in Zusammenhang mit einem Arbeitskampf, Einbruch oder einer Verbrauchermesse. Ahnung hat dort niemand. So hat z.B. die Stuttgarter Zeitung bei mir angerufen und gefragt, was denn im Internet die Mobahner zum Einbruch bei Märklin sagen.
Irgendwelche Abhängigkeiten oder Netzwerke gibt es da in beiden Richtungen nicht. Bei den Fachmedien ist es – wie schon geschrieben – genau umgekehrt. @ 12 Andreas es, ehrt Dich zwar, dass Du diese Abhängigkeit bei Tests als Deine Meinung betonst. Kein Test in einer der großen Zeitschriften ist jedoch objektiv. Wir "Experten" können zwar (mit Übersetzungstabelle im Kopf) noch etwas raus lesen – der gemeine Verbraucher jedoch nicht. Wenn es die Redakteure überhaupt nicht mehr verantworten können, wird eher der Test gestrichen. Zu kritische Äußerungen in unseren Fachmedien führen erstens zum Entzug der Werbeanzeigen und zweites werden dann keine sogen. "Testmodelle" mehr geliefert. Beides wird in der Regel erst angedroht und dann (bei uneinsichtigen Medien) auch praktiziert. Ich glaube jedenfalls nicht daran, nach meinem harten, aber fairem Artikel über eine große Firma noch jemals einen Fuß über deren Schwelle setzen zu können )) . In @10 hat Markus bereits alles weitere zu diesem Thema gesagt.
Direkte Kontakte zum Endkunden sind bei den großen Firmen unerwünscht, besonders wenn es um Wünsche oder gar Diskussion um Qualität geht. Zumindest bei einer Firma ist dies geradezu Kult und Firmenphilosophie. Es sei denn man kann diesen Kontakt firmenintern bestimmen. Z.B. über die angeschlossenen Clubs, ein angeschlossenes Museum oder eigene Veranstaltungen. Dies ist aber unter dem Gesichtspunkt Show zu sehen – wie jede Messebeteiligung auch. Was dies in einer Welt, die komplett auf Kommunikation ausgerichtet ist bedeutet – überlasse ich Eurer Wertung. Bei den Kleinserienherstellern ist es übrigens genau umgekehrt.
Über die Modellproduktionsentscheidungen ist im Detail wenig bekannt – außer, dass dies höchst interne Vorgänge sind, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aber trotzdem Einzelentscheidungen aus dem Bauch heraus sind. Bei GFN oder bei ROCO ist (oder war) zum Beispiel unschwer zu erraten, wer dies zur Person ist (war). Da es Einzelentscheidungen sind haben Personen, welche über dies Netzwerke Zugang zu diesen Personen haben tatsächlich einen gewissen Einfluß. Sowohl das Digitaldesaster, wie auch die Entwicklung zum teuren superdetailierten Modell sind solche Entwicklungen, welche von außen angeheizt wurden.
Man kann diesen Zustand – völlig zurecht - mit einem gewissen Dilletantismus vergleichen – sicher haben einige Hersteller auch den Weg vom Familienbetrieb zu professionell geführten Unternehmen nicht geschafft. ARNOLD fiel dem z.B. geradezu klassisch zum Opfer.
Es mag Euch nicht gefallen: Das Internet mit samt seinen Foren spielt in diesem Zusammenhang und mit dieser Fragestellung von Brummel fast keine Rolle. Die meisten Firmen haben sich mühsam zu einer eigenen Homepage gequält (braucht man halt jetzt). Es mag sein, das einzelne Marketingverantwortliche hier und da mal ins Netzt rein schauen. Bei der IMA in Köln sagte ein Geschäftsführer einer großen Firma mehreren hundert anwesenden "Kunden" ins Gesicht, er würde derartiges aus Prinzip nie lesen. Ich schrieb dies in einem anderen Thread schon mal: Wir – in den Foren – sind für die großen Firmen die Spinner, die sich hier selbstgefällig austoben. Damit ist die Frage nach dem Einfluß und Wechselwirkungen über dieses Medium beantwortet.
Mein Fazit: Solange nicht klar wird, dass bei diesem Preisniveau um Luxusgüter geht, welche ich nicht mit Methoden von 1930 verkaufen kann, wird schön langsam eine traditionelle Firma nach der anderen verschwinden. Und weil man sich halt abschottet kommt dies immer überraschend .... Insofern geht vielleicht die ganze Fragestellung von Brummel ins Leere. Die Firmen sind so eine Art Beratungs- und Kommunikationsresistent. Gruß Bernd
Da fällt mir bestenfalls noch die Stiftung Warentest als unabhängige Prüfstelle ein. Aber dazu müssten die Produkte untereinander verglichen werden und die Tester kompetent genug sein. Wir könnten ja 10 Leute aus unserer Mitte rekrutieren

Im Übrigen stimme ich den Ausführungen von Bernd voll und ganz zu - so läuft es draußen ab und nicht anders...

Gruß, Claus
Mal eine Frage:
Wer von Euch Forumsteilnehmern hat der Fa. Conrad nach Erhalt eines oder mehrerer Taurüssel eine lobende E-mail geschickt? (So im Tenor: Gut gemacht, Freunde, weiter so!). Und wer hat Fa. Conrad zusätzlich noch den freundlichen Hinweis gegeben, daß es mit der E 10 (110 usw.) ein sehr begehrtes Original- TFZgibt, das noch auf eine zeitgemäße Umsetzung ins Modell wartet und das auch noch in vielen möglichen Varianten vermarktet werden kann?

Würde mich mal interessieren.

mfg. Andi
Sämtliche Presse, die zugleich von dem lebt, was sie "testet" verhält sich immer sehr diplomatisch und wird nicht unbedingt mit der großen Keule auf ein Produkt einschlagen, selbst wenn es der allergrößte vorstellbare Mist ist. Aus diesem Grund sehe ich derartige Testberichte wesentlich kritischer als Aussagen von Käufern, insbesondere, wenn letztere gehäuft die gleiche Tendenz haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies bei den Herstellern ähnlich gesehen wird, wobei man bei einer guten Qualitätssicherung (eh, ok...) eh jede kritische Aussage analysiert, ob hier ein einfach abzustellender Mangel vorliegt. Eine besondere Priorität haben direkte Mails u.ä. an die Hersteller - hier will jemand unbedingt, dass die Aussage beim Hersteller ankommt, also ist sie zumindest dieser Person sehr wichtig...
Was Vereine und Verbände angeht (von denen ich generell kein Freund bin, um dann gleich eine andere Frage zu klären: ich bin in keinerlei Art von Verein oder Verband, weder bei Modellbahn noch sonst irgendwo), sehe ich die Arbeit auch sehr kritisch und glaube, dass diese zwar viel erreichen KÖNNTEN, aber vermutlich eh jede Entscheidung vorher intern zerredet wird.
Noidea......gegen Mercedes, sehr unpatriotisch,   verdächtig...doch Bombenleger im Dienst?

15: Volle Zustimmung. Mal janz jemeene: Mittelstand gleich Mittelmaß.....okay, jaja....sag schon nix mehr....,,
Meiner Einschätzung und Erfahrung nach laufen die Informationsströme wie folgt :

Modellbahner <-> Hersteller :
meist Reklamation/Bestellung v. Ersatzteilen,wobei sich auf ein Modell kumulierende Reklamationen auch zu Produktionsänderungen führen dürften. Die Form der Anfrage hat sicher Auswirkung auf deren Bearbeitung: Freundlich,aber bestimmt = schnelle,teilweise auch kulante Reaktion, Anfragen der Form : "Das ist Mist" dürften dagegen in ihrer Bearbeitung etwas länger dauern...
Auf Ausstellungen/Messen besteht für beide Seiten Chance und Interesse zum Meinungsaustausch und wird zumindest vom Mobahner auch genutzt.

Hersteller -> Modellbahner :
Erledigung der Reklamation/Bestellung,Info- (Werbe-) material (dazu zählen für mich auch Herstellerzeitschriften ala Märklinmagazin), selten Kundenumfragen.

Modellbahner <-> Verein :
reger, in beiden Richtungen gleichwertiger Informationsaustausch zu beider Nutzen.Wenn der Verein sich auch noch an Ausstellungen beteiligt oder selbst durchführt und somit Kontakt zu anderen Mobahnern herstellt, wird der Informationsaustausch noch optimiert.

Modellbahner -> Verband :
Hier ist der Modellbahner abhängend vom Engagement meist Nutzniesser (s.u.),aber auch Erfahrungen mit Herstellern und ihren Produkten schlagen sich hier nieder.

Verband -> Modellbahner :
Informationen über Hersteller,Produkte,Organisation und Veranstaltung von überregionalen Ausstellungen, Seminare, Jugendarbeit,Bereitstellung von Sonderkonditionen beispielsweise beim Besuch von Museen u.ä., geben dem Modellbahner zusätzliche Möglichkeiten.

Modellbahner / Vereine -> Fachpresse :
In Leserbriefen (auch wenn sie nicht veröffendlicht werden) verpackte Erfahrungen über Hersteller und ihre Produkte sowie Veröffendlichung eigener Projekte und Leistungen.

Fachpresse -> Modellbahner / Vereine :
Sie ist m.E. neben den Vereinen der intensivste Informationslieferant; da hier viele Informationsstränge zusammenlaufen. Es ist aber auch der am differenzierten zu Betrachtende : Zwar handelt es sich bei den Mitarbeitern der Fachpresse meist um modellbahnernde Journalisten mit entsprechender Erfahrung,aber auch Modellbahner arbeiten als freie Mitarbeiter mit. Somit ist eine objektive Berichterstattung (egal, bei welchem Thema) nicht immer zu gewährleisten. Ein Einfluss der persönlichen Präferenzen wie auch eine durch Hersteller sicher versuchte Lenkung ist nicht auszuschliessen. Eine zu einseitige Berichterstattung fällt dem Modellbahner (oder auch bspw. anderen Herstellern) früher oder später auf (es sei denn ,der Modellbahner denkt in gleicher Weise) und kann die Unglaubwürdigkeit (Entlassung) eines Mitarbeiters aber auch der Zeitschrift (Absatzeinbruch,Werbemittelverlust, Nischenposition) zur Folge haben.
Aber abgesehen von diesen Problemen sind Infos über Produkte,Testberichte,Beiträge anderer Mobahner, Berichte über Vereine / Veranstaltungen,Dokumentationen,Leserumfragen usw Wissen für den Mobahner, das er in dieser komprimierten Form sich sonst zusammensuchen müsste (zB Internet).

Fachpresse -> Hersteller :
Sie ist von Werbemitteln wie auch Produkt-information/bereitstellung der Hersteller abhängig. Wird die Abhängigkeit von Werbemitteln zu groß und findet eine Beeinflussung der Berichterstattung durch die Hersteller statt, so kann dies zur Diskeditierung durch andere Hersteller ,aber auch den Kunden führen.  

Hersteller -> Fachpresse :
Durch die Weitergabe von Kundenerfahrung und ihre eigenen (Test)berichte stellt die Fachpresse für die Hersteller eine wichtige - wenn nicht sogar die wichtigste Plattform zur Standortbestimmung dar. Sich es mit ihr zu verscherzen oder einseitig negative Berichterstattung aus dieser Richtung kann ernste wirtschaftliche Folgen bedeuten.

Verbände -> Fachpresse :
Hier stehen Mitteilungen über Verbands/Vereinsaktivitäten und Ausstellungen im Vordergrund.

Fachpresse ->  Verbände :
Berichte ,wie sie für den einzelnen Mobahner / Verein interessant sind, sind auch für Verbände von Interesse.

Verbände -> Hersteller :
Die Weitergabe der im Verbandsumfeld gesammelten Kritiken und Anregungen an die Hersteller ist ein Teil der Verbandstätigkeit. Des Weiteren gehört die Werbung von Herstellern als ideele Partner oder auch Mitglieder (einige,vornehmlich Kleinserienhersteller sind z.B. Mitglied im MOBA) sowie die Avisierung von Sponsoring (materiell/finanziell) dazu. Neben den eigenen Bemühungen bei der Marktanalyse und dem Kontakt zur Fachpresse ein weiterer wichtiger Kontakt.

Hersteller -> Verbände :
Ähnlich wie im Falle der Fachpresse kann ein schlechtes Verhältnis zu den Verbänden zu gravierenden Nachteilen führen. Eine gute Reputation bei den Verbänden ist dagegen fast kostenloser Werbung gleichzusetzen, wirken die Verbände doch über die ihnen angeschlossenen Mobahner und/oder Vereine als Multiplikatoren. Auch das Sponsoring von Verbandsaktivitäten wie beipielsweise das zur Verfügung stellen von Bausätzen für das Projekt "Schule & Modellbahn" oder den Bastelbereich des MOBA auf Ausstellungen sind nicht zu unterschätzen. Ein Kind wird sich später schon erinnern von wem das erste Häuschen war. Ferner ist die Zusammenarbeit mit den Verbänden ein Teil der Marktanalyse.

Internetforen <-> Modellbahner :
Als zusätzliche Plattform der  Informationsgewinnung  (Erfahrungsaustausch) für den Mobahner sehr hilfreich, zumal die Infos auch schnell abgerufen werden können. Das Internetforum ist somit Mittler und eine Info- und Kontaktbörse.
Das Gewicht der Fachpresse aber auch der Verbände werden Internetforen jedoch nicht erreichen,da auch die Verfügbarkeit eine Rolle spielt. Zwar ist in vielen Haushalten ein PC mit Netzzugang vorhanden, dies heisst aber nicht das die Foren auch bekannt sind.

Internetforen -> Hersteller :
Internetforen stellen für die Hersteller eine weitere Informationsquelle dar, da jedoch keine Komprimierung der Informationen (wie bei der Fachpresse oder den Verbänden) erfolgt, ist die Aussagekraft nur begrenzt : ob es sich um Einzelmeinungen oder Trends handelt,lässt sich nur bei längerer Beobachtung eines Forumsgeschehens herausfinden. Forumseigene Umfragen und ihre Aufarbeitung erleichtern dieses jedoch.

Hersteller -> Internetforen :
Die Präsenz von Herstellern in den Foren kann der Produktwerbung dienen, da eine multiplikatorische Wirkung vorhanden ist. Die Präsenz kann aber auch dazu dienen, eigene Ideen auf ihre Kundenwirksamkeit zu testen. Für Kleinserienhersteller und die, die es vielleicht werden wollen, eine preiswerte Art der Marktforschung. Denn eine entsprechende Abteilung oder externe Beratungsfirmen kann sich im Gegensatz zu den Grossen keiner leisten.
Daher sind Großserienhersteller (leider) auch kaum in Foren vertreten. Der Aufbau eigener Foren (Hornby) ist sicher ein richtiger Ansatz, dieses zu ändern, aber es bleibt die Frage der Unabhängigkeit.

Mein persönliches Fazit lautet daher :
Eine Ameise kann sich irren,Tausende jedoch nicht – um es mal so zu formulieren , wobei die Regel von der Ausnahme bestätigt wird....
Für mich sind die persönlichen Kontakte ( im Verein / Verband / auf Ausstellungen,aber auch über das Net) und die Lektüre der Fachpresse die Informationsbasis. Um so breiter gefächert diese Basis ist (Verteilung der "Macht" / "Blick über den Gartenzaun"),desto höher wird die Chance auf Richtigkeit der Informationen sowie die Verbesserung der eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten,und desto kleiner die Wahrscheinlichkeit von Fehlinformationen bzw. tendenziell einseitig geprägtem Wissen (oder besser Nichtwissen ?).

Dazu zähle ich eine einseitig orientierte Presse wie bspw. den N-Bahner, der in seiner "Presseschau" die Portierbarkeit eines Artikels über eine H0-Anlage auf N-Verhältnisse nicht in Erwägung zieht und statt dessen kommentiert : "Nichts für N dabei" .
Es ist nichts gegen eine objektiven Presse einzuwenden, wenn diese Objektivität jedoch überzogen wird,kehrt sie sich zur Subjektivität um. Kommt es zu keiner Korrektur oder wird diese aus unterschiedlichen Gründen (Ideologie) vermieden, mündet dies in "Tunneldenken" oder "Scheuklappensicht" . (Auch bei der Leserschaft, wenn diese auf derartige Presseerzeugnisse fixiert ist.)
Fehlende Objektivität ist auch zu erkennen an der teilweise penetranten und arroganten Ignoranz von Modellbahnern gegenüber der Meinung Andersdenkender, die darin gipfelt diese als "dumm" darzustellen anstatt einfach anzuerkennen,das andere Menschen andere Wertvorstellungen und Prioritäten haben.
Wer in dieser Form agiert, wird nicht in eine Ecke gestellt, sondern befördert sich selber in das Abseits, egal ob es sich dabei um Einzelpersonen, Fachpresse oder Firmen handelt. Und sie nützen bei ehrlicher Betrachtung weder sich selbst noch dem Hobby.

Was aber nun nicht heissen soll "alle Mobahner raus aus dem Keller1". Nicht jeder ist teamfähig oder will es sein,dies ist ganz einfach zu respektieren,obwohl es schade um die sicher vielen, in Kellern und Dachböden schummernden, Talente und Könner mit Perlen des Modellbahnbaus ist. Ich konnte es mir lange Zeit auch nicht vorstellen, (wohl auch aus Angst,vor den "Experten" nicht bestehen zu können) in einem Verein mitzuarbeiten. Den Schritt aus dem stillen Kämmerlein habe ich jedoch nie bereut und kann nur jeden, der mit diesem Gedanken hadert, ermutigen diesen Schritt zu tuen.

Was diesen Thread anbetrifft, hatte ich etwas mehr Resonanz erwartet,auch zu Teil 3 der Fragestellung. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
Interessant war jedenfalls die Reihenfolge des Mitteilungseingangs in Bezug auf deren Tendenz...erst die positiveren, dann die negativeren... aber das ist meine gaaaaanz subjektive Meinung

LG Willi
der die am Thema vorbei gehenden Beiträge #13,14  mal so bewertet : setzen-6! )
ganz kurze Antwort: glaubst Du das selber, was Du da schreibst?
Idealismus hin oder her: auch Redakteure wollen am Monatsende auf ihrem Konto einen Geldeingang sehen. Und wenn ich mit diesem Blick manche Pressewerke genau sehe, ja dann ist Statement 13 + 14 weder an der Wirklichkeit noch am Thema vorbei, eher Realität.
Es ist nunmal so, dass die Hersteller die Produktentscheidung nach wie vor aus dem Bauch vornehmen, man siehe div. "Doppelentwicklungen" am Markt.
Eine einheitliche Linie lässt sich bei keinem Hersteller feststellen. Auch wird der Kontakt zum Kunden von einigen Herstellern eher als lästig betrachtet, ausser es ist der absolute Markenfan, der die große Ehre hat, den Messestand streicheln zu dürfen...

Bei den meisten Händlern wirst Du als N-Bahner ja schon fast mit Mitleid gesehen. Was ich schon alles gehört habe, das hätte ich aufnehmen müssen.

Soso, diese Leute stellen sich ins Abseits, weil sie bestimme Vitrinen in den Mittelpunkt des Ladens stellen, damit der Aussendienst sieht, dass hier die Kunden im Sinne ihrer Marken richtig bedient werden.

In Sachen Kommunikation haben Unternehmen der MoBa-Branche noch jede Menge zu lernen und es sieht auch nicht so aus, als wenn da jemand was vorhat.

Weiterhin betrachte ich das, was jetzt kommt nicht als meine Meinung zu sehen, aber es ist so:
Foren werden von vielen Entscheidern als Quasselbuden gesehen, die vielfach nur der Eitelkeit der Schreiberlinge dienen.

Alles was im Bereich Hobby geht, geht über Herzblut. Daher glaube ich kaum, dass jemand rationale Gründe hat, dieses oder jenes für sein Hobby zu kaufen. Es ist schon schwer, dieses Hobby mit rationalen Gründen zu erklären, warum sollte ich nachvollziebare objektive Argumente für oder gegen den Kauf bestimmter Artikel vorweisen? Tschuldigung, für mein Hobby kauf ich mir die Sachen, die mir GEFALLEN.

Npit
Willy, nein, ich wollte mit meinem Posting nur Hinweisen, dass die Fachpresse sehr kulant mit den Herstellern vorgeht. War wohl zu metaphorisch ...

Ich glaube hingegen kaum, dass irgendeinen Hersteller wirklich interessiert, was der Kunde will. Andernfalls müsste ja absolut kein Marketing betrieben werden: Der Hersteller produziert nur, was der Kunde fordert, demnach reissen sich die Kunden, um die Produkte, alles ohne Werbung - wer das glaubt, hier eine interessante HP (sorry, mal wieder in Englisch) http://www.alaska.net/~clund/e_djublonskopf/Flatearthsociety.htm

Die Kommunikation zwischen Hersteller und Kunde ist keine, zumindest nicht, wenn man Kommunikation als Dialog ansieht - siehe oben genanntes Zitat von der Messe. Die Produzenten sitzen im Elfenbeinturm und interessieren sich einen Schei..., was wirklich auf dem Markt los ist. Wenn die Verkäufe in den Keller gehen, beginnt das Heulen und Zähneklappern ... man beginnt umzudenken oder geht pleite.
Die Hornby Umfrage lässt eine gewisse Zuversicht aufkommen, selbst wenn es sich momentan nur für den insulären Markt gedacht ist. Auch Conrads E10 ist nett (bis auf die graue Farbe). Für Taurus, ICE & Co interessiert sich nicht jeder ..... wo sind die Spardiesel und Dampfer?

Aber ich schweife mal wieder ab. Internet Fora? Ich weiss nicht. Wann immer hier gefragt wird, was wir wollen, kommen 200 Beiträge mit 500 Meinungen. Das zeigt Geschlossenheit, und der Hersteller weiss dann auch haargenau, was sich die Population dieses Kommunikationsboardes wünscht.

Einflussnahme der Hersteller auf die Zielgruppen? Die Presse freut sich über verkaufte Annoncen, Vereine und Verbände weiss ich nicht, von Markenclubs halt ich nix, und auf mich haben Hersteller nur insofern einen Einfluss, dass ich kaufe, was mir gefällt.

Was würde eigentlich einem Magazin passieren, das klar und deutlich sagte, dass das V80 Schei.. aussieht?
In den USA gabe es mal ein Photomagazin, das hochkritisch war in Equipmenttests. Binnen eines Jahres ging da das Licht aus, da niemand mehr annoncieren wollte.

Hersteller zu Händler: Das ist ein Abgezocke mit der Pistole auf der Brust (hat mir zumindest mal der Eigentümer eines Spielwarenladens erzählt)

Doch wie wähle ich meine Einkäufe aus? Modelle zumeist übers Internet: Erfahrungsberichte, Vergleiche, Forengeheule, etc. Fachpresse lese ich nicht mehr. Zubehör probiere ich selbst aus.

Hoffe, ich habe zumindest ein klein bisschen Sinn gemacht ... ist gerade Siesta hier und ich bin zu faul, meine Gedanken zu ordnen ....

Markus, wann hast denn das letzte mal ne Benz Haube aufgemacht und die "Made in Germany" Papper gezählt? Viele wirste da nicht mehr finden
Und Patrioten zahlen Steuern! Wir Bombenleger müssen das schliesslich auch!

lg,
Claus

Beitrag editiert am 30. 07. 2005 08:13.
Ich habe gerade vor kurzem ( Raum Frankfurt/Taunus ) erlebt was so bei einem großen Spielwarenhändler  (Vedes ) in Bezug Spur N passiert.
Was in "N" suchen sie etwas. Das geht doch gar nicht mehr, uninteressante Spurweite. Ich erläuterte, dass ich eine große Anlage mit Fahrbetrieb und nicht Vitrine habe. Da sind sie ja eine Ausnahme, hier mein Rat. Verkaufen sie den ganzen Spur N Kram bevor das Zeug wertlos wird. Dann können sie endlich was richtiges, beständiges und wertvolles kaufen, Märklin ist und bleibt die "Marke". Die sind dabei den ganzen Mobamarkt aufzumischen. In einigen Jahre wird es ja nur noch Märklin geben. Minitrix, mein Einwand sei doch auch Märklin, wurde weggewischt. Die sind doch bald nicht mehr gegfragt. Märklin und Digital sei das einzig wahre. Man könne mir gute Angebote machen. Mein Einwand hinsichtlich Platzbedarf in HO wurde folgend bewertet, heute hat man sowieso nur eine Teststrecke, z.Bsp 3 m an der Wand entlang mit Ausweichgleis, oder Testkreis um die tollen Digitaleigenschaften zu testen und der Rest sei in der Vitrine. Sammeln sei gefragt. All meine Argumente bezüglich der Vorteile von N sind doch nur Alibiaussagen. Es fehle der Mut, endlich mal richtige Moba mit Märklin zu machen. Wenn man so einen Scheiß hört, bekommt man schon Pickel im Gesicht und der Brast auf die Dealer und Märklin wächst. Wenn die Händler ja gar keine N-Artikel mehr verkaufen wollen und nur noch auf Märklin setzen ,selbst GFN in HO wird als Randmarke abgetan, stimmt doch was nicht. Was macht da Märklin Marketing und der ganze Medienbereich. Wenn das so weitergeht, verliert man ja den Spaß an dem Hobby. Ich will keine Marke und Spurweite übergestülpt bekommen!! Als freier Mensch möchte ich selbst entscheiden, was ich kaufe, Monopolismus wünsche ich mir nicht. Es scheint so, dass die Medien, speziell die großen Spielwarenhändler zu Märklin gehören.
Da kann man wirklich froh sein, dass Conrad und Lemke und Fleischmann am Markt arbeiten. Es sollten eigentlich diese für uns noch wirkenden Firmen viel mehr unterstützt werden. Lob für gute Modelle usw. ist da angesagt. Wenn Märklin wirklich den Spur N-Bereich mit Minitrix austrocknen will, sollen sie es doch tun. Nur frage ich mich, warum investieren die in neue Modelle, (mit der sagenhaft besseren Technik) bei Minitrix. Anscheinend machen die Händler eigene Interessensache, mit oder ohne Rückendeckung von Märklin.
Ich habe jetzt für mich entschieden, nur noch meine Artikel bei Versandhändler und Conrad zu ordern. Die sogenannten Fachhändler vor Ort lasse ich links liegen.
Es ist kein Wunder, wenn die weitestgehend dicht machen, die wollen ja nichts in
Spur N verkaufen.
H-W
@ 21,22 stellvertretend für alle anderen, welche sich in die (Schmoll)Ecke zurückgezogen haben.

NPit- ja, das glaube ich,weil es meine Erfahrung ist.

Ich habe jedenfalls noch keinen Händler kennen gelernt,der mir kein N verkaufen wollte oder den Versuch machte mir diese Spur in irgendeiner Weise madig zu machen. Und ich persönlich kenne keine Modellbahner,denen solche Händler untergekommen sind. Wenn es sie dann gibt (was ich nicht in Abrede stellen will) so taugen diese Händler nichts und haben am Markt nichts zu suchen. Als Kunde suche ich mir den für mich besten Händler aus.Und @ H-W : unter Fachhändler verstehe ich nicht Vedes oder andere Spielzeugkrämer! Wer sich an solche Firmen wendet, braucht sich über mangelnde Beratung und ebensolchen Service nicht zu wundern.

Was die Fachpresse anbetrifft, kann man natürlich die werbebedingte Abhängigkeit beklagen,sollte aber bedenken, daß diese Abhängigkeit auf beiden Seiten besteht,wobei m.E. die Fachpresse durchaus am längeren Hebel sitzt.
Hier habe ich den Eindruck, ihr geht nach der Devise vor : Weil die da nicht schreiben, was ich lesen will, lese ich sie nicht!  
"Erfahrungsberichte, Vergleiche, Forengeheule, etc. Fachpresse lese ich nicht mehr"
Warum bist du dann überhaupt in diesem Forum, Claus? Du widersprichst du dir selber so doch selber.
Damit schneidet ihr euch selbst von Informationen ab und erhaltet letztendlich ein sehr verzerrtes Bild der Realität.
Apropo Bild: wenn man nur das Klopapier mit diesem Namen lesen würde,hätte dies auch eine sehr einseitige politische Bildung zur Folge.

Betreffend der Modellpolitik der Hersteller gebt ihr euch eigendlich selbst die Antwort :
"Eine einheitliche Linie lässt sich bei keinem Hersteller feststellen. "
"Wann immer hier gefragt wird, was wir wollen, kommen 200 Beiträge mit 500 Meinungen. "
Ein Hersteller kann nur den Markt beobachten und in Abhängigkeit von der Konkurenz ( schön das ein paar Billiganbieter auf den Markt gekommen sind ) und den eigenen betrieblichen Möglichkeiten versuchen das wahrscheinlich beste Modell ins Sortiment zu nehmen. Er kann es aber nicht jedem Mobahner recht machen.
Sich aber nun wie ihr hinzustellen und zu sagen : "Weil die nicht produzieren was ich will,spiel ich nicht mehr mit! " ist euer gutes Recht, nur dürft ihr euch dann nicht beschweren, wenn die Karawane euch im selbstgewählten Schmolleckchen stehen lässt und weiterzieht.

Bleibt ruhig in eurem Eckchen, aber unterlasst die Versuche eure Meinung als die alleinig selig machende anderen aufzudrücken. Die Ecke wird dadurch nur kleiner.

Gruss Willi

Beitrag editiert am 30. 07. 2005 13:38.
Willi,
gerade der Mobaneuling geht meist als Erstes zum bekannten Spielwarendealer, bei dem er so allerlei sonstiges wie Wiking, Herpa usw. kauft. Wenn er dann als Doofchen behandelt wird und bekommt den Microchip "Nur Märklin ist gut und verfügbar" eingeschossen, hat der Dealer doch gewonnen. So ist doch die Wirklichkeit. Welcher Neuanfänger hat denn in seiner Umgebung einen wirklich neutralen Fachhändler, mit dem nötigen Beratungswissen? Vielleicht 20 % der Mobahner können auf so einen Partner setzen.
Warum hört man überall, Märklin, Märklin und nochmal bei Mobahnern, weil die sonst nichts mehr gezeigt, empfohlen bekommen. Erst wenn jemand sich eingehend mit Moba beschäftigt, stellt er selbst fest, dass es ja noch viele gute, bessere und für seine Pletzverhältnisse angepaßte Dinge gibt. Dann ist es aber vielleicht schon zu spät und der gefrustete Anwender kehrt den ganzen Kram in die Ecke. Für den hat sich Moba erledigt, auch für den Dealer! So weit wird meist nur nicht gedacht. Der schnelle Märklin Umsatz steht im Vordergrund. Etwas weiter schauen, was bei eingehendem Gespräch und Beratung des Kunden herauskommt, will der Schnellverkäufer nicht. Nur hat er dann unter Umständen einen Kunden der zukunft verloren. Dies sind so meine Erfahrungswerte und Überlegungen dazu, vielleicht bin ich da ja auch total falsch gelegen, aber so stellt sich mir die Sache.
H-W
>>>"Erfahrungsberichte, Vergleiche, Forengeheule, etc. Fachpresse lese ich nicht mehr"
Warum bist du dann überhaupt in diesem Forum, Claus? Du widersprichst du dir selber so doch selber <<<

Sorry, da hätte ein weiterer Punkt nach "etc." reingehört. Ich neinte dass ich meine Info von Erfahrungsberichten etc. auf dem Net hole aber nicht von der Flachpresse (aus zuvor beschriebenen Gründen).

In der Photobranche ist man übrigens der Meinung, dass der ausgebildete Fachhändler nicht mehr benötigt wird. Der Konsument informiert sich auf dem Net, und kauft sich dann "seine"  Camera (Lok, Hifi Dingens, Auto, ....) bei einer Cash und Carry Kette, mit Leuten hinter dem Tresen, die nur wissen, wo das Klo und wann Zahltag ist - oder natürlich man bestellt auf'm Net, aber da fehlt dann die zwischenmenschliche Wärme.
Mir hat es jeden Fall Spass gemacht, Samstags morgens bei meinem Moba Händler für Tass Kaff und nen Klön vorbeizuschauen .... vielleicht hatte er ja auch was Neues für mich.

Du hast uns nach unserer Meinung gefragt. Die habe ich geäussert. Was ich tue, arbeitet für mich, was ihr macht - nun es gibt viele Wege nach Rom. Wer ist schon wirklich sicher, dass sein Weg der  richtige ist.

Was die produzieren, ist mir schnurzegal. Bisher habe ich immer gekriegt, was ich wollte ... wenn auch nicht gerade neu.

lg,
Claus, der sich in seiner Ecke wohlfühlt
Ich weiss nicht ob ich es ueberlesen habe aber viele Antworten auf eine Frage von Brummel in # 1 gab es nicht:

>Auf welche Medien greift ihr bei Planung, Bau, Betrieb und Kauf von Modellbahnen und Modellbahnartikeln zurück?<

Diese I-Net-Seite und deren Links zu: Haendlern (via Haendlerliste und Reklamebanner auf der Seite), Herstellern, Literaturlink
2 Beispiele:
-durch den Klick auf den Link von Conrad sah ich dass der "Görlitzer" BR 175 im Handel ist (und gekauft natuerlich)
-durch den Klick auf Literatur entdeckte ich das "NBM" und abonniert (lange vor der Werbeaktion auf der Startseite hier)
Das NBM ist nun dardurch auch zu einer Hauptinfoquelle geworden.

Und das Forum aus dem ich mir viel "raussauge". Wenn ich die Informationen bezahlen muesste / haette bezahlen muessen  dann koennte ich mit dem Hobby aufhoeren.

Was allgemein Medien angeht wuerde ich es so kurz und knapp wie Npit in # 14 ausdruecken - das zeigt grob die Richtung die ich darueber denke.

mvh JENS

@20 Lieber Willi
Ich zitiere aus Deinem langen Beitrag:
"Dazu zähle ich eine einseitig orientierte Presse wie bspw. den N-Bahner, der in seiner "Presseschau" die Portierbarkeit eines Artikels über eine H0-Anlage auf N-Verhältnisse nicht in Erwägung zieht und statt dessen kommentiert : "Nichts für N dabei"

Ich erlaube mir, das nicht unkommentiert stehen zu lassen. Die von Dir monierte "Portierbarkeit" setzte ich nämlich bei jedem einigermaßen ernsthaften Modellbahner als Selbstverständlichkeit voraus. Das gilt für Anlagenbau/bilder/berichte genauso wie für Geländebau/bilder/berichte wie für allgemeine Elektrik oder Digitaltechnik wie für grundsätzlichen Umgang mit Werkzeugen beim Löten, Kleben etc.

Allerdings interessiert den N-Bahner weniger, wenn der 758iste Zusammenbau einer Weinert-Lok in H0 gezeigt wird. Oder wenn im 429sten Schwerpunkt wieder "nur" H0-Gebäude oder HO-Rollmaterial penibel aufgelistet werden.

Die Aussage "Nichts für N dabei" meint nur und genau das, dass nämlich keine speziellen Artikel im oder für den Maßstab 1:160 dabei sind (keine Anlagen, keine Bauberichte, kein Umbauten, kein Test).

Allerdings wissen das unsere LESER, zu denen Du - wenigstens offiziell - ja nicht gehörst.
Und dass "DER N-BAHNER" in erster Linie für N-Bahner schreibt, ergibt sich schon aus dem Namen unserer Zeitschrift, den Du ja auch nicht richtig schreibst.

Trotzdem stimme ich Deinem vorletzten Absatz ausdrücklich zu!

LG
    Hans Werner (HaWeO)
@26

Claus,zwar war ich über deinen Satz "Erfahrungsberichte, Vergleiche, Forengeheule, etc. Fachpresse lese ich nicht mehr" etwas verwundert;bedeutete es doch, das du keine Infoquelle nutzt. Mit dem fehlenden Satzzeichen ist das natürlich etwas Anderes. Ich bitte dich daher, meinen Kommentar dazu zu streichen,da er auf einer (Fehl)Interpretation beruht.
"Wer ist schon wirklich sicher, dass sein Weg der  richtige ist."
Da stimme ich dir zu.
Ich habe auch nur meine Ansicht,Meinung,Auffassung niedergeschrieben.

@ 25

H-W, was die Feld-,Wald- und Wiesenhändler anbetrifft, sind wir meiner Meinung nach gar nicht so weit auseinander. Nur sehe ich keinen Sinn darin, mich frustiert zurück zu ziehen. Ich sage statt dessen : Erfahrene Modellbahner raus aus dem Kabaus und werdet auch in der Öffendlichkeit bei denen beratend tätig,die Rat suchen. Es vergeht praktisch keine Ausstellung/Messe, auf der nicht von Zuschauerseite die Frage kommt "Ich/mein Sohn /...  möchte auch mit dem Hobby beginnen,was soll ich kaufen?"
Da aber die "echten" Fachhändler auszusterben drohen,liegt es an uns Mobahnern selbst, für Nachwuchs zu werben und ihn zu beraten.Denn sonst wird dieses schöne und facettenreiche Hobby vor die Hunde gehen. Und dann heisst es irgendwann : "Es war/gab einmal...."

LG Willi



Kein Problem, Willi.

Wie gesagt, es war Siesta, da ist man geistig nicht so sehr (oder noch weniger) auf der Höhe.
Ich hoffe, ich bin in meiner Antwort nicht zu harsch gewesen. Passiert mir leider manchmal ungewollt ... und wenn, dann gebt mir einfach 'ne Dachlatte über'n Hinterkopf.

lg,
Claus, der hofft bald Wifi zu kriegen, damit er endlich das Schlepptop mit in die Hängematte nehmen kann.
@ Hans-Werner
Vielleicht ist diese Fixierung auf Märklin der Beweis dafür, daß die Göppinger als einziger Hersteller professionell arbeiten. Die anderen sollten nicht jammern, sondern sich daran ein Beispiel nehmen. Wenn die im Gegensatz zu Märklin unfähig sind die Händler zu motivieren und ein Image für die Marke aufzubauen, dann werden sie dichtmachen müssen.

Gruss
Cox
@31

Hallo Cox,

da ist sicherlich was Wahres dran...

Grüße aus dem Odenwald
Andreas
Hans-Jürgen,
dem ist bestimmt so, die Märkliner wissen wie man die Sache aggressiv anpacken muß.
Warum machen die Trixmärkliner, oder Märklintrixler das nicht genauso mit ihrer N-Sparte Minitrix. Diese Feld- Wald - und Wiesen Spielwarenhändler müßten dann doch mindestens den N-Interessanten mit Minitrix bedienen, aber da war gar nichts, nur der Hinweis mit der Keule auf HO-Wechselstrom-Superausführung-ewiges Leben und Sammelhinweis. So etwas kotzt mich persönlich an. Wenn der M* Guru in Göppingen ja nicht in Foren etc. liest, wird er die Problematik seiner Spur N und Z Artikel beim Fachhändler erst gar nicht erfahren. Also bleibt dem N-Bahner auf dem Lande nur der Kauf im Versandhandel oder bei ibähhh.
H-W
Hans-Werner, das sehe ich nicht so dramatisch.

Wir müssen den Versandhandel ohnehin differenziert betrachten. Arts oder Kramm SIND Fachhändler. Ob ich zu denen in den Laden gehe oder per Netz bestelle ist wurscht.

Was will ich aber bei denen im Laden? Am Trafo die Lok bewegen ist für mich wenig interessant. Ich will (wie Du) wissen, wie das Fahrzeug bei mir an Konstantspannung läuft. Der Testkringel ist nicht aussagekräftig.

Es ist doch nun wirklich nicht so, daß wir keine Gelegenheit hätten zu kaufen. Und wenn ein Händler solche Schoten abzieht, hat er sich sowieso disqualifiziert. Da brauchen wir dann nicht mehr hingehen. Sagen sollte man ihm das aber schon.

Die Aussagen in den Foren widersprechen sich so oft, ich wäre da als Hersteller auch skeptisch. Viele versauen auch die Rückmeldung an den Hersteller, in dem sie den Fehler selbst beheben. Man sollte defekte Loks sofort zurücksenden. Üblicherweise erfaßt ein Kundendienst die Fehler und meldet sie an Konstruktion und Produktion. Keine Meldung, keine Fehleranalyse.

So langsam zweifele ich aber generell an der Professionalität der Modellbahnhersteller. Verpennte Kleinbetriebe, die es in der Vergangenheit richtig kuschelig hatten. Beschwerden wurden abgebügelt weil die Käufer alleine in ihren Kellerlöchern herumprutschten. Der Traum jedes Lieferanten! Ein Einzelfall, Sorry.
Kunden die sogar bereit sind, für Kataloge zu bezahlen! Das muß man sich mal vorstellen: Wir bezahlen dafür zu erfahren, was der Hersteller uns verkaufen will!

Und plötzlich tauschen sich diese Kunden im Netz untereinander aus! Nix Einzelfall. Jetzt kommen die Fehler gnadenlos ans Licht und werden offen diskutiert.

Und zu allem Übel kommt jetzt auch noch ein perfekt kundenorientierter und mit allen Wassern gewaschener Händler auf den Plan: Conrad. Und der zeigt denen, wie mans macht und was zu vorgegebenen Preisen alles möglich ist.
Und der hats auch nicht nötig, Kataloge zu verkaufen. Der legt sie mir gratis bei oder schickt sie mir jährlich zu. DER ist interessiert, an mich zu verkaufen und er zeigt es auch.

Sollte man honorieren

Gruss
Cox
@ 31 >>"Vielleicht ist diese Fixierung auf Märklin der Beweis dafür, daß die Göppinger als einziger Hersteller professionell arbeiten. Die anderen sollten nicht jammern, sondern sich daran ein Beispiel nehmen. Wenn die im Gegensatz zu Märklin unfähig sind die Händler zu motivieren und ein Image für die Marke aufzubauen, dann werden sie dichtmachen müssen."

Professionell arbeiten die Märklianer m.E. durchaus. Und zwar unter rigoroser Ausnutzung Ihrer marktbeherrschenden Stellung (gilt zumindest für HO). Daß Fachhändler darüber, ich drücke es einmal sehr milde aus, nicht unbedingt glücklich sind (die Grenzen zur "Knebelung" werden durchaus überschritten) wurde mir schon mehr als einmal bestätigt.
Wie Vorredner bereits anführten, ist es mit einer "neutralen Beratung" im Spielzeug- ( und ich meine: auch bei "richtigen" Fach) -händlern oft nicht sehr weit her. Zugunsten des Marktführers ...
Soviel aus meiner Sicht zur "Motivation" der Händler durch Märklin.
Nicht jedem ist es schließlich möglich "im Ernstfall" den Marktführer konsequent aus dem Angebot zu verbannen, so wie des ein von mir sehr geschätzter und nicht unbekannter Händler praktiziert.
(Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich kaufe genausogerne auch MTX-Artikel, wenn sie mir zusagen.)
Gruß   malleto
Aber Maletto, das ist sicher nicht die feine Art aber das IST zweifellos professionell! Mc Donalds, Brauereien und Tankstellenbetreiber arbeiten genau so. Der Adams will nicht den Friedens-Nobelpreis, der will Geschäft. Und uns ist mit Pleiten wegen Unfähigkeit auch nicht gedient. Ob das Verrohen der Sitten auf Dauer fruchtbar ist, sei dahingestellt. Die feine Art scheint aber auch nicht zu funktionieren. Die betreffenden Hersteller werden geliebt aber sie gehen Pleite.

Gruss
Cox
Hallo Cox,

so sehe ich das auch. Nur wollte ich darauf hinweisen, daß hier nicht jedem die Mittel eines Marktführers zur Verfügung stehen. Selbst wenn er "unfein" agieren wollte.
Gruß   malleto
@35 malleto

Kann es sein, daß der Märklin-unabhängige Händler in der Nähe vom S-Bf. Gleißhammer ist?

Falls ja, dort hatte ich auch mal eine nette Unterhaltung zum Thema Hersteller und Knebelverträge.
Dummerweise hat dieser Händler dafür eine etwas enge Bindung zu GFN, was nun wieder für Digitaler auch kein besonderer Vorteil ist.
Irgendwie ist man heute als Moba-Kunde wohl nur noch mit Internet und viel Recherchearbeit überlebensfähig. Leider fehlt diese Zeit dann wieder für die Moba.

mfg
Helmut
Pürner in Wiesau hat weder Mä. noch Trix. Der macht den Mä.-Druck nicht mit und kommt dennoch gut zurecht.

Wolfgang K.
Den meinte ich auch.
Gruß   malleto
Moin Cox, auch Conrad kommt um den Marktführer nicht herum, und das preiswerte Sortiment beschränkt sich auf Piko- und Märklin-Hobbymodelle in H0, bzw. Lemke/Hobbytrain in N. Ansonsten liegen die Preise eher über dem Durchschnitt. Die Verkäufer hier im Conrad-Laden sind, was Moba angeht, auch nicht die Fittesten...

Gruß, Volker
Eines darf man nicht ausser acht lassen : Seit ich mich mit Modellbahn befasse, (70ger Jahre) wird in der Öffendlichkeit H0 mit Märklin und N mit Minitix assoziert.
Warum das so ist, hat sich mir bis heute noch nicht so richtig erschlossen(Qualität,Haltbarkeit???).
Jedenfalls kommen auf Ausstellungen auch heute noch von Zuschauern die fragenden Kommentare : "Das ist doch Minitrix?" (bei der MAK fahren wir N) oder bei H0-Kollegen "Das ist doch Märklin?".
Die Menschen sind dann immer erstaunt als Antwort "Nein,das ist (auch) Fleischmann,Roco,Arnold, usw" zu erhalten. Ich denke beide Hersteller zehren da bis heute an einem Nimbus,der möglicherweise auf Grund des Preisniveaus (Bernd Eiche hat da recht mit "Luxusgüter") verblassen könnte.

@ 30
Neee Claus,mit Dachlatten hau ich nicht.Die brauch ich noch als Modulunterbau!
Aber ich könnte mal versehendlich mit der Proxxon abrutschen und dir nen Zahn ziehen...entsprechendes Werkzeug hätte ich... ()

@ 28
Lieber HaWeO (ich schreib es um Verwechslungen vorzubeugen lieber so),
auf eine Entgegnung habe ich sogar gehofft.
>"Die von Dir monierte "Portierbarkeit" setzte ich nämlich bei jedem einigermaßen ernsthaften Modellbahner als Selbstverständlichkeit voraus. Das gilt für Anlagenbau/bilder/berichte genauso wie für Geländebau/bilder/berichte wie für allgemeine Elektrik oder Digitaltechnik wie für grundsätzlichen Umgang mit Werkzeugen beim Löten, Kleben etc."<
Du setzt also einen ernsthaften Modellbahner mit entsprechenden Kenntnissen voraus. Damit schränkst du meiner Auffassung nach den Kreis potentieller Leser (gewollt oder ungewollt) ein, und schliesst Leser, die sich in die Richtung ernsthafter Modellbahner entwickeln wollen,von Informationen aus.
Abgesehen davon müsste der Begriff "ernsthaft" in diesem Zusammenhang erstmal deinerseits definiert werden, ich unterstelle jedenfalls nicht einmal dem Teppichbahner, das er sein Hobby nicht ernsthaft betreibt.
Ich für meinen Teil finde immer wieder Tips/Tricks/Arbeitstechniken/Anregungen auch in nicht N bezogenen Artikeln,welche ich nutzen kann, und wenn es der x-te Beitrag zu einem Thema ist.Abgesehen davon kann dieser für mich x-te Beitrag der Erste für einen anderen Leser sein. Auch Dieses ist zu bedenken.
Die Presse(rück)schau im N-Bahner (wenn es dich glücklich macht, auch N-BAHNER) mit seinem "Nichts für N dabei" macht auf mich eher einen diffamierenden, denn informierenden Eindruck.
Auf Grund der Teilnahme an diesem Forum war ich zwar neugierig auf den N-Bahner geworden,nach näherer Information im Net und nachdem ich auf der IMA Dortmund in den "Genuss" eines Probeexemplares kommen konnte,legte sich diese Neugier jedoch sehr schnell. In Anbetracht des Gebotenen,der offensichtlichen Intension und des Preises werde ich nicht zur Leserschaft zählen. Leider kann ich das Heftchen auch nicht guten Gewissens weiterempfehlen,was aber auch nicht weiter tragisch sein sollte,da der Bekanntheitsgrad äusserst gering ist (oder sein soll?).


LG Willi
Volker, so meinte ich das nicht. Der nimmt auch 7 Euro für ein Peco-Flex und mit diesen Preisen wird er nicht viel Erfolg haben. Conrad ist jedoch absolut professionell, was Bestell- und Reklamationsabwicklung betrifft und was er mit den Hobbytrain-Loks durchgezogen hat, verdient Hochachtung. Noch ein paar solcher Dinger und die Preise werden generell purzeln. Die Bügelfalten-110 wirds zeigen.

Ich kann bei Conrad auf den ersten Blick sehen, ob der Artikel verfügbar ist und wenn ja, habe ich ihn 2 Tage später zu Hause. Viele andere müssen erst einmal beim Hersteller bestellen um ihr Lager klein zu halten. Conrad schickt auch erst die Ware und bucht dann 3 Wochen später ab.

Und man bestellt auch viele Teile so nebenbei mit, weil die Prozedur bei den anderen länger dauert.

Das Konzept Conrads ist nicht schlecht: Ein Warenhaus mit allen Modellbahn-, Elektronik- und Bastelartikeln. Ich habe mir das immer gewünscht. Was mir überzogen teuer erscheint und nicht eilig ist, bestelle ich eben woanders.

Man darf einen Laden nicht nur auf die Preise reduzieren. Solange sich das im Rahmen hält, natürlich.

Gruss
Cox
cox, so gesehen hast Du recht, ich assoziiere "Conrad" eben immer mit dem Conrad-Laden hier in Mainz. Und der ist, was Moba angeht, wirklich nicht doll. Das Marketing im Versandhandel ist wirklich erstklassig. Den Katalog (nicht nur Moba) gibt es bei fast jedem Zeitschriftenhandel, der Katalogpreis wird mit der ersten Bestellung verrechnet. Sollten sich eigentlich die Mobahersteller mal ein Beispiel dran nehmen. Die Preise sind allerdings häufig höher als beim örtlichen Fachhandel, dazu kommen noch Versandkosten, was dann den Versand eher unattraktiv macht. Ob es Conrad mit einigen Einzelmodellen wirklich gelingt, die Preise auf breiter Front purzeln zu lassen, möchte ich mal bezweifeln, aber gespannt bin ich auf die E10 schon.

Gruß, Volker
@35
Die marktbeherrschende Stellung in H0 hat Märklin beileibe nicht in allen Ländern, das sei einmal vorangestellt. Märklin hat in den USA diese sicher nicht und verkauft sich trotzdem gut, trotz der hohen Preise. Das Zauberwort in diesem Fall ist das Wort "Qualitätsanmutung" - ich als Kunde glaube, dass die Qualität dieser Marke besser ist als die einer Mitbewerbsmarke. Dieses Spielchen beherrschen manche Unternehmen in Deutschland recht gut (siehe Mercedes, BMW, Porsche, Audi, Märklin). Und innovativ sind die Jungs auch, da kann man sagen, was man will (z.B. Piezomotor zum Auf-/Abbügeln) - und für den Durchschnittsmodellbahner bieten sie eben auch was (mobile station, central station). DAS ist Marketing - zB zu erkennen, dass Kunden hauptsächlich Sammler sind und der Rest keine Ahnung von Elektronik hat und dann noch die "richtigen" Produkte herausbringen.
Dass Märklin die Fachhändler möglichst exklusiv binden will, machen sie nur der Autobranche nach, die wollen auch nur möglichst eine marke beim Händler - und wo kein Mitbewerb ausgestellt ist, kauft der Kunde ja doch eher diese Marke. Und natürlich sind Fachhändler darüber nicht glücklich, der lebt ja von dem, was er verkauft - und in den Augen der Fachhändler verkauft er mehr, wenn er mehrere Marken führt (was gar nicht unbedingt so sein muss).
Meines Erachtens krankt der Markt eher daran, dass es zuwenig "unabhängige" Fachhändler gibt, deren Beratung auch durch den Kauf gelöhnt wird - nein, da lassen sich manche Leute (kostenlos) beraten und bestellen dann übers Internet beim billigsten Boxmover (und wundern sich dann bei der ersten Reklamation). Know How musste immer schon bezahlt werden - entweder man erwarb es selbst über auch nicht kostenlose Wege oder man bezahlte dem Händler den etwas höheren Preis und erhielt auch guten Service.

Durchgestylte Spielzeughütten, selbst mit "Fachabteilung", verkaufen wie Mediamarkt oder Saturn - Ahnung ist nur störend beim Verkauf, das kostet Zeit, da muss man mit dem Kunden reden - und stell Dir vor, der Kunde weiß mehr als der Verkäufer, igitt, igitt.

@43:
Conrad ist in den meisten Dingen (überhaupt in Österreich) teurer als vergleichbare Fachhändler - bei nahezu allen Dingen. Ob das Peco-Gleise sind (die hierzulande bei den meisten Händlern weniger kosten als in DE), Noch-Zubehör oder Faller/kubri/sonstwelche Hütten. Und wenn Conrad wirklich gar so professionell wäre, hätten sie das Preisniveau in Österreich schon längst erhoben und entsprechend ihre Preise angepasst.

LG

Enrico
Enrico, Professionalität hat doch nichts mit Preisen zu tun. Das ist länderspezifische Kalkulation mit der man versucht, dem Gehaltsniveau zu entsprechen. Weshalb sonst werden die Schweizer derart abgezockt?

Gruss
Cox
Na und warum ist dann Conrad in Österreich mit JEDEM Artikel teurer als in DE?

Was Du meinst, ist der bekannte BigMac-Index - der Big-Mac-Preis spiegelt die Kaufkraft der Konsumenten in einem Land wider - aber doch nicht bei Conrad...

Enrico

Beitrag editiert am 01. 08. 2005 16:27.
Was weiß ich, wieviel Ihr in Österreich verdient :)
@47

>Na und warum ist dann Conrad in Österreich mit JEDEM Artikel teurer als in DE?

Liegt das vielleicht an 4% MWST-Unterschied? Zumindest jetzt noch...

mfg
Helmut
Wenns nur die 4% wären, würd ich es ja noch verstehen.

Enrico
Kataloge? So in den frühen 70'ern, als ich mit Vaddern Mäklin, ehm, Modellbahn baute, bekamen wir den Katalog, wenn wir gerade mal wieder bei unserem Händler einkaufen gingen. Wenn der uns längere Zeit nicht gesehen hatte, bekamen wir entweder einen Brief "Ihr Katalog liegt zur Abholung bereit" (bringt den Kunden in den Laden, und die paar Pfennige für ein Postwertzeichen [oder wie immer das heute heisst ... und früher stand da auch noch ein Wert dahinter] waren eine gute Investition) oder aber den Katalog selbst. Da die Bahn irgendwann mal fertig war (ja das gibt es!), und Vaddern nicht mehr so oft dort auftauchte, sondern nur ich alle paar Monate mal, um mir den einen oder anderen Zweiachser vom Taschengeld zuzulegen (ja auch das gab es!), und im - Gegensatz zu heute - 10-jährige nicht als vermarktungsfähig angesehen wurden, blieb der Katalog dann irgendwann mal aus. Ebenso wie meine Moba faszination - war dann eher MoFa und Möpse ...
Zeitsprung 1994: Endlich mit der Studiererei fäddisch, BaFöG abbezahlt, nen richtigen Job, mit echter (und zu viel) Kohle, aber immer noch Studentenbude. Demanch also kein Märklin mehr, für Z zu grosse Pranken. Irgendjemand - eine junge Dame während der Faschingszeit um 3 Uhr Morgens in der Sektbar - flüsterte mir da "Piccolo?" ins Ohr und zwinkerte mir aufdringlich zu. "Heureka" schreiend rannte ich zum Fachhändler und wartete bis der aufmachte. Der alte Knabe erkannte mich noch. "N ham wa gerade rausgeschmissen - Katalog ham wa noch" schön, zumindest ein Katalog "kost aber 10 Mark" {IIRC}
"Schreck", dachte ich ... und denke dies noch heute ...

Zeitsprung 2005: Trix hat sein komplettes Programm aufm net, GFN mittlerweile auch, wer braucht da noch einen Katalog?
Ja, ich weiss, Kommputer kann man nicht mit auf's Klo nehmen, aber dennoch (ausserdem gibts ja auch Laptop und drahtloses Internet)

ehm, was wollte ich sagen,
Claus

Editiert: "Auf Saipan, nachts um halb zwei, ob Du'n Bier hast oder hast keins ..." (Hans Albers Melodie)

Beitrag editiert am 01. 08. 2005 17:35.
Moin Claus,

ein Laptop und WLAN kostet aber mehr als ein Katalüg...

Gruß
Kai
Ach ja, jetzt weiss ich's wieder: Wenn man keine Kataloge mehr braucht, braucht man keine Fachhändler mehr.

Erlebniseinkauf heisst heute nicht mehr stundenlange Beratungsgespräche mit einer freundlichen, topausgebildeten Fachkraft, auch wenn deren Lächeln so falsch ist wie ihre Zähne, sondern so viel wie möglich in kürzester Zeit einkaufen. Cash and Carry.
Dazu muss der Kunde allerdings voll auf der Höhe sein, was es auf dem Markt gibt (meine 13-jährige Tochte fasziniert mich da immer ... kann sich kaum erinnern, was sie zum Frühstück hatte, kann mir aber jedes einzelne Produkt, das in ihrem TV Nachnmittagsprogramm beworben wurde, aufzählen)

Unsere Konsumgesellschaft erzieht uns zum Konsumieren, nicht zum Sozialisieren mit Verkäufern ... wenn wir uns unterhalten wollen, besuchen wir einen Internet Chat.

lg,
Claus
>>ein Laptop und WLAN kostet aber mehr als ein Katalüg...<<

kommt auf den Arbeitgeber an!

Claus
@42

Diejenigen, die folgendes schon aus anderen Themen kennen, mögen einfach drüber weg lesen...

Lieber Willi
In Kürzestform: Leserschaft knapp über 1000, Tendenz dankenswerterweise steigend!. Das ist aber auch allen MoBa-Herstellern bekannt. Fazit:
1000 Leser + OBJEKTIVE Fahrzeugtests = Keine Anzeigen der "Großen".
Keine Anzeigen der "Großen" = keine Einnahmen ausser dem Abopreis.
Keine Einnahmen ausser dem Abopreis = kein Geld für Profifotografen.
Keine Einnahmen ausser dem Abopreis = hoher Heftpreis

Und nun stell Dir vor, was z.B. die MIBA kosten würde OHNE Anzeigeneinnahmen

Ausserdem wird DER N-BAHNER von ein paar N'thusiasten mit Hilfe vieler
engagierter Leser in der eh schon knapp bemessenen Freizeit am ALDI-PC gemacht OHNE großen Verlag im Hintergrund.

"Du setzt also einen ernsthaften Modellbahner MIT ENTSPRECHENDEN KENNTNISSEN voraus."
Von Dir leider falsch interpretiert  - von Kenntnissen hab ich gar nichts geschrieben.
Unter "ernsthaft" mit Betonung auf MODELLbahner verstehe ich im Sinn der @28 die Selbstverständlichkeit des spurweitenübergreifenden Blickes, also genau so, wie Du es für Dich in der Antwort ja auch in Anspruch nimmst.
Auch von einer LGB-Anlage kann derjenige eine nette Szene aufnehmen und in N umsetzen. Und um mich zu wiederholen, eben das wissen unsere Stammleser, deshalb brauch ich sie darauf gar nicht extra hinweisen. Und für die neu hinzu kommenden steht es oft genug im Heft selbst.

Und zu Deinem letzten Satz - auch die MIBA hat 1948 einmal gaaanz klein angefangen  ))

LG
    HaWeO
@HaWeO
Ich wollt`s gerade noch sagen. Als ich mich in den letzten Jahren wieder mehr der MoBa zuwandte, war ich erstaunt, als ich Form und Umfang der Miba sah. In den 80ern war das nämlich noch ein ziemlich mickriges Din A5 Heft mit eher schlechten SW-Fotos. Jeder fängt mal an. Ich find`s toll, das es Leute gibt, die Lust zu so was haben. Aus diversen Vereinen weiß ich, wie schwer und verdammt teuer es ist, eine professionelle Zeitschrift zu erstellen. Kann höchstens sein, das da der PC in den letzten Jahren so einiges mehr ermöglichte aber gedruckt werden muß der Kram ja auch. Deswegen: Wäre es nicht möglich, die Zeitschrift auch als PDF rauszubringen? Mir würde es in diesem Falle langen, sie nur auf meiner Pladde zu haben.

Gruß,
Thorsten Schulz  
@HaWeO
Zum Abschluss nur noch drei Bemerkungen :
1) meiner Meinung nach sind ALLE Tests,egal ob Moba, Auto ,PC.... immer subjektiv selbst wenn sie festgeschriebene Testkriterien (zb Auslauf bei Spannung X) enthalten,da spätestens beim Fazit des Testers seine mehr oder minder maßgebliche Meinung einfliesst.
2) 1000 +x Leser , Tendenz steigend ! freut mich für euch; sicher, die Miba hat auch mal klein angefangen, aber um Miba & Co ernsthaft Konkurenz zu machen (vorausgesetz ihr wollt es) , müsstet ihr euch schon mit dem Gedanken an Anzeigen der "Großen" vertraut machen.
3) Stimmt, von Kenntnissen hast du nicht geredet. Aber genau die
(Zitat) " Selbstverständlichkeit des spurweitenübergreifenden Blickes"
setzt eben diese Kenntnisse voraus. Nur mit den ertsprechenden Kenntnissen kann ich das Gesehene / Gelesene entsprechend werten und einordnen und bin somit einem "Anfänger" zumindest ein Stückchen voraus.Und dieses "Stückchen" möchte ich gerne an den "Anfänger" weitergereicht sehen, DER N-BAHNER ist ,gewollt oder ungewollt, leider dazu nicht geeignet. Dies hat aber nichts mit meiner Hochachtung vor der ehrenamtlich erbrachten Leistung zu tuen.

mf Gruss
Willi

Beitrag editiert am 02. 08. 2005 02:57.
@ 53

Claus,eine schöne,wahre, aber auch traurige Beschreibung unserer Gesellschaft.

Aber ich freue mich immer das verdatterte Gesicht von Kassierer(innen) beispielsweise im Kaufhof zu sehen,wenn auf die Frage Payback/Kundenkarte ein klar vernehmliches Nein meinerseits ertönt...
Weil diese modische Augenwischerei (und nicht nur die) mach ich nicht mit...


LG Willi
darüber grübelnd ,ob er nun einen Risikofaktor für Marketingstrategen darstellt..
Hallo HaWeO,

ich glaube nicht, dass du dir allzugroße Gedanken über die Argumentation eines Mannes machen solltest, der beim Thema "Roco - wie geht es weiter" über Brandt, Wehner, Hiroshima und die DDR doziert...

Beste Grüße

Jürgen
@HaWeO: Auch ich hätte gerne ein PDF Variante Eures Magazines.

Ich hätte die Papierform ja gerne abonniert, aber bis das Heft im Pazifik ankommt, dauert das und ist sauteuer!

Und'n PDF kann man notfalls ausdrucken für's Klo zum Lesen und ehm ...

Immerhin währet Ihr das einzige teutsche Moba Blatt, das dann in den alten Kolonnien gelesen wird.

lg,
Claus
@ 59
Jürgen, bevor du deinen Senf dazu gibst , solltest du erst einmal lesen , in welchem Zusammenhang und aus welchem Grund ich im Roco-Thread meine Meinung äusserte (du nennst es doziert - danke für die Blumen). Wenn du es dann auch noch verstanden hast, besteht bei dir auch noch Hoffnung, das du in Zukunft eine sinnverdrehende Argumentation unterlässt.
Ausserdem hat m.E. HaWeO keinen Claqueur nötig.

Gruss Willi
@53
Jaaaaa!!!!! Endlich hat es jemand mal erkannt, diesen Punktemüll. Was für eine Verar...e. Und fast jeder fällt drauf hinein bzw. macht mit. Immer wiedr führe ich mit Kassiererinnen Diskussionen über dieses Kundenbindungsmittel. Was ist der Unterschied zu früher: Ich schleppe jede Menge blöder Karten mit mir herum, weil`s ohne dann ja wirklich teurer ist. Die stumpfe Masse schnallt einfach nicht, das alles genau kalkuliert ist. An meiner Lieblings Autowasch-Tanke gibt`s jetzt auch ein Bonus-Heft. Erst als ich der Kassiererin erklärte, das mit Sicherheit jede Wäsche ein klein wenig billiger sein würde, wenn es nicht nach jeder 10. eine dazu gäbe, dachte sie mal genauer drüber nach und mußte mir zustimmen - nachdem sie vorher noch freudestrahlend und ehrlich überzeugt mir diese unter meine Nase hielt. Als ob auf einmal jedes Unternehmen etwas zu verschenken hätte...
Mich ärgert es auch maßlos, das keiner drüber nachdenkt, wie`s wirklich funktioniert. Herdenviecher!!!!

Gruß,
Thorsten
@57 Willi
Auch von mir ein Abschluss.
Punkt 1: Sicher ist jeder Test so subjektiv, wie es der/die Tester sehen. Mit "Objektiver Test" meinte ich nur, dass wir schreiben, wenn ein Modell gut ist und dass wir reinschreiben, wenn ein Modell schlecht ist - und zwar nicht durch die Blume, sondern direkt. Und das strafen "die Großen" mit "die kriegen keine Anzeigen von uns". Und das führt unmittelbar zu
Punkt 2: MIBA & Co ernsthaft Konkurrenz zu machen, maßen wir uns gar nicht an, da hängt uns einfach der finanzielle Arsch viel zu weit unten.
Punkt 3: Das sehe ich anders, aber wie langweilig und fade wär das Leben, wenn jeder die gleiche Meinung hätte...

In diesem Sinne nix für ungut
    HaWeO

Da noch bis zur Schallgrenze 200 einiger Platz ist und bis auf 2 Kollegen nur wenige Aussagen zu meiner 3. Frage kamen, möchte ich sie hiermit in Erinnerung rufen und noch etwas konkretisieren :
Lasse ich mir die Beiträge der Rubrik Literatur listen, so stelle ich fest, daß die Resonanz auf (und dahingehend möchte ich es auch etwas beschränken) Literaturhinweise auf Gleispläne recht gering ist. Andererseits tauchen recht häufig Fragen zur Machbarkeit/Verbesserung von Gleisplänen und Fragen nach Orginal-Bahnhofsplänen auf.
Daher stellt sich mir die Frage : Woher bezieht ihr Anregungen bei der Entwicklung von Anlagen/Gleisplänen ?

Ich für meinen Teil adaptiere Vorbildgleispläne von Bahnhöfen und Strecken und versuche diese für meine Planung zu kombinieren/zitieren,so auch bei meiner geplanten Anlage :
Gleisanlagen ähnlich Bf Rennsteig kombiniert mit Bf Klütz (Drehscheibe) und dem einzigen normalspurigen Kehrtunnel Deutschlands von der Wutachtalbahn.Das Ganze gewürzt mit gestalterischen Anregungen von Pit-Peg und dem, was ich so bei Anderen, vor allem aber in Natura sehe.

Gruss Willi
Anregungen für Gleispläne? Aus Mutter Natur natürlich! Lasse mir aber etwas dichterische Freiheit dabei, insbesondere in Bezug aufs Machbare - finanziell und meine zwei linken Pfoten (Stuttgart HBF is nüscht hier).
Zudem schaue ich mir jede Gleisplanvorstellung hier genau an, selbst wenn ich dazu selten meinen Senf gebe.
Als ich noch Festplatte bauen wollte, hatte Felixen's Anlage es mir sehr zugetan. Nun ist es Odenwald (das bisschen, woran ich mich noch erinnere) mit Vorbildphotos, die ich auf dem Net finde und viel Phantasie.

An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an den Macher von http://www.hetzbach.de/ und Bernd für das Überlassen von Photos vom Viadukt (es wächst!). Meine Nachfahren werden Euch für immer zu Diensten sein.

Kurz gesagt: Vom Net, von Natur, frei nach Schnauze.

lg,
Claus
@ Brummel
Ich suche mir gar keine Vorbilder, Willi. Lediglich aus optischen Gründen schaue ich mir an, wie das beim Vorbild realisiert ist.

Ich gehe stur nach Funktion. In einem Bahnhof kommen mehrere Strecken in unterschiedlichen Richtungen zusammen. Nun überlege ich mir, welche Kombinationen ich fahren will und fahre die unzählige Male im Kopf durch. Richtig kompliziert (und teuer) wird das, wenn man SBB darstellt. Bekanntlich belegen die Schweizer jedes Gleis aus jeder Richtung. Die wichtigste Frage an sich selbst ist hierbei: "Brauche ich das?". Muß ich wirklich jeden Gleisstummel schaltbar haben? Oder brauche ich das betreffende Gleis als Lok-Wartegleis?

Ich habe das im Bahnhof strikt zweigeteilt: Ost-West und West-Ost. In der Praxis fährt man bei dichter Zugfolge ohnehin keinen Gegenverkehr. Man beherrscht einfach alleine die Sequenzen nicht. Aus optischen Gründen sehe ich dann aber funktionslose Weichen-Dummies aus Schrottweichen vor. Das mache ich auch vor Tunnels, achte aber darauf, daß aus Gründen der Betriebssicherheit diese Gleisverbindungen nur stumpf befahren werden.

Ich empfehle dringend daß eine Weichenstellung möglich ist, wo man auch mal eine halbe Stunde zuschauen kann ohne daß ich eine Weiche stellen MUSS. Das ist wichtig, weil man mit einem Pott Kaffee in der Hand einfach nur mal gucken möchte oder weil eine Lok eingefahren werden soll. Daß ist mein einziges technoisches Argument gegen Kopfbahnhöfe, so schön sie auch sind.

Aber jeder hat natürlich sein persönliches Lastenheft.

Gruss
Cox
@62 Thorsten

Die Idee mit Sammelpunkten, Vergünstigungen usw. ist auch nicht gerade neu! Als ich noch ein Kind war, gab's allerorten Rabattmarken, die man in ein Heftchen kleben musste und wenn es voll war, bekam man dafür 1,50 DM. Irgendwann dann vor 20, 30 Jahren wurden diese abgeschafft und jetzt glauben selbsternannt clevere Verkaufsmacher, sie hätten das Rad neu erfunden! War alles schon da...

PS: Nicht zu vergessen, dass man als Cash-Käufer auch die Kosten der Kreditkartenzahler zum Teil mitträgt. Früher kassierte Amex 4%, die das Geschäft (bzw. die anderen Kunden) übernommen hat. Ich habe damals eine Kreditkarte immer zum Runterhandeln und nicht zum Bezahlen benutzt, so 3-4% waren bei Barzahlung meistens drin. Noch dazu rechneten große Geschäfte oft nur quartalsweise ab, d.h. sie bekamen das Geld manchmal erst nach 3 Monaten.

Gruß, Claus


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