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THEMA: Händler und deren Preispolitik

THEMA: Händler und deren Preispolitik
Startbeitrag
UdoL - 27.07.23 15:23
Hallo zusammen,

in den letzten Tagen hatte/habe ich mit zwei Händlern Probleme mit deren Preispolitik (Namen möchte ich im Augenblick nicht nennen).

Händler eins:
Vor 3 Tagen hatte ich eine Lok (Preis 265,98) auf meine Merkliste gesetzt. Am nächsten Tag war noch alles OK.
Gestern nun war der Preis der Lok plötzlich 306,98.
Nebenbei ist ein "Schwestermodell" dieser Lok immer noch mit dem Preis von 265,98 aufgelistet.
Bei diesem Händler war das übrigens vor einigen Monaten schon mal der Fall, in einer ähnlichen Grössenordnung.

Händler zwei:
Heute morgen habe ich eine Lok (Preis 292,98) in den Warenkorb gelegt und wollte dann noch nach evtl. anderem Material suchen.
Nach dem Mittagessen (also ca. eine Stunde später) will ich weiter machen.
Mein neuer Preis im Warenkorb war nun 298,99.

Das sich Preis immer mal ändern ist schon klar und auch OK, aber ich bin schon etwas erstaunt und auch etwas säuerlich.
Man könnte meinen: Ahh, ein Kunde hat nun Interesse gezeigt, Schwupps, legen wir noch schnell einen drauf. Die Software gibt das heutzutage ja her.
Nebenbei hatte ich bei beiden Händlern in den letzten 3 Jahren für meine Verhältnisse "anständig" bestellt.

Grüsse
Udo

--- Selbstzensur ---

Vorsicht Herby, nicht jeder ist mit dem Thema so vertraut wie du.
Und statt wie von dir vielleicht und mir für sein Geschäftsgebaren gemieden zu werden, zieht Amazon nach wie vor die Schnäppchen-Fliegen an.

-Florian
@S.Bahn
Edit: Hat sich mit deinem Edit erledigt.

@Udo
Auch wenn es dir nicht gefallen mag, es gibt dann immer noch die Möglichkeit die Ware eben NICHT zu kaufen.

Mir gefallen solche Praktiken auch nicht.
Ich: Beobachte die Preise, schaue ob ich mir das jeweilige Modell leisten kann, wie ist der "Haben Will Faktor", wo ist die Schmerzgrenze.
Wenn dann bei einem Händler des eigenen Vertrauens ein für mich akzeptabler Preis erscheint, wird dann sofort gekauft.

Im Moment gibt es die unterschiedlichsten Angebote, die auch innerhalb von Stunden den Preis ändern.
DM Toys scheint auch Lagerbereinigung zu machen. Bei eBay ist doch ab und an ein Schnäppchen zu machen ... nur ist es hilfreich parallel dazu die Preise im Shop zu beobachten.
Manche sind so sehr im Kauf / sich überbieten Rausch, dass die Shoppreise weit übertroffen werden .. da denk ich nur WTF

Die Cottbus habe ich auf die Art bei eBay "geschossen", die hätte ich im Leben nicht im Shop (auch bei anderen Händlern nicht) gekauft.

Immer im Hinterkopf behalten: Auch die Händler haben mit steigenden Kosten zu tun.
Es ist immer eine Mischkalkulation. Es gibt nicht nur Schnäppchen, manchmal legt man auch drauf, wenn man etwas unbedingt haben muss ...

Viele Grüße,
Franzi

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:

es gibt dann immer noch die Möglichkeit die Ware eben NICHT zu kaufen



Ja Franzi, und genau das habe ich auch gemacht ... Warenkorb bzw. Merkliste gelöscht.
Geärgert hat mich das dennoch, da ich mit diesen Händlern eigentlich seit über 3 Jahren "recht ordentlich" hingekommen bin, und vor allem wenn sich die Preisspirale gleich um 40 Euro dreht ...

Grüsse
Udo

@S.Bahn
No Comment!
Hallo Udo,

Eigentlich lese ich aus deiner Erfahrung raus, man darf nie Sachen auf Wunschliste legen. Und kaufen muss man auch wie bei Ebay: zack-zack. Damit lässt man keinen freien Raum für sowas.

LG
Gabor
Irgendwie werden die Kommentare wieder giftig und ausschweifend.
Muss das sein?

Firefox
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:

Im Laden das gleiche, wurst was am Regal steht, oder am Verkaufsschild noch steht, was der Kasse aufgerufen wird, dies gilt.


Hallo Matthias,

Wirklich? Und Du bist Dir da sicher?

Grüsse
Udo
#7

Ja Firefox,

ich ärgere mich jetzt auch schon, dass ich diesen Beitrag überhaupt verfasst habe ...
Ich werde auch keine weiteren Kommentare abgeben.

Grüsse
Udo
Hallo,

wenn ein Händler 2 Modelle von gleichen Hersteller anbietet die den gleichen UVP haben erwarte ich mir dass die auch den gleichen VP und die gleiche Rabattstaffel haben.

Bei Amazon hatte ich heuer 2 Fälle wo der Preis kurz nach Bestellung gesunken ist. Storniert, neu bestellt. Ätsch.

Grüße, Peter W
Hallo Udo,

Mitropa hat leider recht, am Ende zählt, was auf dem Etikett an der Kasse hinterlegt ist und nicht, was ausgezeichnet ist. Aber man kann nachfragen, manche sind dann kulant und geben es für den günstigsteren Preis ab.
Grundsätzlich schaue ich auch immer, wo genau der günstigste Preis gerade ist. Es gibt ja viele Händler, so kann man auch dann den Besten für sich heraussuchen.
Viele Grüße
Manuel
#11

Hallo Matthias,

ich bin alt geworden ...
2017 galt anscheinend noch anderes

https://www.test.de/Verbraucherrecht-Regal-oder...reis-gilt-5115345-0/

Dennoch ... ich habe bis dato immer noch den Regalpreis bekommen, aber wohl nur Kulanz.

Grüsse
Udo

PS noch mal ein Kommentar ... Ausnahme

PS2 ... nehme alles zurück. Hatte nicht ganz fertig gelesen. Hätte besser doch keinen Kommentar mehr geschrieben.
@vbh #3: Hast recht - ich habe zwischenzeitlich meine Wortmeldung zurück genommen.
Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: S.Bahn schrieb am 27.07.23 16:53

@vbh #3: Hast recht - ich habe zwischenzeitlich meine Wortmeldung zurück genommen.



Ich habe meinen Beitrag angepasst, Ist damit erledigt.

Viele Grüße, Franzi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eigentlich lese ich aus deiner Erfahrung raus, man darf nie Sachen auf Wunschliste legen. Und kaufen muss man auch wie bei Ebay: zack-zack.

DAS ist tatsächlich der einzige Rat / die einzige Lehre, den/die man daraus ziehen kann.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nebenbei hatte ich bei beiden Händlern in den letzten 3 Jahren für meine Verhältnisse "anständig" bestellt.

Das spielt schon lange - und erst Recht nicht online - keine Rolle mehr, wenn es je eine gespielt hat.

Dennoch ist es völlig legitim, das Gebaren nicht gut zu finden und dem Ganzen tatsächlich auch den Touch des Unseriösen - wenn auch nicht illegalen - zu geben. Einverstanden!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dennoch ... ich habe bis dato immer noch den Regalpreis bekommen, aber wohl nur Kulanz.

So kenne ich es auch. Allerdings muss man sich da selber "kümmern"... bin allerdings auch immer so aufgetreten als ob "maßgeblich ist der Preis an der Ware" juristisch noch gültig wäre... uuups.

Gruß
Eglod
Hi

Ihr habt aber Vorstellungen..
Schaut nach dem besten Preis und fertig. Das ist der, der beim bestellen gilt.
Und wenn der Händler den Preis kurzfristig anpasst, ist oft bei einem Telefonat noch immer viel möglich. In Stein ist nämlich nichts gemeißelt. Der Händler möchte vor allem schnellstmöglich sein Lager rotieren.

LG ChristiaN
Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: UdoL

2017 galt anscheinend noch anderes
https://www.test.de/Verbraucherrecht-Regal-oder...reis-gilt-5115345-0/



Ich habe den verlinkten Text gelesen, und da steht genau das Selbe drin: Es gilt nicht der Preis am Regal oder im Fenster, sondern der an der Kasse.

Anders ist es nur, wenn das Produkt selbst ein Preisetikett trägt, dann gilt der Preis des Etiketts.
Diese Option gibt es aber im Online-Handel nicht.

Übrigens war das nie anders. Genau diese Beispiele werden von Dozenten und Lehrern im kaufmännischen Bereich gerne genommen, und die meisten Schüler und Studenten fallen darauf rein, weil sie glauben, dass der Preis des Regals oder des Schaufensters gilt.

Gruß Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.Anders ist es nur, wenn das Produkt selbst ein Preisetikett trägt, dann gilt der Preis des Etiketts.

Das erinnert mich an das gute alte Etikettenumkleben früher...

A.T. (nicht E.T. oder AT-AT)
#6 / Matthias: Also das Ding heißt (nicht nur bei eBay) Warenkorb und ist dazu gedacht, dass man die Dinge (u.U. ja auch oder gerade vom gleichen Händler / Stichwort Versandkosten !) dort sammelt und zum Schluss zur Kasse geht. Sollte sich der Zeitraum da zw. 10...30 min. bewegen, dann würde ich das auch nicht akzeptieren, dass der Preis steigt. Verständnis hätte ich, wenn ich den Warenkorb über Stunden "liegen lasse"...da muss man dann solche (allerdings zufällig zeitgleichen !??) Korrekturen wohl akzeptieren. Ich dachte allerdings, dass ein Korrektur bei eBay nicht möglich ist !?
Gruß
Gert

Ich habe inzwischen mehrere (einige wenige) Händler, wo ich gerne einkaufe, und bei der Gelegenheit dann immer gleich mal auch in deren andere "Regale" geschaut habe (was etwas Zeit braucht)...wenn mir das o.g. dort passieren würde, wäre das ein "k.o." !

Übrigens: Wenn schon "alles" Richtung Internet bestellen geht, ein Rat: Auch im Internet kann man SERVICE UND BERATUNG anbieten, fast wie im Laden (mein Frau hat einen, leider.....nur ihr Amazon-Shop hilft ihr beim ÜBERLEBEN) ! Kaufe ich "problematische" Dinge weil schon zB hier im Forum aufgedeckt (zB Loks), dann rufe ich da während des Bestellens an und (guck guck) frage, ob man meine Ware nicht mal "aufs Gleis" stellen kann vor dem Eintüten ! Geht ! Weil man sehr viele Mängel mit 1 x (!) Auspacken aus der OVP oder 1 m auf dem Gleis schnell erkennen kann, zumal wenn ich auch noch direkt/konkret nach den bekannten Problemen frage ! Resultat: Freundliches Telefonat / während dem Telefonat auf "Sofort kaufen" und fertig ! Ich muss kaum mal was zurückschicken ! Der eine Händler: 700 € in 3 Tagen so bestellt...

Preis"schilder" gibt es nicht im Internet / der TE meinte keine Bestellungen im LADENgeschäft !?
Hast du mal die Cookies gelöscht und den Artikel neu bestellt?

Gerade bei grossen Online-Versender ist das so eine Masche,
dass nach einer zweiten Abfrage zum gleichen Produkt die Preise sich ändern.
Hab ich schon erlebt,aber nicht im Modellbahnbereich.
Abhilfe hat das löschen der Cookies gebracht.

Probier es mal.
Na dann GUTE NACHT. Meine Frau (Händlerin...nicht Modelleisenbahn !) hat ihre Lektion gelernt...

Pocht weiter auf das "Recht"...und lebt mit den Konsequenzen!
Seufz, er ist manchmal schwierig...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da gibt es nichts zum diskutieren

Eben genau das doch! Man kann nichts einklagen, aber jede Menge diskutieren und manchmal auch erfolgreich... Ist denn das so schwer zu verstehen?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es geht zur keiner Zeit um Verständnis o.ä,

Doch immer!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

sondern immer nur ums Recht.

Eben nicht, denn Recht haben und selbiges bekommen haben nur rudimentär etwas miteinander zu tun.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und solang der Händler im Recht ist, gibt es nichts zu diskutieren.

Doch, jede Menge. Zum Beispiel über die Sorgfalt und Synchronität von Preisauszeichungen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zapfpistole angehoben, geschaut was das Angebot in der Anzeige sagt und dann entscheiden, drauf eingehen oder nicht.

Was für ein Humbug. Als ob jeder Sparfuchs zig Tankstellen anfährt, die Zapfsäule anhebt und dann zu weiteren Tankstellen fährt, um an denen das gleiche zu tun, bis er den besten Preis gefunden hat... macht kein Mensch. Wenn überhaupt, dann orientiert man sich an den von außen weithin sichtbaren, großen Preistafeln.

Und wenn der Tatbestand der gezielten Irreführung als belegt angesehen werden kann, ist das ganze Preisgetrickse Makulatur. So ist die Rechtslage - reichlich uneindeutig und extrem diskussionsfähig. Aber auch dann gilt: Recht haben und bekommen...

Gruß
Eglod


Ist aber auch oft so, daß der Händler zuerst ein Modell mit "Macken", (Boomerang), günstig loswerden will, und danach bei den noch verbleibenden Modellen die in Ordnung sind, wieder einen höheren Preis aufruft.

A.T. (nicht E.T. oder AT-AT)
Es gibt doch vorprogrammierte Automatismen. Je öfter ein Artikel im Online Shop angeklickt wird, desto mehr erhöht sich Preis. Das ist z.B. bei Amazon zum Ärgernis vieler Kunden standard.

Wie oft wurden schon in den Schnäppchen Threads Angebote gepostet, was zu erhöhten Klicks und automatisch auch zu einem höheren Preis führte.

Aber sehr kundenfreundlich ist das nicht und gerade bei Einzel-Händler-Shops finde ich das schon eher gewissermaßen "unseriös". Schade, dass auch jetzt schon viele Händler mit sowas arbeiten. Für mich eher ein NoGo und abschreckend.

Lg Andreas
Moinsens

Recht hin oder Recht her, wenn ich einen Artikel zum Preis xy in meinen Warenkorb lege erwarte ich, daß dieser Preis auch auf der Rechnung erscheint. Auch wenn ich den Kauf erst später abschließe.

Eine Änderung des Preises, insbesondere nach oben ist in meinen Augen unseriös und ich würde vom Kauf Abstand nehmen.

Vg
Richard
der noch nie solchen Ärger hatte
Hallo,

nur als mögliche Erklärung bei Händler 1 (ohne zu wissen, wer dieser ist) - eine echte Preisänderung ist natürlich auch denkbar und an sich sein gutes Recht.

Ich habe bei MSL seit die ihr neues Shopsystem vor ein paar Jahren eingeführt haben, schon des öfteren massive Preissprünge gehabt, Das liegt an deren System.
Ich sehe was auf der Seite für sagen wir 100 € und packe das in den Warenkorb. Dann geh ich zur Kasse (dabei melde ich mich an) und dort sind es dann plötzlich 119 Euro.

Was passiert hier?
Ich habe einen auf englisch eingestellten Browser. Das Shopsystem interpretiert das (in meinen Augen völlig sinnfrei), dass ich aus dem Ausland komme und zeigt mir daher Preise ohne MwSt an.
Mit dem Einloggen (bzw. teilweise auch erst an der Kasse) erkennt das System dann, dass ich aus Deutschland komme und packt die 19% MwSt drauf.

Das führt bei mir dazu, dass ich mir bei MSL nie sicher bin, was denn genau der Preis ist, daher habe ich da auch schon lange nichts mehr bestellt.

Sollte so ein Fall bei Händler auch auftreten, hätte er sogar den Preis reduziert:
265,98 + 19% = 316,52 € - also ca. 10 € mehr, als die 306,98 €

Die 6 Euro Änderung bei Händler 2 finde ich nicht dramatisch, wen auch ärgerlich. Das sind aber imho normale Schwankungen,

Grüße Micha
Alles, was hier steht, stimmt irgendwie/irgendwann... Übrig bleibt aber (auch oder insbesondere für den Händler), ob er ein dauerhaftes Verhältnis zum Kunden aufbauen will oder nicht. Dann kommt das mit dem Qualitätsmerkmal Service UND Beratung (siehe mein Beispiel)... Und dann kommt noch was Anderes: Wir reden ja hier von Endverbraucherpreisen...nicht zu vergessen sind die Einkaufspreise und die Differenz dazwischen ! Die Marge ist zwar bei Autoteilen viel größer, aber bei ME sicher nicht "für Arme" !?? Da hat der Händler Spielraum, den er im o.g. Sinn "Service etc.) nutzen könnte (wenn er wollte !)...
Gruß zum Freitag
Gert

Edit: Welcher Händler wird übrigens was zB von FM wirklich zur "UVP" anbieten ?
Hallo, Matthias !
Im Ernst (UVP) ? Dann "schwankt" die aber täglich und verschieden nach Händlern...und zwar nach unten !?
Gruß
Gert

Nebenbei: Buchhaltung meiner Frau (Ladengeschäft / ich schrieb es eben) und Amazon mache ich...nach Corona dauerhaft halber Umsatz bei doppeltem zeitlichen Aufwand (auch für "viel Service")...
Und: Das Wort Garagenhändler erinnert mich irgendwie an die ehemaligen Vorurteile "Qualität japanische und koreanische Autos"...
Servus zusammen,

@ Matthias #30 - ich befürchte, die Mehrheit merkt es erst dann, wenn es zu spät ist, sprich, kaum noch stationäre Händler da sind (die ja bekanntlich eh nix taugen/können/wissen und nur auf die schnelle Mark aus sind und sowieso mindestens 50km weit weg sind und eh nie was da haben...) und sich auch online die Händlerzahl auf ein paar wenige konzentriert hat (die sich dann mangels Wettbewerb nur noch auf Schnelldreher konzentrieren brauchen).
Warum kommt diese Entwicklung?
1.) die theoretische Marge (EK vs. UVP) ist eh schon für ein so kapitalintensives und relativ langsamdrehendes Sortiment recht niedrig (für BWL'er zu niedrig, deshalb auch das katastrophal-miserable Ranking bei Banken), der tatsächlich realiserbare Ertrag aufgrund der mittlerweile üblichen Rabatte noch niedriger.
2.) Sehr viele Händler sind mittlerweile recht nahe am Ruhestandsalter (einige auch schon darüber) - Nachfolger für Geschäfte (nicht nur in dieser Branche) finden sich kaum und deshalb sterben die Einzelhandelsgeschäfte der Reihe nach weg und Flächen bleiben leer
3.) online kann man sich nunmal am einfachsten über den Preis profilieren, Service und Beratung sind online doch eher schwer zu realisieren.
4.) kaum ein Kunde ist bereit, für Serice und Beratung zu bezahlen. Man erwartet zwar das Rundum-Sorglos-Paket aber dazu natürlich den allerbesten Preis. Die Rechnung geht aber nirgends auf...
5.) in kaum einer anderen Branche zählen laufende Preisverhandlungen zwischen Händler und Endkunde zur Normalität.
Ich hab noch nie gesehen, dass jemand beim Rewe an der Kasse steht und sagt, "die Butter kostet bei Aldi aber 50ct. weniger. Wenn Sie mir den Preis auch machen, dann nehm ich sie mit."

Die kaufmännische Thematik bzgl. Steuern, Mieten, sonstigen Kosten und Abgaben etc. tangieren hier eh quasi niemand...

Ich krieg ja leider fast täglich mit, wie massiv unverschämt mittlerweile viele vermeintliche Kunden geworden sind.
Ob auch nur einer von denen bereit wäre, auf einen Teil seines Einkommens zu verzichten?

Ein guter Kunde lässt seinen Händler leben (Umsatz ist da nur einer von vielen Faktoren) - ein Vampir saugt ihn aus...

Viele Grüße
Peter
Hallo, Peter !
Du hast in vielem zweifelsohne RECHT ! Das betrifft viele Zweige des dt. Geschäftslebens, die den Bach runtergehen, und dann muss man auch noch Scholzens bodenlose Arroganz hinnehmen...
Anmerkung zu 3.: ""Service und Beratung sind online doch eher schwer zu realisieren..."": Wieso ? Oft reicht eine Tel.-Nr. zusätzlich zur "Nachricht an den Händler", was eher die Ausnahme zu sein scheint !?
Zu 4.: Also ich bewundere immer mal wieder beim Besuch eines der verbliebenen Läden (hier AB), wie viel und in welcher Dimension dort andere Leute ohne Weiteres ausgeben. Anderes Beispiel: Gerade eine zweite V100 FM gekauft / der Händler im Netz war GAR NICHT der Billigste, aber tel. (siehe oben) ohne Umstände erreichbar / hat das Modell auf meinen Wunsch getestet (und von mir angegebene Schwachstellen ausgeschlossen) / während des Tel. meinerseits auf Sofort-Kaufen, und ein fehlerfreies Teil war nach 3 d bei mir / die andere bei FM-gekaufte musste ich zurückschicken, Mails hin und her, einige Wochen warten usw. ... Den Händler habe ich übrigens nicht nur zu meiner Liste gelegt, sondern gleich mit ordentlichen weiteren Bestellungen bedacht
Gruß
Gert

Ps: Siehe unser Laden / nicht nur Händler, sondern große Teile der Gesellschaft haben ebensolche Einkommensverluste ! Mal gute Zeiten / jetzt sind eben (Scholz und Konsorten) (etwas) schlechte(re) Zeiten !

Übrigens apropos "Kellerhändler": Ich kenne auch (aus Antworten bei Anfragen) mehrere "Nicht-Keller-Händler", welche trotz Verkaufs von "Digital" keine Zentrale oder gar ein Teststrecke haben ! Das geht gar nicht !
Bitte um Entschuldigung, dass ich gesellschaftliche Ursachen für EINIGE (nicht alle) o.g. Händler- (und andere)Probleme benannt habe. Es ist ein deutsches gesamtgesellschaftliches Problem, dass man an den Symptomen herumdoktert statt die Ursachen (für o.g. Probleme) anzugehen.
Ansonsten:
Danke, gleichfalls !
Gruß
Gert

Das mit Magdeburg war eine Beleidigung. Und einen Bundekanzler, der sich nicht erinnern kann, hatten wir schon vor Scholz...
Guten Tag,

Ich dachte das irreführende Werbung illegal wäre, und wenn der Preis am Regal niedriger ist als das was am Kassenzettel erscheint, das man dies als solches bezeichnen kann.

LG,

Wolfgang
Moin,

Nur so als Tipp, bei tieferen Interesse dazu empfehle ich die Lektüre des BGB.
Dieses ist für die Handelsgeschäfte zwischen Kaufleuten und Nicht-Kaufleuten (B2C= Business zu Konsumenten) gültig.

Der Rechtsstaat garantiert*, dass alle oben genannten Geschäfte an diesem Gesetz gemessen werden.

* Bitte keine populistischen Diskussion darüber, ob dies stimme. Auslegungen von Juristen in konkreten Fällen können durchaus individuell sein. Aber diese müssen anhand der Gesetzte erfolgen.
Mögliche Berufungen oder Revisionen dienen dazu, unterschiedliche Rechtsauffassungen, bzw. Versäumnisse bei der Beweisführung notfalls zu korrigieren.

Viele Grüße von Jens
Hallo Zusammen,

ich weiß nicht recht, was diese OT-Debatte hier soll:
Erstens: Im Onlinehandel ist der Kunde weitgehend geschützt, sodass er einen Artikel innerhalb 14 Tagen ohne Angabe von Gründen -....vollständig und schadenfrei vorausgesetzt.....-  zurücksenden kann.

Zweitens: Im Einzelhandel. kann der Kunde sofort vom Kauf zurücktreten, wenn ihm ein anderer Preis als der auf der Auslage angezeigte, an der Kasse abgezogen werden soll. Ein Recht auf die billigere Abgabe besteht nicht, aber auch nicht ein Recht das Produkt überhaupt zu bekommen, denn auch der Händler kann vom Verkauf zurücktreten.
(Mag sein dass wir eines Tages wieder ein Anrecht auf Verteilung des Konsumgüterproduktes gemäß 5 Jahresplan haben, aber noch ist es nicht soweit!!!!)

Drittens: Wird ein Sonderpreis für Onlineversand angeboten, verbietet es dem Kunden niemand, noch im Laden zum Handy zu greifen und das Teil elektronisch zu bestellen, oder wenn ausdrücklich so geregelt, seinen gegenüber stehenden Verkäufer anzurufen. fernmündlich vereinbart das Produkt sich günstiger zuschicken zu lassen und den günstigeren Preis dann auch von zu Hause aus zu bezahlen. Es mag Gründe für den Händler geben, das genau so zu machen.

Viertens: In der Regel werden vom UVP abweichende Preise als Aktionspreise oder Sonderpreise gekennzeichnet.....wie "So lange der Vorrat reicht" (kann auch nur ein Artikel sein) zeitlich begrenzt bis.....oder wie auch immer.
Zumeist aber eben gemäß Vorrat an Artikeln einer Klassifizierung*. Hintergrund ist, dass immer mal wieder auf die Seite geklickt und zusätzlich geschaltete Reklame des Mediendienstleisters "geguckt" wird.

Fünftens: Der Händler muss *Rückläuferware, oder *Reparaturware nicht besonders kennzeichnen, wenn er in die vollständigen Garantie-und Gewährleistungsbedingungen wieder eintritt. Genau dies ist besonders bei Modellbahnartikeln mehr als verbreitet. Fleckiges Gemüse bleibt fleckig aber eine mittels Fett ruhig gestellte Lok kann sich bei der Mehrheit der Kunden über viele Jahre unauffällig verhalten.

Fazit:
Wenn auf einem Rummel (Kirmes, Festwiese, Event ... je nach Mundart) Dienstags ab halb Acht zum halben Preis Achterbahn gefahren werden kann, ist das Mittwochs der verpasste Spaß von gestern!

Gruß Sven
Zitat - Antwort-Nr.: 37 | Name: W-P

Ich dachte das irreführende Werbung illegal wäre


Ja, ist sie. Der Preis an der Kasse ist aber trotzdem der maßgebliche.

Irreführende Werbung könnte als unlauterer Wettbewerb von der Konkurrenz eingeklagt werden, oder ein Abmahnanwalt aktiv werden. Einen Rechtsanspruch auf den niedrigeren Preis hat man als Käufer aber dennoch nicht (obwohl man ihn in vielen Fällen aus Kulanz bekommen wird). Bleibt die Möglichkeit halt keinen Kaufvertrag einzugehen.

Interessant wäre allenfalls noch die Frage ob man einen solchen bereits abgeschlossen Kaufvertrag nachträglich wegen Irrtums anfechten könnte - wenn der Preis offensichtlich ist wohl eher nicht, was aber wenn sich der höhere Preis gut versteckt unter vielen Positionen findet?

LG Didi
Ein guter Händler wird seine Kunden von solchen "Eventualitäten" einfach FERNHALTEN !
Gert

Vielleicht (oder wahrscheinlich) bin ich zu alt: Der Begriff """Service""" hatte vor 20...60 Jahren einen gänzlich anderen Inhalt. Und man stößt tatsächlich auf ein gewisses Unverständnis, wenn man das heute noch so anbietet. Fragt mal meine Frau mit ihrem Ladengeschäft: Die "Leute" trauen dem schlichtweg nicht ! So weit sind "wir".......
Hallo Gert,

Ich glaube auch der Letzte hat es jetzt verstanden ...

Es stellt sich mir die Frage, warum du so einen Wert auf das Ladengeschäft deiner Frau mit dem "Service" legst, aber im Gegenzug selber lieber einen online Service in Anspruch nimmst .. warum gehst du bei solchen Dingen nicht zum lokalen Händler?

ICH: kaufe bewusst online!
Hat erstens den Grund, dass ich nicht den halben Tag Lust habe durch x Läden zu rennen und als nächstes, der viel wichtigere Punkt:
Ich habe ein uneingeschränktes Rückgaberecht!
Das kann der lokale Händler aus Kulanz durchaus anbieten, im Streitfall bleibe ich aber auf dem fehlerhaften Produkt sitzen und muss es erst langwierig nachbessern lassen. Darauf habe ich keine Lust.

Zum Anderen benötige ICH in den meisten Fällen den Service nicht, ich kann mir in den meisten Fällen gut selber helfen.

Es mag Menschen geben, die den Service schätzen, die dürfen den dann auch zusätzlich bezahlen.

Der meiner Erfahrung nach (nicht Allgemeingültig!!) Unwillen vieler lokaler Händler dem Kunden behilflich zu sein, hat mich von Dingen wie allgemeine technische Geräte usw. weggetrieben. Es gibt überwiegend keinen Service, das Einzige was passiert: man wird immer auf das Produkt geschoben, was gerade weg muss.
Wenn ich mich im Vorfeld sowieso schon damit auseinandersetzen muss, was für MICH sinnvoll ist, kann ich mir den Weg in den Laden auch schenken, dann schau ich dass ich die Ware möglichst bis vor die Tür bekomme.

Bei Modellbahn spielt das Gewicht keine Rolle (jedenfalls meistens nicht), Bei größeren Gerätschaften schon.

Auch wenn das nun auch halb OT war, es gibt eben nicht nur eine Sichtweise, die den Vollservice benötigt.

  
Viele Grüße, Franzi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.im Streitfall bleibe ich aber auf dem fehlerhaften Produkt sitzen und muss es erst langwierig nachbessern lassen


Zweimal nachbessern darf auch der Onlinehändler, das hat nichts mit dem stationären Handel zu tun. Das ist generell bei Mängeln so. Insofern kein Argument.
A.T. (nicht E.T. oder AT-AT)
@44:
Da gehfs nicht um Gewährleistung, sondern einfach um die Möglichkeit des umgehenden Rücktritts vom Kaufvertrag, wenn das Produkt einen Mangel aufweist.

Lg, BS
Warum REDET ihr nicht mit dem Händler ? Ok, wenn der keine Tel.-Nummer angibt, dann WILL er das auch nicht !? Ich: Wieso: "Kostet" das den Händler wirklich "soooo viel", diesen Service anzubieten ?!?
Gruß
Gert

Sonst seid ihr auf der Seite """letzte Preiss isss".....
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.Da gehfs nicht um Gewährleistung, sondern einfach um die Möglichkeit des umgehenden Rücktritts vom Kaufvertrag, wenn das Produkt einen Mangel aufweist


Beim Händler vor Ort kann ich auch prüfen und kaufe es dann erst gar nicht wenn es einen Mangel aufweist. Insofern...
A.T. (nicht E.T. oder AT-AT)
Hallo,

Zitat

Beim Händler vor Ort kann ich auch prüfen und kaufe es dann erst gar nicht wenn es einen Mangel aufweist. Insofern...
A.T. (nicht E.T. oder AT-AT)


"Ja, das haben wir nicht da. Ich kann das für Sie bestellen, aber dann müssen Sie es auch nehmen."

Grüße,
Rico
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

"Ja, das haben wir nicht da. Ich kann das für Sie bestellen, aber dann müssen Sie es auch nehmen."

Grüße,
Rico



Den Spruch habe ich schon zur genüge gehört!

Warum sollte ich dann noch beim Händler bestellen und für den schlechteren Service auch noch mehr bezahlen als im Netz?

Gruß Alex
... beim Einzelhändler kaufen ist heute eine Frage der Kultur.

Man kann sich alles 'runterladen oder eben auch mal wieder ins Konzert gehen und Musik selbst erleben und fühlen.

Deshalb gibt es in manchen Gebieten halt noch Mobahändler und in manchen Ecken eben nicht... .sieht man mal von der selbsterklärenden Bevölkerungsdichte ab.
Gruß Sven
Zitat - Antwort-Nr.: 50 | Name: SSEB

Man kann sich alles 'runterladen oder eben auch mal wieder ins Konzert gehen und Musik selbst erleben und fühlen.



Moin Sven,

Dein Vergleich hinkt, da es um zwei verschiedene Produktformen geht (Live-Konzert vs. Musikstream, bzw. -download).

Die gehandelten Modellbahnprodukte sind dagegen die Gleichen, nur der Vertriebsweg ist verschieden (Ladengeschäft vs. Onlinebestellung).

Gruß Jens
Und wo kaufe ich jetzt die neue

Ducati SuperSport?!

:)
Zitat - Antwort-Nr.: 46 | Name: Daheim

Ok, wenn der keine Tel.-Nummer angibt, dann WILL er das auch nicht !? Ich: Wieso: "Kostet" das den Händler wirklich "soooo viel", diesen Service anzubieten ?!?



Also auf die Gefahr mich als Händler unbeliebt zu machen (obwohl ich eine Nische bediene): Ja, es kostet. Kann man sicher nicht verallgemeinern, aber ich z.B. biete es ausdrücklich nicht an das wir angerufen werden. Wir sind ein reiner Online Handel, wir arbeiten im Lager bestellungen ab, machen Produktfotos, organisieren Preislisten und ich sage ganz ehrlich, wenn da mittendrin anrufe kommen, reißt das raus und das gibt die Kalkulation (und unsere Nische) einfach nicht her.

Wir setzen uns Morgens und Abends hin und beantworten gerne unsere emails. Wir bieten einen Onlinechat an, das hat den Vorteil das wir tatsächlich neben dem Beantworten der Frage nebenbei weiter Arbeiten können. Aber telefonieren? Würde ich gerne anbieten, müsste ich jemanden mehr einstellen, gibt Finanzlage nicht her.

Wenn nun jemand genau diesen Service sucht, ja dann habe ich wohl aufs falsche Pferd gesetzt und hätte jemanden dafür anstellen sollen, oder ich muss halt so wie ich es tue, schlicht darauf verzichten. Aber manche Serviceleistungen kosten einfach, auch das simple "wir sind telefonisch erreichbar".
Moin in die Runde,

ich hab' mir so ziemlich alle Postings dazu im Thread jetzt "angetan"; komischerweise spricht keiner die Unart an, gerade auch in D, sprungartig und (für uns wohl...) unmotiviert zuwielen im Minutentakt die Preise zu ändern! Betrifft zwar (noch) weniger die Moba; aber warum schafft es unsere "großartige Politik" (unabhängig vom Parteibuch!) nicht, zum Beispiel die Tankstellen einzubremsen? Wie es andere Länder, u.a. unser Nachbarland Österreich per Gesetz macht? Eine Änderung pro Tag um 12.00 Uhr...

Amazon, ein "ganz besonderes Highlight", selbst ausprobiert: drei verschiedene Rechner/Handies von "selbstzusammengeschraubt" über Markenrechner bis hin zu Apfel-Handy... - zur gleichen Zeit drei verschiedene Preise für das gleiche Produkt! Von solchen Gangstern mag ich nix mehr kaufen...

Oder, was meint ihr, warum bestimmte Lebensmittelketten dazu übergehen, an ihren Regalen digitale Anzeigen anzubringen? Jo, spart vielleicht auch "Man-Power" und Papier für die Regaletiketten . Aber man kann dann wunderbar Preisroulette spielen! Und wenn du arbeitest, schickst du zukünftig am besten die fußlahme Oma morgens zwischen 10 und 11 zum Einkaufen! Denn wenn du abends nach der Arbeit die Ladenkette enterst, gibt's den Tagesaufschlag für's werktätige Volk! Da kostet dann morgens zwischen 10 und 11 der Liter Milch 99 Cent, von 11 bis 15 Uhr 1,09€ und ab 15 bis 19 Uhr 1,19€, ab 19 Uhr bis Ladenschluß gibt's dann Milch für 1,29€, "Nachtzuschlag"... - schöne neue Welt, der hoffentlich (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt) gesetzlich dann ein Riegel vorgeschoben wird!

Auf das, was da (off- und online) auf uns zukommt, wenn nicht energisch eingegriffen wird (schließlich und endlich sind wir ja noch immer eine _soziale_ Marktwirtschaft!) sehe ich mit Grauen!
Da sind solche "kurzfristigen Preisanpassungen" bislang nur die Spitze der wohl kommenden Entwicklungen...

meint grüßend
Roland

P.S.: ich bin schon mal bei Poco rausgeflogen, weil ich an der Kasse auf dem Preis bestand, der am Regal zu lesen war! Aber es war "natürlich" ein bisschen komplizierter: Als sie an der Kasse abstritten, es könne nicht sein, daß... - bin ich nach hinten, habe die komplette Preisleiste vom Regal "montiert" und bin damit quer durch den Laden an die Kasse! Wie war das jetzt mit "kann nicht sein"...
Nach einem etwas heftigen Disput mit dem mittlerweile herbeigerufenen Geschäftsführer wurde ich "gebeten", doch zukünftig woanders zu kaufen . Was ich auch tue, ich lasse mir nicht unterstellen, ich würde lügen...

P.P.S.: da meine Lebensgefährtin einige Zeit im Lebensmitteleinzelhandel arbeitete, kann ich mit Fug und Recht behaupten, daß zuweilen zwischen der Differenz des Angebotes und dem in der Kasse verankerten Betrag System steckt! Nur bei bestimmten Ketten, die ich lieber nicht nenne *g*, ist grundsätzlich etliches aus dem aktuellen Prospekt nicht in den Kassen eingepreist! Wer's merkt und ihnen App oder Prospekt unter die Nase hält, bekommt den Preis... - aber das ist erfahrungsgemäß vielleicht einer von zehn! Der Rest zahlt Kassenpreis, so kann man auch Gewinn generieren...

Schade ist es schon: Ich erinnere mich an nach 1990 in Berlin: Die Verkäuferin in der Modellbahnabteilung bei KARSTADT am Hermannplatz...kompetent, gut sortiert...habe dort fast alles gekauft, auch mal bestellt, aber nicht "müssen Sie dann auch nehmen"... Vergangene Zeiten !
Ein Laden hat was...auch in Aschaffenburg gibt's sowas noch...gehe gern mal plaudern...
Servus,

# 54 ,......da muss ich Roland  zu stimmen.

Lebensmittelkette hatte ein Angebot im Regal  mit Preis, An der Kasse war ein "höherer Preis". Kasserin ging mit zum
Regal und meine Frau erhielt den Regal-angebots-preis.
Mann / Frau muss sich rühren !!
"Angebot war von letzter Woche". ..........Vergessen worden.
Kann passieren, wir kaufen da weiterhin ein !

Bei einem anderen Laden, schon zweimal , wir gehen da nicht mehr einkaufen !!

Modellbahn : Bei einem Modellbahn-Geschäft eine nagelneue 2023 Kato Lok entdeckt, online gekauft ! Fährt wie angegeben, sehr gut, leise und kann auch langsam ! Auf Grund des Preise noch einmal nachgefragt, ob noch eine vorhanden. Wurde bejaht und noch eine online bestellt , .....kommt am Montag !
War durchgängig am preiswärtesten !

Gruß.......Rainer


Moin moin in die Runde,

bereits in der VORvertraglichen Phase (d.h. in diesen Fällen: bereits VOR Bezahlung an der Kasse) kommt es zu einer besonderen Beziehung, nämlich einem vorvertraglichen Schuldverhältnis zwischen den (künftigen) Vertragspartnern, welches von TREU & GLAUBEN gekennzeichnet bzw. geprägt sein sollte.

Dem sukzessiven "Wandern" der Preisauszeichnung vom Produkt selbst (Preisaufkleber) auf die Regalkante und der schließlich dortigen Umstellung auf digitale Anzeigen ist der Gesetzgeber - zulasten der Kundschaft - (bislang?) nicht gefolgt.
So wie er auch ansonsten so oft den Realitäten (vgl. hierzu z.B. monopolistisches Gebaren samt Steuerverlagerungen durch Online-Großkonzerne und Internet-Kriminalität) völlig interesselos zusieht bzw. hilflos hinterher hinkt.

Hallo?! Echter Verbraucherschutz geht anders!

In meinem Supermarkt werde ich regelmäßig gefragt, ob ich den Kassenzettel mitnehmen möchte. Ihr glaubt ja nicht, wie oft ich darin bereits Differenzen zu meinen Lasten habe entdecken müssen - und das nicht nur Samstagabend, wenn die Preise im Kassensystem bereits auf die neue Woche umgestellt wurden.
Ja, ich nehme UND LESE die Kassenzettel!

Fazit: Treu & Glauben, hanseatischer Handschlag: Alles Geschichte?

Beste Grüße, Norrskenet
Zitat - Antwort-Nr.: 57 | Name: Norrskenet

bereits in der VORvertraglichen Phase (d.h. in diesen Fällen: bereits VOR Bezahlung an der Kasse) kommt es zu einer besonderen Beziehung, nämlich einem vorvertraglichen Schuldverhältnis zwischen den (künftigen) Vertragspartnern, welches von TREU & GLAUBEN gekennzeichnet bzw. geprägt sein sollte.



Moin Norrskenet,

Ich erinnere an meinen Beitrag #38, dass es hilfreich wäre, sich die Gesetzestexte anzusehen und nicht das Rechtsempfinden aus dem eigenen Bauch heraus als Wahrheit zu proklamiert.

Untersuche bitte deine von mir zitierte Aussage anhand des verlinkten Kommentars (der beinhaltet auch die Paragraphen).

Supermarktkauf juristisch betrachtet:

https://sie-hoeren-von-meinem-anwalt.de/2017/10...ristisch-betrachtet/

Fazit: Nach dem verlinkten Text ist deine Aussage (s.o.) so nicht haltbar.
Das vorvertragliche Verhältnis gilt nicht!
für den Kaufvertrag eines Artikels im Supermarkt.

Die Preisschilder stellen kein Angebot dar, sondern die Aufforderung an Kunden, ein Kaufangebot an der Kasse abzugeben (Willenserklärung). Dabei kann ich der kassierenden Person durchaus das Angebot machen, dass ich bereit bin, den Artikel für den Wert, der auf dem Preisschild am Regal steht, zu kaufen (Siehe auch Beispiele aus den obigen Antworten einiger Modellbahn-Kollegen). Der Laden kann nun entweder darauf eingehen, oder aber an der Kasse ein Gegenangebot abgeben.

Dass alles ist nicht neu, eine Preisauszeichnung kann  auch irrtümlich falsch sein, oder es könnte (eher zu früheren Zeiten), ein Komma verrutscht sein, eine Ziffer heruntergefahren sein, etc.

Verbeaucherrecht ist sinnvoll, aber das Recht des Handels auch!

Gruß Jens

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wo kaufe ich jetzt die neue

Ducati SuperSport?!

Die Supersport 939? Ein gutes Mopped, der Motor macht Spaß. Gibt's schon seit 2016. Ich würde mich eher auf dem Gebrauchtmarkt umsehen... Ansonsten kannste dir auch hier den Händler aussuchen. Gibt ja auch Onlinehändler, die das Ding vorbeischicken. Dabei ist Moppedkaufen Vertrauenssache. Ich kenne Ducati-Händler in der Nähe, da würde ich nie im Leben ein Mopped kaufen. Bewertungen im Netz und Erfahrungen aus Freundes/Bekanntenkreis helfen bei der Auswahl.

Im Onlinehandel bildet sich der Preis numal stärker aus Nachfrage und Angebot. Tendenziell sind die Preise auch günstiger als im stationären Handel. Es wird knapper kalkuliert und genauer geschaut, wie das Maximum an Gewinn rauszuholen ist (viel Masse und knapper Gewinn oder wenig Masse und viel Gewinn). So kann man mit Vorbestellen Glück haben und günstiger davon kommen, wenn das Modell sehr beliebt ist und bei Lieferbarkeit quasi schon vergriffen (und teurer) ist. Von den Preissteigerungen der Hersteller mal abgesehen... Andererseits kann man auch draufzahlen, wenn das Modell ein Ladenhüter wird und später günstig abverkauft wird. Das sehe ich häufig bei Liliput: E10 gab es für 80€ (und weniger), die Br54 mittlerweile für 120€ (!!!). Verstehe ich nicht ganz, weil es echt relativ gute Modelle sind. Vielleicht wurde einfach zu viel produziert.
Wenn sich da der Preis einmal am Tag ändert, dann sehe ich das unkritisch. Manchmal lohnt es sich, zu warten, bis der Preis wieder fällt. Wenn man es aber sicher haben will, sollte man bereit sein, etwas mehr zu zahlen. Beschweren braucht man sich nicht, wenn es dann vergriffen ist und man zu lange gewartet hat. Kaufen oder lassen.
Schwierig ist natürlich, wenn sich der Preis zwischen "in den Warenkorb legen" und "virtueller Kasse" ändert. Mancher füllt seinen Warenkorb über Stunden und Tage hinweg. Ich kann ja auch nicht am Donnerstag in den Kaufland gehen und sagen: Gestern hatte ich das Teil in der Hand aber doch nicht gekauft und da war es noch im Angebot. Jetzt möchte ich diesen Preis. Wie lange soll der Preis denn im Warenkorb zählen? 1 Stunde? 1 Tag? Es ist nur noch ein Teil da, wird das Teil für diese Zeit dann "reserviert"? Das ist garnicht so einfach zu beantworten und regulieren. Letztlich zählt der Preis an der Kasse. Übrigens: Für viele Waren wie Computerhardware oder Goldschmuck gab es schon vor dem Internet tagesaktuelle Preise für Verbraucher.
Ob sich überhaupt günstigere Preise ergeben, wenn der Gesetzgeber vorschreibt, dass der Preis nur einmal am Tag geändert werden darf? Im Durchschnitt vielleicht. Aber absolut günstiger zweifel ich mal an. Gerade das Beispiel Tankstellen zeigt es ja. Bei mir in der Stadt gibt es eine freie Tankstelle (Tankautomat), die wirklich nur einmal am Tag den Preis ändert. Sie gehört zu den günstigeren aber im Tagesverlauf gibt es meist eine andere Tankstelle, die dann nochmal 1-2ct günstiger ist. Ich tanke natürlich nur dann, wenn es günstig ist. Um die kleinen Preishochs für ein paar Minuten und Autobahntankstellen mache ich einen großen Bogen.

Im Supermarkt schaue ich grundsätzlich ob die Preise am Kassenzettel mit dem übereinstimmt, was im Markt ausgezeichnet war. Bei einer speziellen Kette ist da gefühlt bei jedem 10ten Einkauf eine Diskrepanz zu meinen Lasten. Ob das System hat oder das Personal hier besonders schlampig beim Auszeichnen ist? Eine positive Überraschung hatte ich jedenfalls noch nie. Ein Schelm wer böses denkt. Müßig, aber bisher habe ich im Nachgang immer die Differenz an der Information zurückbekommen.

Bei meinem Mobahändler vor Ort bekomme ich immer den Preis, der auf der Ware steht. Normalerweise sogar einen Rabatt. Manchmal ist es damit auch günstiger als jeder Preis, den ich online finde.

Niemand ist gezwungen, zu irgendwelchen Bedingungen irgendwo zu kaufen. Besonders nicht bei einem Luxusgut wie Moba. Wenn dir das Gebaren oder die Nase vom Händler nicht passt, dann lass es einfach.

Gruß
Andi
@58: Hallo Jens,

Du schreibst "dass es hilfreich wäre, sich die Gesetzestexte anzusehen und nicht das Rechtsempfinden AUS DEM EIGENEN BAUCH HERAUS ALS WAHRHEIT PROKLAMIERT."

Hmh, habe ich (als BWLer mit guter juristischer Expertise) genau DAS etwa getan?

Nein, sondern ich schrieb "(...) vorvertraglichen Schuldverhältnis zwischen den (künftigen) Vertragspartnern, welches von TREU & GLAUBEN gekennzeichnet bzw. geprägt sein SOLLTE." Und ergänzte, dass die Rechtssprechung hinterHINGE und Verbraucherschutz m.E. anders gehen MÜSSE.

Hilfreich wäre insofern, auch Nicht-Gesetzestexe genau zu lesen & verstehen. 😎
Und Ist-Gesetze sind keinesfalls "gottgegeben".

EINE mögliche gesetzliche Lösung beispielsweise könnte sein, dass erhöhte Preise erst eine Stunde (zugestandene Zeit für das Warenkorb-Füllen vor Ort bzw. online) nach entsprechender Auszeichnung auch an der Kasse erhöht werden dürften: Und gut wäre.

Die Annahme, man könne einen Preis über eine ewig lange Warenkorb-Zeit fixieren (und damit den Händler einer seiner Freiheiten berauben), ist natürlich irrig und wäre damit ebenso erledigt.

Beste Grüße, Norrskenet
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.Und wo kaufe ich jetzt die neue Ducati SuperSport?!



Ich habe noch eine Ducati MH900e, erst 200km gelaufen, die musste ich vor über 20 Jahren im Netz kaufen, gab's nicht beim Händler. Die steht seitdem im Arbeitszimmer aber ich würde mich davon trennen...

A.T. (nicht E.T. oder AT-AT)
Moin Norrskenet,

Der Irrtum vieler hier ist, dass die Preisausschilderung, ob am Regal, dem Wochenblatt oder online keine Willenserklärung der juristischen Person "Händler" für einen Möglichen Kaufvertrag darstellt (und dieses auch nicht kann).

Somit erübrigt sich jede Frage dazu, dass man auf diesen Preis bestehen könne.

Ein vorvertragliches Verhältnis würde entstehen, wenn ich beim Händler meines Vertrauens anrufe, ihm mitteile, dass ich einen Artikel für den ausgezeichneten Preis kaufen möchte, und er es bitte bis nächste Woche für mich zurücklegen möge.
Wenn der Händler darauf eingeht, haben wir einen Vorvertrag geschlossen.
Mit dem Grundsatz nach Treu und Glauben darf der Händler davon ausgehen, dass ich den Artikel abhole und den vereinbarten Preis zahle und ich, dass der Händler sich ebenfalls an die Reservierung hält.

Der Kernpunkt jeden Vertrages ist die Willenserklärung.  Eine Preisauszeichnung kann das nicht erfüllen.

Das Verbraucherrecht greift insofern, dass ich an der Kasse den Artikel nicht nehmen muss, wenn das Gegenangebot des Händlers mir missfällt.

Gruß Jens

PS: Deine Ausbildung in allen Ehren, aber fu bist nicht der Einzige.

Danke @62.

Aber ich habe mich unumstößlich für die SuperSport entschieden.

🏍
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Irrtum vieler hier ist, dass die Preisausschilderung, ob am Regal, dem Wochenblatt oder online keine Willenserklärung der juristischen Person "Händler" für einen Möglichen Kaufvertrag darstellt (und dieses auch nicht kann).


Da hat die Lobby gute Arbeit geleistet.
Mache ein Riesenangebot in der Zeitung und muss mich an dieses nicht halten? Auch nicht an den Preis am Regal?
Wenn eine Preisausschilderung keine Willenserklärung ist, was dann?
Das läuft in anderen Ländern aber gaaanz anders.. da kann sich der Händler warm anziehen!
Aber wir sind ja in Deutschland, wo man sich u a auf Straßen und Flughäfen festkleben darf, nach Straftaten erst gehen darf und dann gleich verschwindet, oder eine Frist erhält um sich beim Knast vorzustellen..

Undenkbar wenn man das mal von aussen betrachtet, das gibts nur hier..

LG ChristiaN

Hi in die Runde,

Zitat - Antwort-Nr.: 59 | Name: Mitropa

...Bei dem was da heute oftmals an den elektronischen Kassen sitzt und in den Lebensmittelmärkten arbeitet, kann ich teilweise dem Personal nichs mehr unterstellen, die blicken es oft selber nicht mehr, geschweige haben den Horizont dies überhaupt zu erfassen...



Matthias, du hast durchaus recht... - aber auch das haben wir als Verbraucher letztlich selbst zu verantworten. "Geiz-ist-geil" seit vielen Jahren, die Zeche zahlen wir jetzt, der Krug geht so lange zum Brunnen...

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, so Mitte der 80er Jahre, da zahlte (ausgerechnet...) Aldi Süd seinen Kassiererinnen für einen Halbtagsjob das gleiche Gehalt, wie bei der Konkurrenz für Vollzeit! Hatte für "weniger Begabte" den "Nachteil", sie mussten für den Job an der Kasse _alle_ Preise der Artikel im Laden auswendig wissen! Quasi im Schlaf herunterbeten können. Denn Zeit war auch damals Geld und die küzesten Schlangen und geringsten Wartezeiten gab es da dann... - bei Aldi, richtig. Eigentlich doch der "Traumjob" für eine Verkäuferin, das gleiche heimzutragen, wie die Kollegen, aber in halber Zeit? Trotzdem hatten sie extreme Probleme, damals schon, entsprechende Kräfte zu bekommen! War und ist halt für viele einfacher die halbe Zeit des ganzen Tages sich irgendwo zwischen den Regalen zu verstecken oder, wie (damals) beim "Meisterkauf" Preisschild für Preisschild an der Kasse abzulesen und die Kundenschlange reicht bis in den Verkaufsraum... - lieber acht Std. "abgesessen", als vier Std. malocht...

"What you get, is, what you pay for"... - letztlich gibt's dann inzwischen Scannerkassen, wo du den letzten Dau, der wenigstens (noch) Geld zählen kann, hinsetzen kannst. Aber auch das soll sich ja nach dem Willen von Lobbyisten, dummer Politiker und noch dümmeren Wählvolk ja ändern, wenn am besten das Bargeld abgeschafft wird!

Und Einfluß auf das, was die Kassen letztlich gerne haben möchten für die Artikel, hat inzwischen in vielen Filialen nicht einmal mehr der Geschäftsführer! Der Preis wird durch die Zentrale "eingepflegt", alle Kassensysteme sind vernetzt. Insofern halte ich es durchaus für einen Betrugsversuch, für den Versuch unlauterer Bereicherung, wenn dann montags bei einem Drittel der Wochenangebote "vergessen" wurde, die Kassensysteme anzupassen! Kann "mal" passieren, wurde jemand krank, die Leitungen sind abgestürzt, und, und... - aber wenn sich solche "Unpässlichkeiten" Woche für Woche wiederholen, liegt Vorsatz dahinter!

Da ich schon immer ein Faible für Zahlen hatte, habe ich mir schon vor vielen Jahren angewöhnt, zu wissen, was an der Kasse fällig sein "sollte", bis auf wenige Cent auf und ab kann ich dir vor der Kasse stets sagen, was der Korb kosten darf. Hält fit im Kopf und erspart das Umdrehen und Anlaufen der, falls vorhanden, Service-Theke! So gibt's noch vor dem Kassieren ein "stop, da passt was nicht", wenn der Betrag um Euros abweicht. Sollte mancher vielleicht auch probieren ...

Zitat

...Wie oft ich heut vor Regalen stehe die einfach unter der Woche nimmer aufgefüllt werden, sondern nur noch wöchenentlich nachbestückt werden, das ist schon merkwürdig...



Ist mir, gerade seit den Unbilden von Corona, auch verstärkt aufgefallen. Auch die wöchentlichen Lockangebote haben wieder zugenommen, "Tiefstpreis"... - und dann liegt da ein Karton bei Geschäftsöffnung zum Stichtag! Ebenso reißt es wieder immer mehr ein, daß bereits vorher die Artikel, gerade solche, die nicht im Regelsortiment sind, eingeräumt werden! Hier vor Ort bei Lidl, der in der Nähe ist, kaufe ich die Angebotsartikel für Mo. mittlerweile Sa., weil es die spätestens ab Mittag da schon komplett gibt und Mo. wirklich kaufenswertes nicht mehr da ist! Auch da gibt es einschlägige Bestimmungen, ebenso, wie die Definition "ausreichende Menge" der Angebotsartikel...  - aber es juckt offenbar keinen mehr! Da gehe ich beim Kaufland regelmäßig auf die Barrikaden; Angebot von Mo. bis Mi., Montag gegen mittag leeres Regal! Da der Kaufland auch nicht "vor Ort" ist, sondern ich mich dafür von hier nach Wattenscheid oder Herne begeben muß, müsste ich morgens aus dem Bett fallen, um bei Ladenöffnung schon davor zu stehen, bin ich in einer wiederauferstandenen DDR gelandet?

Aber, was mich, auch wenn's schon lange [OT] ist *g*, am meisten ärgert, sind diese Mischpackungen, wo dann über Wochen der Teil noch im Laden steht, den eigentlich keiner will! So lange, bis der letzte Dreck verramscht wurde und neue Mischpackungen (natürlich durch die Zentrale!) freigegeben werden. das fängt bei Katzennahrung an und hört bei Suppen nicht auf. Gibt es wirklich so viele "umme", die dann eben nehmen, "was da ist"? Ich gehöre zu den Menschen, die, wenn sie das nicht bekommen, was sie begehren, eben nichts "als Ersatz" kaufen, notfalls auch ganz den Laden verlassen! Was mir als Stadtmensch natürlich leichter fällt. Und wenn ich deswegen umdisponieren muss "beim Abendessen", ist es bestimmt _nicht_ der Laden, der das verursacht hat, der dann mein Geld bekommt... - aber da bin ich wahrscheinlich eine Minderheit...

meint grüßend
Roland

@63: Hallo Jens nochmal,

der Unterschied ist,

● DU sprichst vom gesetzlichen IST-Zustand.

● ICH spreche davon, wie es gemäß "normalem Menschenverstand" des durchschnittlich begabten Konsumenten sein MÜSSTE:

Wenn ich als Händler etwas (in des Wortes wahrsten Sinne) anPREISE, dann muss ich auch dazu stehen.

Denn alles andere trägt den Ruch reiner Lockvogel-Angebote (in der Hoffnung, dass der Kunde es an der Kasse nicht merkt oder sich schon kein Trara zu machen trauen wird).

Bei Gaststätten ist außen ein Preisaushang vorgeschrieben. Warum wohl, und darf der Gastwirt da auch einfach mal locker mehr verlangen?

Mir und hier geht es um grundsätzliche Prinzipien in einem Rechtsstaat, die inkonsistent gehandhabt und teils verbraucherfeindlich konterkariert werden.

Beste Grüße, Norrskenet

Zitat - Antwort-Nr.: 67 | Name:

Bei Gaststätten ist außen ein Preisaushang vorgeschrieben. Warum wohl, und darf der Gastwirt da auch einfach mal locker mehr verlangen?



Hallo Norrskenet,

auf der Webseite einer Kneipe zu finden ...
Sämtliche Hinweise auf diese und die Speisekarte selbst habe ich aus rechtlichen Gründen entfernt.

Grüsse
Udo


Die von UdoL zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Norrskenet,
Mit deinem Beitrag #67 zeigst du eben doch, dass du den Rechtsstaat nicht verstanden hast, da du als Recht das siehst, was du für richtig hältst (Stichwort: Normalen Menschenverstand).
Da ich anderer Meinung bin als du, hätte ich folglich keinen Normalen Menschenverstand.
Daher: was du schreibst, ist nur deine Meinung, verteidigen tust du es aber als Recht nach Normalem Menschenverstand!
Das ist Polemik!

Also erneut nur für dich der Tipp: Lies das Gesetz.
Nur das ist bindend und das finde ich auch richtig so!

Gruß Jens
Zitat - Antwort-Nr.: 65 | Name: MobafaN160

Wenn eine Preisausschilderung keine Willenserklärung ist, was dann?



Moin,

Das ist in dieser Diskussion das Grundproblem.
Ihr versucht das Recht nach eurem Gefühl oder Gutdünken auszulegen.

Was eine Willenserklärung ist, welche Formen es gibt kannst du alles im BGB erforschen.

Eine Willenserklärung zu erklären, wie du es getan hast, ist nur eine Meinung und in diesem Fall belanglos!

Auch für dich gilt:

https://sie-hoeren-von-meinem-anwalt.de/2017/10...ristisch-betrachtet/

Mit Lobbyismus hat das nichts zutun.

Gruß Jens

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da ich anderer Meinung bin als du, hätte ich folglich keinen Normalen Menschenverstand


Es gibt vielleicht nicht nur einen gesunden Menschenverstand. Doch muss man diese Variationen zumindest in einem Rechtsstaat in ein Gesetzbuch Zusammenkochen. Aber es gibt auch verschiedene Staaten mit verschiedenen Gesetzbüchern und auch die welche wir als Rechtsstaaten bezeichnen haben alle ihre Kompromisse.

Grüße,
Harald
Zitat - Antwort-Nr.: 65 | Name: MobafaN160

Da hat die Lobby gute Arbeit geleistet.
Mache ein Riesenangebot in der Zeitung und muss mich an dieses nicht halten? Auch nicht an den Preis am Regal?


Doch, muss man - andernfalls wäre es zum Beispiel unlauterer Wettbewerb.
Für den Käufer ist aber dennoch der Preis an der (ggf. virtuellen) Kasse relevant, und dort hat man immer noch die Möglichkeit eben _keinen_ Kaufvertrag abzuschließen.
Auch Irrtümer etwa bei der Preisauszeichnung verpflichten den Verkäufer nicht zu diesem Preis zu verkaufen.
Siehe auch #40.

LG Didi
@69: Hallo Jens,

nochmal:

Es geht hier weder um Rechts-Auslegung, noch um ein Negieren der Bindekraft von Gesetzen. Bitte unterlasse es, mir in diesem Kontext Rechtsbeugung u/o Polemik zu unterstellen.

Sondern es geht allein darum, rechtsstaatliche Prinzipien (u.a. jene von - salopp umschrieben - Treu & Glauben) zu beherzigen.

Kunden mit tollen Preisen "heiß zu machen", um an der Kasse dann eiskalt zu erwidern "Ätsch, ist nicht", widerspricht nicht nur " subjektiv" meinem Verständnis von Rechtsstaat.

Vielmehr geht es um grundsätzlich anerkannte Werte & Normen unserer Gesellschaft, die hier durch das Gesetz unzureichend reflektiert werden.

Wie gesagt: Gesetze sind nicht "gottgegeben", sondern von Menschen (darunter bekanntlich auch Lobbyisten) gemacht. Und man kann sie ändern.

Was mir i.ü. im Rahmen eines internationalen Verbandes auch schon erfolgreich gelungen ist (Abschaffung des wettbewerbsschädlichen Duty Free in der EU). Und nun ist gut.

Beste Grüße, Norrskenet
Servus zusammen,

- warum lege ich etwas in einen Warenkorb, um es dann Stunden oder Tage später zu bestellen? Ändert sich der Preis
innerhalb 10 Minuten, ist der Ärger für mich verständlich.
- Ich habe 21 Jahre bei einem Discounter bis letztes Jahr als Marktleiter gearbeitet. Wenn ein Preisschild nicht gestimmt
  hat, weil ein günstigerer Preis an der Ware angebracht war und der Kunde dies an der Kasse reklamiert hat, (wenn es
  günstiger über die Kasse gegangen ist, als es ausgezeichnet war, hat sowieso keiner reklamiert), kann ich mich in keinem Fall daran erinnern, dass der Kunde nicht kulant behandelt worden ist. Mag sein, dass das in der größeren Stadt wegen der Anonymität dem Personal egal ist, Fakt ist, in ländlicheren Gegenden wäre das für die Läden ein No Go.

-  Betrifft elektronische Preisschilder:
   Ich arbeite jetzt nebenbei bei einem anderen Discounter noch ein paar Stunden wöchentlich, um mir das dazu zu verdienen, was mir der das Finanzamt nicht unbedingt zugesteht.
Ich kann Euch versichern, dass die Etiketten nur nach Geschäftsschluss umgestellt werden. Sollte ein Preisschild gänzlich fehlen, ist das natürlich schlecht. Aber wie überall und die meisten von uns, (einige bestimmt ausgenommen),
sind nur Menschen und da passieren halt bei der Arbeit auch mal Fehler. Ganz egal ob Handwerk, Handel, Behörde etc.
Wichtig ist, wie man damit umgeht.
Z.B. eine freundliche Reklamation hat bestimmt die besseren Aussichten auf eine Einigung, egal ob Recht oder nicht. Auf jeden Fall kostet es weniger Nerven, beiderseits.

Eigentlich schreibe ich nicht viel im Forum, aber bei manchen Kommentaren frage ich mich, warum man aus einer Mücke einen Elefanten machen muss. Herzinfarkt könnte grüßen lassen.

War mal ein kleines Beispiel aus der Praxis

LG und nix für ungut

Berti
Hallo Matthias,

mit dem Vergleich zum ehemaligen Unrechtsstaat meinte ich auch in keiner Weise eine mangelnde Vielfalt im Vergleich zum überbordenden Angebot heutiger Zeiten . Es war eher die Parallele dazu, daß man, wenn's was gab, egal ob Metzger, oder um [ontopic] zu werden, die Bückware beim Modellbahnhändler, "sehr schnell" sein mußte, möglichst weit vorne in der Schlange, um überhaupt was abzugreifen. Oder man kannte jemanden, der jemanden kannte...
Und natürlich nicht zu vergessen, einige die "gleicher" waren, als andere *g*, ich weiß, wovon ich schreibe, meine Dresdner Verwandtschaft, da machte vieles erst im Nachhinein Sinn. Wenn jemand Anfang der 80er als Nichtrentner uns im "Westen" besuchen kam, um eine Satellitenschüssel zu kaufen für seine "Datsche", seine Frau ein halbes Jahr vorher zwei Wochen Urlaub in Florida gemacht hatte... - nur zusammen haben sie sie nicht rausgelassen *lol*. Und man fuhr Fiat, keinen nachgebauten "Polski", sondern einen echten, über Genex importierten... - solche Menschen mußten sich damals auch "drüben" nicht anstellen...
Aber es gab natürlich genug, die später ins Büro oder auf Arbeit kamen, weil beim Metzger oder Bäcker gerade frische Ware eintraf. So in etwa kommen dann die Erinnerungen, wenn man auf "Angebote" stößt, die zwar preislich wirklich welche sind, aber mengenmäßig so reglementiert, daß du als arbeitender Mensch praktisch keine Chance hättest, wenn du da erst abends nach der Arbeit aufschlägst...

meint grüßend
Roland
zu #74,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mag sein, dass das in der größeren Stadt wegen der Anonymität dem Personal egal ist,


Nein ist es nicht, weil da gibt es jede Menge Konkurrenz. Kann mich an keinen Lebensmitteldiscounter erinnern wo eine Reklamation wegen falsch ausgezeichneten Preisen, Qualitätsmängeln oder defekter Ware nicht kulant behandelt worden wären. Das können sie sich nicht leisten.

Anders auf dem Baumarkt-, Elektronik-Sektor und Moba-Sektor, Da habe ich schon mal das Gefühl gehabt, systematisch beschissen zu werden.

Grüße, Peter W.
Bitte erklärt mir, was der Inhalt dieser J....Debatte ist. Ich hab's immer noch nicht erfasst.

Für alle noch etwas in Ergänzung zu den Planwirtschaftsausschweifungen der letzten Beiträge.

Ich war seinerzeit wirklich dabei, als in der Dresdner Kreuzstrasse im HO (sprich Haaaohhh) Modellbahnladen einer Reko - Wagen verlangte.

Die hübschen Mädels, hinter der Ladentafel , die ich auch interessant fand, schauten freundlich den älteren Herrn an, .....Alsbald verkündete die eine mit Tolle vorn und halblangen eingerolten Haaren hinten (vielleicht liest sie mit) ::....." Von Reko haben wir nichts, nur von Piko... aber da haben wir nur noch eine Startpackung da...."
So ähnlich stand es auch nach im,ME....aber ich hab's erlebt und für N gleich gar nichts bekommen.

Na egal. Wenn künftig jeder seinen KI - Einkaufs Assistenten dabei hat, ist es eh vorbei mit der Trickserei in der Marktwirtschaft.

Gruß Sven


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