THEMA: LED Fahrbeleuchtung an Decoder / besser AUX und Masse blau ?

Hallo,

bei Anschluss an Plus (blau) liegt eine reine Gleichspannung an, somit werden Flacker-Effekte mit dem Gleissignal vermieden und vor allem wenn der Decoder gepuffert ist, wirkt sich das auch auf das Licht aus.

Nebenbei funktioniert das Licht auch im Analogbetrieb korrekt auf beiden Seiten, diese alte Schaltung (einseitig gegen Schiene) ist ein stetes Ärgernis bei uns im Verein, besonders doof bei Digital- und Soundloks von Fleischmann, die noch von den alten GFN konstruiert worden waren.

Grüße, Peter W

Hallo Gert,

das ist auch abhängig davon, wie die Lok konstruiert ist: wenn ein Pol über das Chassis läuft und die Lampe hierüber Kontakt bekommt, ist es sehr schwierig das zu ändern.

Grüße Michael Peters

Hello!
Decoder Masse gibt's, ist aber auf vielen Decodern nicht prominent "herausgeführt". Der Anschluss von Lichtausgängen, Lämpchen oder LEDs zur Decoder-Masse ist nur verbrauchstechnisch günstig, leuchten wird da nix. Vorteil dabei man braucht sich die Anschlußrichtung der LEDs nicht überlegen.

Der UP meint sicher den geleinsamen PLUSPOL!!!! Das ist elektrisch gesehen das maximale Gegenteil der Masse! Leider wird das oft falsch bezeichnet und in der Folge gibt's Diskussionen weil es im Verständnis schwer wird wie denn dann die Elektrik funktioniert. Die Masse an Decodern benötigt man wenn man Puffer-C anschalten möchte. Für Verbraucher wie Licht, Entkuppler, Rauchgeneratoren schaltet man das immer vom gemeinsamen (+) hin zum Decoderausgang. Das Decoder-Drähtchen läuft zu einem Transistor am Decoder dann intern auf Masse schaltet und so den Stromkreis durch den Verbraucher einschaltet. Aber eben von blauen Draht aus der (+) anbietet.

Der Betrieb einseitig an Schiene war von allem Anfang an ein Murx. Das spart kaum Geld erhöht aber bereits auf kurze Sicht den Aufwand gewaltig. Die NEM651 Buchse hätte auch einen Pin mehr vertragen um den (+) anzubieten.  In N ist dafür genügend Platz veroanden. Die Probleme mit der Versorgung über Schiene war immer schon offensichtlich, insbesondere wenn der Motor mit einem Pol über den Rahmen versorgt wird. Man hat dadurch eine schöne Sendeantenne für Störungen. Leider gab und gibt es viele Hersteller die mit Scheuklappen ein Nischenthema lösen wollen und den Blick auf's Größere vergessen. Ein PeerReview hätte "Unglücksschnittstellen" wie NEM651, MTC21 oder MTC14 vermieden. Bei diesen dreien haben die Marktbegleiter sofort als das bekannt wurde auf die sich zwingend einstellenden Probleme hingewiesen. Die Sturheit der "Erfinder" halst uns die Ärgerlichkeiten auf. Hier eben bei NEM651 und der Verschaltung einseitig gegen Schiene Ärger beim Analogbetrieb bzw. Störaussendungen durch den Kollektor wenn der Motor über den Rahmen kontaktiert wird.

Also bitte nochmals: auf allen Decodern ist die Versorgung der Verbraucher abseits des Motors über den gemeinsamen (+) das ist der blaue Draht so vorhanden.
Masse braucht man für Pufferkondensatoren oder auch als Bezugsebene für Logikpegel Ausgänge z.B. bei SUSI.
-AH-

Warum meint eigentlich irgend jemand von Masse reden zu müssen beim Decoder? Masse kann Plus, Minus, Schiene rechts oder links sein. Reine Definitionsfrage. Also eigentlich Unsinn wenn man es nicht vorher definiert hat.

Wenn man das Licht gegen die in Fahrtrichtung rechte Schiene schaltet dann geht's übrigends auch bei Analog. Allerdings muss man dazu das Lämpchen auf der einen Seite dann isolieren wenn es im Chassisblock auf Schienenpotenzial sitzt.

Grüße
Harald.

Hallo,

Auch wenn Dekoder+  / das blaue Kabel  elektrisch gesehen die schönere Lösung ist, so muss man SEHR aufpassen, denn bei jeglichem Kontakt des "blauen Anschlusses" zum Fahrwerk/Rahmen lauert der Dekodertod. (Man schliesst den Gleichrichter  des Dekoders im Fehlerfall kurz)
Da kann es bei LED Beleuchtung helfen am Dekoder einen 100 Ohm Widerstand in die blaue Leitung zu setzen. Hat man dann einen Fehler in der weiteren Verkabelung, ist der Kurzschlussstrom begrenzt... und den LEDs stören die zusätzlichen 100 Ohm auch nicht...

mit Grüßen
Jens

Nein das ist nicht beliebig, mit Masse wird immer ein "Bezugspotential" bezeichnet. Also wenn man Spannungsebenen zueinander in Verhältnis setzt was ist das Gemeinsame? Nun es gibt schaltungstechnisch natürlich eine Masse im Decoderkonzept. Das ist bisher zumindest, bei keinem mir bekannten Decoder der (+)-Pol. Bei allen Decodern die mir bekannt sind ist das Bezugspotential immer der (-) Pol nach dem Gleichrichter. Gegen diesen internen (-)Pol wird die Versorgungsspannung für die CPU 3,3V oder 5V Konstruiert. Das Ansteuern der Ausgangsstufen zu den Verbrauchern in dem Modell sind gegen diese interne Masse konstruiert.

Daher um das Verständnis der Schaltung in Modellen, also außerhalb des Decoders, nicht unnötig zu verwirren, wie in welche Richtung müssen LEDs ausgerichtet sein, sollte der gemeinsame Versorgungsdraht auch als das was er ist nämlich als (+) Pol bezeichnet werden. Wenn man das als "Masse" bezeichnet ist zu hinterfragen warum? Unverständnis oder Vorsatz; soll Ersatzteilgeschäft angekurbelt werden. Anderen Grund das falsch zu bezeichnen sehe ich nicht.

Es gibt Berichte in denen Modell Hersteller sich lobend äußern über die Verwirrungen der Anwender zum Thema Masse, weil das Ersatzteilgeschäft angekurbelt wird. Ersatzteile sind oft sehr teuer, nicht nur wegen der Manipulationskosten die ja durchaus erheblich sind und den Wert der ETs sicher deutlich übersteigen.

Es gibt noch viel verrücktere Dinge: in der Märklin |:| Welt sitzt die elektrische Masse eigentlich "zwischen" den Punktkontakten und der Schiene. Es wird aber meist die Schiene mit Masse bezeichnet aus historischen Gründen. Die Schaltungen weichen davon aber ab. Schöne Möglichkeit Ersatzteilbedarf zu generieren.
-AH-