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THEMA: Uhren

THEMA: Uhren
Startbeitrag
Günter König - 30.07.05 08:58
Moin auch,

angeregt durch den Thread "Meisterschule" bin ich am sinnieren, ob es eine funktionsfähige, einbaufähige Bahnhofsuhr in unserem Maßstab gibt.
Von mir aus auch mit externer Ansteuerung über Clock Impulse.

Gruß,
Günter

Schau' mal unter http://www.gahler.de , die bieten eine "Bahnhofsuhr" an.

Gruß
K.U.Müller
Hi Karl Ulrich,
vielen Dank für den Tip.
Es wird aber bur der Synchronisierimpuls bereitgestellt und eine handelsübliche DCF-  oder Quarzuhr verwendet.
Ich dachte allerdings mehr an eine Uhr welche man auch in Bahnhofsgebäuden einsetzen kann (z.B. Burgstadt v. Pola).

So denn,
Günter
Hallo,

ich habe mir das auch schon mal theoretisch überlegt.

Es müsste doch eigentlich kein Problem sein, eine kleine Damenuhr zu zerlegen und das Quarzwerk hinter die Fassade zu setzen, dazu passende Zeiger und Zifferblätter aus Papier, Kunststofffolie oder in Fotoätztechnik anfertigen (Sekundenzeiger natürlich weg lassen).

Die Knopfzelle ausbauen, die Anschlüsse mit Drähten verlängern und einen Batteriehalter für Primärzellen (1 AA oder 1 AAA) anschließen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

hört sich gut an!

Die Knopfzelle ausbauen, die Anschlüsse mit Drähten verlängern und einen Batteriehalter für Primärzellen (1 AA oder 1 AAA) anschließen.

... oder vielleicht per Vorwiderstand an 12 - 16 V.

Mfg
Christian Winkelmann
http://people.freenet.de/christian.winkelmann/Start.htm


>
... oder vielleicht per Vorwiderstand an 12 - 16 V.
<
wäre denkbar, aber die schlechteste Lösung!

Peter, etwas weiter gedacht: den Uhrenquarz ausbauen und extern Takten.
Das wäre es dann.

Grüße,
Günter
Christian,

Vorwiderstand ist nicht gut, weil der Strom nicht einfach kalkulierbar ist. Eine Sekunde lang quasi "nix" (MicroAmpere) und dann Klack! Gegen Spannungsschwankungen reagieren die Dinger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit allergisch.
Das muss ein Spannungsregler her, je nach Typ benötig der ggf. sogar einen zusätzlichem Lastwiderstand wenn der Ruhestrom des Uhrwerks nicht für die Speisung des Reglers (eigener Strombedarf der Regelschaltung läuft typischerweise in die Last) ausreicht.

Günter,

natürlich könnte man es versuchen, aber es besteht zu befürchten dass die Werke das nicht lange durchhalten. Kollege Enrico hat mal mit billigen Quarzwerken dahingehend experimentiert, nach kurzer Zeit waren die Dinger kaputt.

Grüße, Peter W.
Vermutlich Peter,
vor längerer Zeit hatte ich schon mal solch wirre Gedanken und eine Uhr meiner Frau zu einem Vorabtest genutzt: habe einfach den Stellknopf blockiert so das die Zwiebel im Schnellgang lief.
Hat keinen Tag mehr gehalten.

Danach bin ich dann wieder davon abgekommen.

Nun denn,

Günter
Tipp für die Zeiger: Diese nicht aus Metall fertigen, sondern mit Tusche auf kleine Klarsicht-Scheibchen im Zifferblattformat zeichnen...

Felix
Aber Günter,

wie konntest Du Deiner Frau nur so etwas antun!

Lass lieber das Hackmesser im Schnellgang auf die Zwiebel sausen und baue einen schönen Sommersalat...

Grüße, Peter W.
Aber nicht auf die Finger hauen, mit dem Hackmesser!!


Gruß
Micha
Moin Felix,
das ist aber ganz schön heftig, was du da verlangst.
Was, meinst du, spricht denn dagegen, echte Zeiger zu nehmen und was sollte für deinen Vorschlag sprechen?

@Peter:
Salate wurden gestern konstruiertund realisiert, Zwiebeln manuell geschnitten!
Und, Micha: Alle Finger sind noch dran!

Zur Uhr: Ich habe gestern abend noch ein DCF77 Modul und eine Quarzuhr bei mir gefunden. Mit dem DCF77Modul will ich mal einen kleinen Controller ansteuern der mir die Taktimpulse dann rafft und auf das Quarzuhrwerk gibt.
Mal sehen, ob das ein Weg ist.

Gruß zum Sonntag,
Günter



@11
> Was, meinst du, spricht denn dagegen, echte Zeiger zu nehmen

Probier es doch einfach aus, dann merkst du es
Die Uhr ist ja im Massstab 1:160, das Zifferblatt ist also höchstens 3.75mm gross...

Felix
@5, 6

Nagut, dann ist wohl die Knopfzelle die einfachste Lösung.

Mfg
Christian Winkelmann
Christian,

wozu umständlich mit teuren Knopfzellen betreiben wenn es mir normalen Zellen geht, die vergleichsweise ewig halten? Wenn Du das Uhrwerk eingebaut hast, kommst Du vermutlich hinten nicht mehr ran, daher würde ich an anderer Stelle einen Batteriehalter einbauen.

Du kannst natürlich auch einen Akku (1,2 V) nehmen und mit Gleichrichter+Vorwiderstand mit C/20 laden, dann brauchst Du keinen Laderegler. Wichtig ist eine Akkutype zu wählen die für Backup-Anwendungen geeignert ist und eine möglichst geringe Selbstentladung aufweist - in dem
Fall bieten sich die guten alten NiCd an.

Grüße, Peter W.
So,
habe mal auf die Schnelle folgendes ausprobiert:
Quarz aus einer alten Uhr entfernt und über einen Signalgenerator ein Taktsignal (1V) von 32,768KHz eingespeist.
Die Uhr läuft in allen Funktionen.
Dann mal den Takt verdoppelt mit dem Resultat, das die Uhr dann doppelt so schnell läuft.
Noch mal um 10KHz erhöht und das war es dann. Stillstand.

Ich denke, es ist besser, die Elektronik komplett zu lahm zu legen und eine neue Ansteuerung zu bauen.

Mal sehen .........

Grüße,
Günter
Die Ansteuerung kannst Du mit einem simplen 4011-Standardschaltung Multivibrator machen, mit den restlichen Gattern kannst Du dann die Uhrwerke getrennt - immer über Elkos (100µF/16V) - ansteuern.
Mechanisch ist 5:1 Beschleunigung die Grenze der Uhrwerke - am besten gingen alte Kienzle-Werke zu beschleunigen, da war die Mechanik noch wirklich besser, die chinesischen paar Euro-Werke halten das nicht lange durch.

Enrico
Günter,

ist der Chip nun hinüber oder setzt die Schwingung einfach bei > 70 kHz aus?

Was wir eigentlich brauchen sind Micro-Synchronuhr-Werke....

Grüße, Peter W.
Moin Peter,
wenn ich mit der Frequenz nachdem Aussetzen wieder herunterfahre, setzt die Funktion bei ca. 52KHz wieder ein.
Ist also sogar eine kleine Hysterese drinne )   .

Fakt ist letztlich, man muß die Umpolimpulse direkt einspeisen, dann geht es. Die Sache mit dem 4011 als Rechteckgenerator in Pierce - Schaltung ist dafür grundsätzlich auf jeden Fall geeignet. Allerdings benötigt es noch eine Stelleinrichtung.

Ich werde aber am kommenden Wochenende mal die Sache mit der DCF77 Synchronisierung angehen. Da habe ich keine Stellprobleme.


Grüße und eine angenehme Woche,
Günter
Günter, wenn Du Overkill betreiben willst, kannst Dir auch einen PIC nach Schema DCF77 programmieren und eine entsprechend schnellere Ablauffolge einstellen. Das bringt Dich aber wieder nur - bei mechanischen Uhrwerken - zum Problem der Mechanik, die bei billigen DCF-77-Uhren nicht besser ist als bei billigen Quarzuhrwerken.
Ich habe einmal ein wenig getüftelt, ob ich nicht digitale DCF77-Uhren in unseren Stellpulten verwenden sollte, da sehen aber die Besucher nicht die Uhrzeit und warum alle ein bisserl hektisch sind
Last but not least sind wir bei einer Hauptuhr gelandet, die in der Mitte des Saales auf einem Stativ in etwa 2m Höhe aufgestellt wird und aus einem Würfel mit 4 analogen Uhren (ein Zifferblatt etwa 50 cm x 50 cm) besteht (wer die alten blauen ÖBB Bahnsteiguhren kennt - genau das sind sie). Das funktioniert einigermaßen gut, als Stellvorrichtung dienen die Finger oder Ziellauf auf die Startzeit. Einstellbar ist das Ganze von 0,5:1 bis 5:1, man kann also auch in Zeitlupe spielen

LG

Enrico


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