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THEMA: BTE Autozug Hamburg - Lörrach fiel aus
neulich wollten wir mit dem BTE-Autozug von Hamburg nach Lörrach fahren. Vorgesehene Ladezeit war bis 21 Uhr. Gegen 22 Uhr, mithin etwa eine halbe Stunde vor der planmäßigen Abfahrt, wurde die Fahrt ersatzlos abgesagt. Bis dahin hatten wir gut 2 Stunden vor der Laderampe gestanden.
Habe dann das Auto die Nacht durchgesteuert (dabei ein furchtbares Trümmerfeld mit auf dem Asphalt liegenden, in stabiler Seitenlage gebrachten Schwerverletzten durchfahren) und irgendwo ein paar Stunden geruht.
Währenddessen erhielten wir die elektronische Nachricht, dass die Lokomotive während der Zugbereitstellung irreperabel beschädigt wurde.
Offenbar wurde bis zur letzten Minute versucht zu reparieren, und eine Ersatzlok (sollte man sich darum bemüht haben), konnte nicht beschafft werden.
BTE kündigte eine vollständige Preiserstattung an sowie zusätzlich einen Kulanzbetrag.
Schön, dass das offenbar unbürokratisch abgewickelt werden soll.
Viele Grüße
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Habe dann das Auto die Nacht durchgesteuert (dabei ein furchtbares Trümmerfeld mit auf dem Asphalt liegenden, in stabiler Seitenlage gebrachten Schwerverletzten durchfahren) und irgendwo ein paar Stunden geruht.
Gruselige Geschichte, Klaus.
Hättest Du sicherlich gerne drauf verzichten können.
Gut, dass Du immerhin unbeschadet, wenn auch müde, am Ziel angekommen bist.
Gruß aus Nordertown
Ganz schön schlimm! In der öffentlichen Meinung wird ja oft davon geredet, die knappe Infrastruktur sei schuld an den vielen Verspätungen. Meine persönliche - zugegeben subjektive und selektive - Wahrnehmung ist eine andere. Wir haben im Juli zwei Wochen Urlaub in der Schweiz gemacht und sind dort natürlich auch viel Bahn gefahren. Wir haben es genossen, wie die Fahrpläne vieler Bahnen - sogar Seilbahnen! - ineinandergriffen und alle Anschlüsse klappten. Auf unserer Rückreise war es auch so - allerdings nur bis Basel SBB. Dort stiegen wir in einen ICE, und siehe da, genau auf der Grenze blieb er liegen - fast schon symbolisch!
An diesem Tag und in der Woche darauf sind wir mit insgesamt vier ICE's gefahren. Von denen waren drei defekt. Am krassesten war eine ICE 2-Doppeltraktion, bei der offenbar mitten während der Fahrt die Fernsteuerung des Steuerwagens defekt war. Mitreisende, die schon länger im Zug saßen, erzählten mir, der Zug habe auf freier Strecke wenden müssen, damit er Triebkopf voraus weiterfahren konnte.
Auch in Deinem Fall war ja nicht die Infrastruktur schuld, sondern ein Triebfahrzeug. Ich habe den Eindruck, daß die DB AG und andere Unternehmen ihre Fahrzeuge nicht sorgfältig genug warten. Indem man öffentlich die Verspätungs-Ursachen auf die Infrastruktur schiebt, bei der Änderungen ja Zeit brauchen, werden wir Reisenden darauf eingestimmt, daß sich in den nächsten Jahren fast nichts bessern wird.
Bei einem der drei defekten ICE's, die wir benutzten, war in den Ankunftstafeln der Bahn zu lesen, der Zug sei wegen einer defekten Oberleitung verspätet. Dummerweise hatte der Schaffner schon vorher im Zug bekanntgegeben, daß eine Türstörung die Ursache war. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Falls Du jetzt im Urlaub bist, wünsche ich Dir auf jeden Fall eine schöne Zeit.
Herzliche Grüße
Elmar
Eigentlich sollte man annehmen, dass in Hamburg irgend wo Lokomotiven rumstehen, zumindest DB AG Lokomotiven.
Aber Hilfeleistung zwischen der DB AG und kleineren EVU´s scheinen wohl nicht möglich zu sein .
Auch unter den kleineren EVU´s scheint es wohl nicht so zu funktionieren.
Eigentlich Schade, soviel zur realen Bahnreform.
Gruß Thomas
Gott sei Dank, bist Du Heil angekommen.
Mein persönlicher Eindruck: Es soll möglichst nichts kosten (die meisten von uns wollen sparen) und so wird vermutlich überall gespart - z.B. an der Wartung oder an der Reserve. Zug- und Busausfälle erlebe ich im Nahverkehr auch immer wieder.
Aber wenn ich die Staunachrichten im Radio höre: Auf der Straße ist auch kein Zuckerschlecken.
Viele Grüße, Joni
das klingt nach eine ziemlichen »Ungemütlichkeit«. Hamburg–Lörrach ist ja auch kein Zuckerschlecken, insbesondere, wenn man sich auf eine entspannte Nachreise mit einem Schlummertrunk eingestellt hatte.
In dem Fall war nun sicher nicht die DB AG schuld, so fair sollte man sein! Aber man muss das Ergebnis selbstverständlichauch im Kontext der Bahnreform sehen. Das große Ganze ist fraktioniert in kleinste Einheiten, seien es Geschäftsbereiche innerhalb der DB AG oder eben EVU, die sich mit minimalen Ressourcen ein Stücklein vom Kuchen sichern möchten.
Es hätte an BTE gelegen, für eine Rückfallebene zu sorgen.
Was unseren Lieblingsvergleich CH<>D angeht, zeigt uns die Schweiz zu Recht, wo der Hammer hängt. Seit einiger Zeit sind unpünktliche ICE, deren Laufweg über Basel SBB hinausgeht, ein großen Ärgernis für die SBB und deren integrierten Taktfahrplan. Man hält/hielt einige Ersatzgarnituren bereit, um die in der Trasse verspäteter ICE einzusetzen. Oft fuhren diese ICE dann doch noch irgendwie ans Ziel, in letzter Zeit verenden sie aber in SBB und ab kommendem Jahr (Fahrplan) ist das der Standard. Die ECE München–Zürich sind auch ein Problem und bei zu großer Verspätung wird u. U. nicht nach Zürich durchgefahren.
Es wird also nicht mehr durchgehende und somit bequeme Verbindungen, wie z. B. Hamburg–Chur geben, was sehr bedauerlich ist. Aber natürlich hat die SBB/Schweiz alles Recht, die Reißleine zu ziehen, um sich nicht über Jahre und ohne Aussicht der Besserung auf ihrem feinen Fahrplangefüge herumtrampeln zu lassen.
Schöne Grüße, Carsten
das mit dem festen Personal auf dem Dampfer ist doch ein Quark-Argument aus dem »ich-weiß-was-Nähkästchen«. Wie lange gibt es das schon nicht mehr? Wie lange gab es danach keine nennenswerten Probleme bei der Wartung, obwohl das Personal nicht auf _seiner_ Maschine fuhr?
Den Tf einseitig die Schuld zu geben halte ich für sehr kurz gesprungen. Wenn schon, dann ist es das gesamte System, über das nachzudenken wäre. Was ist mit Wartungsvorschriften, was ist mit Wartungsmethoden, was mit den dafür zur Verfügung stehenden Zeitslots?
Kann schon sein, dass mancher Tf ein »Sinnflut« hat Ich wage die Behauptung, dass ein großer Teil derer, die vorne sitzen, mit mehr Herzblut dabei sind, als viele in anderen Berufsfeldern.
Schöne Grüße, Carsten
Alle wollen ausserhalb der üblichen Arbeitszeit Ihre Freizeit geniessen,
aber in diesen Tageszeiten und Wocheneden will niemand Arbeiten, das sollen doch die Andern vollbringen!
Ja wer ist, den die Anderen? ( wir Bussfahrer und Lokführer etc.)
Dann macht doch einmal IHR die das wünschen die Nachtarbeiten bis morgens um 6 Uhr?
Das ist heute das grosse Personal Problem, es will niemand mehr Arbeiten, es geht uns viel zu gut im Wohlstand.
ist Meinung von
Henri
warum sollte die DB für andere EVU's Fahrzeuge bereitstellen oder vorhalten, zumal die BTE auch kein Kooperationspartner ist.? Nur weil sie das gleiche Fahrzeug fahren, hätten ja mehrere Fahrzeuge kaufen können, neue Fahrzeuge oder Fahrzeuge leasen.
Was die Bahnreform betrifft, so hat es der Bürger damals gewählt. Die Auswirkungen kamen halt erst nach mehreren Jahren.
Vielleicht sollte man auch mal den Güterverkehr welcher verspätet aus der Schweiz oder durch diese im Transit, heraus geführt wird, genauer auf die Auswirkungen im Deutschen Netz untersuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Tf150150
danke allen fürs Mitfühlen und Mitdenken!
@ #6: Wir haben nicht in Hamburg übernachtet sondern sind losgefahren und haben ab 2.30h im Rheinland einige Stunden ausgespannt, um keinen Urlaubstag zu verschenken bzw. um noch am nächsten Abend am Zielort ankommen zu können.
Alles Gute aus französischer Sonne
Klaus
ein großes Problem das ich im persönlichen Freundeskreis sehe sind die Tohuwabohu Dienstzuteilungen im Personenverkehr wo man in einer Schicht 5x den Arbeitsplatz wechseln muss, bescheuerte Unterbrecherdienste wo Du in einer abgefackten Personalunterkunft (bei privaten evtl. auf der Lok) die Nacht verbringen musst um dann bei Tagesanbruch genau eine Fahrt zu fahren dann ist um 6 Uhr früh Dienstschluss und das Durcheinander im Dienstplan - jeden Tag eine andere Arbeitszeit.
Private Planung von Urlauben mit der Familie, Konzertbesuche, private Treffen alles im voraus, kurzfristig unmöglich und nur auf Basis Goodwill der Einsatzleitungen. Ansonsten gilt wie im Krankenhaus: Derhäng dich oder Help Yourself. Und wenn dann das Personal körperlich und psychisch fix und fertig ist, wundert man sich über Zugausfälle.
Also wenn da was von technischen Defekten steht, muss das nicht stimmen. Sie können ja schließlich aus Datenschutzgründen nicht gut hinschreiben, der Lokführer ist an XY erkrankt.
Und wo kriegt man am Wochenende einen Arzt her, der einen Zettel ausstellt auf den das EVU besteht? Neueste Schnurre: Keine Krankschreibung mehr möglich bei akuten Zahnschmerzen! Geht's noch?
Grüße, Peter W
so viele Mitarbeiter bei der DB können nicht mehr Dienstunfähig werden da dies bei Beamten geregelt ist.
Krank können alle Mitarbeiter werden.
Mit freundlichen Grüßen
Tf150150
danke allen fürs Mitfühlen und Mitdenken!
@ #6: Wir haben nicht in Hamburg übernachtet sondern sind losgefahren und haben ab 2.30h im Rheinland einige Stunden ausgespannt, um keinen Urlaubstag zu verschenken bzw. um noch am nächsten Abend am Zielort ankommen zu können.
Alles Gute aus französischer Sonne
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aber BTE hat dich sicher nicht gezwungen nachts noch Auto zu fahren, oder?
Ggf. war es nicht der Plan des TO in Hamburg zu urlauben. Schon mal darüber nachgedacht?
Und immer noch maximal weit weg vom Urlaubsort - ganz zu schweigen von dann einer sicher ungeplanten zu spät Ankunft im Urlaubsquartier... u.s.w.
Also manchmal...
Gruß
Eglod
vollste Zustimmung. Und der Vorschlag, nach dem Frühstück tagsüber von Hamburg nach Lörrach mit dem Auto zu fahren ist wirklich " bemerkenswert ".
Hallo Klaus, Euch noch einen angenehmen schönen Urlaub und eine hoffentlich entspannte Rückreise.
Beste Grüße
Frank
sehr richtig erkannt, Eglod und Frank!
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Tf150150
Was die Bahnreform betrifft, so hat es der Bürger damals gewählt.
Hallo,
nur zur Erinnerung: Am 2. Dezember 1993 stimmte der Deutsche Bundestag mit 558 Ja-Stimmen, 13 Gegenstimmen und vier Enthaltungen für das notwendige Gesetzespaket. Es waren damals ALLE im Bundestag vorhandenen Parteien für die Bahnreform. Aber die Bürger wurden damals nicht gefragt. Das was du schreibst klingt ja als hätte es damals ein Volksentscheid gegeben. Dann könnte man dein Satz auch so stehen lassen.
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Tf150150
Vielleicht sollte man auch mal den Güterverkehr welcher verspätet aus der Schweiz oder durch diese im Transit, heraus geführt wird, genauer auf die Auswirkungen im Deutschen Netz untersuchen.
Das Ergebnis einer solchen Untersuchung würde mich auch brennend interessieren, Im Personenverkehr ist die Zuverlässigkeit und die Fahrplantreue der SBB ja beeindruckend hoch und die SBB bricht inzwischen die Zugläufe im Fernverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz an der Grenze, damit die DB mit ihren Verspätungen nicht weiterhin den ganzen Takt in der Schweiz durcheinander bringt:
https://www.sueddeutsche.de/reise/deutsche-bahn...aussperren-1.5978407
Meinst du mit den Güterzügen ist das genau anders herum? Du meinst die schweizer Güterzüge wären Schuld an den Verspätungen im deutschen Netz? Oder ist das eine Anspielung auf die aktuellen Probleme mit dem aktuell noch komplett gesperrten Gotthardt Basistunnel? Morgen (am 23.08) soll zumindest die Ost-Röhre wieder in Betrieb gehen
Das die DB hier für BTE keine Ersatzlok stellen muss stimme ich dir zu. Die Hilfsleistung wäre ja nur dann notwendig um eine durch BTE blockierte Strecke mit einer Ersatzlok zu räumen. So weit kam der Autozug ja nicht mal...
Grüße
Markus
sagt mal: Welche BTE-Lok wurde eigentlich beschädigt?
Gruß
Frank
#24 Frank hat da eine interessante Frage gestellt.
https://www.bte-autoreisezug.de/de/fahrplan?gcl...wEAAYASABEgIeKvD_BwE
Ich habe mir das mal angesehen:
War der Zug auch wirklich im Netz angemeldet? Der Autozug ist möglicherweise ein "Gelegenheitsverkehr" für den immer jeweils neu eine Trasse beantragt wird, sei es, weil man sich mangels Auslastung grundsätzlich eine Absage vorbehalten will, sei es weil es eben Philosophie ist.
Dies kann daran liegen, dass, wie Matthias richtig meint, die Tfz wechseln (könnten) und demnach eine indviduelle Berechnung nach Fahrzeugtyp (Baureihe) erforderlich wird.
Extra Berechnungen könnten bei einer Bügelfalte erforderlich sein, weil sie örtlich nicht die maximale Geschwindigkeit zB von 220km/h oder wegen der Zuglasten die geforderten Geschwindigkeiten erreichen kann.
Insofern müsste, vorausgesetzt die Trasse war konstruiert, als Ersatz eine absolut baugleiche Lok verwendet werden, die ebenso für EBuLa https://www.youtube.com/watch?v=8TmTL10Efpo ausgelegt ist und auch das berechnete Leistungsprofil vorweisen kann.
"Private" fahren oft noch mit gedruckten Büchern und das macht auf den letzten Drücker am Drucker dafür keiner.
Erzwingt eine andere baufremde Lok als beantragt und berechnet, im Netz auch noch Behinderungen, dann zahlt das EVU.
Es gibt da EVU die genau das zum Anlass nehmen der Netz eine Diskriminierung vorzuwerfen, wenn die Trasse wegen der Lok oder verschiedener Baustellen, die auf freier Strecke andere Geschwindigkeiten zur Durchlassfähigkeit erfordern, dann möglicherweise über Umwege konstruiert wird und diese .....Zitat: "Detaillierte Zeiten entnehmen Sie bitte tagesaktuell Ihrem Ticket......" für das EVU untragbar wird .....oder für das Tfz kein Fahrplan ausgedruckt wurde ........oder gar keine Streckenkunde des Tf vorliegt....
Also abseits einer tatsächlich defekten oder beschädigten Lok, kann es eben noch viel mehr Gründe geben und die Kommunikation wird nicht gerade Jedem die wirkliche Ursache auf die Nase binden, wenn es auch einfacher geht.
meint grüssend Sven
das ist doch egal "warum und wieso" der Zug ist ausgefallen, alles ander ist Spekulation.
Gruß
Bernd
ja ist Spekulation, aber auch interessant zu wissen, was da im Hintergrund so alles passieren kann.
VG Nico
die Wahrheit wird bestimmt unter Verschluß gehalten..
Liebe Grüße
Bernd
das sind aber alles, zumindest auf den sehr konkreten Fall sehr konstruiert:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich habe mir das mal angesehen:
War der Zug auch wirklich im Netz angemeldet? Der Autozug ist möglicherweise ein "Gelegenheitsverkehr" für den immer jeweils neu eine Trasse beantragt wird, sei es, weil man sich mangels Auslastung grundsätzlich eine Absage vorbehalten will, sei es weil es eben Philosophie ist.
Der Zug hat eine immer die gleiche Zugnummer und immer die gleiche Abfahrt in Hamburg (RDC 1798 22:21ab). das deutet schon einmal sehr gut darauf hin, dass der Zug zumindest frühzeitig über den gesamten Verkehrszeitraum bestellt und konstruiert war. Unabhängig davon ob im Netzfahrplan oder im Gelegenheitsverkehr
Darüber hinaus besteht eine seriöse Frist zur Anmeldung eine Gelegenheitsverkehres bei 7 Arbeitstagen. Da sollte man also am Abend des Ausfalls schon wissen, ob man den Zug wirklich fahren will. Man kann zwar auch einen Zug kurz vor Abfahrt bestellen, aber da gibt es dann eben keine Garantie, dass er rechtzeitig da ist, auch wenn sich alle Mühe geben werden.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Dies kann daran liegen, dass, wie Matthias richtig meint, die Tfz wechseln (könnten) und demnach eine indviduelle Berechnung nach Fahrzeugtyp (Baureihe) erforderlich wird.
Extra Berechnungen könnten bei einer Bügelfalte erforderlich sein, weil sie örtlich nicht die maximale Geschwindigkeit zB von 220km/h oder wegen der Zuglasten die geforderten Geschwindigkeiten erreichen kann.
Das ist wohl richtig, aber für solche Fälle sind Betriebszentralen und Fahrplan im Schichtdienst rund um die Uhr besetzt. Klar, wenn die Lok 5 Minuten vorher ausfällt, kann das schon mal etwas dauern und zu Folgeverspätungen führen, aber die geben sich schon Mühe.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Insofern müsste, vorausgesetzt die Trasse war konstruiert, als Ersatz eine absolut baugleiche Lok verwendet werden, die ebenso für EBuLa ausgelegt ist und auch das berechnete Leistungsprofil vorweisen kann.
Nein, eine die die Leistungsvorgaben des Fahrplans mindestens erfüllt. Ein Vectron dürfte es zum Beispiel auch tun, ohne das er absolut identisch ist. Aber für eine 110 stimmt das natürlich.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
"Private" fahren oft noch mit gedruckten Büchern und das macht auf den letzten Drücker am Drucker dafür keiner.
Erzwingt eine andere baufremde Lok als beantragt und berechnet, im Netz auch noch Behinderungen, dann zahlt das EVU.
Buchfahrpläne werden vorbereitend für wiederkehrende Fahrten gedruckt. Einzelfahrten können sowohl per Ebula erzeugt werden oder mit Verweis auf Ersatzfahrplanhefte, die jedes Triebfahrzeug (und sei es auf dem Tablett des Tf) an Bord hat. Die Erzeugung der Verweise ist eine Sache von Minuten. Der Fahrplan wird dann per Mail auch direkt auf das Diensttablet des Tf oder wohin auch immer.
Die Gebühr für eine Änderungsbestellung mit abweichenden Fahrzeiten beträgt übrigens 5ct pro Kilometer, als für den Zug hier weniger als 50€, also Peanuts.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Es gibt da EVU die genau das zum Anlass nehmen der Netz eine Diskriminierung vorzuwerfen, wenn die Trasse wegen der Lok oder verschiedener Baustellen, die auf freier Strecke andere Geschwindigkeiten zur Durchlassfähigkeit erfordern, dann möglicherweise über Umwege konstruiert wird
Eine Einzellage Nachts auf eine Route, wo es der Stammzug auch geschafft hätte durchzubekommen, ist kein Hexenwerk, wäre also zumindest für den Zug nicht zutreffend.
Abweichungen und Umroutungen wegen Baustellen ist natürlich ein heißes und kritisches Thema, wo diverse EVU unzufrieden sind, trifft aber DB EVU genauso.
Viele Grüße
Dirk
edit: Leerzeilen gelöscht
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: SSEB
Also abseits einer tatsächlich defekten oder beschädigten Lok, kann es eben noch viel mehr Gründe geben und die Kommunikation wird nicht gerade Jedem die wirkliche Ursache auf die Nase binden, wenn es auch einfacher geht.
Hallo,
wenn der Triebfahrzeugführer aus versehen seinen Becher mit Kaffee auf dem Führerstand umwirft dann läuft die braune Brühe in die Elektrik rein und dann ist Feierabend. Oder, oder, oder. Da gibt es genügend andere Möglichkeiten. Kommuniziert an die Öffentlichkeit wird das dann nicht und es gibt im Regelfall eine Sprachregelung mit fertig definierten Wortmeldungen.
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Elmar W.
Am krassesten war eine ICE 2-Doppeltraktion, bei der offenbar mitten während der Fahrt die Fernsteuerung des Steuerwagens defekt war. Mitreisende, die schon länger im Zug saßen, erzählten mir, der Zug habe auf freier Strecke wenden müssen, damit er Triebkopf voraus weiterfahren konnte.
Hmmh. Auf freier Strecke wenden? Wie soll denn das bitte gehen? Dazu müsste man ja den Zug trennen, mit dem einen Zugteil ein zufällig vorhandenes Gleisdreieck befahren und den anderen Zugteil so lange auf freier Strecke stehen lassen. Danach wieder ankuppeln und nach einer Bremsprobe die Fahrt fortsetzen. Das alles im laufenden Betrieb mit Fahrgästen? So recht mag ich die Geschichte nicht glauben.
Grüße
Markus
Ich habe nur grob umrissen, .....damit man sich vorstellen kann, was eine "Trassenkonstruktion" umfasst. Logisch, dass dies vielen unbekannt ist und logisch, dass dies hier nicht unbedingt zutrifft. Aber wie festgestellt, wäre es vielleicht auch denkbar gewesen, so wie "Personalausfall", "Gegenstände auf der Strecke" oder "Sperrung der Strecke wegen....."
Danke für die detaillierteren Aussagen zum elektronischen Fahrplan oder zur Trassenkonstruktion, welche normalerweise mit der konzeptionellen Planung beginnt, die zum Beispiel (!!!) auch Absprachen in andere Regionalbereiche umfasst,.... und dann in den zu bearbeitenden Einzelfahrplänen endet.....😉
Gruß Sven
lange Rede kurzer Sinn
- Züge werden immer unpünktlicher
- Züge fallen immer öfter aus
- Störungen werden immer häufiger
usw.
Von über 20 Jahren bin ich relativ regelmäßig Bahn gefahren (früher mit der DR noch öfter)
Bis auf genau eine Störung kann ich mich an nichts wirklich gravierendes erinnern. Diese Störung war eine falsch eingestellte Fahrstrasse in Halle Hbf statt Ri Erfurt in Richtung Kassel (ja, bis Kassel ging es damals gar nicht). Der Tf hat die falsche Stellung des Signals (Richtungsanzeiger) wohl noch gesehen und gebremst. Kurz drauf kam eine V60, zurück in den Bahnhof und noch mal von vorn.
Wie gesagt, das einzige gravierende in 20 Jahren.
Bis vor einer Weile sind wir auf dem Weg in den Urlaub noch mit dem Zug gefahren. Die letzten mal mit massiv Puffer, teilweise einen ganzen Tag mit Hotel usw. Warum? Wenn man bei fast jeder Fahrt mehr als drei Stunden länger unterwegs ist als es nötig wäre wenn denn mal was klappen würde dann mag das auf dem Weg vom Flieger heim noch angehen, hinwärts eher schlecht. So wurde entschieden dann doch wieder das Auto zu nehmen und Parkplatz usw zu bezahlen. Kommt fast aufs Gleiche raus.
Und genau so geht es vielen von meinen Bekannten und Kollegen.
Letztens bin ich mit dem Zug in Richtung Ruhrgebiet gefahren, ein neues Auto abholen. Das ging schon bei der Abfahrt los. Erst wurde der Zug zu spät bereit gestellt, es hieß er kommt 10min später. Dann dauert es, der Gegenzug kommt und fährt ab, also Kreuzung im nächsten Bahnhof. Noch mal +25min. Schlußendlich kam er dann mit +40 und als wir dann im nächsten Bahnhof waren musste natürlich auf den nächsten Gegenzug im Takt gewartet werden. Die Zeit haben sie dann genutzt den Fahrgästen mitzuteilen, dass man heute nur bis Leinefelde und nicht bis Kassel fährt und als Infoquelle auf die Bahn-App verwiesen. Man hätte auch einfach durchsagen können, dass ein Abellio-RE 15min nach Ankunft in Leinefelde von dort nach Kassel fährt. War natürlich dann krachvoll, musste ja Fahrgäste aus zwei Zügen befördern. In Kassel dann natürlich der nächste Takt Ri NRW zwei Stunden später... aber ab da hat es dann wenigstens funktioniert. In einem roten Zug hab ich dann aber auch nicht mehr gesessen.
Schlussendlich will das keiner wissen was sie da zusammen stammeln wenn ein Zug ausfällt, die Leute wollen wie wie es weiter geht und weiter nix.
Gestern gab es bei Report Mainz einen Beitrag über das Notfallmanagement... sowas hat mich zu Glück noch nicht ereilt.
https://www.daserste.de/information/politik-wel...lmanagement-100.html
Einfach mal ansehen... Notfälle sind das meist nicht, meist Pannen technischer Art. Und davon so viele?
wie auch immer, früher sind wir gern mit der Bahn gefahren, mit meinem Großen oft nur zum Spaß... heute macht das keinen Spaß mehr.
Grüße Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name: Mitropa
Und ob man den Zug jetzt mit Vmax 160km/h mit einem Taurus zieht oder nur die Bügelfalte mit Vmax. 150 km/h nimmt, macht sich nicht sonderlich bemerkbar, da auch die Strecken diese Geschwindigkeiten erstmal ermöglichen müssten
Hallo Matthias,
seit ca. 1980 sind alle 110 nur noch für max. 140 km/h zugelassen. Bei Geschwindigkeiten über 140 km/h neigten die Loks zum schlingern. Betrieblich reichten die 140km/h ebenfalls aus da die normalen Reisezugwagen nur selten für 160km/h zugelassen waren und die Loks beim Aushelfen vor den schweren zweitklassigen IC ihre Höchstgeschwindigkeit aufgrund fehlender Leistung nicht ausfahren konnten. Aber im Grund hast du mit deiner Aussage recht und die 110 reicht locker für Autoreisezüge. Die DB hat teilweise sogar ihre Autoreisezüge nur mit einer 151 oder einer 140 bespannt. Damals liefen aber auch noch ältere Autotransportwagen vom Typ Laeqrss 545 mit im Zug welche ebenfalls nur 120 km/h fahren durften.
Grüße
Markus
dieser Autozug wird von BTE betrieben, BTE gehört meines Wissens zu RDC. Vielleicht ist diese Leistung im Zusammenhang mit dem Defekt einer BR 101 in Lörrach ausgefallen.
Mit freundlichen Grüßen
Tf150150
Es scheint für viele etwas zu heiß zu sein.
Mal abgesehen von diesem konkreten Vorfall und den vielfältigen Erklärungen und Erläuterungen, es ist einfach nur ärgerlich wenn man in D auf die Bahn angewiesen ist.
Ich bin Otto Normalverbraucher und auch nur Kunde. Und Kunde der sich gerne auf Fahrpläne und Zeiten verlassen will, vllt auch verlassen muß.
Und nicht vergessen, ich zahle für mein Ticket. Es kann immer etwas schief gehen, Personal ausfallen oder sonst etwas. Aber man sollte den Kunden informieren.
Und mal ehrlich, welchen Reisenden interessiert schon die Bahngesellschaft mit der er reist. Er kauft sein Ticket am Schalter und weiß vllt noch nicht einmal, daß er nicht mit DB sondern mit einem privaten fährt. Aber innerhalb des Gesamtunternehmens sollte man um schadensbegrenzung bemüht sein.
Mit dem derzeit praktizierten Umgang lockt man keine Autofahrer hinter dem Lenkrad vor.
Vg
das hier ist der Punkt:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
es ist einfach nur ärgerlich wenn man in D auf die Bahn angewiesen ist.
und das:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Mit dem derzeit praktizierten Umgang lockt man keine Autofahrer hinter dem Lenkrad vor.
alles was du über die DR schreibst ist vermutlich richtig, nur, im Gesamtsystem hat es, wenn auch nicht immer, unter den gegebenen Rahmenbedingungen deutlich besser funktioniert als jetzt. Auch in den 90ern lief es noch nicht so übel wie jetzt.
Und, mein Ticket habe ich letztens tatsächlich am Schalter gekauft, 2€ mehr als am Automaten bezahlt und damit vielleicht einen kleinen Beitrag geleistet, dass es diesen Schalter vielleicht nächstes Jahr noch gibt.
Grüße Torsten
Ich bin vllt schon länger nicht mehr Bahn gefahren, übermorgen ist es drei Tage her, aber selbst hier "aufm Dorf" habe ich die Wahl zwischen Automaten oder Schalter. Obwohl das kein Schalter im herkömmlichen Sinne ist, eher eine Verkaufstheke.
Und ich denke, sogar im Hauptstadt Hauptbahnhof gibt es noch Ticket Schalter.
Das ist auch gut so, denn es ist nicht gerade selten, daß der Automat den einen oder anderen Geldschein nicht annimmt oder sonst wie defekt ist.
Und am Automaten sind die Wenig Fahrer oft mit der Eingabe überfordert.
Und übrigens, je nachdem wohin ich in unserer Region fahre werde ich auf dieser Reise von drei verschiedenen Unternehmen befördert. Ob das Otto Normalverbraucher so registriert? Schließlich hat er die Fahrkarte doch am schalter/Automaten der deutschen Bahn gekauft. Und gerade die Automaten suggerieren, daß ich mit der DB unterwegs bin.
Vg
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