Anzeige:
THEMA: Schwungscheibe oder Puffer?
THEMA: Schwungscheibe oder Puffer?
enby - 31.08.23 18:03
Moin
ich hatte mal eine Mx BR 41 mit GAM und Pufferung ausgestattet, die original Schwungscheibe kam auch wieder dran.
Die Lok fuhr leiser, geschmeidiger und fährt vom Stillstand immer los.
Ich überlege noch eine Lok umzurüsten und frage mich ob die kleine Scheibe Sinn macht, die Pufferung hat scheinbar mehr Auswirkung. Ohne Scheibe wäre Platz für etwas mehr Gewicht.
Hat jemand Erfahrung?
cheers,
Norman.
ich hatte mal eine Mx BR 41 mit GAM und Pufferung ausgestattet, die original Schwungscheibe kam auch wieder dran.
Die Lok fuhr leiser, geschmeidiger und fährt vom Stillstand immer los.
Ich überlege noch eine Lok umzurüsten und frage mich ob die kleine Scheibe Sinn macht, die Pufferung hat scheinbar mehr Auswirkung. Ohne Scheibe wäre Platz für etwas mehr Gewicht.
Hat jemand Erfahrung?
cheers,
Norman.
Aus meiner Erfahrung:
Schwungmasse:
+ große Schwungscheibe ist bei großen Geschwindigkeiten und guten Getriebe viel effektiver als einfacher Puffer
+ bereits eine kleine Schwungscheibe verbessert das Motorregelverhalten. Der Decoder kann besser Regeln
+ spürbar geschmeidige Fahreigenschaften (für Analogis interessant)
- hilft bei geringen Geschwindigkeiten quasi nix
- hilft nicht gegen Flackern von Stirnbeleuchtung oder gegen Soundaussetzer
- Der Bauraum muss beim Motor vorhanden sein
- große Schwungscheibe kann für analoge Halteabschnitte zu viel sein.
Puffer:
+ hilft bei jeder Geschwindigkeit
+ STACOs (mit Supercaps) sind mit paar Sekunden Pufferzeit (Sound+Motor) sehr effektiv
+ Puffert auch Sound und Beleuchtung (wenn richtig verbaut und konfiguriert)
+ ein cleverer Decoder (Zimo) versucht nicht an einer stromlosen Stelle stehen zu bleiben, sondern rollt ein Stück weiter bis wieder Strom da ist.
- funktioniert nicht analog
- Ein einfacher Puffer (mit 16V Kerkos oder Tantals) hilft nur gegen Soundaussetzer und Lichtflackern, Die Fähigkeit den Motor zu puffern ist minimal. Für kleine Schmutzstellen bei mittlerer bis großer Geschwindigkeit genügt es aber.
- Ein anständiger Puffer braucht viel Platz und verursacht zusätzlichen Kabelsalat.
Mein Fazit:
1. Möglichst gute Stromabnahme gewährleisten. Sowohl konstruktiv im Modell als auch durch Reinlichkeit. Sehr effektiv sind federnde Achsen. Viele Hersteller geben sich dabei keine Mühe und stelle Schleifbleche falsch ein. Ein Puffer oder Schwungmasse kann das nicht ersetzen.
2. Puffer und Schwungmasse stören sich im Bauraum normalerweise kaum. Wenn ohne großen Aufwand möglich, wird zumindest eine kleine Schwungmasse verbaut. Puffer bei Bedarf, wenn die Stromabnahme nicht zu verbessern ist wie in kleinen oder schwierigen Loks und Wagen.
3. Wenn ein Puffer verbaut wird, muss auf die Sparsamkeit der Lok geachtet werden. Alter Arnoldmotor+Glühlampen+Puffer ist schmarrn. GAMs und LEDs sind viel sparsamer und der Puffer so ein vielfaches effektiver.
Gruß
Andi
Schwungmasse:
+ große Schwungscheibe ist bei großen Geschwindigkeiten und guten Getriebe viel effektiver als einfacher Puffer
+ bereits eine kleine Schwungscheibe verbessert das Motorregelverhalten. Der Decoder kann besser Regeln
+ spürbar geschmeidige Fahreigenschaften (für Analogis interessant)
- hilft bei geringen Geschwindigkeiten quasi nix
- hilft nicht gegen Flackern von Stirnbeleuchtung oder gegen Soundaussetzer
- Der Bauraum muss beim Motor vorhanden sein
- große Schwungscheibe kann für analoge Halteabschnitte zu viel sein.
Puffer:
+ hilft bei jeder Geschwindigkeit
+ STACOs (mit Supercaps) sind mit paar Sekunden Pufferzeit (Sound+Motor) sehr effektiv
+ Puffert auch Sound und Beleuchtung (wenn richtig verbaut und konfiguriert)
+ ein cleverer Decoder (Zimo) versucht nicht an einer stromlosen Stelle stehen zu bleiben, sondern rollt ein Stück weiter bis wieder Strom da ist.
- funktioniert nicht analog
- Ein einfacher Puffer (mit 16V Kerkos oder Tantals) hilft nur gegen Soundaussetzer und Lichtflackern, Die Fähigkeit den Motor zu puffern ist minimal. Für kleine Schmutzstellen bei mittlerer bis großer Geschwindigkeit genügt es aber.
- Ein anständiger Puffer braucht viel Platz und verursacht zusätzlichen Kabelsalat.
Mein Fazit:
1. Möglichst gute Stromabnahme gewährleisten. Sowohl konstruktiv im Modell als auch durch Reinlichkeit. Sehr effektiv sind federnde Achsen. Viele Hersteller geben sich dabei keine Mühe und stelle Schleifbleche falsch ein. Ein Puffer oder Schwungmasse kann das nicht ersetzen.
2. Puffer und Schwungmasse stören sich im Bauraum normalerweise kaum. Wenn ohne großen Aufwand möglich, wird zumindest eine kleine Schwungmasse verbaut. Puffer bei Bedarf, wenn die Stromabnahme nicht zu verbessern ist wie in kleinen oder schwierigen Loks und Wagen.
3. Wenn ein Puffer verbaut wird, muss auf die Sparsamkeit der Lok geachtet werden. Alter Arnoldmotor+Glühlampen+Puffer ist schmarrn. GAMs und LEDs sind viel sparsamer und der Puffer so ein vielfaches effektiver.
Gruß
Andi
@Andi
Man sagt doch gemeinhin: Ein höheres Gewicht sorgt generell für eine bessere Kontaktierung zwischen Schiene und Rad. Dadurch verbessert sich die Stromaufnahme, was ebenfalls ein wichtiges Kriterium ist, um Flackern oder Ruckeln zu minimieren. Deswegen würde ich Deinen Minus-Punkten nicht uneingeschränkt zustimmen.
Man sagt doch gemeinhin: Ein höheres Gewicht sorgt generell für eine bessere Kontaktierung zwischen Schiene und Rad. Dadurch verbessert sich die Stromaufnahme, was ebenfalls ein wichtiges Kriterium ist, um Flackern oder Ruckeln zu minimieren. Deswegen würde ich Deinen Minus-Punkten nicht uneingeschränkt zustimmen.
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;