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THEMA: Trams vor 123 Jahren
THEMA: Trams vor 123 Jahren
Freetrack - 11.09.23 18:13
Schönen Tag,
Filmmaterial von New York 1901.
Hochgerendert auf 4k & auf aktuelle Framerate sowie nachkoloriert.
Faszinierend die Antriebstechnik:
kein Motor, keine Pferde, keine Oberleitung, keine Akkus, keine Pedale, keine Windräder.
Was habe ich übersehen?
VG
Andreas
https://www.youtube.com/watch?v=Vw7xVjigLaA
Lösung - kaum sichtbar aber doch vorhanden:
Im Jahr 1901 wurden die Straßenbahnen in New York City in der Regel durch ein System angetrieben, das als "Cable Car" (Kabelstraßenbahn) bekannt ist. Dieses System verwendete ein unterirdisches Kabel, das entlang der Straßenbahnstrecke verlief und von einer zentralen Antriebsstation angetrieben wurde.
Die Funktionsweise des Cable-Car-Systems war wie folgt:
Ein ständig bewegtes unterirdisches Kabel wurde von einer Dampfmaschine oder einem Elektromotor in einer zentralen Antriebsstation angetrieben.
Die Straßenbahnen waren mit einer speziellen Greifvorrichtung, der sogenannten "Grip Car", ausgestattet, die sich an das unterirdische Kabel anhängte und dadurch die Bewegung der Straßenbahn ermöglichte.
Der Fahrer in der Straßenbahn konnte die Greifvorrichtung steuern und sie an das Kabel anhängen oder lösen, um die Straßenbahn anzuhalten oder zu starten und die Geschwindigkeit zu steuern.
Dieses Cable-Car-System war in vielen amerikanischen Städten, darunter auch in New York City, eine beliebte Methode für den öffentlichen Nahverkehr in den späten 19. und frühen 20. Jahrhunderten, bevor es schließlich von elektrischen Straßenbahnen verdrängt wurde. Es war eine effiziente Art der Fortbewegung in Städten, in denen Oberleitungen nicht erwünscht waren und Pferdebahnen nicht ausreichten
Filmmaterial von New York 1901.
Hochgerendert auf 4k & auf aktuelle Framerate sowie nachkoloriert.
Faszinierend die Antriebstechnik:
kein Motor, keine Pferde, keine Oberleitung, keine Akkus, keine Pedale, keine Windräder.
Was habe ich übersehen?
VG
Andreas
https://www.youtube.com/watch?v=Vw7xVjigLaA
Lösung - kaum sichtbar aber doch vorhanden:
Im Jahr 1901 wurden die Straßenbahnen in New York City in der Regel durch ein System angetrieben, das als "Cable Car" (Kabelstraßenbahn) bekannt ist. Dieses System verwendete ein unterirdisches Kabel, das entlang der Straßenbahnstrecke verlief und von einer zentralen Antriebsstation angetrieben wurde.
Die Funktionsweise des Cable-Car-Systems war wie folgt:
Ein ständig bewegtes unterirdisches Kabel wurde von einer Dampfmaschine oder einem Elektromotor in einer zentralen Antriebsstation angetrieben.
Die Straßenbahnen waren mit einer speziellen Greifvorrichtung, der sogenannten "Grip Car", ausgestattet, die sich an das unterirdische Kabel anhängte und dadurch die Bewegung der Straßenbahn ermöglichte.
Der Fahrer in der Straßenbahn konnte die Greifvorrichtung steuern und sie an das Kabel anhängen oder lösen, um die Straßenbahn anzuhalten oder zu starten und die Geschwindigkeit zu steuern.
Dieses Cable-Car-System war in vielen amerikanischen Städten, darunter auch in New York City, eine beliebte Methode für den öffentlichen Nahverkehr in den späten 19. und frühen 20. Jahrhunderten, bevor es schließlich von elektrischen Straßenbahnen verdrängt wurde. Es war eine effiziente Art der Fortbewegung in Städten, in denen Oberleitungen nicht erwünscht waren und Pferdebahnen nicht ausreichten
Beitrag editiert am 11. 09. 2023 18:20.
Hai Andreas ,
Tolles Video und vielen Dank dafuer .
Am Anfang kann mann 2Tramwagen sehen die einander kreuzen . Das erweckt meine Neugier wie die das Kreuzen denn gemacht haben : vlt. entkuppelt eine der beide Wagen vom CableCarsystem und rollt dann ohne Antrieb ueber das kreuzende Cable ?
Andere Frage : wie machte mann die Cable-Rinne sauber und die Schmierung : war der Shit der Pferde nicht sehr agressiv ?
So einige Fragen beim Ansehen von
Rae
Tolles Video und vielen Dank dafuer .
Am Anfang kann mann 2Tramwagen sehen die einander kreuzen . Das erweckt meine Neugier wie die das Kreuzen denn gemacht haben : vlt. entkuppelt eine der beide Wagen vom CableCarsystem und rollt dann ohne Antrieb ueber das kreuzende Cable ?
Andere Frage : wie machte mann die Cable-Rinne sauber und die Schmierung : war der Shit der Pferde nicht sehr agressiv ?
So einige Fragen beim Ansehen von
Rae
Hallo,
Ich bin mal in San Francisco mit der Cable Car gefahren. Ich denke das ist im Prinzip das gleiche System. Da wurde vor Kreuzungen und Abzweigungen der Greifer gelöst, Weiche oder Kreuzung mit Schwung überfahren und anschießend der Greifer wieder eingehängt. Die Antriebsketten waren auch nicht sehr lang, das gleiche Procedere gabs dann auch beim Kettenwechsel. Der Mann am Greifer hatte jedenfalls reichlich zu tun. Zum Fahren waren 2 Personen nötig.
Gruß Engelbert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
vlt. entkuppelt eine der beide Wagen vom CableCarsystem und rollt dann ohne Antrieb ueber das kreuzende Cable ?
Ich bin mal in San Francisco mit der Cable Car gefahren. Ich denke das ist im Prinzip das gleiche System. Da wurde vor Kreuzungen und Abzweigungen der Greifer gelöst, Weiche oder Kreuzung mit Schwung überfahren und anschießend der Greifer wieder eingehängt. Die Antriebsketten waren auch nicht sehr lang, das gleiche Procedere gabs dann auch beim Kettenwechsel. Der Mann am Greifer hatte jedenfalls reichlich zu tun. Zum Fahren waren 2 Personen nötig.
Gruß Engelbert
Hallo,
ziemlich am Anfang des Video Clips sieht man wie je ein Mann auf der vor deren und auf der hinteren schmaler Plattform des Wagen stehen. Ich vermuten, dass diese Herren an Kreuzungen fuer das Aus- bzw wieder Einhaengen der Greifer in die Ketten (oder Stahlseile mit Oesen in kurzen Abstaenden?) verantwortlich waren...
In vielen englischen Staedten hat es Anfang des 19ten Jahrhundert aehnliche System gegeben, die dann auf unter dem Strassen Niveau liegenden Strom Schienen umgebaut wurden. Aehnlich wie z B bei der Berliner oder Hamburger S-Bahn, nahm die Strassenbahn den Strom ueber Schleifer unter dem Wagen von der Strom Schiene ab. Auch hier: Oberleitung war aus verschiedenen Gruenden nicht erwuenscht.
Dieses System hat sich u a in Londoner Vororten bis in die 1950er Jahre gehalten. Dann setzt ueberall das grosse "Tram Sterben" ein... weil's nicht mehr modern genug war und die ersten Doppel decker Busse als viel wirtschaftlichen und flexibeler ihre Dienste antraten.
Gruesse
FreddieW
ziemlich am Anfang des Video Clips sieht man wie je ein Mann auf der vor deren und auf der hinteren schmaler Plattform des Wagen stehen. Ich vermuten, dass diese Herren an Kreuzungen fuer das Aus- bzw wieder Einhaengen der Greifer in die Ketten (oder Stahlseile mit Oesen in kurzen Abstaenden?) verantwortlich waren...
In vielen englischen Staedten hat es Anfang des 19ten Jahrhundert aehnliche System gegeben, die dann auf unter dem Strassen Niveau liegenden Strom Schienen umgebaut wurden. Aehnlich wie z B bei der Berliner oder Hamburger S-Bahn, nahm die Strassenbahn den Strom ueber Schleifer unter dem Wagen von der Strom Schiene ab. Auch hier: Oberleitung war aus verschiedenen Gruenden nicht erwuenscht.
Dieses System hat sich u a in Londoner Vororten bis in die 1950er Jahre gehalten. Dann setzt ueberall das grosse "Tram Sterben" ein... weil's nicht mehr modern genug war und die ersten Doppel decker Busse als viel wirtschaftlichen und flexibeler ihre Dienste antraten.
Gruesse
FreddieW
Hallo,
Jein.
Normal überkreuzen sich die Kabel in unterschiedlicher Tiefe. Der "obere" fährt einfach weiter, der "untere" muss die Verbindung lösen und mit Schwung drüberfahren. Dabei macht man sich natürlich gerne die örtlichen Gegebenheiten zu Nutze, indem man bergab mit Schwung fährt. Wie bei jeder Straßenbahn ist beim Fahrer die Streckenkenntnis absolute Pflicht.
Auch lief so ein Kabel nicht die gesamte Strecke an einem Stück. Mit etwas planerischem Geschick kann man die Segmente so wählen, dass es möglichst wenig Konflikte gibt.
Wenns mal einfach dumm läuft, ist Schieben angesagt. Der Fahrer ist selten allein und ein Fahrgast der es eilig hat schiebt vielleicht auch mal mit.
Wie die Schienen auch, mit entsprechenden Fahrzeugen, Werkzeugen und Personal. Auch bei der klassischen deutschen Straßenbahn gabs früher die "Ritzenschieber". Man erinnere sich an die Münchner "Trambahnritzenreinigungsdame" von Ida Schumacher. Heute passiert das mehr oder weniger automatisch, manchmal auch gar nicht.
Es war ja eben KEINE Pferdebahn und selbst bei der landete der Dreck mehr zwischen den Gleisen.
Gruß,
Helmut
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name:
Das erweckt meine Neugier wie die das Kreuzen denn gemacht haben : vlt. entkuppelt eine der beide Wagen vom CableCarsystem und rollt dann ohne Antrieb ueber das kreuzende Cable ?
Jein.
Normal überkreuzen sich die Kabel in unterschiedlicher Tiefe. Der "obere" fährt einfach weiter, der "untere" muss die Verbindung lösen und mit Schwung drüberfahren. Dabei macht man sich natürlich gerne die örtlichen Gegebenheiten zu Nutze, indem man bergab mit Schwung fährt. Wie bei jeder Straßenbahn ist beim Fahrer die Streckenkenntnis absolute Pflicht.
Auch lief so ein Kabel nicht die gesamte Strecke an einem Stück. Mit etwas planerischem Geschick kann man die Segmente so wählen, dass es möglichst wenig Konflikte gibt.
Wenns mal einfach dumm läuft, ist Schieben angesagt. Der Fahrer ist selten allein und ein Fahrgast der es eilig hat schiebt vielleicht auch mal mit.
Wie die Schienen auch, mit entsprechenden Fahrzeugen, Werkzeugen und Personal. Auch bei der klassischen deutschen Straßenbahn gabs früher die "Ritzenschieber". Man erinnere sich an die Münchner "Trambahnritzenreinigungsdame" von Ida Schumacher. Heute passiert das mehr oder weniger automatisch, manchmal auch gar nicht.
Es war ja eben KEINE Pferdebahn und selbst bei der landete der Dreck mehr zwischen den Gleisen.
Gruß,
Helmut
[N]-Fan Thomas F. - 12.09.23 11:12
Hallo Andreas,
vielen Dank für den Hinweis. Das ist ja toll. Bestechend was möglich ist!!
Ich habe noch etwas gestöbert! Auf diesem Video sieht man die Schienen und die Kabelführung noch besser!
https://www.youtube.com/watch?v=sHkc83XA2dY
Beste Grüße, Thomas
vielen Dank für den Hinweis. Das ist ja toll. Bestechend was möglich ist!!
Ich habe noch etwas gestöbert! Auf diesem Video sieht man die Schienen und die Kabelführung noch besser!
https://www.youtube.com/watch?v=sHkc83XA2dY
Beste Grüße, Thomas
Hallo Andreas,
Wenn das Datum im Subtext richtig ist (1906) muss der original film (Dein zweiter video link) wohl kurz vor dem grossen Erdbeben aufgenommen worden sein, das San Francisco u a auch durch die ausgeloesten Baende weitgehendst zerstoerte.
Die Autos bzw der Autoverkehr erinnert unwillkuerlich an Buster Keaton et al....
Gruesse
FreddieW
Wenn das Datum im Subtext richtig ist (1906) muss der original film (Dein zweiter video link) wohl kurz vor dem grossen Erdbeben aufgenommen worden sein, das San Francisco u a auch durch die ausgeloesten Baende weitgehendst zerstoerte.
Die Autos bzw der Autoverkehr erinnert unwillkuerlich an Buster Keaton et al....
Gruesse
FreddieW
Hallo,
freut mich, dass Euch der Kanal gefällt. Ich habe ihn schon lange abonniert.
Dass ich mal eine Führerstandsfahrt in 4K inkl. Drehscheibenrunde aus dieser Zeit sehen werden, hätte ich mir vor ein paar Jahren auch nicht gedacht. Die Qualität ist kaum schlechter - wenn nicht besser - als die vieler Super-8-Filme aus den 60ern und 70ern.
Faszinierend, dass einige der Beteiligten zumindest theoretisch auf Beethovens Schoß gesessen haben könnten.
VG
Andreas
freut mich, dass Euch der Kanal gefällt. Ich habe ihn schon lange abonniert.
Dass ich mal eine Führerstandsfahrt in 4K inkl. Drehscheibenrunde aus dieser Zeit sehen werden, hätte ich mir vor ein paar Jahren auch nicht gedacht. Die Qualität ist kaum schlechter - wenn nicht besser - als die vieler Super-8-Filme aus den 60ern und 70ern.
Faszinierend, dass einige der Beteiligten zumindest theoretisch auf Beethovens Schoß gesessen haben könnten.
VG
Andreas
Na ja, irgendwo muss die Energie ja herkommen, um die Kabel anzutreiben. Im Fall der San Francisco Cable Cars waren das ursprünglich Dampfmaschinen, die um die Jahrhundertwende täglich (!) zehn Tonnen Kohle verbrannt haben. Zwischen 1912 und 1926 wurde auf elektrische Motoren umgestellt. Aber auch der Strom muss ja erstmal erzeugt werden.
Misha
#8
Think Positive. Hier die Bärforce One der DB:
https://marschenbahn-draisine.de/wp-content/upl...aisine-mit-Segel.jpg
Think Positive. Hier die Bärforce One der DB:
https://marschenbahn-draisine.de/wp-content/upl...aisine-mit-Segel.jpg
Norrskenet - 13.09.23 08:06
Moin moin Freetrack, [Namen-EDIT - sorry!]
wowh, danke für das Einstellen dieses feinen und wunderbar modernisierten Films (der filmtechnische Vergleich mit "Vorher" im zweiten Teil des "Streifens" ist ja exorbitant).
@9 (Segel-Draisine): DB Vertrieb arbeitet in enger Zusammenarbeit mit dem DWD aktuell daran, in den DB Navigator auch die erwarteten Windrichtungen zu implantieren; unter "Optionen" soll man (direkt unter dem Menüpunkt "Umsteigezeit" - neu: 30min bis 90min) sogar die gewünschte Maximalfahrzeit eingeben können.
Nach aktuellem Stand soll es vsl. Samstagvormittag günstig sein, von Hamburg nach München zu segeln; Montagnachmittag gar unter 18 Stunden. Freitagnachmittag ist gut für die Gegenrichtung geeignet.
Zwecks Zuverlässigisierung (Pünktlichkeitsrate > 60%) werden Alternativen wie Antrieb über externe Windräder und Elektrizitätsleitungen - durch EVU und DB Netz bereits untersucht.
Beste Grüße, Norrskenet
wowh, danke für das Einstellen dieses feinen und wunderbar modernisierten Films (der filmtechnische Vergleich mit "Vorher" im zweiten Teil des "Streifens" ist ja exorbitant).
@9 (Segel-Draisine): DB Vertrieb arbeitet in enger Zusammenarbeit mit dem DWD aktuell daran, in den DB Navigator auch die erwarteten Windrichtungen zu implantieren; unter "Optionen" soll man (direkt unter dem Menüpunkt "Umsteigezeit" - neu: 30min bis 90min) sogar die gewünschte Maximalfahrzeit eingeben können.
Nach aktuellem Stand soll es vsl. Samstagvormittag günstig sein, von Hamburg nach München zu segeln; Montagnachmittag gar unter 18 Stunden. Freitagnachmittag ist gut für die Gegenrichtung geeignet.
Zwecks Zuverlässigisierung (Pünktlichkeitsrate > 60%) werden Alternativen wie Antrieb über externe Windräder und Elektrizitätsleitungen - durch EVU und DB Netz bereits untersucht.
Beste Grüße, Norrskenet
Beitrag editiert am 13. 09. 2023 19:19.
Schönen Abend,
ist zwar off topic, weil Eisbahn vor 121 Jahren und nicht Eisenbahn vor 123 Jahren, aber vom selben Kanal.
Fast ein wenig schaurig, wenn die alten Seelen für ein paar Sekunden noch einmal lebendig wirken.
https://www.youtube.com/watch?v=pAQm3kTTkoI
VG
Andreas
ist zwar off topic, weil Eisbahn vor 121 Jahren und nicht Eisenbahn vor 123 Jahren, aber vom selben Kanal.
Fast ein wenig schaurig, wenn die alten Seelen für ein paar Sekunden noch einmal lebendig wirken.
https://www.youtube.com/watch?v=pAQm3kTTkoI
VG
Andreas
Trams Belfast 1901
https://youtu.be/RAzwg-qMI-Q
https://www.youtube.com/watch?v=YaVYw9Fb2Rk
https://youtu.be/RAzwg-qMI-Q
https://www.youtube.com/watch?v=YaVYw9Fb2Rk
Beitrag editiert am 30. 11. 2023 20:28.
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