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THEMA: BLI 3672 PRR 4-4-4-4 T1 #5530

THEMA: BLI 3672 PRR 4-4-4-4 T1 #5530
Startbeitrag
Steffen S - 30.09.23 21:52
Hallo zusammen,

ich habe mir bei meinem lokalen Händler von Broadway Limited Imports eine Dampflok vom Typ 4-4-4-4 T1 Duplex der Pennsylvania Railroad mit Sound gekauft (SKU 3672).

Das (für Spur-N) riesige Gerät ist der Hammer, muss ich sagen. Hoch Detailiert, sauber Verarbeitet und macht einen haufen Lärm beim Fahren. Selbst im Analogbetrieb hört man nicht einfach nur die üblichen Lastgeregelten Geräusche die Soundloks im Analogbetrieb eben machen; man hört wie die Lok für den Betrieb aufgerüstet wird. Das Spitzenlicht leuchtet erst auf, nachdem die Lichtmaschine gestartet wurde und aufgeheult hat und dann setzt sie sich langsam in Bewegung. Auffallend ist das sehr helle Spitzenlicht, das einen regelrecht blendet.

Das Modell trägt die Standardlackierung in (sehr dunklem ) Brunswick Green mit vier Ziellinien und dem Schriftzug "PENNSYLVANIA" in Messing, so wie die Loks im Regelbetrieb ab 1945 aussahen und auch so verblieben ehe sie bereits ab 1952 vorzeitig abgestellt wurden. Auch ist der Tender mit Echtkohle bestückt und die Bedruckung der Beschriftung und der PRR-Ikonographie ist sauber ausgeführt.

Das Modell besitzt Kupplungen nach Micro-Trains. Das Gehäuße der Lok ist aus Metall, das des Tenders aus Kunststoff, was aber dank der sauberen Lackierung garnicht auffällt. Das Modell ist bereits vollständig zugerüstet, es liegen zwei Ersatz-Radreifen und eine Kupplungsattrappe für die Front bei - das Modell ist dort Werkseiting mit einer funktionierenden Kupplung ausgerüstet. Kenne ich eigentlich umgekehrt...

Negativ empfinde ich, das der Lautsprecher am hinteren Ende des Tenders verbaut wurde. Auch weist mein Modell leider an der Front einen leichten Gussgrad auf, der allerdings nicht allzu groß auffällt, da er mit dem an dieser Stelle befindlichen PRR-Logo verschwimmt und mich dadurch nicht weiter stört. Auch liegt dem Modell keine Betriebsanleitung bei; nur ein Beipackzettel mit den Digitalfunktionen und einen Verweis wo man auf der BLI-Webseite die Anleitungen findet.


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Hallo

Wirklich ein riesiges Gerät. Dieser Hersteller war mir bis anhin unbekannt. Gibt es Radienbechränkungen?

Grüsse
Robert
Hallo Robert,

bei den meisten großen US Dampfern werden etwa 25 cm bis 28 cm empfohlen (9.75" bis 11").

Gruß, Bernd
Mein "mittlerer" Radius von KATO Untrack (R282) wird Problemlos befahren, auch wenn es etwas merkwürdig aussieht - das Modell weist Drehgestelle auf die sehr weit ausscheren. Zusätzlich besitzen die beiden inneren Radsätze der Antriebsachsen keine Spurkränze. Hie wären seitenverschiebbare Radsätze hübscher gewesen. Auf dem R315 sieht das ganze wieder vernünftigt aus.

Das Modell weis im Übrigen eine Next18-Schnittstelle auf, was ich für Amerikanische Modelle in Spur-N ungewöhnlich finde - Ungewöhnlicherweisen kommen auch die Modelle in H0 von BLI mit der MTC21-Schnittstelle.

Grüße
Steffen
Hallo

Danke für die Info. Sind alle Achsen mit Zahnräder angetrieben? Oder nur 1 Achse, die Restlichen via Stange?

Grüsse Robert
Hallo,

wusste ich’s doch, dass da erst unlängst ein Thread über die T1 war …

Hallo Robert, die erste und vierte Treibachse sind über Zahnräder angetrieben, die mittleren zwei durch die Kuppelstangen. Mindestradius ist mit 9,45” angegeben, also etwa 248 mm.

Ich hab jetzt zwei T1 von Broadway Limited Imports aus der aktuellen Neuauflage bekommen – ich dachte, die von Steffen wäre auch eine von diesen, die 3672 ist allerdings noch von der zweiten Auflage (3670–75), schätze mal, um 2021. Die erste Auflage war 2019 (3285–3290), damals habe ich eine gekauft – mein erstes BLI-Modell, die E-Units und PAs hatte ich mir wegen des „Zwangssounds“ noch verkniffen, bei einer T1 konnte ich nicht länger widerstehen …

Mittlerweile ist also die dritte Auflage erschienen (8020–25), diesmal mit Paragon4 Sound im Gegensatz zu den früheren mit Paragon3. Jenseits des Atlantiks ist man nun gescheiter geworden, und BLI bietet nun erstmals auch Modelle ohne Zwangssound oder Zwangsdigital an, die sogenannte Stealth Series (9020–24, für die unbeschriftete 8025 gibt es kein Stealth-Pendant).
Da es nun nach der dritten Auflage bereits 15 verschiedene Nummern gibt, die ziemlich gleich aussehen (alle sind in der „modified“-Ausführung ab 1948/49; die ursprüngliche „as-built“-Version hat BLI bisher leider nur in H0 gemacht), gibt es diesmal auch drei „Fantasy“-Lackierungen (80-/9026–28). BLI gibt das offen auf der Website zu, aber da auf den Schachteln kein Hinweis darauf ist und manche Händler das nicht dazuschreiben, sollte man sich klar sein, dass diese drei Versionen nicht vorbildgerecht sind: Es gibt eine T1 mit Nummer 6110 mit der Prototyplackierung von 1942 auf der Serienlok von 1945/46; eine Lok in Tuscan Red, das die T1 vielleicht noch getragen hätten, wenn sie nur ein, zwei Jahre länger in Dienst gestanden wären (die ersten Dieselloks in Tuscan Red erschienen 1952, dem Jahr, in dem die T1 abgestellt wurden) und eine Version in Silber mit rotem Streifen, so wie 1955 drei GG1-Elloks für die „Senator“- und „Congressional“-Edelstahlzüge umlackiert wurden.


Um das Stealth-Konzept zu unterstützen, habe ich zwei Analogmodelle bestellt – die 5549 (die letztgebaute T1, BLI 9024) und die Tuscan-rote 5504 (9027). Die silberne 5545 (9028) hätte mir schon auch gefallen, dass allerdings eine T1 auf dem elektrifizierten Nordostkorridor für eine GG1 einspringen hätte müssen, war mir dann doch etwas zu weit von der Realität entfernt.

https://i.postimg.cc/gJ1ZKVNr/BLI-T1b.jpg

Grundsätzlich war ich von dem BLI-Brunswick Green nicht so begeistert – mir kommt das mehr wie ein Kriegslok-Grau vor, und ich hatte gehofft, dass die Neuauflage ein dunkles Grün wäre (so wie auf den Illustrationen gezeigt). Leider ist die Neuauflage auch nicht anders als die Erstauflage. Wenn es wenigstens dunkler wäre, reines Schwarz wäre mir noch lieber als dieses Grau.

https://i.postimg.cc/tRVP4c46/BLI-T1a.jpg

Der Tenderabstand ist trotz Kinematik ebenfalls noch riesig und auch die nicht bündigen Seitenfenster haben sich nicht geändert.
Was sich leider doch geändert hat, sind die Treib- und Kuppelstangen, die bei den neuen Modellen hochglänzend sind, während sie bei der Erstauflage dunkler und unauffällig waren. Dazu passte auch der stumpfe graue Lack noch eher – eben nicht fabriksneu, sondern im Betrieb mit zwar sauberem, aber gut geöltem Fahrwerk. Die chromglänzenden Stangen passen jetzt gar nicht mehr zu dem grauen, matten Lack. Ab Werk waren die Pennsylvania-Loks glänzend lackiert.

Das Foto zeigt die neue 5549 mit den leuchtenden Treibstangen und daneben die 5533 (BLI 3289), beide in „modified“ Form mit beidseitigen Aufstiegen zum Umlauf, während die 5545 (NJ Custom Brass, 1984) daneben die ursprüngliche Frontverkleidung zeigt. Und rechts die 6111 (Key Imports, 2001), eine der zwei T1-Prototypen von 1942, bei denen der „Schiffsbug“ noch ausgeprägter nach hinten gezogen war und die Treibräder teilweise oben abgedeckt. Der auffälligste Unterschied ist das Tenderdesign mit dem großen PRR-Keystone im Kreis, wie es BLI jetzt auch als Fantasielackierung am späteren Serienmodell anbietet.

https://i.postimg.cc/7h7Tt5W9/BLI-T1c.jpg

Und hier noch das BLI-Modell 9027 in Tuscan Red – leider mehr Schokobraun als Tuscan Red und auch sehr matt, und passt damit auch nicht so recht zum „Broadway Limited“ von Kato. Wie gesagt, die Farbgebung ist nicht vorbildgerecht, aber die ersten Personenzugloks in Tuscan Red erschienen 1952, und hätte die Pennsy ihre T1 nicht schon nach sieben, acht Jahren abgestellt, hätte man das so ähnlich auch sehen können.
Beim Keystone im Kreis ist BLI allerdings die Fantasie wieder durchgegangen – das war 1939 (S1) bis 1942 (T1-Prototypen) aktuell, aber 1952 nicht mehr. Da wäre die Standardbeschriftung der Serienloks nur mit der anderen Farbe realistischer gewesen.

Grüße,
Peter
Hallo,

jetzt hab ichs nicht mehr ausgehalten und mir auch eine T1 bestellt, das Modell kam heute an.

Das Modell sieht top auch, die Fahreigenschaften des Paragon4 enttäuschen mich aber doch ziemlich. Das Modell fährt in Fahrstufe 1 mit ziemlich sichtbaren Ruck los und ist auch in Fahrstufe 1 viel zu schnell unterwegs. Da hätte ich irgendwie höhere Ansprüche. Weiß jemand, was man da noch verbessern kann? CV2 ist schon auf 1, CV65 hab ich auch schon auf 0 gesetzt.

Zweite Frage dazu... was hängt man hinten an die Lok? Ich hab da 0 Ahnung und das Modell nur gekauft, weil mir die Lok gefällt

Viele Grüße,
Rico
Hallo,

sind die 4 Antriebsachsen auch beim Vorbild fest im Rahmen oder waren das 2 Drehgestelle?

Ich hatte mir die Lok auch mal gekauft, weil ich sie interessant fand, aber es sah so sehr komisch aus, wenn sich die mittleren Achsen übers Gleis hinaus schoben, dass ich sie zurück geschickt habe.

VG Nico
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

sind die 4 Antriebsachsen auch beim Vorbild fest im Rahmen

Ja, das ist korrekt so: https://de.wikipedia.org/wiki/PRR-Klasse_T1#Gesamtaufbau_und_Antrieb

Gruß
Andi
Hallo Nico,

ja, das hat BLI korrekt umgesetzt - die 4 Antriebsachsen sind beim Vorbild fest in einem Rahmen.

Viele Grüße,
Rico
Danke!


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