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THEMA: British Rail Class 43 HST Inter-City 125 – Dapol 2D-019-013

THEMA: British Rail Class 43 HST Inter-City 125 – Dapol 2D-019-013
Startbeitrag
103 132-7 - 09.10.23 13:57
Moin zusammen,

nachdem es in meinen letzten Beiträgen um drei InterCitys der DB ging, möchte ich heute einmal über den kontinentalen Tellerrand schauen und ein Modell vorstellen, welches ebenfalls das Thema InterCity aufgreift. Es ist das neue Modell des British Rail HST Inter-City 125 - tatsächlich noch in der Schreibweise mit Bindestrich - Class 43 (ex Class 253/254) von Dapol.

Der Unterschied im Maßstab 1:148 / 1:160 spielt für mich dabei keine Rolle, da der Zug sicherlich nicht mit anderen Zügen meines DB, ÖBB und SBB orientierten Fuhrparks fahren wird.

Vielmehr war es die Jugenderinnerung an eine Reise nach London, in der ich oft mit einem 1 GBP-Automaten-Burger in der Hand (ähnlich der den Alteren unter uns bekannten „Heißen-Hexe“) in Paddington Station saß und den HSTs auf ihrer Reise gen West-England nachgeschaut habe, die mich bewog über die Anschaffung nachzudenken.

Aber zum Modell:
Ich habe mich für die Ursprungsausführung in British Rail blau/grau mit der Artikelnummer 2D-019-013 entschieden.  Alternativ ist auch ein Modell in der ab 1987 eingeführten "Swallow" Lackierung erschienen (2D-019-014).

Das vierteilige Set besteht aus je einem Power Car (PC) Class 43 mit den Bertiebsnummern E43078 und E43079, wovon einer motorisiert jedoch ohne Haftreifen ist, sowie dem Mk3 Trailer Restaurant Second Buffet (TRSB) E40300 und dem Mk3 Trailer Guard Second (TGS) E44052 (mit Zugführerabteil) in Ursprungslackierung blau/grau als Basis zur Bildung der Inter-City 125 HST-Einheit 254 012 der British Rail. Die Power Cars sind mit Führerständen, die Wagen mit Inneneinrichtung ausgestattet.

Ferner sind die Wagen für eine Steck-Innenbeleuchtung vorbereitet. Radschleifer/Kontakte sind bereits verbaut. Ausgestattet sind sie mit N-Standardkupplungen (Rapido) in NEM Steckkuppungsschacht. Dem Modell liegen Dapol Klauenkupplungen in zwei verschiedenen Längen bei, womit der Zug vorbildlich kurz gekuppelt werden kann. Die Power Cars haben Lichtwechsel weiß/rot nach britischem Vorbild. Der befahrbare Mindestradius wird als 228mm angegeben.

Verpackt ist der Zug in einer – wie ich finde – etwas „wabbeligen“ Schachtel mit Folie im Deckel, die dem Modell nicht sonderlich viel Schutz bietet. Auf dem Zug liegt ein Blatt mit Garantie- und Gewährleistungsbedingungen und ein Blatt mit Gebrauchsanweisungen; wenn man es denn so nennen will. Artikelnummern für Ersatzteile sucht man vergeblich… Allerdings steht in der Anleitung der sinnvolle Tipp zur Entnahme der Fahrzeuge das Inlay aus der Schachtel zu nehmen und die Modelle auf eine weiche Unterlage zu drücken und fallen zu lassen. Die Fahrzeuge sitzen nämlich so stramm in dem Inlay, dass man sie sonst wohl kaum schadfrei so entnehmen kann.

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Im Set enthalten sind wie gesagt Klauenkupplungen in zwei Längen und ein Tütchen mit Bremsscheiben, die man an die Radsätze der Power Cars kleben (?) kann.

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Das Modell stellt den Zustand in der Britischen Era 7 dar, allerdings erst ab 1980, denn erst ab dann wurden die Trailer Guard Second beschafft, nachdem sich die Zugführer (Guard) über den Lärm der Motoren beschwerten, da sich das Zugführerabteil ursprünglich in den Power Cars befand. So wurde ab 1980 der Trailer Guard Second (TGS), der auf dem Trailer Second (TS) basierte, bei dem jedoch auf einer Seite der Vorraum und eine Sitzgruppe durch ein Zugführerabteil ersetzt wurden. Dieser Wagen ersetzte ab 1980 in allen Einheiten den letzten TS (am Power Car). Äußerlich zu erkennen ist der Wagen an den sieben großen und einem kleinen Seitenfenster (anders als acht große Fenster, wie beim Standard TS).

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Der zweite Wagen im Set ist ein Restaurant-Buffet Wagen:

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Und hier ein paar Fotos der Fahrzeuge von allen Seiten:

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Das Modell ist beschriftet als Einheit 254 012. Ursprünglich wurden die HST Inter-City 125 als Class "253 xxx" für die Western Region als 9-teilige Einheiten beschafft. So klangvolle Züge wie der „Golden Hind“ als auch der „Cornish Riviera“ von London Paddington nach Plymouth und weiter nach Penzance wurden damit bedient.

Für die East Coast Main Line wurden kurz darauf die 10-teiligen Einheiten Class "254 xxx" beschafft, um den „Flying Scotsman“ und den „Talisman“ von King’s Cross nach Edinburgh oder auch den „Aberdonian“ über Edinburgh hinaus nach Aberdeen zu bedienen. Nicht unerwähnt soll aber auch der Langlauf „The Clansman“ auf der West Coast Main Line von London Euston über Birminham nach Inverness bleiben.

Das Modell der Einheit 254 012 ist also der Class 254 zuzuordnen. Zur Komplettierung zu solch einer 10-teiligen Einheit auf der East Coast Main Line (London-Edinburgh-Inverness/Aberdeen) Ende der 1970er / Anfang der 1980er Jahre sind noch zwei Mk3 Trailer First (TF) sowie vier Mk3 Trailer Second (Standard) (TS) nötig. Die Wagenreihung ist dann wie folgt: PC-TGS-TS-TS-TS-TS-TRSB-TF-TF-PC.

Bereits in der Era 8 sah man vom Bilden starrer Einheiten 253 xxx/254 xxx ab und fasste alle Power Cars (PC) in die Class 43 zusammen. Dies ermöglichte der British Rail flexiblere Zusammenstellungen im Falle von Wartungsarbeiten an einzelnen Fahrzeugen, ohne dass man eine ganze Einheit aus dem Verkehr ziehen musste. die Nummer 254 012 an der Schürze (wie am Modell) entfiel damit.

Ich habe den Zug mit den beiliegenden Klauenkupplungen ausgestattet. Für die Wagen habe ich die kurzen für die Triebköpfe die langen Klauenkupplungen verwendet. Ein Überpuffern ist logischerweise nicht möglich, da die Wagen gar keine Puffer haben.

Dazu ein paar Fotos.

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Und ein paar Fotos von oben auf Fleischmann R3 Gleis mit Triebkopf und Wagen:

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Wagen untereinander:

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Und dasselbe im Gegenbogen:

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Der motorisierte Triebkopf wiegt 87 Gramm und hat (wie gesagt) keine Haftreifen. Ob er trotzdem eine 10teilige Einheit, ohne zu schleudern bewegen kann, werde ich nach Erhalt der fehlenden Wagen berichten.

Das Fahrverhalten ist als sehr gut zu bezeichnen. Der Triebkopf setzt sich bei geringer Spannung langsam in Bewegung. Ob das nun ein Alleinstellungsmerkmal des Dapol „super creep“ Motors mit zwei Schwungmassen ist, mag ein jeder selbst entscheiden.

Was mir persönlich allerdings negativ auffällt sind die finescale Räder. Die Spurkränze sind so niedrig, dass ein „Abbiegen“ auf Fleischmann Weichen (mit Bettung) kaum bis gar nicht möglich ist. Die Wagen heben aus dem Gleis.

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Ob es für diesen Zug andere Radsätze von Dapol als die werksseitig verbauten gibt, ist mir nicht bekannt. Also schaue ich dem Zug bei einen schönen Glas Single Highland Malt dabei zu wie er seine Runden zieht ohne anspruchsvolle Weichenstraßen zu befahren.

Mein Fazit: Ein sehr schönes Modell und für Freunde der British Rail ist dieser Klassiker sicherlich ein „must have“; für mich ein „nice to have“… Bedenken sollte man aber in jedem Fall die Entgleisungsfreudigkeit der finescale Räder…


Beste Grüße
Sven

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Hallo Sven,
Obwohl nicht mein Thema - der Dapol HST 125 ist in der Tat ein sehr schoenes Modell und dies besonders im Vergleich zum schon "einige Jahre alten" Vorgaenger Modell von Graham Farish. Zwischen beiden Modell Generationen liegen Welten....
Wegen der "Entgleisungsfreudigkeit" Frage Ich 'mal bei meinen englischen Moba Kollegen nach (Ich hatte davon bisher weder gehoert noch gelesen).

Ist das vielleicht eine Frage des Gleis Fabrikates? (=Spekulation). Die englischen Kollegen fahren, wenn sie nicht gerade' continental' oder 'japanese' fahren, nahezu ausschliesslich auf Peco Gleis....

In jedem Fall gibt das Dapol Modell des HST 125 das damals fast geniale Zug Konzept und vor allem das zeitlose Design sehr schoen wieder.

Gruesse
FreddieW
Hallo,

vielen Dank für den umfangreichen Bericht. Bei mir liegt der HST in Swallow-Lackierung und wartet auf seine Zwischenwagen - ich konnte mich noch nicht dazu durchringen, bei Hattons zu bestellen,,,

Das einzige was mich an dem Modell stört... hätte Dapol den Triebköpfen nicht auch noch 'ne KKK spendieren? Sackzement aber auch

Viele Grüße,
Rico
Moin Freddie & Rico,

@ Freddie: Ja, da wäre ich Dir dankbar, wenn Du hier Erfahrungen Deiner englischen Kollegen teilen könntest. Mein Thema ist der HST auch nicht unbedingt, aber als British Rail Klassiker gilt hier für mich: "Haben ist besser als brauchen..!" 😉

@ Rico: Ich habe auch schon bei Hattons nachgefragt. Man kann da wohl ein "all inclusive" Paket schnüren. Meint, die führen die Steuer und den Zoll ab und "labeln" das Paket entsprechend, wenn man bei denen mit DHL Versand abbucht. Sie sind entsprechend (auch) in Deutschland registriert. Ob es dann billiger wird, werden wir sehen, wenn die ersten Preise hier bei uns (z.B. DM-Toys) veröffentlicht werden.

Wie läuft Dein Zug bzgl. Entgleisungen über Weichen? Und auf was für Gleisen bist Du unterwegs?

Eine KKK an den Power Cars vermisse ich nicht. Wie Du siehst, sind sie ohne Übergang/Abstand am Wagen gekuppelt. Auf R3 geht es. Allerdings kann ich nicht sagen, ob die KKK am Nachbarwagen das komplett ausgleichen kann, wenn Du in engeren Radien als R3 unterwegs bist.

Natürlich ist das kuppeln dann etwas "fummelig" mit den Dapol-Klauen. Aber man rangiert so eine feste Einheit ja auch nicht. Aufstellen, kuppeln und gut is'... 😎

Beste Grüße
Sven
Hallo Sven, danke für die Vorstellung des HST 125, interessante Sache, wenngleich mir dazu der nötige "Auslauf" fehlt auf meinem WR-Branchline-Layout. Wie schon Freddie oben angemerkt hat, wird das Problem mit den Radsätzen wohl an den ollen FLM-Weichen mit Bettung liegen, faktisch alle neueren Modelle von englischen Herstellern kommen serienmäßig mit den RP25-Radsätzen und bereiten normalerweise keine Probleme. Ich habe in einem meiner Fiddle-Yards ältere ROCO-und ATLAS-Weichen (15 Grad) verbaut, selbst die machen mit den englischen Fahrzeugen keine Probleme, die PECO Code55 im sichtbaren Bereich sowieso nicht. Viel Freude mit dem schönen Zug!
Beste Grüße, Phil
Hallo,

Zitat

Ich habe auch schon bei Hattons nachgefragt. Man kann da wohl ein "all inclusive" Paket schnüren. Meint, die führen die Steuer und den Zoll ab und "labeln" das Paket entsprechend, wenn man bei denen mit DHL Versand abbucht. Sie sind entsprechend (auch) in Deutschland registriert. Ob es dann billiger wird, werden wir sehen, wenn die ersten Preise hier bei uns (z.B. DM-Toys) veröffentlicht werden.


Jo, das wäre auch nicht meine erste Bestellung bei Hattons... ich will gar nicht wissen, wie viele € da schon auf die Insel geflossen sind Hat zumindest von der Paketmenge gereicht, dass ich mal von der DHL am Leipziger Flughafen eine direkte Durchwahl zur Zollabteilung bekommen hab, so fürs nächste Mal... aber DM bietet den Kram halt billiger an und da kommt bei mir der Geiz durch

Viele Grüße,
Rico

P.S.: Bei mir bekommt der HST dann eh Magnetkupplungen und Licht, also mal schauen, wie eng das dann wird.

P.P.S.: Zu mehr als der Testrunde auf dem Katokringel hat es noch nicht gereicht, da kann ich leider nix zur Entgleisungssicherheit sagen
Moin Rico,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Rico

Bei mir bekommt der HST dann eh Magnetkupplungen und Licht



kannst Du dann mal bitte berichten? Die Kontakte/Schleifer sind ja bereits an den Wagen verbaut und trotzdem sind sie extrem leichtlaufend.

Daher würde mich die Kontaktsicherheit und evtl. Flackern interessieren.

Beste Grüße
Sven
Hallo,

Zitat

kannst Du dann mal bitte berichten? Die Kontakte/Schleifer sind ja bereits an den Wagen verbaut und trotzdem sind sie extrem leichtlaufend.

Daher würde mich die Kontaktsicherheit und evtl. Flackern interessieren.



Gerne. Vom Prinzip her wird es wie https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1335889 werden

Viele Grüße,
Rico
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die tollen Tipps zur Zugbildung. Ich selbst habe mir das Modell vor zwei Wochen in York gekauft und bin auch sehr angetan.

Viele Grüße
Martin
Guten Morgen Sven,
Das "Entgleisungs"Problem des Dapol HST 125, wie von Dir (fuer Fleischmann Gleismaterial) berschrieben scheint es bei den englischen Kollegen nicht zu geben - die fahren allerdings so gut wie ausschliesslich auf Peco Gleismaterial - wenn sie nicht gerade im Modell z B 'Deutsche Bahn' oder japanische Bahnen fahren....dann u U Fleischmann oder Kato Gleis.

Meine gestern in meinem englischen Modellbahn Forum gepostete Frage wegen des Entgleisungs Potentials des Dapol HST 125 hatten bis heute morgen > 160 Forums Mitglieder gelesen. Viele haben kurz geantwortet wie "problem unknown" und/oder "never had this kind of problem"....

Nur ein Forums Mitglied hatte mir folgenden Hinweis geschickt:
....."Are the derailments more common on the diverging route rather than the straight through one?

It's worth checking the back-to-backs of the wheels and comparing them to those fitted to the Mk3 coaches (assuming they pass through without problems).

I'd also check that the wheels aren't rubbing on the underside of the chassis - this was a feature of the prototype HST Dapol produced and may have been carried forward to the standard model with the Next18 chassis"....

An anderer Stelle las ich etwas ueber den Dapol HST 125 auch im Zusammenhang mit Entgleisungen:
...."Check you don't have a coupling 'sticking' at a slight angle, have found this a few times with various coaches/wagons

I bought an IC Swallow Dapol HST just before christmas, had a slight issue with the dummy unit in that when it was being pushed the leading bogie would move backwards in the chassis. This meant it was now at an angle causing the rear wheels to lift up and ride over the rail, resulting in a derailment. After much headscratching, examining, and trying different 'tweaks' I found that it was dependent on the pickups the bogie rests on. Once I adjusted these it sat

perfectly flat and haven't had a problem since

So apart from that little hiccup I'm well pleased with the model, certainly an improvement over the GF one and the lights are fantastic"...

Ich bin kein Spur Experte, aber ich habe schon haeufiger gelesen, dass die groesseren Gleis-/Spurweiten Toleranzen der kontinentalen N Gleis Hersteller im Vergleich zum Peco Gleis, haeufig die Ursache fuer Entgleisungen britischer N-Spur Fahrzeuge sind, die oft (standard-maessig) schon mit RP 25 Rad Saetzen ausgeruestet sind. Ergo koennte Phil (siehe # 4) schon recht haben, dass sich RP25 Radsaetze nicht mit z B Fleischmann Gleis vertragen...

Alle anderen "Maengel" / Kritiken zum Dapol HST 125 in verschiedenen Foren beschrieben beschaeftigten sich in der Hauptsache mit Farbgebungen der verschiednen Ausfuehrungen (Abweichungen vom Original usw) und der Qualitaet der Motoren (offensichtlich nicht immer gut in fruehen Serien).

Sven, ich hoffe - obiges hilft Dir weiter, wenngleich die Erlaeuterungen auch nicht unbedingt direkte "Ursachen"Bekaempfung sind.

Gruesse

FreddieW
Moin Freddie,

vielen Dank für Deine Mühe. Ich werde mir mal die Drehgestelle genauer anschauen.

In der Tat habe ich gezogen weniger Probleme, als geschoben. Vielleicht habe ich zu eng gekuppelt. Kann ich mir aber nicht vorstellen, da auf normalen R3 Kurven alles läuft.

Allerdings fällt mir gerade auf, dass den Radsätzen an den Weichenherzen ein wenig die Führung fehlt.

Geradeaus macht es nichts aus, aber beim "Abbiegen" bleibt das Drehgestell dann in Kurvenstellung. Ich werde mir Testweise mal ein paar andere Weichen besorgen und schauen ob es da auch so ist.


Beste Grüße
Sven

EDIT: Habe gerade mal geschaut: Am engen Kuppeln liegt es nicht. Die Wagen entgleisen auch einzeln mit dem Finger geschoben. Fazit: Fleischmann-Bettungsgleis (zumindest Weichen) und Dapol finescale Radsatz vertragen sich offensichtlich nicht.

Servus ,

kann ich irgendwo ein Bild von Loks 1;148 / 1:160 im Vergleich finden ?  Danke

Dann sind die Japaner ja mit 1:150 in der Mitte !

Gruß Rainer
Moin Rainer,

schaue mal in diesen Faden, ob Du da findest, was Du suchst:

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1366761&sb1=1:148#top

Beste Grüße
Sven
@ 9 Hallo, ja ich vermute, dass das Problem v. a. an den Weichen des Fleischmann-Bettungsgleises liegt. Wie schon oben geschrieben, habe ich keine Probleme mit englischen Fahrzeugen über original ROCO-15-Grad- und Atlas-Weichen.
Beste Grüße, Phil
Servus,

#Sven,......danke !

Hier habe ich ein Bild gefunden:

"Der Unterschied 1:148/160 ist m. M.  massiv

Gruss
stp


Stephan Mack hat folgendes Bild angefügt:
148-160.jpg von Stephan Mack   #25"

Gruß Rainer
Moin zusammen,

ich will das Thema noch einmal abrunden, denn vierteilig macht der Zug ja nur bedingt Spaß. 😉
Mein Zug ist nun komplett. Ich habe mir noch je zwei Dapol 2P-005-027 (TF Mk3), 2P-005-041 (TS Mk3) und 2P-005-42 (TS Mk3) zugelegt. Das Ergebnis: Ein „Flying Scotsman“ von ca. 1980 in der Reihung wie folgt:

PC – TGS – TS – TS – TS – TS – TRSB – TF – TF – PC

PC = Power Car
TGS = Trailer Guard Second
TS = Trailer Second
TRSB = Trailer Restaurant Second Buffet
TF = Trailer First

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. So „aristokratisch“ sich der Zug mit den finescale Rädern auf bürgerlichen Weichen verhält, tut er es auch mit den (zunächst) von mir montierten beiliegenden Dapol-Klauenkupplungen (siehe Startbeitrag) bei einer 10-teiligen Einheit mit 8 Zwischenwagen.

Das Problem ist, dass die Aufnahmen (Kinematiken) extrem viel Spiel zwischen Zug- und Schubbetrieb haben und die Klauenkupplungen dabei so klein sind, dass sie das Gewicht im Zugbetrieb nicht halten und entkuppeln und im Schubbetrieb der Zug extrem weit zusammengedrückt wird, dass die Wülste der Übergänge zum Verkanten neigen. Ergo ist kein sicherer Betrieb Wulst an Wulst in dieser Länge möglich…

Da ich keine Fleischmann-Erbsen verwende/habe, bleibt für mich entweder die ab Werk vormontierte Rapidokupplung, ein Umrüsten auf SK- oder Peho-Kupplung . Erstaunlicherweise ist der Abstand mit Peho- bzw. SK-Kupplung kaum kürzer als mit der Standardkupplung: Oben Peho, dann die SK-Kupplung, unten Rapido

Dieses Bild
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Dennoch erscheint mir die Peho-Kupplung die etwas bessere Wahl, da sie den sehr „wabbeligen“ Kupplungskinematiken mit etwas mehr Stabilität entgegenwirkt, so dass man auch in beide Richtungen fahren kann. Die SK-Kupplung ist zwar etwas „fester“ als die Rapidokupplung, so stabil wie die Peho-Kupplung ist sie dann aber doch nicht.

Eine feste Kupplungsstange möchte ich nicht verbauen, da ich den Zug nach Nutzung immer in die OVP verräume und die Aufnahmen nicht über Maß strapazieren möchte.

Sicherlich wirkt der Abstand zwischen den Wagen auch etwas größer, da die HST Mk3 kein Puffer haben, die das vielleicht ein wenig kaschieren könnten.

Die Zwischenwagen rollen sehr leicht, auch mit eingebauten Achslagerschleifern (Prinzip wie Kato), der unmotorisierte Triebkopf bremst natürlich etwas. Dennoch stellt der 10-teilige Zug für den motorisierten Triebkopf – zumindest in der Ebene – kein Problem dar und das, obwohl er (und nun Achtung, Herr N. aus L. 😉 ) keine Haftreifen hat.

Der Zug ist mit sieben Zwischenwagen (Western Region und London Midlands) 133cm lang und mit acht Zwischenwagen (East Coast Main Line) 148cm lang und somit modellbahntauglich und kompromisslos vorbildlich. Vorbildlich allerdings im Maßstab 1:148. In „unserem Maßstab wäre er sogar noch 12cm kürzer:

Power Car
1:148 = 121mm
1:160 = 112mm

Zwischenwagen
1:148 = 155mm
1:160 = 143mm

10-teilige Einheit
1:148 = 1482mm
1:160 = 1368mm

Ich habe den Kauf – wenngleich er nicht in meine Sammlung passt – nicht bereut. Der Zug ist als britischer Klassiker den Blick über den kontinentalen Tellerrand allemal wert. Apropos „wert“: Zu teuer finde ich ihn auch nicht: Unter EUR 450,- für einen 10-teiligen Triebzug finde ich eine faire Preisgestaltung.

Beste Grüße
Sven


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Hallo zusammen,

ich hole den Beitrag mal wieder heraus.

Ich bin auch Fan des HST 125 und überlege, mir einen HST 125 von Dapol zuzulegen.

Ich wollte mich vorher aber noch einmal wegen des Mindestradius erkundigen. Ich finde bei den Händlern leider keine Angaben. Würde er wirklich nicht durch R1 fahren? Dann könnte ich es vergessen. Wenn ja, woran liegt es? Am Wagenabstand oder an den Drehgestellen?

Gruß
Jürgen
Moin Jürgen,

anbei ein Foto, wie es auf meiner OVP steht

Beste Grüße
Sven


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Hallo!

Obacht bei R1 & England - der von Dapol an der Packung angegebene Radius R1 entspricht nach kontinentalen Normen bereits dem FLM/ROCO R2 mit 228,2mm. FLM/ROCO R1 ist jedoch nur 194,6mm und da wird der HST nicht mehr durchkommen.

Beste Grüße, Phil
Das ist schade.

@Sven, liegt es an den Drehgestellen, die nicht so weit einlenken oder am Fahrzeugabstand? Den könnte man ja verlängern. Wäre es möglich, den HST mal auf R1 (deutsch) zu testen?

Gruß
Jürgen
Moin Jürgen,

ich habe mal ein Foto mit maximal eingeschlagenen Drehgestellen gemacht. Du siehst, dass das hintere Drehgestell des Triebkopfes nicht soweit einschlägt, wie die Drehgestelle des Wagens. Beim Wagen ist die Kulisse durch die Trittstufen begrenzt (zweites Foto).

Wenn auf dem Aufkleber 228 mm steht, würde ich es nicht anzweifeln. Längere Kupplungen? Vielleicht... Aber die Optik? Hmmm...

Ich kann das leider nicht testen, da ich keine R1 Kurven habe.

Tut mir leid...

Beste Grüße
Sven

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Moin Sven,

vielen Dank für die Bilder. Ich denke, das vordere Drehgestell sowie die Wagen könnten das packen. Das hintere Drehgestell wird das Problem sein.

Die Angaben auf dem Aufkleber stimmen natürlich. Das wird das kleinste Maß in UK sein.

Gruß
Jürgen
Moin Jürgen,

Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Jürgen

Das hintere Drehgestell wird das Problem sein.



zumal das hintere Drehgestell auch keine Kulisse hat und somit ein recht starres Konstrukt darstellt.

Ich fürchte, da wirst Du für diesen Zug im wahrsten Sinne größere Kreise ziehen müssen...

Beste Grüße
Sven
Waren diese IC auch solche britischen Züge, wo man zum aussteigen das Türfenster öffnen und zum Griff nach außen langen musste? Fand ich ja immer zum piepen.

Entgleisungen manch fremder Fabrikate auf Flm-Weichen sind so ein Ding: Der Kato ICE-4 hatte seine argen Probleme (habe die Achsen dann etwas aufgeweitet, jetzt läuft´s). Der Kato-Thalys und der Kato 425 hingegen hatten nie Probleme mit den Weichen. Weiß der Himmel warum. Alles Kato.

Gruß
Olaf
Hallo,

das, was da am hinteren Drehgestell des Triebwagens blockiert, ist die Kupplungsaufnahme bzw. die Aufstiegsleiter. Eventuell kannst Du da was fummeln und die Kupplungsaufnahme durch eine fest eingeklebte Kupplung ersetzen.

Am Ende macht Versuch kluch. Wenn es nicht klappt kannst Du ja von deinem 14-tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen. Achtung: dann natürlich in der EU kaufen, nicht in UK!

Viele Grüße
Rico
Waren diese IC auch solche britischen Züge, wo man zum aussteigen das Türfenster öffnen und zum Griff nach außen langen musste? Fand ich ja immer zum piepen.

Ja, genau, man musste das Fenster an einem Lederriehmen herunterlassen. Das ist wahrscheinlich die britische Variante der TB0 . Ich bin mal mit einem mitgefahren.

Auf jeden Fall sind die alte Paxman Valenta Zwölfzylinder der Brüller. Die können mit der 218 durchaus mithalten:

Hier mal eine Kostprobe: https://www.youtube.com/watch?v=1RgfyXZI_Bs&t=47s

Die Triebköpfe wurden allerdings auf MTU 16V 4000 R41 umgebaut.

Ich werde wegen des Modells einfach mal bei dm-toys nachfragen, was die zu R1 deutsch meinen.

Gruß
Jürgen


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