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THEMA: Fleischmann Vectron Nightjet digitalisieren, Platine ablöten

THEMA: Fleischmann Vectron Nightjet digitalisieren, Platine ablöten
Startbeitrag
Loewenolli - 07.11.23 18:10
Hallo Zusammen,

hat von euch Jemand auch schon diese Lok oder einen vergleichbaren neueren Vectron von Fleischmann digitalisiert?

Musste heute zu meiner Verwunderung feststellen, dass es leider zumindest für mich nicht mehr so einfach ist diese Lok zu digitalisieren. Next 18 Schnittstelle wie gehabt, sollte eigentlich auch für Jemand mit 2 linken Händen kein Problem sein. Selbst das die Schnittstelle unter der Platine ist hat mich nicht abgeschreckt. 2 Schrauben auf, die Halteklammern vorsichtig etwas nach hinten, Platine ging ab und analog Platine raus, Decoder rein. Fertig.

Bei der Nightjet Lok musste ich allerdings feststellen dass die Platine keine Klammern mehr hat und das man die wohl nur weit genug rausbringt wenn man vorher mehrere Drähte ablötet und dann wohl auch wieder hinlöten muss. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht so ganz. Ich bin leider nicht so der Lötprofi und denk ganz viel Leute werden sich da noch weniger hintrauen. Hab mal 2 Fotos zum Vergleich mit dran.

VG Olli

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Hallo Olli

Diese Variante kannte ich auch noch nicht, aber ich denke die sechs Drähte sind lang genug um den Decoder doch reinstecken zu können.
Mit Geduld und Gefühl sollte es gelingen. Für eine gute Lösung halte ich diese Platine aber auch nicht.

Grüße Johnny

Hallo Olli,

nachdem Fleischmann die letzten Jahre durch falsche Materialwahl solche Metallklammern und Drehgestell-Kontakte verwendet hatte, die wenig elastisch waren, sondern leicht und schlicht verbogen (also ohne voll in ihre Ursprungsform zurückzukehren) kam es zu leidigen Kontaktproblemen und entsprechend berechtigten Reklamationen.

Woraufhin man den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben hat und (anstatt zu Kontaktblechen aus anständigem Material zurückzukehren) zur völlig (de)montage-unfreundlichen "chinesischen" Lösung mit voll verkabelten Drehgestellen samt acht (!) Lötstellen übergegangen ist. Welche sich zudem an den Drehgestellen gern lösen ...

Allein das Entfetten neuer, gewöhnlich völlig ÜBERfetteter Flm-Loks (um späterem Verharzen vorzubeugen) ist seitdem ein Drama.

Wenngleich die Fleischmann-Vectrons ÄUSSERLICH topp sind: Bzgl. INNERER Werte liegen dadurch jetzt die südkoreanischen Hobbytrain-Vectrons mit ihrer genialen, "japanischen" (Kato-ähnlichen), sehr leicht handhabbaren, reinen Klemm- und Schraubtechnik absolut vorn.

Fleischmann: Bitte hört die Signale!

Beste Grüße, Norrskenet

Hallo Zusammen,

@Johnny: Leider nicht, das reicht bei weitem nicht um die Platine so anzuheben dass man an die Platine kommt um das Teil auszuwechseln. Und wie Norrskenet auch schreibt hab ich da auch bisschen Angst dass sich die Drätchen lösen.

Also benutzerfreundlich ist tatsächlich was Anderes!

VG Olli

Hallo,

das ist bei den FL Vectrons schon seit 2 Jahren so, in meine erste SETG hatte ich gleich einen Esu eingebaut.

Zumindest auf einer Seite sollten sie die Drähte länger lassen, damit man die Platine wenigstens aufklappen kann. Ein bisschen denken ist doch auch bei Roco möglich.

Grüße, Peter W
Hallo Olli,

ist bei FLM leider seit einger Zeit so, dass die Platine nicht mehr mit den Klammern Strom bekommt, sondern über angelötete Drähte. Da hilft nur ab- und wieder anlöten. Wer da Probleme hat, tja, Pech gehabt (hat man sich wohl bei FLM gedacht).
Ich durfte auch schon mal bei einer anderen Lok w. Nacharbeiten (ab Werk schlechte Stromabnhame) ran.

Viele Grüße
Georg
Hallo ihr Lieben,

ok, das wusste ich tatsächlich nicht. Die letzte die ich selber noch gemacht hab war die PKP Cargo. Danach noch 2 Vectrons wovon aber einer ab Werk mit Sound war und beim 2. hab ich es gleich vom Händler machen lassen. Daher ist es mir wahrscheinlich erst jetzt aufgefallen. Na ja, dann wird wohl mal wieder der gute alte Lötkolben ausgepackt werden müssen!

VG Olli
Moin, an alle die löten wollen, Guck mal hier ab min 4:30

https://youtu.be/jd4YCX_qN3U?si=FqRBoOx1BSHZv1uJ

Motor kaputt und Fleischmann stiehlt sich aus der Haftung, weil nicht über den autorisierten Fachhandel digitalisiert wurde. So wird die Schnittstelle ad absurdum geführt

Jürgen
Hallo

Freundlich ist diese Konstruktion wirklich nicht.....

Und auf youtube gibts ein Video eines Holländers, wo nach Ablöten der Drähte zum Digitalisieren nach wenigen Stunden der Motor gestorben ist. Fleischmann wollte nicht grad stehen für den defekten Motor.......angeblich weil das Modell nicht in einer autorisierten Werkstätte digitalisiert wurde....

Der Kunde ist halt schon lange nicht mehr König.....

Grüsse
Robert


Hallo Olli

München ist doch ein Stückchen weg von Wien, ansonst hätte ich Dir die Lötarbeit abgenommen.
Wenn Du es selbst versuchen möchtest, dann nur Mut, Du schaffst das und die Lötstellen können nur besser werden, als sie es jetzt sind.👍

Grüße Johnny
Einen guten Abend in die Runde,

wenn dem (#7 & 8) wirklich so ist, dann drängt sich der Eindruck auf, dass Fleischmann neben dem in #2 Geschilderten oder gar davon unabhängig mit seinen neuerdings verlöteten Platinen und Drehgestellen noch ganz anders geartete Ziele im Schilde führt:

M.E. ein Fall für die VBZ (Verbraucherzentrale).

Eine Schnittstelle ist eine Schnittstelle ist eine Schnittstelle.

Wenn man jene neuer- und frechterdings erst durch (Ab)Löten erreichen kann und dann der Produzent dies zum Anlass nimmt, um [Ihr wisst schon], dann ...

Vielleicht ist unter uns ein Jurist, der dafür einen knackigen Mustertext ausformulieren kann?!

Als Kabarettist würde ich indes sagen:
"Allein schon mit der Herausnahme der Lok aus ihrer Umverpackung erlischt selbstverständlich jede Gewährleistung" ...
(vielleicht sind wir bald so weit?).

Beste Grüße dem Rechtstaat,
Norrskenet
Hallo,

mein Tipp: Wer Loks selbst digitalisieren möchte, sollte sich zumindest ein paar Grundkenntnisse im Löten aneignen.

Wenn ihr niemand habt der Euch das zeigt, kauft Euch einen LED Weihnachtsbaum als Bausatz, seht Euch ein paar Tutorials an und lötet das Lehrstück zusammen - als Belohnung gibt es dann ein paar hübsche blinkende Lichter. Das nimmt dann die Angst davor, hier und da ein paar Drähtchen ab- und anlöten zu müssen.

Grüße, Peter W
@11: Hallo Peter,

es geht ja weniger (aber natürlich auch) darum, dass manche Respekt vor dem Löten haben.

Sondern darum, dass Konstruktionen in Europa (und auch China) völlig unnötig verkompliziert werden - frei nach der völlig demontage-und reparaturfeindlichen Devise "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht".

Wenn man sich hingegen die absolut wohldurchdachten, wartungsfreundlichen, schlicht und einfach funktionierenden, völlig kabellosen, japanischen KATO-Konstruktionen anschaut, dann wird einem ein himmelweiter Unterschied gewahr.

Wenn ich Moba-Produzent wäre, dann würde ich meinen Konstrukteuren sagen:

"Mehr KATO wagen."

Wobei DAS gar kein Wagnis wäre. Sondern das genaue Gegenteil davon.

Nein, wir fummeln, löten ab, löten dran, löten wieder ab - ja gehts' denn noch?!

Im Vergleich zu KATO einfach nur lächerlich.

So, das musste mal 'raus:
Hersteller, macht was 'draus!

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Olli,

ich weiß nicht ob dein Problem bereits gelöst ist. Bei drei Fleischmann Vectrons konnte ich ohne Löten einen Decoder einbauen. Häufig kann man ein bisschen an dem Kabel ziehen und dann kommt noch ein oder zwei Millimeter Kabel aus Richtung der Drehgestelle. Die holt sich später das Drehgestell auch wieder zurück. Ich positioniere und drücke mit einer Pinzette den Decoder in die Schnittstelle. Selbst für meine schlanken Finger ist da nämlich zu wenig Platz. Ein Gefummel ist es immer.

Wenn es nicht klappt reicht es nur ein oder zwei Kabel abzutrennen. Ich hatte bisher noch keine Beschädigungen beim Löten auf einer Lokplatine. 350°C reichen und eine kleine Lötspitze verwenden. Wichtig ist nicht zu lange die Spitze aufzudrücken, da sonst die Platine zu heiß werden kann. Wenn beim ersten Mal andrücken sich das Kabel nicht nach 2 Sekunden löst, lieber 30 bis 60 Sekunden warten und dann nochmal probieren.

Ich würde mich ansonsten meine Hilfe anbieten, ich war tatsächlich schon mal mit meinen beiden Kindern bei dir und hatte eine 111er gekauft. Ist allerdings eine Stunde fahrt zu mir.

Viele Grüße
Samuel
Guten Tag zusammen,

zu Nr. 13: Ich kann die hier geschilderte Erfahrung nur bestätigen. Bei meiner "verkabelt en" Vectron reichte es, die Platine zu lösen und dann den Decoder mit einer feinen Pinzette einzusetzen. Das gelingt nicht unbedingt im ersten Versuch, ist aber machbar. Damit bestreite ich nicht, dass die Digitalisierung dieser Loks kundenunfreundlich gelöst ist.

zu Nr. 12 "mehr Kato wagen": Technisch magst du richtig liegen, dafür sind die katoeigenen Decoderschnittstellen mit Risiko behaftet. Hier dürfte Kato meines Erachtens mehr NEM wagen.

Viele Grüße
Hartmut
Hallo,

was Kato betrifft, müsste der Auftraggeber, also Lemke mehr darauf achten dass eine Schnittstelle explizit bestellt wird!

Grüße, Peter W.
@14&15: Moin moin Hartmut und Peter,

mit der Schnittstelle habt Ihr natürlich Recht - da mangelt es KATO noch ein wenig, da sie den japanischen, primär analog geprägten Markt gewöhnt sind.

Vielleicht kann diesbezüglich tatsächlich Lemke als immerhin Generalimporteur für den europäischen Markt freundlich nachsteuern.

Doch ansonsten kann man von KATO ganz ganz Vieles lernen.

Während es im (Ihr erinnert Euch gewiss an Mike Krügers Lied aus den 1980ern) "Du-musst-erst-die-Lasche-durch-den-Nippel-ziehn"-Mitteleuropa heißt:

"Um an unsere STECKschnittstelle zu gelangen, holen Sie bitte zuerst Ihren LÖTkolben aus dem Schrank" ...

Eigentlich unfassbar. DARAUF wäre selbst der geniale Loriot nicht gekommen.

Beste Grüße, Norrskenet
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

"Mehr KATO wagen."
Wobei DAS gar kein Wagnis wäre. Sondern das genaue Gegenteil davon.
Nein, wir fummeln, löten ab, löten dran, löten wieder ab - ja gehts' denn noch?!
Im Vergleich zu KATO einfach nur lächerlich.

Wie bitte? Wie kommst Du denn auf den Trichter? Ich sage nur ICE4 und/oder BigBoy. Bei letzterem weigern sich sogar die Händler den zu digitalisieren...

Gruß
Eglod
Hallo,

falls jemand von Euch Kontakte zur Roco-Fleischmann hat, oder jemand mitliest möchte ich meinen Vorschlag wiederholen, mit der Bitte die Drähte zu den Radschleifern generell 15-20 mm länger zu lassen und in einer Schleife zu verlegen. Dann kann man die Platine hoch heben und mit den Fingern unter die Platine greifen, um den Decoder und ggf. auch den Lautsprecher nachzurüsten. Dann kann man den Punkt betreffend das Ablöten aus der BA löschen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

das ist bei der aktuellen BR 112er von Fleischmann der Fall. Dort sind die Kabel länger, so dass man sogar mit viel fummeln den Motor raus bekommt. Mit dem Kabelsalat bin ich auch recht unglücklich. Das die Fahrgestelle über die Kabel direkt mit der Platine verbunden sein müssen halte ich nicht für die beste Lösung. Bei den Hobbytrain Vectrons wird die Platine über die beiden Schrauben mit Strom versorgt. In der ganzen Lok findet man keine Kabel.

Gruß
Samuel
Hallo Zusammen,

kurzes Update:

ich hab es gestern tatsächlich so wie es Samuel in Beitrag Nr. 13 schreibt ohne Ablöten der Platine geschafft. Aber es hat mich Einiges an Nerven gekostet und man muss wirklich sehr vorsichtig sein und viel Spielraum hat man nicht.

Hab mir jetzt auch mal die "Bedienungsanleitung" der Lok näher betrachtet. Selbst da steht tatsächlich drin dass man die Platine ablöten soll um an die Schnittstelle zu kommen. Also bedienerfreundlich ist das wahrlich nicht und vielleicht sollte FL da echt schon drauf hinweisen. Allein dass die Lok eine Schnittstelle hat finde ich reicht da nicht.

VG Olli
Hallo zusammen,

ich greife mal Norrsekenets Slogan „mehr Kato wagen“ auf.
Gestern habe ich eine EMD E8 digitalisiert. Als die Loks vor über 20 Jahren konstruiert wurden, hat niemand in Japan über Digitalloks nachgedacht, Das Ding wurde als Analoglok geplant. Digital geht dennoch: Platine raus und durch Digitalplatine von Digitrax ersetzen. Etwas fummelig ist es, die beiden Leiterbahnen mit Klebeband zu isolieren. Aber das Klebeband liegt dem Decoder bei und die Anleitung ist bebildert und wirklich gut (auf Englisch). Geht also.
Die digitalisierte Lok läuft erstklassig. In der Lok steckt ein zuverlässiger Katomotor, made in Japan.
In Fleischmannloks steckt offenbar, was es bei Aliexpress gerade billig gibt.
Apropos Billig: eine analoge E8 von Kato kostet neu um die 120,- EUR. Bei Spur-N-Teile sind die gerade im Abverkauf noch günstiger.
Auf dem Foto seht ihr unten die Katoanalogplatine einer neuen E8, daüber das Chassis einer neuen E8 mit Digitrax und darüber das Chassis einer 20 jahre alten analogen E8, die heute noch bestens läuft.
Wenn ihr euch fragt, wo die Kabel sind….
…es gibt keine!
Den Strom übertragen Messing- oder Kupferformteile, die sich entfernen und wieder einsetzen lassen.
Überhaupt ist sind die Loks gesteckt, geklipst und geschraubt.

Meinen letzten analogen Fleischmann Vectron habe ich bei Ebay gut verkaufen, deutlich teurer als 120,- EUR, trotz Kabelverhau und Kinmoremotor…

Beste Grüsse vom Langen


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