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THEMA: Verbessertes Anfahrverhalten Uhlenbrock IR-Regler

THEMA: Verbessertes Anfahrverhalten Uhlenbrock IR-Regler
Startbeitrag
Lio - 14.11.23 23:30
Hallo,

eigentlich bin ich Digitalfahrer. Aufgrund des umfangreichen Fuhrparks noch umzurüstender Loks bin ich zwangsläufig aber auch Analogfahrer. Nachdem ich eine Umschaltung digital/analog in die Anlage eingebaut habe, war ein zufriedenstellender Analogregler zu finden.

Meine Wahl fiel auf den IR-Regler https://www.uhlenbrock.de/de_DE/produkte/analo...Info=0004.4.I000C36B von Uhlenbrock.

Positiv:
- IR-Fernbedienung mit nahezu unerschöpflichen Batterien
- Gute Empfindlichkeit des Empfängers - ich muss nicht genau zielen, sogar ein auf den Boden gerichteter, "herabhängender"  und blind bedienbarer Regler führt nicht zum Bedienabbruch
- Mit der Kombination aus Beschleunigungswertwahl (f1, f2, f3, f4), halbierter Endgeschwindigkeit (f0/off) und wahlweiser Zielgeschwindigkeit (1, 2, 3, .... 9) oder selbst getasteter Beschleunigung (+)/Bremsen (-) nebst gut gewählter Tastenwiederholrate (also einfach Finger drauflassen) lässt es sich kommod fahren
- Die Fernbedienung kann ich auch an der DR5000 "digital weiterverwenden"

Nur gab es ein Riesenproblem: Die Anfahrspannung war so hoch, dass alle Loks Bocksprünge machten. Also habe ich einfach 8x2 Dioden seriell geschaltet (Anzahl experimentell ermittelt): Je ein antiparalleles Paar wird mit dem nächsten seriell verkettet. Antiparallel wegen beider Fahrtrichtungen (Umpolung). Diese Kette habe ich in eine der Gleiszuleitungen eingeschleift.

Mit einigen sehr verschiedenen Loks probiert:
- BR38, 39, 78 (GFN): gutes Anfahren, gute Endgeschwindigkeit
- BR58: gutes Anfahren, gute Endgeschwindigkeit
- Kato Wittfeld: passables Anfahren, immer noch zu hohe Endgeschwindigkeit (vorher: Riesenbocksprung, vollkommen überhöhte Endgeschwindigkeit, aber das Höchstgeschwindigkeitsproblem ist auf diese Weise ja auch nicht zu lösen)
- Arnold E19 (neue Konstruktion): gutes Anfahren, gute Endgeschwindigkeit
- Brawa E77: sehr gutes Anfahren, zu langsame Endgeschwindigkeit

Am Brawa-Beispiel kann man also sehen, dass modernere Konstruktionen hier zu pauschal eingebremst werden.

In Summe hat es mich aber überzeugt: Fahren macht analog nun auch Spaß und vielleicht spendiere ich ein paar Brück-Schalter, die für Loks wie Brawa früher in der Diodenkette abgreifen (geringeren Spannungsabfall bewirken).

Das letzte optimale Fahrverhalten bringt dann die ohnehin vorgesehene Digitalisierung, aber bis dahin hat der Maschinendienst weniger graue Haare bzgl. der Auswahl an Zugpferden.

Alternative wäre natürlich Heißwolf, aber soviel wollte ich für die Übergangslösung nicht ausgeben. Außerdem wollte ich einen drahtlosen Regler. Vielleicht hiflt dieser TIpp anderen in ähnlicher Situation.

Viele Grüße
Frank

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