THEMA: Dämmung unter den Schienen

Hallo Lothar,

Ich habe die vorkonfektionierten Korkstreifen von Faller eingesetzt.
Die haben 3mm Stärke.
Damit bin ich zufrieden.
Wichtig ist dabei, dass die Gleise geklebt werden, mit Gleisnägeln/-schrauben hätte man eine Schallbrücke direkt ins Holz.

Korkmatten aus dem Baumarkt sind genauso gut und natürlich preisgünstiger.
Auch hier würde ich 3mm Stärke wählen.

Kennst du die Videos von Pin Nuckel?

https://youtu.be/Ext66mTSA-8?si=auFQgTgfBPy20Cpk

Der verwendet auch Korkmatten aus dem Baumarkt.

Viel Erfolg wünscht Jens

Hallo Lothar,
Kork aus dem Bau mark ist OK. Ich habe dafuer Kork Matten aus relativ groben Kork gewaehlt, der eine gewisse "Porositaet" d h in diesem Fall nicht super dicht ist.
Ganz wichtig ist, wie Jens schon sagte, KEINE Schallbruecken etwa durch nageln oder schrauben der Gleise entstehen.

Was Ich bei meiner Moba nicht bedacht hatte, ist dass gewisse Schallbruecken auch beim Einschottern der Gleise entstehen, wenn der Schotter gerade bei Strecken Gleisen ueber den Korkrand bis auf das unter liegenden Trassenbrett reicht.

Ich hatte auch mit Moosgummi, was relativ teuer ist, "experimentiert" aber keinen grossen Unterschied zu dem wesentlich billigerem groben (Baumarkt) Kork festgestellt ("gehoert").

Noch einen geruhsamen Ersten Advent🎄
FreddieW

Schallbrücken durch Schottern kann man verhindern indem auf die Platte eine Lage Kork geklebt wird. Auf diesen dann den Kork für die Gleistrasse. Alles klar?
Gruß elber

hallo Lothar

das Thema wurde schon oft hier diskutiert und natürlich findet man so viel Meinungen wie es Materialien gibt - deshalb keine Meinung sondern nur Erfahrung von mir - ich habe mir ein Testoval mit abschnittsweise den gängigsten Materialien gebaut um so direkt den Unterschied hören zu können. Bei mit hatte Moosgummi hörbar am besten abgeschnitten - den hab ich dann auch für meine Anlage verwendet und bin ganz zufrieden - mit Schottern ist leider immer eine leichte Erhöhung des Geräuschpegels verbunden und generell stimmt das mit den Schallbrücken. Die lassen sich nicht immer ganz vermeiden - so müssen natürlich Brückenauflagen etc ebenfalls isoliert werden  und bei servogesteuerten Weichen ist ( bei weichen Dämmaterialien) manchmal eine Fixierung in Richtung der Stellschwellenbewegung sinnvoll

beste Grüße und einen schönen ersten Advent Euch allen

heinz

Hallo Lothar

Natürlich kann man Kork vom Baumarkt nehmen. Richtig zugeschnitten ist es wohl am günstigsten. Gerade für Bahnhöfe usw., wo es in die Breite geht, ideal.

Hauptsächlich verwende ich aber die Bettungsdtreifen von 'minitec'.
Mit einer Breite von 22 mm und 3 mm Höhe ist es die perfekte Kronenbreite (die Breite, die das Gleis mit seitlichen Schotter in der Regel hat).
Klebt man das Gleis auf und streut man dann den Schotter auf, fällt der Schotter automatisch auf die richtige Breite und Winkel.

Zum Kleben des Gleis hatte ich es mal mit Dauerelastischen Kleber probiert, aber ich fand da keinen großen unterschied zu der Weißleim Variante. Außer, dass der Kleber nach Jahren noch klebt.

Also, alles kann man verwenden. Es liegt an der persönlichen Vorliebe.

Gruß Rudi

.....ich danke Euch für die tollen Hinweise. Zum Kleben der Schienen, .....dann kann man nicht mehr viel verändern.
Weißleim mit Wasser verdünnt oder pur.
Wünsche euch alles Gute, Lothar

Hallo Lothar

Zum kleben würde ich Wasserfesten Holzleim nehmen. Pur.  Denn wenn du du später den Schotter mit entspannten Wasser und verdünnten Holzleim verklebtst, kann es passieren, dass der Kleber wieder angelöst wird. Muss nicht, kann aber.

Gruß Rudi

Hallo zusammen,

zu dem Thema wurde echt schon so viel geschrieben, dass es für mich unverständlich ist, dass die Suchfunktion nichts ergeben soll.

Hier nur einige wenige Stichpunkte:
-Kork ist keine wirkungsvolle Schalldämmung, sondern allenfalls Trittschalldämmung, dafür aber relativ preisgünstig
-Resorb ist meines Wissens nach die aktuell wirkungsvollste Geräuschdämmung zum Abkoppeln der Vibrationen
-wirkungsvolle Geräuschdämmung setzt elastische Verklebung voraus (bei Gleisbefestigung + Einschotterung)
- elastische Verklebung mit Flex-Leim, Gleis- u. Montagebau-Kleber o. Hin- u. Weg-Kleber (rückstandsfrei entfernbar)
- Weißleim / Holzleim läuft einer wirkungsvollen Geräuschdämmung zuwider weil er hart  austrocknet

Wer Wert legt, auf eine effektive Geräsuchdämmung, dem kann ich nur die Beachtung dieser Eckpunkte empfehlen.

Ergänzender Hinweis:
Resorb wird in Kurven nicht eingeschnitten und auch nicht als Kurve zugeschnitten, sondern durch die Elastizität als Streifen einfach im Bogen verlegt.
Resorb ist nicht mit Kofferraum-Matten, Anti-Rutschmatten oder Trittschallmatten zu vergleichen, weil Resorb einen ganz anderen Härtegrad und eine höhere Flexibilität besitzt.

Nähere Infos dazu findet man wirklich hier im Forum

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...;sb1=Resorb#x1170438

oder unter

www.modellbahn-atelier-henschen.de

Viele Grüße
Frank

Hallo Lothar,
geh zum Bodenleger um die Ecke und bitte ihn um Restestreifen der schwarzmelierten Trittschallunterlegware.
Kostet dann was für die Kaffeekasse.
Dieses Material ist nicht zu übertreffen. Farblich neutral zu Schotter, elastisch um in die Kurve zu legen und 3 mm dick. Mit Cuttermesser gut zu schneiden, mit Ponal oder Patex zu verkleben. Ich kenne einige Clubanlagen die es durchgängig verwenden.
Gruß 🙂tto

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Hallo,

ich habe Moosgummi nicht probiert, wohl aber
1) Kork 2-3mm; eher mäßig dämmend, Schienen lassen sich nach kleben nur mühsam wieder entfernen und man muss säubern, zudem reißt man Löcher in den Kork. Auf Kork kann man eine Vielzahl von Klebern verwenden.
2) Trittschalldämmung 3 mm; guter Kompromiss und meine Wahl; Geräuschdämmung besser als Kork, einfach zu verarbeiten, punkt-geklebte Schienen lassen sich einfach von der Trittschalldämmung wieder ablösen und die bleibt in der Regel intakt. Kleber war Weissleim, hier muss man auf Pattex usw. verzichten, da der die Trittschalldämmung angreift.
3) Beste Dämmwirkung hatte die Antirutschmatte Stopp Filt von Ikea. Flächig lässt die sich noch recht gut verlegen, als Unterlage für Trassen aber eher ungeeignet bzw. schwerer zu verarbeiten als Trittschalldämmung oder Kork.

Grundsätzlich sind Unterschiede zwischen Bettungsgleisen (bei mir Kato) und Flexgleisen (bei mir Peco) wahrzunehmen, Kato ist generell etwas leiser leiser. Ob das auf Fleischmann Bettungsgleise übertragbar ist kann ich aber nicht sagen.

Vermeiden muss man Schallbrücken, egal ob durch Schrauben/Nägel oder durch den geklebten Schotter. Da Trittschalldämmung so günstig ist kann man da auch 1 mal vollflächig kleben und dann nochmal die Trassen zusätzlich zuschneiden.

Gruß,

Bernd

Hallo,

habe mich auch gewundert -- so oft, wie das hier schon Thema war...

Bei mir gibt es zwei Arten von Dämmung:
Sichtbar:
Eine mit Kartuschenacryl verklebte Schicht Kork, die die gesamte Breite des Bahndamms abdeckt, Darauf kommt eine zweite Korkschicht in Bettungsbreite, die in Pattex verklebt wird. Den Schotter befestigen ich mit Acryl-Putzverfestiger.
Unsichtbar im Untergrund:
Eine vollflächig Schicht einer 3mm-Dämmung, die durch mineralische Inhaltsstoffe ziemlich schwer ist, aber ähnlich elastisch wie fester Moosgummi. Dieses Material verklebe ich mit Pattex oder Kartuschenacryl, die Gleise fixiere ich mit Heißkleber rechts und links an den Schwellen, etwa alle 5cm abwechselnd rechts und links. Schotter gibt's da nicht. Auf den Bildern im Link ist mehr zu sehen: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=996664#aw24

Auf diese Weise verschwindet ein Zug nicht nur optisch im Tunnel, sondern auch akustisch.

Viele