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THEMA: Widerstandsachsen einrichten

THEMA: Widerstandsachsen einrichten
Startbeitrag
DB-SpurN - 27.12.23 12:51
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Bau einer digitalen Bahn und könnte hinsichtlich der Verwendung von Widerstandsachsen Hilfe gebrauchen.

Ich habe die Achsen mit dem Uhlenbrock-Widerstandslack gestrichen und erhalte über die Uhlenbrock Belegtmelder 63320 auch teilweise Feedback.

Allerdings nicht bei dem empfohlenen Widerstand von 10-15 KOhm sondern im Bereich von gut 1 KOhm.

Bei niedrigerem Widerstand meldet mir die Z21 Kurzschluss und bei höheren Werten ab ca. 2KOhm gibts keine Rückmeldung mehr.

Ich hab von Elektronik keine Ahnung und bin nun etwas unsicher.

Kann ich die Wagons mit dem relativ niedrigen Widerstand von rund 1 KOhm pro Achse bedenkenlos betreiben oder sind Probleme zu befürchten?

Und ist der Wert von gut 1 KOhm überhaupt realistisch oder hab ich nen Messfehler oder sowas gemacht?

Grüße
DB-SpurN

Hallo Marko,

Deinen Belegtmelder kenne ich nicht. Aber ich bin gewohnt, dass Belegtmelder Widerstände von 10kOhm und kleiner als Belegung erkennen. Bei Werten darüber ist es unterschiedlich - je nach Empfindlichkeit des Melders.

Und ich würde erwarten, dass eine Zentrale Widerstände von 100Ohm oder größer nicht als Kurzschluss erkennt. Das wären ja gerade mal um 150mA oder weniger - das brauchen viele Loks.

Mir scheint da was faul zu sein, kann aber keine Ferndiagnose erstellen.

Und 1kOhm als Widerstand halte ich für etwas niedrig: Bei 14V Digitalspannung sind das dann etwa 200mW, bei 17V etwa 300mW Verlustleistung - ob das jedes Rad auf Dauer aushält ???

Viele Grüße, Joni
Hallo Joni,

vielen Dank für die Hilfe.

Wie verhält es sich denn, wenn man mehrere Wagons mit Widerstandsachsen von jeweils rund 1 KOhm fahren lässt?

Wird der Gesamtwiderstand dann kleiner und könnte das dann evtl. die Ursache für die Kurzschlüsse sein?

Und was genau meinst du mit:

"Und 1kOhm als Widerstand halte ich für etwas niedrig: Bei 14V Digitalspannung sind das dann etwa 200mW, bei 17V etwa 300mW Verlustleistung - ob das jedes Rad auf Dauer aushält ???"

Bei mir sind 16V Digitalspannung eingestellt und ab einem Strom von mind. 1mA soll die Belegtmeldung lt. Uhlenbrock funktionieren.
Hallo,

alternativ zum Wiederstandslack gibt es folgende Methode:

http://www.n-bahn-bs.de/Belegtmeldeachsen.pdf

Ich kann es nur empfehlen mit Wiederständem zu arbeiten, dann hat man auch sicher den Wert den man möchte. Die Methode ist im Fremo N-RE tausendfach erprobt.

Grüße

Dominik
Hallo Marko,

die Ströme addieren sich. Wenn Du also 20 Wagen mit je 1 kOhm auf dem Gleis hast, ziehen die das zwanzigfache von einem Wagen als Strom, insgesamt ca. 1/4 A. Das sollte aber immer noch nicht zu einem Kurzschluss führen - die meisten Zentralen können so um die 3 A.

Trotzdem würde ich auf höhere Werte gehen. Der Belegtmelder sollte bei 1 mA ansprechen. Das entspräche 15 kOhm...

Viel Spass bei der Problemlösung!

Oliver
Hallo Marko,
ich habe vor vielen Jahren die gleich Kombination realisiert. Ich habe aber die 63320 empfindlicher gemacht.
Sie waren es in früheren Serien von Uhlenbrock einmal, aber Uhlenbrock hat pro Kanal 2 Widerstände weggelassen, weil es wohl Beschwerden gab, dass sie zu empfindlich seien.
Wenn du diese Widerstände 120kOhm nachbestückst (siehe Bild) erreichst du eine Empfindlichkeit von ca. 16kOhm.
Das erreicht man mit dem Widerstandslack auch nicht immer beim ersten Auftragen. Bei mir waren oft 2 Schichten notwendig.
Viele Grüße
Klaus

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Vielen Dank für eure Hilfe.

Gestern hab ich in den Uhlenbrock-Anleitungen gelesen, dass der Widerstand pro Achse mind. 4KOhm betragen muss, da man ansonsten Temperaturprobleme bekommen könnte.

Irgendwas hab ich bei meinen Wagons falsch gemacht oder falsch gemessen.

Ich will mich nochmal intensiver mit der Materie beschäftigen, den Ausgangszustand meiner Bahn sorgfältig prüfen und mich dann wieder melden.

Das wird sicher ein paar Tage dauern, aber alles andere wäre wohl wenig zielführend.
Hallo Marco,

was willst Du denn mit den Widerstandsachsen erreichen?
Wenn es nur eine Meldung sein soll, ob der Zug einen Block verlassen hat oder  zu ungewollten Abkupplungen gekommen ist und ein / mehrere  Wagen noch in einem Block stehen, reicht es, nur den letzten Wagen mit einem Meldewiderstand auszurüsten.
Ich nehme dazu Aderendhülsen,und einen 4k7 Ohm Widerstand, der an die Aderendhülsen gelötet wird, ist nicht eine solche Fummelei wie mit den SMDs und Silberleitlack.

Grüße Michel Peters

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ein / mehrere  Wagen noch in einem Block stehen, reicht es, nur den letzten Wagen mit einem Meldewiderstand auszurüsten.



Kommt drauf an, so habe ich auch angefangen, das ging nicht gut. Denn die kürzeren Abschnitte v.a. auf Weichen waren dann freigemeldet, die Weiche wurde umgestellt und Entgleisung. Zudem: das eignet sich nur für diejenigen, die feste Zuggarnituren fahren.

Viele Grüße,

Simon
Hallo Michel Peters,

sobald ich meien Probleme aussortiert habe, werde ich wahrscheinlich auch auf Widerstände umschwenken.

Wie muss ich mir das mit den Aderendhülsen vorstellen?

Werden die jeweils innen ans Rad gelötet und der Widerstand kommt dazwischen?

Grüße
DB-SpurN
Hallo zusammen,

ich hab nun zwei Achsen ausgebaut, die Widerstände gemessen und möchte einmal mehr um eure Hilfe bitten..

Eine Achse zeigt einen Wert von rund 10KOhm, was ja eigentlich optimal sein sollte.

Dennoch zeigen die Belegtmelder keine Reaktion, wenn ich die Achse an verschiedenen Stellen aufs Gleis lege.

Mit den Loks funktionieren die Belegtmelder tadelos.

Hat jemand eine Erklärung?

Grüße
Marko
Hallo zusammen,

tut mit leid, dass ich nochmal nerven muss.

Es geht nach wie vor um die Uhlenbrock-Belegtmelder (63320), die ich mit Widerstandsachsen aktivieren möchte.

Bei einer meiner Rangierloks kann ich pro Achse einen Widerstand von 8,7 Kiloohm messen und die Belegtmelder reagieren tadellos, sobald ich eine Achse auf die Gleise bringe.

Bei einem meiner Wagons habe ich eine Achse mit einem Widerstand von 9,33 Kiloohm, der dem Wert der Lok damit ja ziemlich nahe kommt und ein vergleichbares Verhalten bewirken sollte.

Dennoch zeigen die Belegtmelder keine Reaktion, wenn ich die Achse des Wagons aufs Gleis lege oder hin und her rolle.

Kann mir bitte jemand helfen und mir erklären, woran das liegen könnte?

Grüße
Marko
Hallo Marko,

was heißt jetzt "pro Achse 9,3 kΩ"? Hat JEDE Achse der Lok (wieviele?) einen eigenen Widerstand? Dann hätte z.B. eine dreiachsige Lok insgesamt nur noch etwa 3kΩ Widerstand, der den Belegtmelder ansprechen lässt. Oder hat die GANZE Lok (z.B. gemessen am Gleis, auf dem sie alleine steht) 9kΩ Widerstand, was (wie beim Wagen) vielleicht zu groß ist. Michael #7 verwendet 4,7kΩ, was (bei ihm) funktioniert. Also bitte nochmal präzisieren!

Konkrete Fragen, die (von einigen Fachleuten) sachlich beantwortet werden können, nerven nicht. Nervig wird es nur, wenn die Situation (vielleicht auch aus Unkenntnis des Fragestellers) unklar oder unvollständig dargestellt wird. Helfen wollen wir hier gerne!

Viel Erfolg bei der Suche nach dem Problem und anschließend der Lösung wünscht
Wolfgang
Hallo Marko,

eine Lok hat keinen festen Widerstandswert. Da sind eine ganze Menge Bauteile drauf. Bei niedirger Spannung wie bei Deiner Widerstandsmessung ist der Wert den Du misst höher, als er beim Anlegen der (höheren) Digitalspannung ist. Dort würdest Du bei stehender Lok einen Wert um vielleicht 1kOhm bis 2kOhm messen und wenn sie Licht hat mit einer Glühlampe, dann wäre der Wert kleiner 1kOhm.

Anscheinend braucht Dein Belegtmelder einen kleineren Wert als 10kOhm. Hast Du mehrere Widerstandsachsen ? Falls ja, dann kannst Du mal mehrere Achsen auf den gleichen Belegtmelderabschnitt legen und schauen ab wie viele Achsen bzw. ab welchem Widerstandswert der Belegtmelder anspricht. Eine andere Möglichkeit wäre ein 10kOhm-Poti (oder 22kOhm) zu nehmen, dem noch einen 1kOhm (oder 2,2kOhm) Widerstand in Reihe schalten und dann schauen bei welchem Widerstandswert Dein Belegtmelder anspricht.
Der 1kOhm Widerstand in Reihe dient dem Schutz des Potis: So ist der Strom auf maximal 15 mA begenzt. Ohne diesen Schutzwiderstand könnte je nach Potistellung Ströme über 100mA oder gar 1A fließen, was das Poti zerstören würde.

Oder hast Du einzelne Widerstände rumliegen mit Werten zwischen 1kOhm und 10kOhm (oder 20kOhm) mit denen Du testen kannst bei welchen Werten Dein Belegtmelder anspricht ?

Viele Grüße, Joni
Hallo Joni,

vielen Dank für deine nachvollziehbaren Erklärungen.

Tatsächlich hatte ich mir gestern schon eine Auswahl an Widerständen zwischen 4,7 und 22 Kiloohm bestellt, mit denen ich das Verhalten testen wollte.

Sobald ich mit den Widerständen herumexperimentiert habe, werde ich mich wieder melden.

Viele Grüße
Marko
Moin, man kann einfach mal einen veränderbaren Widerstand als Last an der Schiene kontaktieren. Dann kann man relativ schnell ermitteln wann der Belegtmelder anspricht. Daraus lassen dann sich die benötigten Werte ermitteln. Viele Grüße Holger
Hallo Marko,
ich erinnere nochmal an meinen Beitrag #5. Wenn die 63320 dir zu unempfindlich sind, hilft die Nachbestückung der 120kOhm Widerstände. Das sind dann aber SMD 0603.
Viele Grüße
Klaus
liebe Kollegen

mich interessiert das Thema auch - ich habe aber mit dem Widerstandslack nur schlechte Erfahrung gemacht - sinnvoller und vor allem reproduzierbarer scheint mir die Lösung mit den definierten Widerständen, allerdings ist mir das mit den SMDs zu fummelig Vielleicht wäre Michael Peters #7 so nett und könnte ein Foto mit der Aderendhülsenlösung einstellen ? Ich gehe davon aus , man muss ein Rad der Achse abziehen und dann ?? Und Michael, welchen Widerstand meinst Du genau mit 4k7 Ohm ? ist das 4,7kOhm ?

mit Dank im Voraus und besten Grüßen

heinz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

4k7 Ohm ? ist das 4,7kOhm



Hallo Heinz,
das sind identische Angaben, nur die Schreibweise ist eine andere.
Auf dem Photo ist der Widerstand mit schwarzer Farbe behandelt, damit er bei seitlicher Betrachtung nicht so auffällt.

Grüße Michael Peters

p.s. die Adrerendhülsen sind für 2,5qmm Aderquerschnitt, passen für 95% aller Achsen, nur Roco hat dünnere

Die von Michael Peters zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Heinz, hallo Peter,

das ist eine inter Methode, die ich evtl. für kritische Fälle nutzen würde. Ansonsten rate ich dazu, es mit den SMD Widerständen zu probieren. Mit etwas Übung bekommt man das hin und wird nicht nur mit konstanten Werten, sondern auch uneingeschränktem Rollverhalten belohnt.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo

Die Lösung aus #18 hat den Nachteil, dass es nur EINE Verbindung zwischen den Schienen gibt.
Aus Sicherheitsgründen sollte es immer ZWEI unabhängige Verbindungen geben. Im Normalfall sind das die beiden letzen Achsen im Zug.

Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aus Sicherheitsgründen sollte es immer ZWEI unabhängige Verbindungen geben. Im Normalfall sind das die beiden letzen Achsen im Zug.




Hallo Dietrich,
sind wir hier bei der richtigen großen Bahn oder bei der Moba? Also bitte die Kirche im Dorfe lassen.
Die Methode mit dem einem Widerstand ist seit Jahren von vielen Mobahnern erprobt und für gut befunden.
Auch bei der Methode mit dem eingeklebten SMD-Widerstand sehe ich keinen wesentichen Vorteil, eher noch Nachteile bei unsauberer Kontaktierung.

Grüße Michael Peters
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Michael

sind wir hier bei der richtigen großen Bahn oder bei der Moba? Also bitte die Kirche im Dorfe lassen.
Die Methode mit dem einem Widerstand ist seit Jahren von vielen Mobahnern erprobt und für gut befunden.

Ich betreibe dieses Hobby nicht erst seit Jahren, sondern seit mehr als vier Jahrzehnten. Ja, ich habe die Methode mit EINEM Widerstand auch lange genutzt, und NEIN, sie ist NICHT sicher.
Einzelne Achsen haben immer wieder mal ein Kontaktproblem und PENG fährt der nächste Zug hinten drauf.

Beispiel mit Kontaktsicherheit 99 %:
- Mit einer Achse kracht es jedes Hundertste Mal.
- Mit zwei Achsen kracht es jedes 10.000ste Mal.

Dietrich
Hallo Michael,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch bei der Methode mit dem eingeklebten SMD-Widerstand sehe ich keinen wesentichen Vorteil, eher noch Nachteile bei unsauberer Kontaktierung.


dir kann ich versichern, dass bisher alle Achsen mit SMD exakt beim Zielwert gelandet sind. Selbstverständlich ist nachzumessen und hin und wieder etwas nachzukontaktieren. Aber bisher haben mehrere hundert Achsen einen identischen Widerstandswert.

Schöne Grüße, Carsten

PS: je Wagen immer beide äusserste Achsen
vielen Dank Michael Peters für das Foto - jetzt hab ich kapiert wie die Aderendhülsen funktionieren - und wollte keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen - wie bei den meisten anderen Themen auch, hat da halt jeder so seine speziellen Vorlieben. Was mich bei den SMD Widerständen wundert - ist da noch niemand auf die Idee gekommen, so etwas zu industrialisieren bzw in größerer Stückzahl herzustellen oder liegt das an den unterschiedlichen Achsmaßen ?  
besten Dank nochmals und schönen Abend

heinz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hallo Marko,
ich erinnere nochmal an meinen Beitrag #5. Wenn die 63320 dir zu unempfindlich sind, hilft die Nachbestückung der 120kOhm Widerstände. Das sind dann aber SMD 0603.
Viele Grüße
Klaus



Hallo Klaus,

ich bin kein Elektroniker oder sowas, dein Vorschlag überfordert mich. leider.

Viele Grüße
Marko
Hallo zusammen,

ich hab immer noch keine Lösung.

Heute sind die 5 bestellten Widerstände (4,7/6,8/10/15/22 Kiloohm) angekommen und ich hab sie mal auf die Gleise gehalten.

Bei 4,7 und 6,8 Kiloohm meldet der Belegtmelder (Uhlenbrock 63320) korrekt, bei den anderen erfolgt keine Reaktion.

Jetzt könnte man eigentlich meinen, ich versehe die Widerstandsachsen jeweils mit 6,8 Kiloohm und alles funktioniert.

Ist aber nicht so.

Bislang hab ich die Gleise des Schattenbahnhofs gelegt und daraus 2 Stromkreise gemacht. Die linke Hälfte wird von einer schwarzen Z21 versorgt, die rechte Hälfte von einem Z21 Single-Booster.

Die Widerstände werden leider nur von den beiden Belegtmeldern des Z21-Stromkreises (linke Bahnhälfte) erkannt.

Die beiden Belegtmelder im Z21 Single-Booster-Stromkreis (rechte Bahnhälfte) zeigen keine Reaktion.

Der Fahrbetrieb ansich und die, von den Loks angestoßenen, Belegtmeldungen funktionieren absolut tadellos.

What can I do?

Grüße
Marko
Auch auf die Gefahr hin belächelt zu werden aber vielleicht lohnt zunächst ein Blick auf die Verbindung der beteiligten Komponenten Z21, Z21 single Booster und Uhlenbrock Belegtmelder. Zentrale und Booster vermutlich über CAN-Bus? Wie ist der Uhlenbrockmelder angebunden? Die Anleitung des single Boosters weist darauf hin, dass der Booster per Rückmeldebus NICHT hinter einem Belegtmelder liegen soll (in dem Fall wird natürlich auf einen Roco belegtmelder verwiesen, könnte aber auch für andere Hersteller gelten) - wird das berücksichtigt, sprich wurde der Belegtmelder über den Rückmeldebus NACH dem Booster angeschlossen? Auch findet sich in der Anleitung des Uhlenbrock Belegtmelders ein Hinweis darauf, dass die Masse des Boosters mit der Masse der Uhlenbrock Zentrale verbunden sein soll. Da du ja offensichtlich die Systeme mischt würde ich zumindest mal prüfen, ob der Belegtmelder im Boosterbereich auch tatsächlich (über die Achse) die "Masse" des Boosterkreise bekommt und nicht die "Masse" der Seite der Zentrale. Und ich würde auch nochmal prüfen, ob tatsächlich die beiden Gleisanschlüsse (rot/blau oder was auch immer) bei beiden Schattenbahnhofsbereichen in der gleichen Logik angeschlossen sind, also beispielsweise Rot immer "außen".
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vielleicht lohnt zunächst ein Blick auf die Verbindung der beteiligten Komponenten Z21, Z21 single Booster und Uhlenbrock Belegtmelder. Zentrale und Booster vermutlich über CAN-Bus?



Der Z21-Booster ist über den sog. B-Bus (Booster-Bus) und die Uhlenbrock-Belegtmelder über den L-Bus (Loconet) mit der Z21 verbunden.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und ich würde auch nochmal prüfen, ob tatsächlich die beiden Gleisanschlüsse (rot/blau oder was auch immer) bei beiden Schattenbahnhofsbereichen in der gleichen Logik angeschlossen sind, also beispielsweise Rot immer "außen".



Das hab ich nicht vertauscht. Rot ist bei mir immer aussen und Blau innen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da du ja offensichtlich die Systeme mischt würde ich zumindest mal prüfen, ob der Belegtmelder im Boosterbereich auch tatsächlich (über die Achse) die "Masse" des Boosterkreise bekommt und nicht die "Masse" der Seite der Zentrale.



Diesen Hinweis verstehe ich nicht und gehe davon aus, dass er bei meinem Anschlussschema nicht relevant ist?

Ich will auch nochmal darauf hinweisen, dass im Fahrbetrieb mit mehreren Loks alles tadellos gesteuert wird. Die Belegtmelder liefern alle Informationen zum Stellen der Weichenstrassen korrekt und die Brems- und Halteabschnitte funktionieren auch völlig problemlos.

Grüße
Marko


Auszug aus dem Benutzerhandbuch des Z21 Boosters:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

WICHTIG: Bei Verwendung von Belegtmeldern mit gemeinsamen Anschlusspol (10808: Eingang
„N“, 10787: Eingang „+“) muss darauf geachtet werden, dass nur ein einziger Booster-Ausgang
mit diesem gemeinsamen Anschlusspol verbunden werden darf. D.h. es ist nicht zulässig, gleichzeitig verschiedene Booster-Ausgänge und/oder den Ausgang der Zentrale mit demselben gemeinsamen Anschlusspol am Melder zu verbinden. Die Stromkreise der Booster müssen also auch
am Belegtmelder getrennt bleiben.


Sind an einem Belegtmelder ausschließlich Belegtabschnitte entweder der Zentrale ODER des Boosters, d.h. keine Mischung von Belegtabschnitten der Zentrale und des Boosters an ein- und demselben Belegtmelder?
EDIT: Ich verstehe schon, dass sich das Handbuch auf Roco Belegtmelder bezieht aber die Logik dürfte für Fremdhersteller genauso gelten. Ich habe auch verstanden, dass sich die Belegtmeldung bei Loks einwandfrei verhält. Es ist aber so, dass der Digitaldekoder einer lok sich nicht 1:1 mit einem Ohm'schen Widerstand vergleichen läßt, wie es eben der Widerstand darstellt. Zudem sollte es mit den Widerständen eigentlich problemlos funktionieren, wie mehrfach von anderen berichtet. Das tut es bei dir aber offensichtlich nicht, also vermute ich den Fehler im Aufbau bzw. der Konfiguration deiner Systemkomponenten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das tut es bei dir aber offensichtlich nicht, also vermute ich den Fehler im Aufbau bzw. der Konfiguration deiner Systemkomponenten.


Ich selbst vermute auch, dass ich einen konzeptionellen Fehler gemacht hab.

Die Digitalspannung der Belegtmelder nehme ich aber jeweils aus dem entsprechend zugehörigen Stromkreis. Das sollte es nicht sein.

Ich hab auch mal die Gleiskabel der Z21 mit den Gleiskabeln des Z21 Boosters getauscht und der Fehler ist mitgewandert. D.h., es haben danach die beiden anderen Belegtmelder korrekt bzw. nicht-korrekt reagiert.

Dann hab ich die Verbindung von der Z21 zum Z21-Booster auf den CAN-Bus geändert. Allerdings ebenfalls erfolglos, es hat sich nichts verändert.

Was mir aber noch aufgefallen ist:
Wenn ich eine Lok in den Stromkreis der Z21 setze, dann erfolgt im TrainController eine Belegtmeldung im entsprechenden Block. Sobald ich die Lok entferne, verschwindet auch die Belegtmeldung unmittelbar.

Das ist im Booster-Stromkreis anders.
Wenn ich eine Lok in den Stromkreis des Z21-Boosters setze, dann erfolgt im TrainController eine Belegtmeldung im entsprechenden Block. Wenn ich die Lok dann entferne, bleibt die Belegtmeldung fälschlicherweise weiter erhalten. Die Belegtmeldung verschwindet erst, wenn ich einen anderen Block im Stromkreis des Z21-Boosters belege und dort eine Belegtmeldung auslöse.

Ist das ein weiterer Fehler, der die Ursachensuche evtl. erleichtert?
Ich würde, ohne es derzeit mit Fakten belegen zu können, denken, dass die Belegtmeldung einschließlich der Meldung von Wagen UND Loks "sauber", einheitlich und kontinuierlich, offensichtlich NUR an Belegtmeldern funktioniert, die im Stromkreis der Z21 Zentrale liegen. Meldungen von Belegtmeldern im Boosterkreis scheinen Fehler zu erzeugen, die sich unterschiedlich äußern, ohne dies jetzt im Detail festschreiben zu wollen. Auffällig ist natürlich, dass ALLE Belegtmelder, sowohl die Melder im Stromkreis der Zentrale als auch die Melder im Stromkreis des Boosters, mit ihrem Rückmeldebus ausschließlich an der Zentrale hängen. Es wäre vermutlich gut, wenn es eine Möglichkeit gäbe die Belegtmelder im Boosterkreis testweise mit dem Rückmeldebus am Booster anzuschließen und nicht an der Zentrale - vielleicht über einen Adapter von Loconet auf CAN aber ich weiß nicht ob es sowas gibt und überhaupt eine Option wäre.
Für mich scheint es jedenfalls sehr wahrscheinlich, das die beschriebenen Fehler oder Phänomene darauf zurückzuführen sind, dass der Belegtmelder einerseits seine Funktionsspannungsversorgung über den Loconet-Bus der Zentrale bekommt und andererseits den Stromfluss einer anderen Spannungsquelle, nämlich der Spannungsversorgung des Boosters, sauber messen soll. In der Elektronik spricht man hier von unterschiedlichen Bezugsspannungen, also Referenzspannung (wie die "Masse") auf die sich der Melder für seine Messungen beziehen soll.
Deshalb schreibt Uhlenbrock in seiner Anleitung des Belegtmelders auch, das für den Fall, das der Belegtmelder im Boosterkreis betrieben wird, die "Masse" des Boosterkreises mit der "Masse" der Zentrale verbunden wird - damit bekommt man eine einheitliche Bezugsspannung, nämlich die "Masse" der Zentrale und des Boosters.
Das geht bei deiner Konstellation nicht, sprich die Gleisspannung der Zentrale und des Boosters MÜSSEN getrennt sein und getrennt bleiben.
Ich bin mir fast sicher, dass der Fehler verschwindet, sobald die Belegtmelder im Boosterkreis auch mit dem Rückmeldebus am Booster hängen.

EDIT: sollten die Netzstecker der Zentrale und des Boosters nicht in derselben Steckdose stecken (zum Beispiel eine Doppel- oder Dreifachsteckdose), wäre dies eine weitere Lösungsmöglichkeit, obwohl ich zugeben muss, sehr unwahrscheinlich ist, da, glaube ich, sowohl Zentrale und Booster jeweils eigene Steckernetzteile haben aber da will ich dich als Nicht-Elektriker nicht mit Details langweilen. Einen Versuch wäre es allemal wert, weil es einfach ist und nichts kostet . Und wenn du dabei bist, kannst du auch mal testen ob es besser wird, wenn du EINEN der beiden Stecker um 180 Grad drehst und in die Steckdose steckst.



Hallo CarstenW1111,

vielen Dank für Deine Hilfe.

Als ich in Deinen letzten Beitrag vom Umdrehen des Netzsteckers gelesen hab, musste ich, weil mir der Vorschlag so abwegig schien, innerlich mit dem Kopf schütteln.

Das war aber offenbar eine oder die Lösung meiner Belegtmelder-Probleme.

Die Belegtmeldung im Booster-Kreis verschwindet nun unmittelbar, wenn ich die Lok entferne und der Test mit einem 6,8 Kilioohm-Widerstand verlief ebenfalls in jeder Hinsicht positiv.

Ich will heute Abend, wenn ich mehr Zeit habe, nochmal ausführlicher testen und werde berichten, ob nun alles in Ordnung ist.

Nochmals vielen, vielen Dank für deine professionelle Hilfe.

Ich hatte bereits über ein alternatives Belegtmelder-Konzept mit anderen Produkten nachgedacht und bin nun mehr als glücklich froh, dass ich mir das sparen kann.

Grüße
Marko
An der Stelle noch eine, hoffentlich letzte, Frage zum Thema Widerstandsachsen.

Ich möchte bei meinen Wagons sämtliche Achsen (hab nur 2-Achser) mit SMD-Widerständen ausrüsten und hoffe damit auf eine stabile, dauerhafte Lösung.

Darf ich die 6,8 Kiloohm-Widerstände bedenkenlos verwenden oder besteht dabei die Gefehr einer Überhitzung?

Grüße
Marko
Hallo Marko,

6,8 kOhm-Widerstände sind bedenkenlos von der Wärme her (ca. 20mW bis 50mW, je nach Gleisspannung).

Viele Grüße, Joni
Hi Joni,

auch Dir vielen Dank.

Grüße
Marko
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Als ich in Deinen letzten Beitrag vom Umdrehen des Netzsteckers gelesen hab, musste ich, weil mir der Vorschlag so abwegig schien, innerlich mit dem Kopf schütteln.

Das war aber offenbar eine oder die Lösung meiner Belegtmelder-Probleme.



Das wäre ja super! Das mit dem Steckertausch ist ein uralter Elektriker-"Trick" von vor gefühlten 100 Jahren, daher meine Skepsis ob es in deinem Fall was bringt. Damit würde sich die Annahme des "gemeinsame Masse" Problems bestätigen, gut so. Deine Aufgabe ist jetzt als klar: Eine kleine Markierung auf jedem Netzstecker der Zentrale und Booster und sicher stellen, dass sie immer "gleich rum" in derselben Doppelsteckdose gesteckt sind, bzw. in Wandsteckdosen, die im selben Stromkreis hängen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das wäre ja super!



Hi Carsten,

ich hab heute Abend nochmal erfolgreich getestet und kann das Thema nun endgültig abhaken.

Läuft, ist super!

Die kleinen Widerstände inkl. Silberlack hab ich jetzt auch bestellt.

Grüße
Marko


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