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THEMA: Überzeugender Asphalt aus der Dose?

THEMA: Überzeugender Asphalt aus der Dose?
Startbeitrag
DerEine - 28.12.23 14:47
Hallo in die Runde,

Ich bin am überlegen, wie ich Asphaltflächen gestalten will. Folie oder Pappe kommt nicht in Frage. Das ist einfach zu langweilig. Die Flächen sollen auch frei gestaltet werden.
Bei meiner Suche bin ich auf "Textures" von Ammo gestolpert. Das ist eine dunkle Acrylpaste mit Sandkörnchen. Das  Ergebnis ist sehr überzeugend aber leider für unseren Maßstab etwas zu grob. Das glatte Verstreichen mit dem Spachtel ist nicht so einfach. Der Sand reißt beim Verstreichen Löcher in die Oberfläche. Wenn es etwas gröber werden soll, ist das ja wünschenswert. In unserem Maßstab werden das Schlaglöcher. Hier mal ein Anwendungsvideo von dem Zeug:
https://www.youtube.com/watch?v=LU2AESqPgLw

Speziell für Modellbahn habe ich "Noch Straßenbau-Strukturfarbe" (https://www.noch.de/strassenbau-strukturfarbe/60826/) und Heki-Straßenfarbe (https://katalog.heki-kittler.de/epages/Heise.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Heki/Products/6601) gefunden. Bei Noch überzeugen mich schon die Produktbilder nicht und zu Heki habe ich nichts weiter gefunden wie das fertig aussieht. Wenn das nur etwas Farbe ist, dann kann ich auch Revell und co. hernehmen. Gibt's da Erfahrung / Bilder wie das fertig aussieht?

Am liebsten wäre mir Zeug wie von Ammo in etwas feiner. Kennt jeman sowas? Ideen, Alternativen?

Gruß
Andi

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Hai Andi ,

Haben Sie schon daran gedacht die Acrylpaste mit Wasser zu verduennen ?

MfG.,
Rae
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Haben Sie schon daran gedacht die Acrylpaste mit Wasser zu verduennen ?

Ja, das bringt aber nix. Das Problem sind die Sandkörnchen in der Paste. Die sind für unseren Maßstab zu grob und bestimmen letztlich auch die Schichtstärke beim Verstreichen.

Übrigens: Auf dem Foto sieht es ganz gut aus. Die "Schlaglöcher" sieht man wegen der Beleuchtung kaum. Man erkennt aber trotzdem, dass die "Steinchen" zu grob sind.

Gruß
Andi
Hallo Andi,

also ich verwende die Beton und Asphaltfarbe von Faller, und ich meine da tut sich nicht viel zu Heki oder Noch. Die ist sehr dickflüssig und irgendwie sandig. Daher ist die Textur schon rauer als "normale" Farbe und lässt sich ganz gut verarbeiten und deckt ganz gut.

Ich nehme als Grunflage für Straßen immer die Betonfarbe und dunkel etwas mit Asphalt nach. Asphalt pur ist meiner Einschätzung nach viel zu dunkel und sieht man in echt nur bei frisch geteerte Straßen für ein paar Stunden, wenn die ersten Autso drüber sind. Dazu gebe ich noch etwas sandfarbene oder braune Abtönfarbe und ein paar Tropfen wasser. Dann gepinselt und mit einen trockenen Schwann die Pinselstriche rausgetupft.

Anschließend gealtert mir stark verdünnter schwarzbrauner Suppe die ich sofort wieder abttupfe. Feine Risse und zugeteerte Fugen mache ich mit den Bleistift

Hier mal ein Beispiel meiner Autobahn:

https://abload.de/img/img_6952_dxo44u7w.jpg

https://abload.de/img/img_6939_dxoovu45.jpg

https://abload.de/img/img_6934_dxoaducx.jpg

Hier ware noch ein par Pulverfarben im Einsatz

Viele Grüße

Dirk




Hallo Andi,

hast Du schon an Strukturpaste aus dem Künstlerbedarf gedacht. Gibt es in der Regel in vielen Strukturgraden und ist einfärbbar bzw. überstreichbar.
Oder reine Acrylfarben aus der Tube und mit Marmormehl für die Stuktur strecken.

Gruß Roland
Hallo Andi

Zum Thema Farbe halte ich es etwa wie Dirk#3. Als Basis für Straßen kommt fast immer Styrodur bei mir zum Einsatz. Wegen der Oberflächen Struktur.
Dann verwende ich die Farben von Heki. Entweder Beton oder Granit mit ein wenig Asphalt gemischt.
Aufgrund des Styrodur, kann man Ausbesserungen und Beschädigungen sehr gut einarbeiten. Natürlich auch Gullydeckel. Die sollten lieber zu tief im Asphalt liegen, als zu hoch.
Diese Ausbesserungen bekommen dann eine leicht andere Farbe, wie die Fahrbahn.

Zum Schluss dann natürlich ganz leichte Spuren und Effekte mit Pulverfarbe.

Gruß Rudi
Hi Dirk,

Wie immer sehr gelungen. Wie hast du zwischen den Streifen so gerade gepulvert/gesprüht?

LG ChristiaN
hallo Andi,

kannst Du bitte mal eine Bezugquelle für AMMO nennen. Ich finde da nirgends was. Wäre für mich in Spur Oe evtl.  ganz gut zu gebrauchen.

Danke und guten Rutsch
Rudi
Von Tamiya gibt es Diorama Texture Paint - Pavement Effect in verschiedenen Grautönen. Ist wesentlich feiner als das Zeug von Ammo und für unsere Spur viel besser geeignet. Sieht Top aus.

Misha
Ich kann die Asphalt-Farbe von  AK (Artikel AK8013) empfehlen. Die ist viel feiner als die von  Ammo. Auf youtube gibt es sehr viele Videos zu AK8013.

Philippe
Hallo,
bei mir hat das am besten mit Moltofil Holzreparaturspachtel funktioniert. Aufgetragen und glattgezogen,Anschließend mit Heki Betonfarbe gestrichen und anschließend mit verdünnter schwarzer Acrylfarbe lasiert.
Gruß
wolfgang
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

kannst Du bitte mal eine Bezugquelle für AMMO nennen. Ich finde da nirgends was. Wäre für mich in Spur Oe evtl.  ganz gut zu gebrauchen.

Ich kaufe Farben und so Zeug meist bei:
https://www.pk-pro.de
Hat eine sehr große Auswahl. Da hab ich auch das Ammo-Zeug her. Zwei verschiedene habe ich gerade da: 1x "Vignettes" Asphalt (A.MIG-2157) und 1x "Terraform" Asphalt (A.MIG-2172). Beide sind recht grob. Das "Vignettes" bildet eine leicht glänzende Obefläche wie frischer, heißer Bitumen. Das "Terraform" (im Bild in Beitrag #0) wird matt und hellt beim trocknen etwas auf.

Danke schonmal für die vielen Tips! Ich werde dann mal AK und Tamiya probieren. Verarbeitung scheint ähnlich.

Gruß
Andi
Hallo, Andi,

die einfachste (und billigste) Methode ist m.E. graue Acrylfarbe (von wem auch immer) mit Fugenmörtel anrühren.
Das gibt je nach Mischungsverhältnis eine mehr oder weniger dickflüssige Masse, aus der sich jede Art von Asphaltierung nachbilden läßt.
Wenn es etwas gröber sein soll, kann man z.B. Weg 15 Modellbahnschotter von Koemo nehmen.

Für besondere Schlaglöcher kann man die Fläche auch erst mit Gleisschotter beschichten und dann die Paste auftragen...

LG, Harald
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

also ich verwende die Beton und Asphaltfarbe von Faller

Das tut / tat die Miwula auch. Dann mit Nachbearbeitung natürlich. Ich selbst tendiere zu Heki, weil die etwas "sandiger" auftrocknen als Faller.

Gruß
Eglod
Danke für die weiteren Anregungen.

Ich habe mir in der Zwischenzeit weiteres Material besorgt und ein paar Probestückchen gemacht. Ich will einen Überblick geben.

Noch "Strukturfarbe" 60825 "Asphalt-grau"
Habe ich auf Empfehlung von meinem Mobahändler gekauft. Laut Händler soll sie "sandig" sein. Zur Auswahl stand auch Faller. Wenn ich die jüngsten Beiträge lese, hat er die wohl verwechselt. Denn das Zeug von Noch ist im Prinzip nur eine eingedickte Farbe. Vom Duft her vermutlich eine Dispersionsfarbe. Man soll sie wohl mit einem Schaumstoffroller aufbringen. Einen solchen habe ich nicht, deswegen habe ich es mal mit einem Pinsel, einem Spachtel und einem feinen Schwamm (Tupfen) probiert. Der Schwamm sollte der Rolle eigentlich sehr nahe kommen. Die Farbe soll wohl ähnlich einer Wandfarbe so funktionieren, dass sie Struktur des Schwamms behält und so körnig wirkt. Die Ergebnisse sind m.E. vollkommen unbrauchbar. 1. die Paste behält tatsächlich die Struktur vom Farbauftrag. Das sieht man bei den dick aufgetragenen Pinselstrichen. 2. Es drückt sich beim Trocknen trotzem die darunterligende Holzstruktur durch. das sieht man besonders beim Auftrag mit Spachtel 3. In der Paste sind scheinbar doch kleine weiße Kügelchen (ich habe sehr lange gerührt!). Nach Spachtel und Schwamm wurden diese sichtbar. 4. Die Farbe deckt schlecht bzw. zieht beim Trocknen in das (unbehandelte) Holz ein. Besonders beim Schwamm. Da sah das Ganze vor dem Trocknen nicht toll aber zumindest deckend aus. Vielleicht wird das Ganze auf versiegelten/gespachtelten Untergrund besser. Aber wozu die Arbeit? Die anderen Produkte kommen ohne aus. Der Auftrag mit Roller sagt mir auch nicht zu. Dafür habe ich viel zu kleine/feine Flächen, die Asphaltiert werden sollen. Für mich ein Reinfall.

Noch "Strukturfarbe" 60825 "Asphalt-grau" gepinselt:
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Noch "Strukturfarbe" 60825 "Asphalt-grau" gespachtelt:
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Noch "Strukturfarbe" 60825 "Asphalt-grau" mit Schwamm getupft:
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Tamiya Texture Paint "Light Gray" 87116 und "Dark Gray" 87115:
Acrylbasis und wasserverdünnbar. Soll laut Tamiya gespachtelt werden (habe ich gemacht). ich habe aber auch ein Video gefunden, in dem es stark verdünnt und gepinselt wird. Dann soll lauf Video aber der Untergrund sehr glatt/nichtsuagend sein (werde ich vielleicht noch ausprobieren). Die Paste ist sehr fein, der Auftrag ist machbar. Mit dem Spachtel muss man auf aufpassen, nicht die Paste wieder wegzukratzen. In dem hellen Grau war wohl ein Klumpen, welcher beim schrumpfenden Trocken sichtbar wurde. Ansonsten ist das Ergebnis sehr, sehr fein und sehr gleichmäßig. Es wirkt fast wie feines Schleifpapier. Das dunkle Grau wirkt dabei noch feiner als das helle.

Tamiya Texture Paint "Light Gray" 87116 gespachtelt:
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Tamiya Texture Paint "Dark Gray" 87115 gespachtelt:
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AK Terrains Asphalt Acrylic AK8013
Acrylbasis und wasserverdünnbar. Die Konsistenz ist sehr angenehm und von allen Produkten am einfachsten mit einem Spachtel aufzubringen. Die Konsistenz ist perfekt und der Auftrag hat quasi auf den ersten Spachtelstreich gepasst. Das Ergebnis ist sehr gleichmäßig und fein aber nicht ganz so fein wie Tamiya. Farblich ist es nicht ganz so überzeugend, weil es ein monotones, mattes, sehr dunkles, fast schwarzes grau ist. Vielleicht fehlt im Vergleich zu Tamiya auch nur das Schattenspiel. Wäre was für sehr frischen Asphalt oder mit starker farblicher Nachbehandlung.

AK Terrains Asphalt Acrylic AK8013 gespachtelt:
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AMMO Vignettes Acrylic Asphalt A.MIG-2157
Acrylbasis und wasserverdünnbar. durch die groben Körnchen nicht so schön zu spachteln. mit einer relativ dicken Schicht aber machbar. Das Ergebnis ist sehr dunkel, hat einen leichten Glanz und eine grobe Körnung. Wirkt wie feuchter/klebriger Bitumen oder gröberes Schleifpapier. Von der Körnung nur was für größere Maßstäbe.

AMMO Vignettes Acrylic Asphalt A.MIG-2157 gespachtelt:
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AMMO Terraform Premium Textures Asphalt A.MIG-2172
Acrylbasis und wasserverdünnbar. durch die groben Körnchen nicht so schön zu spachteln. Selbst mit einer relativ dicken Schicht reißt man immer "Schlaglöcher". Wenn das so gewünscht ist: machbar. Das Ergebnis hellt beim Trocknen etwas auf und die aus der Paste herausschauenden Steinchen funkeln etwas. Die Wirkung finde ich gut. Jedoch nicht für unseren Maßstab. Dafür ist es zu grob.

AMMO Terraform Premium Textures Asphalt A.MIG-2172:
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Hier noch zwei direkte Vergleichsbilder:
AK; AMMO-Vignettes; AMMO-Terraform:
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Tamiya Light Gray; Tamiya dark Gray; AK:
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Ich werde dann von Tamiya und/oder AK ausgehen. Von der Verarbeitung gefällt mir bisher AK am Besten. Mal schauen, ob die dunkle Farbe mit Airbrush, Washing und/oder Pulverfarben in den Griff bekomme. Bei Tamiya muss ich nochmal schauen, was es mit dem Klumpen aufsich hat. Wenn da mehr in der Paste drin ist, geht es zurück. Dafür ist es zu teuer (mit Abstand das teuerste pro Menge).

Das andere Zeug ist dann wohl Lehrgeld. Wenn jemand Interesse hat? Ich brauche es nicht.

Gruß Andi

PS: Die Bilder sind mit dem Handy gemacht und sicher nicht grandios. Aber ich denke, man sieht das Wesentliche.

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Beim AK kannst du allenfalls versuchen, mit einem feinen Schleifpapier darüber zu schleifen. Das sollte die Farbe aufhellen. Es bleibt aber trotzdem noch dunkel.

Philippe
Ich habe schon festgestellt, dass ein paar mal mit dem Finger drüberstreichen reicht, u die oberste Schicht der herausstehenden Steinchen zu entfärben und helle Akzente zu setzen. Mehr werde ich heute aber nicht machen. Die nächsten Tage vielleicht.

Gruß
Andi
Hallo Andi,

vielen Dank für Deine interessanten Einblicke in Deine Versuche.
Die Frage der überzeugenden Asphaltgestaltung habe ich mir auch schon seit einiger Zeit gestellt.

Ich habe mich dem Thema eher aus der Richtung genähert, was Asphalt in der Realität ist und was geschieht, damit er so aussieht.

Mir fielen folgende Punkte ein:
- Asphalt besteht aus Binder (Kunstharz oder Bitumen) und aus dem Zuschlagsgestein. Im Modell ist das dann auch ein Kunstharz und bei den Strukturpasten auch mineralische Zuschlagsstoffe, wie Sand.
- Asphalt ist zäh, breiig und plastisch. Es wird aufgebracht und gerollt - nicht gestrichen.
- Die Asphalttragschicht ist aus gröberem Gestein, als die nur wenige Zentimeter dicke Deckschicht.
- Die Korngröße von Sand entspricht in Spur N der Körnung einer Asphalttragschicht.
- Für die Körnung einer Asphaltdeckschicht braucht es eine kleinere Körnung.
- Charakteristisch sind die funkelnden Reflexionen des Zuschlagsgesteins.
- Frischer Asphalt glänzt und funkelt weniger, bis der Binder an der Fahrbahndecke abgerieben ist.
- Asphalt bleicht aus, bedingt durch das UV-Licht der Sonne.
- Farbasphalt basiert oft auf klarem Kunstharz mit farbigem Pigment, wie beige oder klinkerrote Töne.

Deine Versuche zeigen, wie sie sich den Aspekten näherten und entweder nur Farbe oder eben auch Zuschlag für frische oder abgeriebene Asphaltdecken entwickelten.

Meine Ideen sind dazu:
- Eine dicke Mischung aus unterschiedlicher Körnung von Gesteinssanden und -mehlen mit Pigment und Binder, z. B. auf Acrylbasis.
- Zuschlag von feinem, gesiebtem Glasstaub (Schneeglitzer z. B. von Auhagen).
- Mischung auftragen und z. B. mit einer Linoldruckwalze andrücken.

Andere Variante:
- Zuerst sandige Schicht auftragen. Aushärten.
Dann mit pigmentierter und ggf. Zuschlägen versehenen aber feiner Spachtelmasse überstreichen. Glätten und Walzen. Aushärten.
- Mit Isopropanol die Oberfläche mit einem Schwamm abwischen, um den Abrieb nachzubilden und die funkelnden Zuschlagssteinchen wieder sichtbar zu machen.

- Mit Washing oder entsprechender Grundfarbe der Spachtelmasse den Abnutzungs- und Alterungsgrad der Straße nachbilden.
- Mit Drybrush und Pigmenten die Reifenabriebsspuren andeuten.

Noch eine Variante:

- DAS-Modelliermasse einfärben und ausrollen.
- Feiner Sand und Gesteinsmehl und Glaspartikel mischen.
- Aufstreuen und einwalzen.
- Ggf. weitere Tricks, um die Oberfläche glatt zu gestalten...

Soweit mal meine Ideen, die ich in die Realität umsetzen möchte.

Heute habe ich für die Versuche per Zufall eine Flüssigkeit von AK Interactive gefunden:
https://ak-interactive.com/product/texturizer-acrylic-resin/
Das ist praktisch wie ein Binder, den man nun einfärben kann.
Ich versuche die Tage dazu mal meine Ergebnisse vorzustellen.

Gruß
Firefox



Moin moin

Ich bin oft erstaunt wie man aus relativ einfachen Dingen eine Wissenschaft machen kann.
Versteht mich nicht falsch, allen Respekt für die vielen verschiedenen Methoden den Strassenbelag nachzubilden.

Daß es auch einfacher und ebenso realistisch geht zeigen doch BGL Rudi in #5 und Wolfgang aus Stahnsdorf in #10.

Asphalt ist nicht gleich Asphalt, das zeigt doch schon ein Blick vor die Haustür. Ich denke mit den von Wolfgang und Rudi beschriebenen Methoden ist es möglich gerade in unserer spur realistische Strassenoberflaechen darzustellen.

Vg
Hallo brummi,

Danke für den Kommentar. Das ist immer im Blickwinkel der betrachtenden Person. Alleine der Gleisbau ist ja für manche eine Wissenschaft von der Gleisneigung bis zu den Kleineisen und der Körnung.
Wenn man eine große Anlage hat, in der man einen Abstand von einem Meter mit dem Auge hat, geschenkt. Da bin ich voll bei Dir.
Bei kleinen Dioramen finde ich die Überlegung nicht ganz abwegig.

Wir beginnen erst zögerlich im Eisenbahnmodellbau gute handwerkliche Techniken zu verinnerlichen, die in anderen Modellbaubereichen global entstanden sind, einfach weil man dort keine Fertigprodukte, kein Busch, Faller oder Kibri hatte oder dies nicht vom Maßstab passte.

In dem Forum sieht und liest man wenig über so feinteilige Maltechniken, was ich schade finde.
Deshalb, lass uns bitte gerne den nerdigen Spaß.

Gruß
Firefox
Hallo,

mir geht es ähnlich wie Brummi: "Aus der Dose" wird keine vernünftige Straßenoberfläche "herauspurzeln"
Einfach verschiedene Original-Straßen ansehen, so viele Schattierungen können nur durch längere und mehrfache Nachbearbeitungen entstehen. Aufpassen sollte man auch, dass die Straßen eher sehr hell sind, dunkel oder schwarz sind sie nur kurz nach der Fertigstellung.
Etwas, das mir hier komplett abgeht, ist so was einfaches wie Gips aufspachteln, nach dem Trocknen vorsichtig in Form schaben (Achtung, Sauerei! ) und mit sehr stark verdünnter Wasserfarbe "dreck-schwarz" bepinseln. Eine gewisse farbliche Vielfalt stellt sich so fast automatisch dar, denn das "Dreckwasser" dringt unterschiedlich in den Gips ein. Durch mehrmaliges Überpinseln werden mehr Pigmente abgelagert, so entstehen die dunkleren Spuren. Aber vorsicht, man muss dazwischen immer alles trocknen lassen, nass oder feucht stimmt der Farbeindruck nicht. Mit Trockenfarben lässt sich das prima noch ergänzen.
Das geht so natürlich nur, wenn man eine Schicht auftragen kann. Ist das nicht möglich oder man hat eine Straße mit Styrodur gestaltet, kann man mit weißer Wandfarbe eine gipsähnliche Oberfläche herstellen, die man nach dem Trocknen glatt schleifen sollte. Danach kann man weitermachen wie oben beschrieben.
Und wegen der Struktur: Selbst wenn man aus dem ersten Stock (also eigentlich recht nah) auf eine Straßenoberfäche schaut, wird man keine rauhe Struktur mehr sehen, nur eine inhomogene Farbfläche. Ergänzt durch Bremsspuren (vor Kreuzungen etc.) und Ölflecken (bei Parkmöglichkeit am Straßenrand), dunklere Flächen zwischen den helleren Reifenspuren und in Straßenmitte, dazu noch diverse Ausbesserungen (meist unregelmäßig) und Baustellenflicken (gerade Linien).
So eine Farbenpracht gibt's in keiner einzelnen Dose
Einfach auch mal umrechnen, wie groß (besser: klein) kleine Löcher oder Risse in der Vorbild-Straße dann im Modell sind oder umgekehrt wie groß Löcher oder eingearbeitete Sandkörner von der Modell-Straße im Vorbild sind.

Viele Grüße
Michael


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