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THEMA: Frage zu Fleischmann Motoren

THEMA: Frage zu Fleischmann Motoren
Startbeitrag
aron - 27.02.24 01:57
Hallo,

da ich in den vergangenen 2 Jahren meines neuen Hobbys nur gebrauche Dampfloks gekauft habe, kenne ich von Fleischmann nur den offenen 3-poligen Motor. Ich empfinde ihn als sehr gut und über Generationen langlebig.

Wie ist die Situation heute? Baut Fleischmann noch diesen Motor oder werden heute nur noch zugekaufte Motoren verbaut? Wenn das zugekaufte Motoren sind, haben diese wechselbare Kohlen oder werden die als wartungsfrei bezeichnet?

Gruß Aron

Moin Aron,

Fleischmann baut diese Motoren tatsächlich noch in viele Modelle ein. Ich bin an sich auch ein Fan dieser Motoren. Sie sind grundsätzlich robust und eigentlich immer wieder instandsetzbar. Und digital sind auch die Fahreigenschaften gut.

Allerdings hat Fleischmann aktuell ein unglückliches Händchen, was die Ölkännchen anbelangt. Viele Motoren sind völlig überölt und versagen daher schnell den Dienst. Man muss praktisch jedes neue Modell mit diesm Motor gleich zerlegen und reinigen. Die Kohlen sind austauschbar. Danach arbeiten die Motoren eigentlich zuverlässig.

Gruß
Jürgen
Hi Aron,

so wie Jürgen schreibt, kenne ich das auch.

Habe mal einen neuen Motor bestell - selbst der war gefetttet - der Kollektor mit Fett "vollgehauen".

BG, Lutz.
Hallo Aron,

ich bin von den Motoren ebenfalls überzeugt, die werkeln bei mir in vielen älteren und auch einigen neuen Loks und auch mit verschiedenen Decodern (Kühn, Uhlenbrock, D&H) und laufen problemlos und samtweich. Von den neuen wartungsfreien Motoren bin ich nicht überzeugt, der Motor einer neuen FLM-Lok gab schon nacht etwa 1,5 Std (zusammengerechnet) den Geist auf und dann hat man halt Abfall in der Hand.

Die 3Poler lassen sich wunderbar warten und reparieren. Bei einem lösten sich die Magnete, weil ich den Motor in SR24 vergessen hatte, die habe ich einfach wieder angeklebt und der Motor läuft heute noch.

Für mich ist der Motor sowas wie der gute alte Käfermotor: Läuft und läuft und . . .

Grüße

Randy
Hallo Aron

Ich habe mal auf der Fleischmann Webseite geschaut und anscheinend haben die mittlerweilen mehrere unterschiedliche Motortypen verbaut.

Der normale 3 Poler  ist in der Beschreibung der Lok angegeben

5 Poler mit Kohlebuersten, sieht dem 3 Poler sehr ähnlich in der Beschreibung der Lok angegeben z.B BR 147

Glockenanker steht auch in der Beschreibung der Lok z B Dampflock 086

Dann noch ein anderer Motor der nicht in der Beschreibung angegeben ist z.B Vectron/ Re 6/6, NS 1600 gibt es mit verschiedenen Bestelnummer , bei der Re 6/6 kann man keine Kohlen wechseln. Woher Motor kommt ist mir nicht bekannt. ( Vielleicht China Gam?)

Ich selber kann auch gut mit dem 3 Poler leben,

Obwohl ich mit dem Motor der Re 6/6 auch zufrieden bin, bis jetzt.


Gruss

Hubert

Habe auch "3-poler" im Einsatz.
Lassen sich wunderbar mit D&H-Decoder regeln.
Kann man sich glatt teilweise den Umbau auf GAM sparen.
In der Tat fahre ich sie ausschließlich mit D&H Decodern, Einfach Klasse.

Hier kannst Du mal sehen, wie eine 210 aus den 70ern mit dem Originalmotor und einem D&H10 Decoder fährt. https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=UQIuSrb4c4s .

Gruß
Jürgen
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: spur.n.bahner

Hier kannst Du mal sehen, wie eine 210 aus den 70ern mit dem Originalmotor und einem D&H10 Decoder fährt.


Danke für den nostalgischen Trip. Die 7232 war meine allererste Lok überhaupt, erworben von meinem Opa, der auch die zugehörige Anlage vor langer Zeit erbaute.
Aber die hatte eigentlich keine Abgashutze drauf. Eichhorn?

Gruß,
Helmut
Hallo Helmut,

ja, die7232 war tatsächlich ursprünglich ohne Hutze. Die ist von Eichhorn. Damit gibt auch die gute alte 210 ein schönes Bild ab.

Und sie fährt digital einfach super. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich den Motor das letzte Mal angefasst habe. Da findet sich auch so gut wie kein Kohleabrieb in der Lok.

Gruß
Jürgen  
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name:

Dann noch ein anderer Motor der nicht in der Beschreibung angegeben ist z.B Vectron/ Re 6/6, NS 1600 gibt es mit verschiedenen Bestelnummer , bei der Re 6/6 kann man keine Kohlen wechseln. Woher Motor kommt ist mir nicht bekannt. ( Vielleicht China Gam?)



Bei Durchsicht der Waschzettel meiner Flm-Triebfahrzeuge (weil Wartung ansteht) bin ich erstmalig auf drei Tf (z.B. BR 203, flm 721003) gestoßen, die wahrscheinlich so einen Motor haben, wie Hubert in #4 auch meint. Weiß jemand näheres über diese Motoren bzw. hat Langzeiterfahrungen? Haben die überhaupt Bürsten oder sind es GAM oder gibt es ein drittes Prinzip? Genau wie Hubert bin ich bisher mit meinen 3 Modellen sehr zufrieden, aber auf was muss man sich ggf. einstellen?
Grüße, Frank


Hallo,

auch GAM haben Bürsten, nur keine Kohlen sondern ganz feine Federdrähtchen.

Ebenso gibt es die gekapselten Motore mit Kohlebürsten (nicht wechselbar) und mit Metallbürsten ("precious metal brushes"). Das ist von außen praktisch nicht feststellbar.

Grüße, Peter W

... eher precise statt precious, oder?

Danke aber für die Erklärung, ich hatte brushless immer wörtlich genommen und nie nachgeschlagen, wie der Kontakt im Motor tatsächlich vollzogen wird.

Viele Grüße
Frank

(der plant, weitere seiner Loks verGAMmeln zu lassen
Hallo Frank,

ein bürstenloser Motor hat einen statischen Magneten am Rotor und elektronisch kommutierte Feldspulen am Stator.

Den Ausdruck habe ich nicht erfunden, die Firma Maxon bezeichnet das so:
https://support.maxongroup.com/hc/en-us/article...ous-metal-brushes-EB

Ei du not knoff wei.

Grüße, Peter W
Danke, Peter,

"elektronisch kommutiert" erklärt's.

Viele Grüße
Frank

Nun, precious kommt bei den Preisen dann eben auch hin.
LOL!
Hallo liebe Kollegen,

es gibt zwar nicht "den" Fleischmann-Motor, denn es gibt auch bei dem "ollen" 3-Poler verschiedene Ausführungen, die nicht nur in Wellenlängen, Schnecken und Schwungmassen voneinander abweichen. So hatte die V 100 (West) einen kleineren Motor eingebaut. Seit langer Zeit sind Modelle auch mit den "wartungsfreien" Motoren (Wegwerfmotor) ausgerüstet, seit der Übernahme durch die Modelleisenbahn GmbH werden auch 5-polige Motoren verbaut, die sich früher in Roco-Modellen fanden. Der "Taurus" ist je nach Modell mit verschiedenen Motoren unterwegs.

Gruß an Alle
Der Maikäfer

Hallo,

der Taurus wurde anscheinend noch zu GFN Zeiten von Roco konstruiert mit einem 5pol. schräg genuteten China Motor. Später hat Fleischmann den hauseigenen Klotzmotor wieder hinein konstruiert.

Grüße, Peter W
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name:

Seit langer Zeit sind Modelle auch mit den "wartungsfreien" Motoren (Wegwerfmotor) ausgerüstet,



Hallo Maikäfer (#15), hast Du vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht? Ich frage deshalb, weil deine Aussage doch eher abwertend ist, nämlich die Gänsefüßchen und der Begriff Wegwerf….  . Aber es könnte doch auch sein, dass die geschlossenen Flm-Motoren wirklich nicht kaputt zu kriegen sind? Jedenfalls hat sich in diesem Thread bisher leider niemand gemeldet, der solchen Loks eine hohe Laufleistung abverlangt und dann damit konkret Positives oder Negatives erlebt hat.  

Grüße in die Runde,
Frank9
Moin zusammen,

in der Tat sind z.B. tatsächlich die neuen 211/212 mit solchen Motoren ausgestattet. Schlechte Erfahrungen habe ich zwar noch nicht gemacht. Aber im Hinterkopf zu haben, dass ich einen neuen Motor im Defektfall kaufen muss beunruhigt mich schon ein wenig. Man weiß ja nicht, ob die Motoren als Ersatteile überhaupt verfügbar sind.

Mit den Dreipolern habe ich ein gutes Gefühl, weil man sie eigentlich immer wieder instandsetzen kann. Kohlen sind viel günstiger als komplette Motoren.

Aber wie geschrieben, schlechte Erfahrungen habe ich im den gekappselten Motoren noch nicht gemacht.

Gruß
Jürgen

Hallo,

die neuen Motore stammen von der Firma Kinmore aus Shenzhen (China), teilweise werden auch bereits kleinere Loks auf GAM umgerüstet.

Grüße, Peter W
Hallo Frankg,

ja, ich habe schlechte Erfahrungen mit dem wartungsfreien Motor bei Fleischmann gemacht. Allerdings betrifft das nicht die berüchtigten V 100 Ost ( BR 110 etc. DR bzw. BR 202 etc. DB ), sondern nur eine BR 52 Art. 715202, die nach ca. 3 Betriebsstunden mit defektem Motor stehen blieb. Als Tauschmotor werde ich einen Glockenankermotor verwenden. Ich besitze 4 Exemplare der BR 52 ( 715202, 715205, 715207, 715209 ). Bei der V 100 Ost sind es 8 Stück. Alle laufen bislang problemlos. Zur V 100 Ost wurden hier im Forum oft Motorschäden gemeldet.

Grüße
Der Maikäfer
.... ich meinte übrigens die V100 West.

Gruß
Jürgen
Hallo.

Ich habe schon mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht. Dies betrifft alle Bauformen von Fleischmann.
Letztes Beispiel ist die Re 6/6. Diese ist damals bei Kauf schon nach ca. 1.5 Stunden mit defektem Motor liegen geblieben.
Kürzlich ist sie das Zweite mal mit dem selben Problem liegen geblieben.

Nun sende ich sie nicht mehr ein!

Bei Micromotor EU ist bereits ein Tauschsatz in Entwicklung und dieser wird dann in der Lok seine Arbeit verrichten.

Zur Info: Bei mir sind es ausschließlich DCC-Soundloks der letzten Jahre die Probleme mit den Motoren machen.

MfG,

Dominique.
Hallo

Ich habe kürzlich eine neue Re460 mit Klotzmotor zweimal eingesandt. Jetzt läuft sie anständig. Ein drittes mal sende ich sie nicht mehr ein. Dann kommt ein Glockenanker hinein....

Eine Re6/6 besitze ich auch noch. Mal schauen, was da noch kommt.

Grüsse
ROBERT

Besten Dank Dietrich #19
für die verlinkten Beträge bzw. Threads. Ich habe sie durchgesehen und nach ausführlicherer Suche darüber hinaus noch weitere. Ich finde die Lage unübersichtlich und hatte keine Ahnung, dass es bereits derart viele Beschwerden und Abhilfevorschläge zum Thema Fleischmann-Motoren gibt, auch so aktuelle (2021, 2023). Da kann man meine Fragen und eigentlich auch Arons Startbeitrag ja schon beinah als voreilig bezeichnen.

Vielen Dank auch Dir, Der Maikäfer, für die Mitteilung Deiner eigenen Erfahrung in #21.
Grüße, Frank9
Moin zusammen,

dieses Versagen der Motoren nach kurzer Zeit kommt vom vielen Öl, welches sich bei bestimmeten Modellen im Motor befindet.

Ein Reinigen und der Wechsel der Kohlen bringt Abhilfe. Danach laufen die Motoren eine sehr lange Zeit. Wie ich schon einmal schrieb, in meiner 210 aus den 70er Jahren befindet sich noch immer der Originalmotor.

Gruß
Jürgen
Hallo,

man muss die Kohlen nicht unbedingt erneuern. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem "ausglühen" der Kohlen gemacht: einen Lötkolben mit flacher Spitze erhitzen und die Kohlen damit über ein Küchenkrepp rollen. Das Öl verdampft sofort und zieht in das Papier ein. Dieser Tipp stammt aus diesem Forum und ist genial.

Die Kohlen sollte man allerdings ohne die Federn erhitzen und vor allem: danach ein paar Sekunden zum Abkühlen liegen lassen.

Einmal so behandelte Kohlen und ein behutsam geölter Motor (nur eine Nadelspitze an den Motorlagern) machen danach nur noch Freude. Meine erste Lok, eine V100 aus den Jahren um die 2000 wurde so von mir behandelt und hat seither keine Probleme mehr gemacht.

Ich bin dazu übergegangen, jede zugekaufte Lok - egal ob Vitrinen- oder Sammlerstück - so zu bearbeiten bevor sie zum Einsatz auf meiner Anlage kommt.
Von der Laufruhe der 3-Poler und der Langlebigkeit bin ich absolut überzeugt.

Gruß
Freddie

Hallo Freddie,

sicherlich kann man die Kohlen ausglühen. Für mich ist es aber die bessere Lösung, neue Ersatzkohlen einzubauen. Dann muss ich auch nichts beachten. Die sind frei von Öl. Ich habe mir einen ausreichenden Vorrat angelegt.

Gruß
Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

neue Ersatzkohlen einzubauen



Selbst die sollte man vor dem Einbau ausheizen, ist ja ein Sintermaterial.

Grüße Michael Peters


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