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THEMA: Fahrsp. von Block zu Block weitergeben

THEMA: Fahrsp. von Block zu Block weitergeben
Startbeitrag
Joni - 22.08.05 12:56
Auf eine Frage von Brummel im Thread "elektronisches Getriebe"

Ich habe eine halbausgereifte Idee, die ich auch in einen konkreten Schaltplan gießen kann, wenn Du willst.

Ihre Funktion:
Manuell wird ein Zug gestartet und seine Fahrspannung eingestellt. Ein Blockabschnitt übergibt dem nächsten die Fahrspannung und erhält die Information ob der Block frei ist, zurück. Auch ein Beschleunigen nach Signalhalt über Blockgrenzen hinaus soll möglich sein. Das Ganze ist rein analog geplant. Gedacht für eine Modulanlage (im Prinzip ein sehr großer Kreis). Für Verzweigungen ist noch etwas Zusatzaufwand nötig. Offene Punkte: Speicherung beim Abschalten (bei Ausstellung nicht nötig) und Rangieren.
Wenn Du mehr wissen möchtest, kannst Du mich auch anmailen.

Mir ist noch nicht klar, wo die Grenze ist, wo der Aufwand zu groß wird und eine Computerlösung sinnvoller ist.

> Speicherung beim Abschalten

Bistabile Relais.

Das scheint mir am Ganzen noch das Einfachste zu sein... Die Aufgabenstellung deiner Weitergabe-Schaltung tönt aber interessant! Gibz mehr Info?

Felix
Das interessiert mich auch, bitte um mehr Infos.

Gruss

Urs
auch ich bin an dem thema interessiert.
H-W
Hallo Joni !
Eine rein analoge Schaltung mit 4 Geschwindigkeitsstufen und Speicherung per bistabilen Relais hab ich schon, Joni, aber das wird im Endeffekt ne teure Angelegenheit.  siehe hier:

http://img398.imageshack.us/img398/5488/blktmpo3um.jpg

Also suche ich z.Z. nach einer auf C-MOS basierenden von einer Conrad-BasicStamp als Speichermedium (und was man sonst noch damit machen könnte) gestützen Lösung.
Für das Erste reicht mir die Weitergabe der Geschwindigkeitsinfo von Block zu Block , da es trotz Getriebeumbau,Diodeneinsatz,der Auswahl möglichst in der Geschwindigkeit zueinander passender Tfz, immer wieder vorkommt das zb. Güterzüge schneller als Personenzüge sind.

Einen Fuhrpark von etlichen dutzend Loks auf Digital und /oder die Umrüstung einer Anlage wie der unsrigen (MAK) auf bspw G&R scheidet aus Kostengründen ,aber auch Verständnisgründen (jeder im Verein soll damit zurechtkommen) aus.

Gruss Willi

Beitrag editiert am 23. 08. 2005 01:20.
Gretchenfrage: Kommen die Clubmitglieder denn bei CMOS-basierten Bausteinen zurecht? Nach meiner Erfahrung haben viele schon Mühe, eine Z-Schaltung zu verstehen oder eine Polaritätsüberwachung und andere einfache Sachen. Da gibts im Prinzip nur eine einfache Lösung: Eben einfache Lösungen, beispielsweise Fahren auf Sicht.
LG
Heinzpeter
@5
>... Fahren auf Sicht.

Deine Argumentation hat etwas für sich... Jedoch ist damit die Anzahl gleichzeitig fahrender Züge auf die Anzahl verfügbare Lokführer beschränkt. Manchen (nicht mir) ist das zu wenig... Da liegt der Hase im Pfeffer.

Also gilt im Endeffekt wohl auch hier: Weniger ist mehr...

Felix
@6
Wem das Wenige zu wenig ist, der muss eben mehr in Kauf(!) nehmen (an Mühe und an Geld) - darum  herum kommt man eben nicht, meint wenigstens
Heinzpeter
@4 Brummel
Der Wunsch ist verständlich, aber letztlich klingt das doch so ein bisschen, wie die Forderung nach der Quadratur des Kreises.

Im Grunde muss doch für JEDES Tfz, jeweils mit und ohne Bespannung bei jeweils Berg- und Talfahrt, die spezielle Charakteristik (Anfahr- und Bremsverhalten, max. Geschwindigkeit im Block, min. Geschwindigkeit im Block) gespeichert UND von Block zu Block weitergegeben und ggf. blockspezifisch korrigiert werden. Ich stelle mir das als Hardwarelösung relativ aufwändig und äußerst unflexibel vor, so dass die Kosten dafür wohl auch jenseits Eurer Vorstellung liegen werden. Aber nichts ist unmööööglich....

G+R steuert man übrigens normalerweise über ein GBS (es dürfen auch mehrere sein)  - und damit kommt sicher jeder Mobahner klar.

Gruß
K.U. Müller


@8
Ich denke nicht das für jedes Tfz ,schon gar nicht un/belastet , erfasst werden müssen. Viele Tfz ähneln sich im Fahrverhalten, folglich kann man gruppieren.
Einzelne Tfz dürften bei Blockbetrieb eher die Ausnahme bleiben,es sei denn sie haben sich vom Zugverband gelöst. Steigungen/Gefälle sind für alle gleich,da genügt eine Justierung per Poti (s.Plan) am Block selbst.
Und mal ein Blick zu Heisswolf geworfen...mit seinem Bussystem klappt der Datentausch/Abgleich anscheinend ja auch (max 8 Regler am Bus). So abwegig erscheint mir der Gedankengang also nicht..es ist ein etwas anderer Weg ausgehend vom Basiswissen.In die Superdigitale braucht es gar nicht abzudriften
@ 5 und 6
Den Schritt zu CMOS- basierten Blocksteuerung würden die meisten hinbekommen. Fahren auf Sicht geht bei unsserer Vereinsanlage nicht, da sie konsequent auf Automatik (zentrale Fahrnungen,usw alles über 30 pol. Ringleitung) ausgelegt ist und die Bediener (i.d.R. 2-4) bei Ausstellungen nur überwachen und ansonsten dem werten Publikum für Fragen zur Verfügung stehen sollen.

(@8 Daher haben wir auch klein GBS und verzichten auf G&R u.ä. nachdem wir oft genung miterleben durften,wie Anlagen mit solchen Systemen stundenlang auf Störung waren.)  

LG Willi
PS. Auch die Vielzahl Digitalsysteme betreffender Problemfragen in diesem Forum sollte m.E. Nachdenken bezüglich diesen Systemen zur Folge haben


Beitrag editiert am 23. 08. 2005 23:44.
Nachdem mein Beitrag auf Interesse stößt, werde ich mich dahinterklemmen. Habt aber Geduld. Nein Prinzip ist ohne Relais, sondern mit analoger Speicherung in Kondensatoren. Speicherzeiten um 1 Stunde sind möglich, aber nicht über Tage oder Wochen. In den nächsten Tagen mehr.
Die Schaltung in #4 ist auch interessant, mit Relais aber viel zu teuer. Mit Halbleitern ließe sich dies zu einem Bruchteil der Kosten realisieren.
Viele Grüße
Joni
Na dann, los mit der eierlegenden Wollmilchsau! Ich warte gespannt, wo das zuerst realisiert wird, was die Kosten sind, welches der gebotene Komfort und wie hoch die Ausfallrate im Betrieb ist. Ich kenne immerhin einige computergesteuerte Anlagen, die tagelang problemlos in Betrieb sind (im Miwula war ich noch nicht, das ist nicht mitgemeint, aber dort = bei kommerziellem Einsatz, könnte man sich einen längeren Ausfall ja gar nicht leisten).
LG
Heinzpeter
@9
Alles ist sicher immer eine Frage der Anforderungen an solch eine Schaltung und der Toleranz des Betreibers. Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich sagen, dass das Fahrverhalten ALLER Tfz i.d.R. sehr unterschiedlich ist (selbst bei zwei gleichen BR vom selben Hersteller).

Du schreibst: "Steigungen/Gefälle sind für alle gleich.." Das glaubte ich auch, bis mich meine Loks eines Besseren belehrten. Sowohl in Steigungen als auch in Gefällen muss ich für jede einzelne individuelle Spannungskorrekturen einstellen. Während die eine Lok bei +/- 3 V zu rasen beginnt bzw. fast stehenbleibt, scheint die andere auf 3 V überhaupt nicht zu reagieren. Hier wirken sich offenkundig die Unterschiede in der Mechankik aus. Also: Mit einem Poti am Gleisabschnitt wäre es m. E. nicht getan.

Zu Deiner Skepsis bezüglich Computersteuerung: Klar, wo Computer im Einsatz sind, gibt es gelegentlich auch 'mal Ausfälle. Die sah ich aber auch schon bei konventionell betriebenen Anlagen   Aber die Zuverlässigkeit einer Computersteuerung ist, wenn man sich die Mühe einer sorgfältigen Einstellung macht, außerordentlich hoch. Eine Computersteuerung ist geradezu prädestiniert für lebhaften und dabei vorbildgerecht gesicherten Fahrbetrieb,  vor allem, wenn der Vorführer sich gleichzeitig mit Besuchern beschäftigt. )

Gruß
K.U.Müller



einige Fragen werfen sich mir auf:

Hi Leute,

also erstens:
warum soll ich analoge Spannungswerte Speichern?

zwotens:
wieso brauche ich einen Computer um dieses Thread-Führende Problem zu lösen?

zum Dritten:
warum wird hier das Geschrei nach C-MOS Massengräber laut?


Es gibt wirklich bessere und preislich günstigere Wege auch für den, der rein Analog fährt.
Wobei ich nicht an G&R denke.

Lösung zu 1:

Microcontroller simpelster Bauart mit integriertem A-D Wandler und EEProm sowie TTL-Schnittstelle
A-D Wandler setzt analoge Spannungswerte (hier die Fahrspannung durch Poti festgelegt in digitale Werte um). Das EEProm speichert immer den jeweils letzten digitalisierten analogen Wert. Über die TTL Schnittstelle wird dieser Wert zu jedem Block weitergeleitet, wobei zu jedem Block wiederum ein Microcontroller gehört.
Also wird eine Art "Master-Slave" Betrieb organisiert.
Ausgangsseitig an jedem Controller einen D-A Wandler mit Endstufe.

Zu 2:

Ein PC wird somit für diese Aufgabe unsinnig

Zu 3:

Könnte ganz schön teuer werden......


Vorraussetzung ist allerdings der Wille, sich in die Steuerungselektronik reinzufuchsen.
Der Wille, auch Grundlagenforschung zu betreiben!
Der Wille, mathematische Fehlleistungen aus der Schulzeit aufzubessern.....
Und vor allem, sich durch mit Sicherheit eintretende Rückschläge nicht beirren zu lassen.

Das so etwas machbar ist, zeigen immer wieder die Funkgesellen. Sind zwar m.E. alles Vereinsmeier und Bestandsdenker, aber sonst ganz in Ordnung....
Von denen sind die wenigsten von Beruf irgendwie Elektroniker oder Nachrichtentechniker o.ä..

Ein Beispiel für creatives MoBa-electroning könnte diese Seite sein:

http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/homepag.htm

Ich meine, der hat nie was von Elektronik gelernt. Alles selbst angeeignet.....

Also,
ans Werk!

Grüß,
Günter




Beitrag editiert am 24. 08. 2005 23:57.
hallo Günter !

Wenn du diesen Thread aufmerksam gelesen hättest, wäre dir sicher aufgefallen. daß ich bereits an einer deinem "Vorschlag" aus >"Lösung zu 1"< entsprechenen Schaltung knobele, jedoch nicht auf TTL-Pegel. Joni versucht noch einen anderen Weg.

Ein konstruktiver Beitrag (Schaltungsvorschlag) deinerseits wäre sicher sinnvoller gewesen als die wohlgemeinten Belehrungen , die deinem Item 3 folgten.

Gruss Willi
der auf "kluge" Allgemeinheiten gut verzichten kann.

PS :
"Ich meine, der hat nie was von Elektronik gelernt. Alles selbst angeeignet....." .
DASS mach ich andauernd,ob Geländebau oder Elektronik, bei diesem schönen, vielschichtigen Hobby.....
@13
"..wieso brauche ich einen Computer um dieses Thread-Führende Problem zu lösen?"

Na, weil mir ein Computer eine für Laien verständliche Bedienoberfläche bieten kann und es mir ermöglicht, Parameter einzugeben und zu ändern, ohne wahnsinnig zu werden. Und weil er mir erspart, das zu tun, was Du unter 3. als Voraussetzungen beschreibst. Und weil für diese Zwecke geeignete Computer schon ab ca. 200,-- EUR zu haben sind.

Gruß
K.U.Müller
Hi K.U

wer sich nicht an die Elektronik rantraut ist sicherlich mit der PC-Lösung bestens bedient. Gebe ich dir vollstens recht.

Willi,
warum soll ich einen Schaltplan für etwas reinstellen was tausendfach im Netz nachzulesen ist. Die Mühe ist es einfach nicht wert, oder würdest du das Rad neu erfinden wollen?
TTL - Schnittstelle:
haben eigentlich alle µC`s, ist Standard. Das ist für kurze Entfernungen auch vollkommen ausreichend (bis zu 2m problemlos). Darüber hinaus ist es sinnvoll mit einem Pegelwandler an der Schnittstelle den TTL-Pegel für Tx in einen RS485 Pegel zu wandeln.
Ein Baustein hierfür ist der  Bustranceiver 75176B. Rx und Tx vom µC an diesen Chip und am Ausgang steht ein RS485 Signal zur Verfügung.
Datenblatt kann ich dir zumailen, wenn gewünscht.
Als µC selbst käme ein ATMEL MEGA 8 oder 16 in Betracht. Ein hilfreicher Link zu den Atmels:
http://www.mikrocontroller.net/

Was aber noch eine interessante Frage wäre:
sollen die Blöcke mit DC versorgt werden oder mit einer PWM?

Gruß,
Günter

der sich derweil aus Zeitgründen weder mit Elektronik noch mit MoBa befasst.....
@Günter


Vorraussetzung ist allerdings der Wille, sich in die Steuerungselektronik reinzufuchsen.
->> Der ist da.
Der Wille, auch Grundlagenforschung zu betreiben!
->> Hast du da Anregungen (Literatur, Webseiten etc.)
Der Wille, mathematische Fehlleistungen aus der Schulzeit aufzubessern.....
->> An dem solls nicht liegen
Und vor allem, sich durch mit Sicherheit eintretende Rückschläge nicht beirren zu lassen.
->> Auch schon gehabt

Gute Gedanken, Danke

Gruss

Urs
@16

hallo Günter,
es geht mir nicht darum das Rad neu zu erfinden,sondern eine für meine/Vereinsverhältnisse angepasste Lösung zu finden. Ich hab das Net durchforstet, jedoch waren alle gefundenen Lösungen entweder total "oversized" und/oder sie hätten eine komplette elektrische Neuverdrahtung zur Folge bzw. bei sucsessiver Änderung eine Aufspaltung in kompatible und inkompatibler Module/Segmente der Vereinsanlage zur Folge.
Zudem geht es überhaupt nicht um eine "Digitalisierung" wie sie wohl hier verstanden wird, sonder um eine analoge Erweiterung eines "traditionellen" Blocksystems einer mit reiner DC betriebenen Modul/Segment-Anlage. Insofern sind I²C, RS485 und ähnliche Bussysteme schon wieder einige Nummern zu aufwendig,ungeachtet der Möglichkeiten die sie zweifellos bieten.

LG Willi
der in diesem Zusammenhang auch auf folgenden Thread verweist
http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_show.php?&id=138503

Beitrag editiert am 27. 08. 2005 08:58.
Hi Willi,
Aber wie willst du dann die Informationen zu den Blockstrecken-Slaves weiterleiten wenn nicht per RS485 ? Vor allem, wenn man die Störsicherheit betrachtet.
Was ist an RS485 aufwändig? Ein 8beiniges IC (75176B) und 3 Widerstände, angeflanscht an den TTL Ausgang des Controllers und das wars.
Der Hauptteil liegt dann in der Erstellung der Software, hier ,  und nur hier ist Gehirnschmalz gefragt!!
Wenn es dann auch nur um DC - Betrieb geht, bedarf es noch eines DA-Wandlers oder eines R2R Netzwerkes (wobei eine PWM einfacher zu realisieren wäre da der AT MEGA dies implementiert hat).


Willi, wenn ich heute Abend von Airbus (ist Familientag mit Schauflug des A380 in Hamburg) zurück bin, mache ich mal schnell eine Schaltung.
Aber ohne Software......
Auf jeden Fall kann es sich um einfachste Strukturen handeln (von Neumann) mit angepasster Leistungsstufe und Polaritätsumschaltung.
Das sollte genügen.


Grüße,
Günter

editierter Nachtrag;
kannst ja mal googlen nach: "von Neumann Architektur"


Beitrag editiert am 27. 08. 2005 09:39.
Nun noch meinen Senf:

Am Anfang stand die Idee, die Blockabschnitte mit einem Speicher für die Höhe der analogen Fahrspannung auszurüsten. Von Elektronik war nicht die Rede, im Gegenteil.

Dann kommt Günter und beginnt von uC, Computern, RS485, von-Neumann-Architektur und was weiss ich zu reden. Lieber Günter, ich mag dich und ich schätze dich als kompetenten Mitstreiter - aber hier scheint mir, hast du die Fragestellung nicht verstanden. Es geht nicht darum, einen kleinen Eigenbau-Computer zu erfinden (denn davon redet deine Antwort). Sonst gehen wir besser gleich zu G&R, das ist zielführender und funktioniert sogar.

Nicht alle Mobahner mögen sich mit komplexer Elektronik rumplagen!
Von Computertechnik gar nicht zu reden!

Felix

Nachtrag: Warum sich wohl Joni (der Beginner dieses Themas) nicht wieder gemeldet hat?

Beitrag editiert am 27. 08. 2005 11:52.
Felix,
Du hast genau den Nagel auf den kopf getroffen. Gefragt war eine einfache Schaltung, Möglichkeit eine eingestellte lokspezifische Fahrspannung aus Heißwolf Regler von Block zu Block, gemäß der Fahrt der Lok, weiterzugeben.
Es war nicht angedacht eine G&R ähnliche Technik neu zu erfinden.
Es hat aber den Anschein, daß die Problemstellung nicht so einfach zu bewerkstelligen sein wird.
Dann bleibt man eben bei seiner derzeitigen analogen Anlage, oder geht eben auf Digital, entweder mit Lokdecoder, oder Gleisdecoder ala G&R über.
Es wäre ja auch zu schön, den tollen Heißwolf Fahrregler mit einer Blockstellenautomatik zu verknüpfen.
Ansonsten müßte man ja für jede Blockstelle einen Heißwolf einbauen, sehr teuer, aber toll für Heißwolf.
H-W
Hallo,
die große Resonanz hierzu freut mich. Ich habe mich nur aus Zeitgründen noch nicht gemeldet. Die Schaltung ist im Werden. Ich wollte zunächst schauen, ob Interesse da ist, bevor ich mich an die Details mache. Die Anregungen und Kritiken (vielen Dank !!) lasse ich einfließen, solange es die Schaltung nicht aufbläht. Meine Prämisse ist: Möglichst einfach - mit Heißwolf oder G&R oder Digital oder .... kann es TECHNISCH nicht konkurrieren, sehr wohl aber PREISLICH. Eine Eierlegende Wollmilchsau wird es nicht. Habt bitte Geduld, ich bleibe am Ball, auch wenn ich mich nur ab und zu melde.
Viele Grüße und einen gesegneten Sonntag
Joni
Moinsens Felix,
Moin auch H-W,
Hi  Willi und Joni,

vorab: mir ging es in meinen Beiträgen zum Thema mit Sicherheit nicht darum, etwas Neues oder gar etwas Konkurrierendes in den Raum zu schmeissen!
Ebensowenig ging es mir darum, Verwirrung zu stiften oder gar lehrmeisterlich zu wirken. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, bitte ich um Entschuldigung.

Nur, Fakt ist: es gibt keine simple und zugleich kostengünstige Lösung, analoge Werte zu speichern, wenn diese auch noch an mehreren Stellen (hier: die Blöcke) identisch reproduzierbar sein sollen. Solange die Speicherfähigkeit in Zeiträumen von Sekunden oder wenigen Minuten gegeben sein soll, ist das  realisierbar. Allerdings ist im analogen Bereich ein exakter Abgleich (Synchronisation) extrem wichtig um "Sprünge" zwischen den Blöcken zu vermeiden.
Hinzu kommt die unterschiedliche Alterung der Bauteile die nach einer längeren Betriebspause sogar soweit gehen kann, das ein kompletter Neuabgleich erforderlich wird. Denn, als Speicherelement kommt nur ein Kondensator in Frage, und genau hier liegt das Problem:

1. idealerweise hat jeder Kondensator mit einer gegebenen Kapazität auch nur diesen Wert.
2. dieser Wert unterliegt keiner Änderung bei Themperaturdifferenzen,
3. die Folgeschaltungen dürfen den Kondensator in keinster Weise belasten, bedeutet letztlich: sie dürfen ihn nicht entladen und somit muss deren Eingangswiderstand  "unendlich" sein.
Allein diese Forderung ist schon absolut utopisch.
4.letzlich soll aber auch eine Änderung der Fahrspannung alle Blöcke gleichzeitig betreffen, also synchron. Dies wirft aber wieder Probleme auf, da die Folgeschaltungen auch Toleranzbehaftet sind.

Eine Lösung wäre die Variante, nur ein einziges Speicherelement (Kondensator) zu verwenden und die resultierende in einem "Masterelement" erzeugte Steuerspannung an die einzelnen Blöcke weiterzuleiten.
So wie ich Joni nun verstanden habe, wird diese Lösung angestrebt.
Hier wird zwar der Fehler des Speicherelementes eliminiert da er alle Blöcke betrifft, der Abgleich der einzelnen Blockmodule ist aber nach wie vor erforderlich.
Und auch die Folgeschaltungen leiden , wie gesagt,  immer unter Toleranzen!


Eine Lösung aller Probleme wäre tatsächlich der Einsatz einens kleinen µC-Systems welches Hardwaremäßig eher beschränkt ausfallen kann. Dieses System wird aber dann allen in diesem Thread gestellten Anforderungen gerecht, bedarf keinerlei (bei PWM) Abgleich und nur einer einmaligen Justierung bei reinem DC-Einsatz.

Optimal wäre aber schon eine Lösung mit dem "HEIßWOLF Regler",  der dann eben die einzelnen Blockmodule ansteuert.
Nur, diese Ansteuerung würde sicherlich nicht per analoger Datenübertragung  erfolgen sondern auch eben digital........ aber mit ausgangseitiger (falls es so sein soll) Gleichspannung.

Was soetwas kosten würde, ist schwierig zu sagen, die Hardware für die Blockslaves dürfte sich im Rahmen bis zu 10 Euronen bewegen bei einer digitalen Lösung.
Der Master wird etwas teurer da ja dieser eine kleine Tastatur und ein Display zwecks Controlling und Eingabe erhalten muss. Hier dürften an Einkaufskosten nicht mehr als 20 Euro herauskommen. Diese Kosten sind aber natürlich abhängig der produzierten Stückzahl.....
Sollte eine rein analoge zufriedenstellende  Realisierung bevorzugt werden, schätze ich grob einen Preis von ca. 50 Euro pro Modul mit akzeptabler Funktion aber ohne all die Nicklichkeiten zu betrachten.

Joni,
wie sieht den eigentlich dein Konzept aus?

mit Sonntäglichem Gruße,
Günter


P.S.: der gestern einen der geilsten Momente seines Lebens (Erstflug des A380 über Finkenwerder) miterlebt hat.









Hallo zusammen,
dieses Thema ist auch für mich, bzw unsere Modulgruppe interessant. Ich habe gerade einen Heißwolf Regler zur Verfügung und denke auch über eine Lösung der zu übergebenden Spannung nach. Der Heißwolf Regler zeigt ja am Display die Mittelwertnung versorgt oder blockgesteuert zu belassen.
Das mit den Mittelwertnungs- oder Mischbetrieb) dann kann ich irgend ein anderes Fahrpult mit Hilfe eines kleinen analogen Voltmeters auf eben die selbe Spannung einstellen. Und tatsächlich fährt die Lok beim Stromkreiswechsel ohne irgendeinen Geschwindigkeitswechsel über die Trennstelle.
Eine Elektronik müßte also die zu übergebende Spannung und eventuell die Polarität erkennen und mittels eines Spannungsreglers die vorgegebene Spannung einstellen, genauso, wie ich das mit den zwei Fahrpulten manuell auch machen kann.
Die Polaritätswechsel treten nur bei eingleisigen Strecken auf, wenn zweigleisiger Richtungsverkehr gemacht wird, dann entfällt die Polaritätserkennung sogar noch, was den Bauteileaufwand reduziert.

Hat jemand vielleicht so eine Schaltung für einen solchen Detektor?

Grüße aus ND
Peter

Beitrag editiert am 28. 08. 2005 10:12.
@19
>"Aber wie willst du dann die Informationen zu den Blockstrecken-Slaves weiterleiten wenn nicht per RS485 ? Vor allem, wenn man die Störsicherheit betrachtet."<

hallo Günter,
tja...gute Frage von jemandem der etwas zu kompliziert zu denken gewohnt ist !(passiert mir auch .....)

Ganz einfach : 3-4 Leitungen entsprechend dem Umfang der (bit-mäßigen) Information, wobei der Spannungspegel nach oben der Schaltung angepasst ist: das kann 5V sein , aber auch 6-7-9 oder 12V . Mit anderen Worten : Beispiel Aus=0V / Ein = 12V.
Also nicht anders als die Info : Block besetzt/frei (0/1 bzw 0V/12V )

Hier geht es nicht um Master/Slave Verhältnisse oder irgendwelche PC/µC/IT-Architekturen/Strukturen.
Jede Blockerweiterung/Steuerung der Geschwindigkeit/BasicStamp ist  Master/Slave zugleich.
Hier geht es nicht um eine mehr oder minder hochtechnisierte Technik, sondern um möglichst einfache Umsetzung eines eigendlich einfachen Gedankens auf (vorerst) niedrigem Anspruchsniveau.

Anbei mal die Schaltung in der Form,wie sie bei mir auf dem Board funktioniert.
Verglichen mit der oben eingestellten Schaltung wieder ein Schritt voran und der nächste kommt bestimmt
http://img278.imageshack.us/img278/112/dezenv2od.jpg

Das mag für Spezialisten vielleicht alles billig und stümperhaft aussehen, aber auf diese Art&Weise habe ich mir mein bisheriges Wissen angeeignet : probieren geht über studieren, was aber nicht heisst das keine Fachliteratur genutzt wird.

Die Hauptsache ist, die Schaltungen funktionieren zum Schluss und sind stabil - sprich störunanfällig. Und bisher hat DAS immer hingehauen

@ H-W : mal sehen - Vielleicht liest Heisswolff ja mit und die Gedanken sind ein Anstoss.....
@ Felix : volle Zustimmung !
@ Joni : Bin gespannt !

LG Willi
Holla Willi,
also stümperhaft sieht das ja nicht gerade aus......
Aber zur Info: Eine "BASIC Stamp" ist nichts weiter als ein kleines µC System mit allen wichtigen Komponenten (außer der 485 Schnittstelle, aber mit einem TTL - Ausgang hierfür).

So denn,
Günter

bei Einsatz einer "BASIC-STAMP" können übrigends auch die Timer (555) entfallen. Das kann auch Softwaremäßig gelöst werden.

Beitrag editiert am 28. 08. 2005 19:55.
@26
Das werden die NE555 wahrscheinlich auch,Günter
Mir scheint, dir wird so langsam die (meine) Marschrichtung klar

Das die Stamp ein mini µC ist, ist mir auch klar,aber ich fang erst an mich mit den Biestern anzufreunden,daher nehm ich lieber erst nen Kleinen bei dem nur ein Minimum an Aussenbeschaltung notwendig ist und der sich gut mit herkömmlichen Bauteilen wie zb 4051 kombinieren lässt. Das Innenleben ist dabei absolute Nebensache- erst mal gucken was man damit anstellen kann oder auch nicht....
Die Wahl ist daher auf die Conrad-Stamp gefallen - deutsche Doku+Support,Beispielprogs,und mit ca 40€ für Programmierboard+Chip zum Experimentieren ideal preiswert.

LG Willi

Ps: Zwar gibt  es auch boards für Atmel,PIC usw...aber die liegen bei 200+x...oder ich müsste sie anhand Elektor-Plänen selber bauen. Und wenn es nicht funzt, hab ich eine Menge Geld rausgeschmissen...

Beitrag editiert am 28. 08. 2005 23:46.


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