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THEMA: "Warmlaufen" bei Arnold Motoren: Gegenmittel?

THEMA: "Warmlaufen" bei Arnold Motoren: Gegenmittel?
Startbeitrag
rka-stgt - 18.04.24 22:15
Hallo Zusammen,


ich habe mir zum wiederholten Mal ein Modell von Arnold gekauft, das eine deutliche Veränderung der Geschwindigkeit zeigt, wenn der Motor warm gelaufen ist.

Dieses Mal ist es die 181.2: Kalt schafft sie gerade mal 50 km/h, nach ein paar Minuten Fahrt fährt sie bis zu 140 km/h. (natürlich Modellgeschwindigkeit, gemessen per iTrain). Gleiches kenne ich von einigen anderen Fahrzeugen des gleichen Herstellers, unter anderem mein 627 fällt unrühmlich auf.

10 - 20% Unterschied zwischen kaltem und warmem Motor fände ich OK, aber Faktor 3 ist mehr als zuviel. Gibt irgendeine Kur, um dem Motor das abzugewöhnen?


Grüßle


Ralf

Hallo Ralf,

ich habe jetzt schon häufiger festgestellt, daß auch bei Arnold die Fettpresse eingesetzt wird.  Reinige mal das Modell gründlich und dann fahre es neu ein.

Grüße Michael Peters
Hallo Ralf!

Ich habe das Problem mit Glockenankermotoren von SB-Modellbau gelöst. Die beheben auch gleich das Problem der mangelnden Zugkraft.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Ralf,

das Problem wird sich nur durch ein Motortausch lösen lassen. Gleichmäßige Fahreigenschaften sind bei über die Software eingemessenen und gesteuerten Anlagen wichtig für ein reibungslosen Betrieb. Bei mir sind keine Fahrzeuge von Arnold betroffen. Die 181.2 und 627 habe ich aber auch nicht im Bestand.

Grüße
Markus
Hallo,

ich habe auch seit ein paar Jahren eine BR 185 Peterson von Arnold, die zu Beginn (selbst bei Vollgas) nur kriecht, und erst nach einigen Minuten Einlaufzeit die Normalgeschwindigkeit erreicht.

Auch bei Atlas ALP-45DP habe ich das gleiche nervende Phänomen.

Seit den Problemen mit der BR 186 bin ich etwas zurückhaltender mit dem Kauf von Arnold-Lokomotiven geworden.

Bei welchen Baureihen tritt diese Problem denn auf?

Viele Grüße

Robert

Bei den ET 420 der ersten Modellserien auf alle Fälle.

Gruß Tom
Hallo zusammen ,

Das Problem habe ich bei meiner 181 von Arnold auch.
Ich hatte den Motor komplett gereinigt, was aber kein Erfolg brachte.
Aufgefallen ist mir, das die Getriebe in den Drehgestellen recht schwergängig laufen.
Ich habe diese daraufhin gefettet.
Nun ist der Unterschied nicht mehr ganz so extrem… aber immer noch da.
Aufgefallen ist mir ebenfalls, das der Decoder bei 20 minütiger Fahrt sich erwärmt ( ohne Waggons/ Last);  ein Indiz, das der Antrieb schwergängig ist.


Lösungen gerne 😉

Gruß Tobi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei den ET 420 der ersten Modellserien auf alle Fälle.



Hallo Tom,

bezieht sich diese Ausage auf die Neukonstruktion (unter der Regie von Hornby) oder auf die alten Rapido-Modelle aus den siebziger Jahren?

Grüße
Markus
Hallo,

bei meiner 185 ist es eine Neukonstruktion - ich habe sie 2015 neu gekauft.

Ich habe bei DM-Toys nach einem Ersatz-Glockenanker-Motor gesucht - für diese Baureihe scheint es jedoch keinen zu geben.

Grüße

Robert
Hallo Zusammen,


vielen Dank für die Eure Rückmeldungen,

Die Fahrzeuge, bei denen das Verhalten auffällt, sind:
- Triebwagen BR 627
- Triebwagen des NEG (der österreichische Neffe des 627)
- BR 153
- BR 181.2
aber auch die anderen Loks des gleichen Herstellers werden schneller, wenn sie warm werden.

Auffällig ist vor allem, dass es nur Fahrzeuge betrifft, die von Hornby hergestellt und unter der Marke Arnold vertrieben wurden. Alle anderen Käufe der letzten Jahre waren diesbezüglich unauffällig. Das scheint wohl ein gängiges Problem des Herstellers zu sein.

An Glockenanker habe ich auch schon gedacht, das ist aber keine Alternative: Umbausätze gibt es nur für die alten Schätzchen. Für die neuen Fahrzeuge (wo möglicherweise auch Glockenanker gegen Glockenanker getauscht werden würde) gibt's keine solchen Umbausätze, weder bei DM-Toys noch bei SB-Modellbau.

Ausprobiert habe ich einen von SB-Modellbau für eine Uralt-218 von 1990 mit Simplex-Kupplung. Dort hat der Motortausch Wunder gewirkt, die Lok schnurrt jetzt über die Gleise als wär's ein 2023er Modell.

Ich werde mal eines der Fahrzeuge zerlegen und mir genau anschauen, ob und wo zuviel Fett im Modell steckt - und dann mal schauen, ob Reinigen hilft. Die Beiträge #1 und #6 weisen in diese Richtung.


Grüßle


Ralf
Hallo Ralf,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Fahrzeuge, bei denen das Verhalten auffällt, sind:
- Triebwagen BR 627
- Triebwagen des NEG (der österreichische Neffe des 627)
- BR 153
- BR 181.2
aber auch die anderen Loks des gleichen Herstellers werden schneller, wenn sie warm werden.



Kann ich bestätigen. Ganz extrem ist es bei der HN2032 BR 243 gewesen. Ich habe alles versucht, am Ende half nur ein Motortausch, was nicht ganz einfach war aufgrund der Schwungmassen auf der Motorwelle, die gleichzeitig Aufnahmen für die Kardanwellen sind.

Mit dem Glockenanker Umbausatz NB002 von Micromotor.EU war das möglich, auch wenn die Motorwelle dafür beidseitig um 1 mm oder einseitig um 2 mm gekürzt werden muss. Die Wellenadapter hatten den richtigen Durchmesser für die Aufnahme der o.g. Schwungmassen. Diese vom ursprünglichen Motor abzuziehen war jedoch nicht ganz einfach.

Gruß,

Kolomna

Moin,
die 252/156 hatte das auch leicht, 18 201 und 95 nicht.
polle
Ich habe das auch bei meinen drei 181.2… und alle sind unterschiedlich schnell. Ist nix mit Doppeltraktion 🤷🏽‍♂️

LG Mike

Hallo,

Ich habe ebenso zwei Arnold 181 in meinem Besitz. Ein Mal die orientrote mit Sound (HN2518S) und die ob Variante digitalisiert mit Zimo Decoder (HN2492). Bei der orientroten tritt das Problem nicht auf, bei der ob Variante ganz extrem. Sollten ja eigentlich der gleiche Motor und das gleiche Getriebe verbaut sein. Überfettet war die ob Variante auch nicht. Im Gegenteil...
Bin echt ratlos was ich machen kann. So
kann ich die Lok keinesfalls einsetzen.
Einen GAM Umbausatz gibt es leider auch (noch) nicht.  

Grüße Adrian
@Markus #7

die neuen ET420 von Hornby Arnold . Wie die Neuauflage läuft kann ich nicht sagen, der Museumszug sowie die Verkehrsrote Version auf alle Fälle.

Gruß Tom

Hallo Zusammen,
. ..bisher hat nur Tobi erwähnt, dass er Decoder in der Lok hat.
Sprechen wir also über Anolog oder Digital..."betrieb".
Etwa die Hälfte meiner analogen Hornold- Loks sind bei mir bereits durchgebrückt und somit kenne ich das Problem nicht. Ich habe die Loks aber auch mit den Ergebnissen und notwendigen Maßnahmen eingefahren.

Insofern denke ich nicht, dass das eine Motorensache wäre, sondern auf der Leiterplatte was ausgefallen ist...  

Gruß Sven
Hallo Sven,

die HN2032 macht das sowohl analog als auch digital. Nach Umbau auf GAM ist das Problem weg. Es liegt definitiv am Motor. Reinigen, Kohlen ausglühen, Kohlen und Federn erneuern, Lager schmieren, Kollektor reinigen, Kollektor polieren - nichts hilft. Ich vermute es sind die Magneten.

Gruß
Kolomna
Hallo,

habe auch das Problem mit der 181er.
Gekauft im Okt. 2023 , da lief diese sehr gut!
Nur zum Test.
Heute nach 7 Monaten wieder auf das Gleis gestellt
und nun kommt die Lok kaum noch auf Fahrt.
So schnell können Magnete sich nicht abbauen und die Elektronik kann sich auch nicht verändern.
Also muss es was anderes sein.
Bleibt das Fett.  Das Gehäuse abgenommen , sieht alles normal aus.
Nun mein Trick , mit einem Föhn die Drehgestelle und den Ramen vorsichtig etwas anwärmen kurz warten.
Die Lok aufs Gleis gestellt und sie läuft ohne Probleme!
Also muss es am Fett liegen. Ich vermute das Fett in den Drehgestellen!

Überlegung von mir, um das Problem zu beheben, sollten die Drehgestelle von unten geöffnet werden und z.B. mit SR24 gereinigt werden.  

In der Zwischenzeit ist die Lok wieder abgekühlt und fährt auch wieder etwas langsamer! Woran das wohl liegt?

Ich wünsche einen schönen Sonntag und viele Grüße
Stefan
Irgendwo hier im Forum hatte jemand die Drehgestelle der 181 geöffnet und Fotos davon gemacht…

LG Mike
Hallo Ralf,
mein Tipp: Motor KALT ausbauen und direkt an Trafo anschließen. Macht der dasselbe? Dann an die Wellenenden mit Bremsenreiniger besprühen und dann mit der Hand Motor drehen. (NICHT MIT STROM!) Notfalls die Wellenlager in SR 24 kurz baden, wieder drehen von Hand und ordentlich (über einen Tag) austrocknen lassen /eventuell ausblasen.  Dann nochmal direkt am Trafo probieren. Ggf. wiederholen, bis der Motor gleich von Anfang an "normal" dreht.
Viel Erfolg!

Lutz
Hallo Lutz,


Danke für den Tipp.

ich hab jetzt mal mein 627 zerlegt. Der Motor läuft sich auch ausgebaut und ohne Digitaldecoder eindeutig warm.

Aber: Auf der einen Seite kommt man ohne Abziehen des Gewichts an gar nichts ran (da fehlt mir das Werkzeug), auf der anderen Seite machte die Welle einen eher ungeölten Eindruck. Ich habe auf beiden Seiten ganz vorsichtig ein wenig Öl dran gegeben, jetzt läuft er auf jeden Fall besser. Nicht die komplette Kur, aber immerhin ein Indiz in die richtige Richtung.

Die komplette Kur probiere ich mal noch an einem anderen Modell aus, da fehlt es an den Reinigungsflüssigkeiten.


Grüßle


Ralf

Hallo,

es kann auch an einer ungünstigen Materialpaarung am Motor liegen (zwei verschiedene Werkstoffe). Im kalten Zustand läuft der Motor schwer und die Lok läuft nur langsam. Wenn der Motor warm wird und sich die Materialien unterschiedlich ausdehnen läuft der Motor leichtgängiger und die Lok wird schneller. Wenn der Motor wieder abgekühlt ist beginnt das Spiel wieder vor vorne.

Verbaut Arnold hier bei aktuellen Motoren Lager aus Sintermetall?

https://www.modellbahnen-licht.de/modellbahn-gr...-oeler-20-ml-rc10906

Das es an der Motorlagerung liegt wäre auch eine Erklärung dafür dass nach dem Umbau auf ein Glockenankermotor die Geschwindigkeitsprobleme nicht mehr bestehen.

Grüße
Markus


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