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THEMA: Weichenrückmeldung mit RS16 Opto von LD

THEMA: Weichenrückmeldung mit RS16 Opto von LD
Startbeitrag
GG - 25.08.05 19:38
Hallo,
eine Frage zur Weichenrückmeldung mit dem Rückmeldemodul RS-16 Opto von LDT.
Möchte meine Weichen im Schattenbhf. über obiges Modul rückmelden.
Hat einer von Euch seine Rückmeldung der Weichen bereits so umgesetzt?
Werden mit diesem Modul auch falsch gestellte Weichen erkannt deren Ursache in der Mechanik liegt, Antrieb schaltet aber die Weichenzunge legt sich nicht um?
Lenz 3.5, RS-Bus

Gruß Gunther


Hallo,
hatte LDT auch angeschrieben, hier die Antwort.

bei der Weichenrückmeldung wird geprüft, welcher Endabschalter des Antriebs
geöffnet und welcher geschlossen ist. Da es keine starre mechanische
Kopplung zwischen der Weichenzunge und dem Antrieb gibt, liefert die
Weichenrückmeldung u. U. eine falsche Weichenstellung. Dies ist aber nur
dann der Fall, wenn die Weichenzunge (z. B. durch einen Schotterstein) nicht
ganz am Gleis anliegt.

Der von Ihnen angeführte Fall wird von der Weichenrückmeldung hingegen
abgedeckt. Wenn die Weichenzunge durch einen mechanischen Fehler in der
Weiche nicht umgelegt werden konnte, konnten auch die Endschalter des
Antriebs nicht umgeschaltet werden. Über die Weichenrückmeldung wird Ihnen
auf dem Gleisbild daher die richtige (alte) Weichenstellung angezeigt.


Viele Grüsse

Peter Littfinski

Littfinski DatenTechnik (LDT)
Kleiner Ring 9
D-25492 Heist

kann diese Ausage so nicht ganz nachvollziehen. Die Endschaltung setzt auch ein wenn die Weichenzunge nicht geschaltet wird. Deshalb hier meine Anfrage. Könnte ja sein das es Modellbahner gibt die mit diesem Modul arbeiten oder mir den Funktionsablauf verständlicher erklären können.
Weichen u. Antrieb von Fleischmann.

Gruß Gunther

Hallo Gunther,

das von Herrn Littfinski angesprochene Verhalten gilt aber nur bei mechanischen Hemmungen im Antrieb bzw. bei Ansteckantriebe von Arnold, GFN und MTX auch bei Blockaden in der Weichenmechanik - also immer dann, wenn der Anker oder Motor des Weichenantriebs nicht in die Endlage kommt.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
nochmals nachgefragt. Es kommt immer mal wieder vor, dass bei meinen Fleischmann Weichen mit Ansteckantrieb die Weichenzunge sich beim Schalten nicht bewegt. Beim schalten hört man zwar das Schaltgeräusch wie üblich, also denke ich das der Anker auch bei jedem Schalten bewegt wird. Also greift doch die Endabschaltung. Nur die Zunge wird nicht verstellt. Siehe Antwort von Herrn Littfinski im Absatz 2.

>Wenn die Weichenzunge durch einen mechanischen Fehler in der
Weiche nicht umgelegt werden konnte, konnten auch die Endschalter des
Antriebs nicht umgeschaltet werden. <

Wobei ich der Meinung bin, das Endschaltung ausgelöst wird, ansonsten würde doch der Antrieb Schaden nehmen.
Nach seiner Meinung, so lese ich das, sollte dieser Fall abgedeckt sein.
Da ich über PC fahre könnte ich, wenn dieser Fall vorkommt, über einen Melder im Programm ein Nothalt auslösen. Oder gibt es eine andere Lösung für diesen Fall?

Gruß Gunther
Hallo Gunther,

es ist leider so, wie Peter schreibt: Die Rückmeldung zeigt nur an, ob der Weichenantrieb umgeschaltet hat. Dies sagt leider nichts darüber aus, ob auch die Weichenzungen umgelegt sind.
Der Grund: Es besteht keine starre Verbindung zwischen Antrieb und Weichenzungen, diese sind ja federnd.
Wenn du die tatsächliche Zungenposition ermitteln willst, müsste dies über einen Sensor an den Weichenzungen direkt geschehen, da ist aber basteln angesagt, vorgefertigte Lösungen gibt es nicht.

Grüße
Ralf
Ich bin der Meinung dass diese Aussagen nicht ganz richtig sind. Ich kenne nur Arnold von Innen, aber ich meine Fl. und Mx sind ähnlich aufgebaut. Wenn der Anker sich bis zum Endanschlag bewegt muss die Weiche umschalten. Bei Arnold ist eine Feder drin, dieser wird überwunden und die Weiche schaltet erst am Ende von der Ankerbewegung. Was oft passiert, ist dass irgendwas klemmt und der Anker bewegt sich nicht ganz bis zum Anschlag - die Weiche springt nicht um. Der Antrieb nimmt keinen Schaden weil man ein einen Momenttaster benutzt, würde man Dauerstrom schalten wäre die Wicklung hin. Es hört sich so an als ob geschaltet wurde, aber wenn man richtig zuhört ist doch ein Unterschied, kein 'Klack' von den Weichenzungen.
NB
Natürlich ist es möglich, dass der Antrieb umschaltet, die Weiche aber nicht.
Z.B. bei Minitrix-Weichen kann der Antrieb aus dem Weichenstellhebel rausrutschen. Dann ist die Weiche definitiv nicht geschaltet, obwohl man das "schnalz" vom Antrieb gehört hat.
Deshalb hat die "große" Bahn bei elektrisch betätigten Weichen extra zusätzliche Kontakte am Gleis, die ermitteln, dass die Weichenzunge auch korrekt anliegt, ansonsten gibt es eine Störung auf dem Gleisbildstellpult. Bei mechanischen Anlagen lässt sich die Weiche nicht verriegeln.
Bei der MoBa müsste man sowas z.B. mit Microschaltern an der Stellschwelle feststellen, die nur in der Endlage einen Schaltkontakt abgeben. Ob das nötig ist, muss jeder selber wissen.

Bei der großen Bahn geht es um Menschenleben, bei der MoBa um vielleicht einen  entgleisten Waggon...

Npit
Hallo!

Wenn man bei der Weiche die Stoppfunktion nutzt, müsste man doch feststellen können, ob die Zunge korrekt anliegt, oder nicht. Einfach indem man nachschaut ob die entsprechende Schiene stromführt oder nicht.
Ich hab nur keine Ahnung, wie man das an einen Rückmelder anschliesen würde...

Ciao,
      Thomas
Die Stopfunktion berücksichtigt die Zungenlage auch nicht, soweit ich weiss.
Ich habe mit einer GFN Weiche mal Schwierigkeiten gehabt (mit leitendem Herz)
und deshalb auch die Zungenlage an der Schienenflanke untersucht.Es wird unabhängig von einem Kontakt der Zunge an die Flanke Strom umgeschaltet.
Das kann man mit einem Papierstreifen und Prüflampe mal austesten.
Ansonsten halte ich von der Stoppfunktion nichts, weil ich zu viele Einspeisungen habe.Das wäre viel zu aufwändig zu verdrahten.
Ein Ansatz von mir war mal eben den Kontakt Zunge - Flanke als Meldung zu nutzen,aber durch die oben beschriebene interne Verdrahtung der Weiche geht das nicht.
Bei Steuerung mit PC kann man aber direkt hinter einer Weiche einen Besetztmelder einrichten,der bei Falschfahrt Alarm gibt.


Jürgen H.
Das Problem ist, dass bei N die Kontaktgabe zwischen Weichenzunge und Backenschiene eher schlecht ist. Selbst bei Verwendung eines geringen Prüfstromes ist damit zu rechnen, dass oft Fehlalarme eingehen werden.
Man könnte vielleicht mit einem Resonanzkreis kapazitiv testen, ob die Weichenzunge nahe genug anliegt.

Grüße, Peter W.
@ 8

Salü Jürgen

bei den Fleischmann-Stoppweichen wird der Strom über die Weichenzunge an das entspechende Gleis geleitet. Wir verwenden die Stoppfunktion und wenn beim Schalten der Weichen durch eine Störung die Weichenzunge nicht sauber anliegt, hat das Geleise keinen Strom, der Zug bleibt stehen, resp. fährt nicht an.

Die Idee von Thomas (@7) müsste also funktionieren, wie und ob das aber zu machen wäre, kann ich nicht beurteilen.

Mit Gruss

Walo
Über die Zunge ins Gleis?
Ich habe eigentlich immer das Herzstück gemessen.Da ist die Spannung nicht von der Zungenlage sondern der internen Verschaltung abhängig.
Aber da hat Peter ja recht, dass der Kontakt Zunge - Flanke häufig sehr unzuverlässig ist.
Wenn man schon den Aufwand betreiben will und den Strom im Gleis messen will um die daraus die Weichenlage zu ermitteln, denke ich es wäre auch ohne PC einfacher einen Melder nach der Weiche zu benutzen, der eine Falschfahrt meldet.
Hatte neulich den Fall, dass eine Weiche plötzlich nach dem Schalten einen Kurzen verursachte.Natürlich nachdem ich an einigen Zuführungen gearbeitet hatte.Murphys Law.
Der Fehler lag in der Herzstückumschaltung.Dort hat es das winzige Schaltstück geschafft beide Pole gleichzeitig zu überbrücken.
War mir ein Rätsel.Aber bisher der einzige Fall.

Jürgen H.


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