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THEMA: Fleischmann 7181, Traditionslok 50 849, "starres Fahrwerk"

THEMA: Fleischmann 7181, Traditionslok 50 849, "starres Fahrwerk"
Startbeitrag
Struwelpeter - 03.06.24 19:16
Hallo,  bei einem Komkurrenten von ebay wurde günstig eine Fleischmann 7181 angeboten, da konnte ich nicht widerstehen. Nachdem ich einen Decoder eingebaut hatte, ging es zur Probefahrt, die leider wenig erfolgreich verlief. Auf meinen zugegeben sehr engen Radien stockte oder entgleiste die Lok. Es scheint, dass das Fahrwerk deutlich starrer ist als das vergleichbarer 1`E-Loks aus dem Hause Trix (44, 52.8, 58). Allerdings ist es möglich, das ich das durch die zusätzlichen Leitungen zwischen Lok und Tender noch verschlimmert habe. Das ist noch zu prüfen.
Hat jemand von Euch schon ähnliche Beobachtungen gemacht?
Viele Grüsse
Struwelpeter

Hallo Struwelpeter,

hattest du vor der Digitalisierung mal eine Testfahrt gemacht um die mechanischen Eigenschaften zu prüfen?

Die 7181 habe ich nicht aber 4 andere 50er von Fleischmann 7175, 7179, 7182 u. 7184. Die letzten beiden dürften mit deiner am vergleichbarsten in der Technik mit der 7181 sein, da sie zeitlich grob mit der Produktionszeit übereinstimmen.

Abgesehen davon das die nicht so toll auf MTX R1 aussehen und das Gestänge und die Treibräder da schon mal etwas widerwillig sind, kenne ich kein Probleme mit einem entgleisen der Lok.
Die Treibräder bzw. deren Wellen müssen aber auch sehr gut gereinigt sein. Altes Fett / Öl raus und dann ein hauch von Teflonöl wirken Wunder.

Schlecht verlegte Kabel zwischen Lok und Tender können aber das geschilderte Problem verursachgen.
Und wenn es mehr als 2 Stück, die auch noch relativ unflexibel sind und dann auch noch zu kurz verlegt worden, dann fehlt die  Beweglichkeit.

Gruß Detlef  
Hallo Struwelpeter,
..  mache einfach den Tender-"Deckel" ab und lasse die Kabel  frei und locker hängen.

Du wirst deine Einschätzung bestätigt bekommen.

Warum wohl hat die neue Flm 01 fliegende Kabel und die 44er eher nicht.
Genau, letztere hat eine geschwächte C-Achse und ist damit flexibler als die 01 und als 50 und 52 sowieso.
Mtx löst das schon immer mit dem Lok-Tenderabstand und war nur bei der 58 mehr oder weniger effektiv und mutig.

Gruß Sven
Hallo Struwelpeter,

das Fahrwerk der 50er wird starr wenn das Fett oder Öl in den Kuppelachslagern altert und sich die Achsen dabei verkleben. Merkt man auch schön wenn die Räder bei fahrt geradeaus schon mal stehen bleiben. Da hilft nur peinliches Reinigen. Noch schlimmer ist es dann wenn sich die Achsen nicht mehr richtig verschieben können und die Lok schräg im Gleis steht oder gar entgleist. Letzteres hab ich bei meiner bis jetzt noch nicht beobachtet aber die hab ich seit Neukauf in den 90ern und die ist einmal gereinigt und hat dann B52 Fett sparsam bekommen. Seitdem läuft sie ohne Probleme, sie muss aber auch durch keinen R1 und digitalisiert ist die auch nicht. Aber sie könnte wenn sie müsste.
Gereinigt hab ich den Rahmen nachdem alles ab war bis auf die Räder damals mit Bremsenreiniger... zu der Zeit gab es noch kein Forum das mich davor hätte warnen können. Schäden hat das keine angerichtet, so dass ich das Zeug auch heute noch verwende, allerdings mit etwas mehr Vorsicht. Ein Tenderfahrwerk einer 38 mit dem Wannentender hab ich so überhaupt erst zum laufen bekommen. Da hab ich alles versucht, vom Feuerzeugbenzin über Isopropanol usw. Erst mai Bremsenreiniger hab ich den Schmodder raus bekommen. Neu gefettet ist meine 52er, die diesen tender bekommen hat, jetzt überhaupt in der Lage mit dem Originalmotor zu fahren. Den hat das schwergängige Fahrwerk derart abgewürgt, dass sie kaum unter 8V los fahren wollte und wenn dann gleich mit 100km/h. Und das Problem hat man bei zerlegtem Fahrwerk, also auch ausgebauten Achsen, so nicht mitbekommen. Das hat sich von Hand ganz easy drehen lassen.
Also, lange rede kurzer Sinn, versuche das Fahrwerk sauber zu bekommen... vielleicht nicht ganz einfach weil du die Achsen nicht raus bekommst...
Ich hab das damals so gemacht, mach es bitte nur nach ohne an einen Haftungsanspruch zu denken:
Lok komplett zerlegen bis auf den Rahmen mit den Achsen, dann ein Stück Pappe auf den Tisch und eine Achse seitlich mit feinem Strahl  Bremsenreiniger nass machen und sofort die Lok vor und zurück schieben. Gut macht es sich wenn du dazu ein Röhrchen auf dem Sprühkopf hast. Bremsenreiniger hat das meist nicht aber z.B. Hohlraumkonservierung vom gleichen Hersteller (ich kaufe das zeug im Norma), da hat die Flasche den gleichen Anschluss, so dass die Sprühköpfe austauschbar sind.
Das ganze machst du solange bis sich alle Achsen ordentlich drehen und dann eine winzige Perle B62 Präzisionsfett dran.
So hab ich alle meiner Fleischmannloks behandelt und seitdem kann ich sie auch nach Monaten Stillstand auf die Anlage stellen und muss sie nicht warm fahren, so wie man das hier oft liest. Und neues Fett bekommen die nur wenn ich die Stromabnehmer reinigen muss und dabei gleich den rest mit mache. OK, so viel fahren sie bei mir nicht, da können schon mal Jahre vergehen bis ich eine Lok wieder öffnen muss.
Viel Erfolg

Grüße Torsten

Hallo zusammen und danke für den Input,

zunächst eien Ergänzungsfrage: Die dritte Achse des Tenders ist (mit einigem Aufwand) zur Stromabnahme eingerichtet, funktioniert aber leider nicht. So ein Test mit Batterie. Funktioniert die bei anderen Modellen?

Und ja, ich hatte die Lok vor dem Umbau getestet, konnte das aber eben nur eingeschränkt tun. Die kritischen Gleisstellen wurden dabei anscheinend nicht befahren.

Und tatsächlich. mit Schornstein Richtung Osten besteht das Problem nur an einer bereits als kritisch erkannten Gleisstelle bei Fahrtrichtung vorwärts, rückwärts ist alles o.k. Ist die Frage, Spurerweiterung oder -verengung. Wird die Lok gedreht, kommt mindestens eine bisher nicht als schlecht bekannte Gleisstelle hinzu. Überflüssig zu bemerken, das die betreffenden Stellen natürlich kaum einsehbar sind. Nur komisch, das die vom Fahrwerk ähnliche Trix 44er kaum Probleme macht, man muss wissen, wo man etwas hören will (ganz kurze Kontaktunterbrechung, die auch bei Langsamfahrt nicht stört)!

Ich werde mal die Radsätze nachmessen, vielleicht ergibt sich da etwas. Die Kabelführung ist natürlich auch noch nicht ganz raus. Allerdings werde ich in der nächsten Zeit nicht kontinuierlich dran bleiben können.

Struwelpeter
Na Moment mal, die Mtx 44er hat mit der Flm 50er Null und,Nix zu tun.
Die Mtx 44er hat den Antrieb im Kessel und eine kinematische  Deichsel die so grottig ist, dass sie die Lok unter Last bei Geradeausfahrt so behindert, dass die Lok schief weiterläuft bis sie sich irgendwann gefangen hat oder nach Kollision mit einem Bahnutensil "geradegedroschen" wird.
Rein zufällig hast du mir aber den Tip gegeben warum das ggf.  so ist..  

Die 50er wird geschoben. Zieht der Tender bei Rückwärtsfahrt hängt "das Lokomotiv" wie ein Sack und auch die Kabel werden gestreckt statt gestaucht, denn ich wüsste jetzt nicht, dass die Flm eine "Kinematik" hätte.

Also bleibe ich bei der Kabeltheorie, wonach diese eben den geschoben,Teil aushebt und gezogen kaum oder nie.

Gruß Sven


Hallo Sven

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Rein zufällig hast du mir aber den Tip gegeben warum das ggf.  so ist..  



und wo ist die Lösung? also was ist dir eingefallen warum das so ist?

Ich denke, das ist wie bei jeder Kulisse. In der Mitte ist der Abstand am geringsten und ich meine, da wäre diese Nase, an der sich die Lok bei Geradeausfahrt genau wieder mittig einfinden muss. Das tut sie nicht weil sie gar keine Not hat das zu wollen und die Achsen einfach da stehen bleiben wo sie gerade sind. Meine Lösung ist die, dass ich die Stromabnehmer der ersten Achse außen etwas nach unten gebogen habe um die Räder beim Rollen wieder in die Mitte zu bewegen. Weiß jetzt nicht genau ob die letzte Achse überhaupt Stromabnehmer hat, wenn nicht dann ist es die vorletzte... bei der hab ich das genauso gemacht und so kommt sie Lok wieder schön gerade. Allerdings sehe ich das tatsächlich nur im BW und im Bahnhof und da liegen schlanke Peco-Weichen und es gibt sonst keine Radien unter 40cm.

Grüße Torsten


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