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THEMA: Problem Schaltung Fleischmann Weiche

THEMA: Problem Schaltung Fleischmann Weiche
Startbeitrag
Kalibuba - 01.07.24 23:48
Hallo zusammen,

1.meine Fleischmann-Weiche (Picollo Spur N) hat einen Defekt. Es scheint im Inneren in der Mechanik etwas locker zu sein. Mein Weichenantrieb schaltet 1-2 Mal normal. Danach scheint im Inneren etwas nicht mehr zu greifen und die Zunge der Weiche verstellt sich nicht mehr. Wenn ich die Weiche manuell an dem schwarzen Schieber des Weichenantriebes bewege (durch gezielten Drücken auf dem Weichenkörper und manuellem Schalten bekommt man wieder zugriff auf die Mechanik), kann ich zig Wiederholungen ohne Beanstandungen machen. Die Weichenantriebe scheinen zu hart zu schalten (hatte auch einen anderen getestet. Kann man das Problem in der Software (Rocrail) durch Einstellen der Schaltzeit oder durch Änderungen am Antrieb beseitigen? Die jetzt defekte Weiche ist schwer zugänglich. Ein Austausch wirklich nur Ultima Ratio.

Was meint Ihr?

2. Meine einfache Weiche wird nur als "Einbahnstrasse" zum einseitigen Ende hin betrieben. D.h. Mein Rollmaterial schiebt die Zunge beiseite und fährt durch. Ist dieser "passive" Einsatz bei allem Rollmaterial gut möglich? Ich habe jetzt nicht allzu viel da. Ich möchte später bei Zukäufen keine böse Überraschungen erleben und bin mir unsicher ob ich bisher einfach Glück hatte oder ob das "Aufschieben" der Weichenzunge generell kein Problem darstellt. Dann müsste man den aufwendigen Austausch vielleicht nicht machen. Habt Ihr da Meinungen und Erfahrungen?

Ich hänge mal für ein besseres Verständnis zwei Fotos der Anlage dran.

Danke euch für die Hilfe.

Gruss Ralph

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Guten Morgen Ralf,

entschuldige, aber wenn ich mir Dein Weichenbild genauer ansehe, dann frage ich mich wirklich etwas.
Was hast Du mit den Weichenzungen gemacht????
1. Die Zungenenden stehen nach innen, anstatt aussen anzuliegen !!
2. Nach der Weiche befinden sich zwei Lötstellen, auch diese sind nicht sauber ausgeschliffen, sondern bilden ins Schienenprofil hinein, dicke Klumpen. Wie bitte soll über derartige Hindernisse eine Lok drüberfahren??

Wenn, wie ich aufgrund Deines Bildes vermute, nicht immer wieder die Weichenzungen blockiert werden, könnten Schaltprobleme von mehreren Dingen ausgelöst werden.
1. Rost, bzw. eloxierte Stellen an den inneren Kontakten, oder dem Spulenkern
2. Kaltlötstelle an den Kabeleingängen
3. ein nicht richtig eingerasteter Stellhebel.

Man könnte einen Versuch mit ganz wenig Graphitpuder wagen, das könnte helfen, die Gleitfähigkeit und eine bessere Kontaktfähigkeit zu erreichen.
Ich habe auch schon mit einem Tropfen W40 gearbeitet, das half auch kurzzeitig, Letztendlich blieb aber nur der Austausch der Weiche.

Fleischmannweichen oder Signalreleis zu öffnen, um sie zu "reparieren", dazu rate ich nur denen, die genügend Erfahrungen und gaaannnzzz ruhige Finger haben. Besonders den kleinen Stellbügel wieder dahin zubekommen, wo er sein soll, ist eine kleine Doktorarbeit.

So , wie auf meinem beigefügten Bild zu sehen ist, sollten Weichenzungen aussehen und anliegen

Grüßle

opa22

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Guten Tag,
@1

......."Die Zungenenden stehen nach innen, anstatt aussen anzuliegen !!"
Dem ist nicht so!
Die Bauform der Weiche ist SO! Es gab diverse Bauformen!"!
Diese Bügel sind die Halter der Zungen in der Stellschwelle !!
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn...zj3tDxEM09y9vA&s

2. Das ist nicht die Frage nach "Schalten"
Den G Puder würde ich tunlichst sein lassen!
- leitend = Kurzschluß
- Eine Riesensauerei!
WD 40 ist gut wenn Du Dir eine weitere Sauerei antun möchtest

Eine Roco Weiche als Bsp. zum Vergleich gegen GFN zu setzen bringt nahezu nichts.
Das verwirrt den Kollegen nur.

Also bitte hilfreiche Tipps geben.

WE

PS: Wenn der "Antrieb" unsachgemäß eingeklippt ist kann ein solcher Effekt auftreten.
https://www.haertle.de/out/pictures/generated/p...l-spur-h0-n-2018.jpg
Die drei Nasen sollten zwischen Weichenboden und dem Bodenblech stecken.....


Vermutlich liegt bei dieser Weiche der Blechdeckel nicht dicht genug unter der Weiche. Da kann der Mitnehmer nach unten aus der Stellschwelle rutschen.
Die Weiche darf nicht hohl liegen.
Er greift dann nur gelegentlich ein.
Antrieb von Hand langsam bewegen bis sicher ist, dass der Mitnehmer richtig sitzt und dann die Weiche mit einer Hand kräftig herunter drücken, halten, und mit einem Schraubenzieher die Blechlaschen nachdrücken.
Anderes Problem kann sein, das habe ich bei wenigen Weichen auch gehabt, dass es hilft, den Antrieb nicht ganz dicht an die Weiche zu schieben, sondern diesen an einer Seite etwas abzurücken. So ein bis zwei mm.
Ggf dann fixieren.
Bezüglich der Lötstellen gebe ich Opa Recht.
Ich teils sogar die Schienenverbinder entfernt und die Schienen von der Außenseite verlötet, weil schon die Verbinder ungelötet stören.

Jürgen H.
Danke für eure Rückmeldungen.

@Oppa22: habe leider erst jetzt bemerkt, dass das Bildrecht unscharf ist. Die Lötstelle täuscht hier.  Das ist blank wie ein Baby-Popo. Wie "Wutz" bereits sagte - die Ausführung der Fleischmann-Weiche ist so. Das Gebogene ist nicht die eigentliche Zunge, sondern die Befestigung auf dem Verschiebebrettchen.

Fleischmann-Weichen hatte ich schon geöffnet und repariert. Das "Origami" beim Zusammensetzen geht schon. Manchmal ist leider trotzdem nix zu retten. Hatte ich auch schon.

@wutz:
"PS: Wenn der "Antrieb" unsachgemäß eingeklippt ist kann ein solcher Effekt auftreten." - In die Richtung hatte ich auch gedacht. Ich werde nochmal prüfen, ob ich nicht versehentlich unter die Bodenplatte geclippt habe.

@Jürgen H
das mit dem leichten Abrücken des Antriebes hatte ich schon probiert. Zu viel Spiel der Bodenplatte wäre denkbar. Man erkennt es nicht gut, aber es könnte sein, dass hier bereits eine minimale Steigung besteht, das macht bei den Weichen gelegentlich auch Probleme. Ich werden mal versuchen die Haltnasen der Bodenblatte etwas anzudrücken. Alternativ teste ich vielleicht auch mal, außen an der dem Antrieb gegenüberliegenden Seite der Weiche eine Schraube am Rand neben der Weiche einzudrehen, so dass der Schraubenkopf etwas zusätzlichen Anpressdruck für die Weiche gibt. Ich habe mal ein Beispielbild beigefügt.

@all: Züge fahren schon. Weichen und Rückmelder funktionieren. Über den Sommer programmiere ich noch Fahrstraßen und bearbeitete Problemstellen nach. Das gehören auch gegebenenfalls störende Lötstellen. Ich habe aber auch Triebwagen die mit ganz normalen Kreuzungsweichen oder Dreierweichen "kämpfen". Da werde ich teilweise behutsam mit der Feile ranmüssen. Vorher habe ich aber erstmal noch eine Spurmaß-Lehre bestellt, nicht dass es an dem Rollmaterial liegt und die Weichen ok sind.

Gruss Ralph


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