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THEMA: Gleistrenner,Isolierverbinder bei Blöcken

THEMA: Gleistrenner,Isolierverbinder bei Blöcken
Startbeitrag
andek0 - 12.07.24 10:26
Hallo,kurze Frage,wenn ich Trennstellen oder Isolationsverbinder herstellen möchte,welchen Schienenstrang also welche Seite nehme ich da?+oder - ?Rot oder Schwarz trennen?
Alles bei Zweileitersystem
vielen Dank

Hallo

Wir wissen zwar nicht, was du verbauen willst, aber beim Uhlenbrock 2 Leiter Rückmeldenodul ist der rote Ausgang unterbrochen zur Rückmeldung und der schwarze Ausgang (Masse) nicht.

Ich würde mich da an die Bedienungsanleitung halten allfälliger Bausteine halten.

Grüsse
ROBERT

Herr Andeko,

Immer die gleiche Schienenseite. Also entweder immer den roten oder immer den schwarzenDraht.
Auch bei den Rückmeldermodulen immer den gleichen Pol an die Gleise !

Bei Wendeschleifen brauchst es ein Kehrschleifenmodul, welches die Polung automatisch wechselt !

Ich nehm keine Isolierschuhe, sondern mache einfach einen Trennschnitt mit einer dünnen Diamantscheibe, 0,6mm reichen.

Viele Grüße

Christian
Hallo Andreas!

Ohne die vorgenannten Antworten schmälern zu wollen, bei Digi-Anlagen - besonders DCC - ist es aus meiner Erfahrung besser, beide Seiten zu trennen und auch gemeinsam wieder einzuspeisen. Die Symmetrie des Signales bleibt besser erhalten.

Gutes Gelingen!

BG, Lutz!
Vielen herzlichen Dank für die schnellen Antworten
Hai Lutz ,

Koennen Sie das mit der Áufrechterhaotung  DCC-Signalsymmetrie bei doppelseitiger Gleistrennung vlt. erklaeren ?
Jede  Unterbrechung vom Gleis koennte in Ausnáhmsfaellen  vlt. sogar eine Signálstoerungsursache ( Funkenbildung ) sein......
Aber ich bin ja kein gelernter Elektroniker 🤔
Eine Illustration wie Sie das denn machen waere willkommen , denn mann ist (/ ich bin )ja nie ausgelernt !

MfG.,
Rae
Hallo Rae!

Ich versuche es mal.
Wenn immer nur eine Schiene getrennt wird, erhöht sich in der nicht getrennten Schiene langsam der Widerstand, da ja der Abstand zur Einspeisung immer länger wird.
Im Gegensatz dazu, wird in der getrennten Schiene immer wieder eingespeist, also ist dort der Widerstand geringer. So könnte eine Asymmetrie im DCC-Signal entstehen.

Das ist nur ganz simpel geschrieben, aber kann durchaus Auswirkungen haben.

Habe nix dagegen wenn es jemand besser erklären kann 😉😇.

Und ich hoffe es hilft!

BG, Lutz.
Hallo Lutz und Rae,

Ergänzung zu Lutz Erklärung: Die Schienen sind nur mäßig gute Leiter, deutlich schlechter als Kupfer. Und jede Schienenverbindung stellt ein zusätzlicher Widerstand dar.

Die zweite Schiene trenne ich nicht, aber ich speise aus oben genannten Grund immer wieder ein, Spätestens nach 1m. So liegt selten ein Punkt weiter als 50cm von der nächsten Einspeisung entfernt. Teilweise speise in die nicht unterbrochene Schiene dann ein, wenn ich einen Anschluss in der unterbrochenen Schiene habe.

Manche machen es so konsequent und speisen in die durchgehende Schiene immer dann ein, wenn auch die unterbrochene Schiene eine Einspeisung hat.

Ich persönlich halte das Trennen der zweiten Schiene für überflüssig.

Viele Grüße, Joni
Danke Joni,

so habe ich es gedacht.


👍BG, Lutz!
Hallo Zusammen,


das Trennen der zweiten Schiene ist nicht nur überflüssig, sondern kontraproduktiv: Wenn zwischen zwei Einspeisepunkten Schienenverbinder liegen, dann reduziert der zweite Einspeisepunkt die Gefahr, dass sich ein toter Abschnitt bildet, weil dazwischen ein wackeliger Schienenverbinder liegt (leider des öfteren erlebt). Und durch das Ohmsche Gesetz ist prinzipiell der Widerstand reduziert, wenn es zwei Wege statt nur einem gibt, wie der Strom zur Lok kommt.

Dass das Schienenmaterial ein schlechter Leiter ist ist nur bedingt richtig. Zwar leitet Neusilber den Strom schlechter als Kupfer, aber durch den größeren Querschnitt des Schienenprofils wird das mehr als wett gemacht.

Beispiel:
- meine dünne Kupferlitze für den letzten Meter vom Elektronikbaustein zum Gleis hat 0,14 qmm Querschnitt, macht 0,13 Ohm/m Widerstand
- ein Schienenprofil (Peco Code 55) nehme ich mal mit 1 qmm Querschnitt an (es ist wahrscheinlich eher mehr), da macht das dann 0,05 Ohm/m (bei besserem Material sogar nur 0,03 Ohm/m)

Bei einer Last von 500 mA ergibt sich ein Spannungsverlust von 0,065 v/m beim Kabel und 0,025V/m bei der Schiene. Selbst auf 10m ist das für mein Gefühl vernachlässigbar.

Bleiben noch die Schienenverbinder: Hier gibt es Übergangswiderstände, weil die die Schienen ja nur berühren und die Oberflächen im Laufe der Zeit korrodieren können.. Mit Verlöten der Schienen wäre das besser, aber dafür fängt man sich dafür andere Probleme ein. Mehr dazu an andere Stelle hier im Forum.


Grüßle


Ralf


P.S.: Wen's genauer interessiert:
https://oerttel.net/data/documents/Leitfaehigkeit.pdf
https://rechneronline.de/material/spezifischer-widerstand.php
An allen bis jetzt ,

Es wird immer interessanter und ich werde diesen Thread mit grossem Interesse verfolgen .....

MfG.,
Rae
Guten Morgen allerseits,

beim Gleis ist in der Tat nicht die Schiene das Problem, sondern der Übergang von Schiene zum Schienenverbinder und umgekehrt. Je nach Material ist die Übergangsfläche sehr klein, mit der Zeit kommen dann noch korrosive Faktoren dazu.

Die Kontaktfläche entspricht in diesem Fall dem Leiterquerschnitt. Mancher Schienenverbinder sitzt sehr stramm, schneidet sich schon fast in das Material ein und leitet sehr gut, mancher schlabbert locker am Schienenende und verbindet weder mechanisch, noch elektrisch so richtig.

Eine gute Praxis ist es, die Schienenverbinder zu verlöten.. Neusilber ist hervorragend lötbar, beim Verbinder kommt es auf das Material an. Hier ist allerdings Übung nötig, damit es keine Schäden am Schwellenband gibt.

Die o.g. dünnen Drähtchen sollten wirklich nur auf den letzten Zentimetern verwendet werden. Ich habe schon welche gesehen, bei denen durch Überhitzung (Kurzschluß) die Isolation geschmolzen war. Außerdem kann man mit solchen Drähtchen, besonders in Kombination mit schlechten Schieneverbindern auch die Kurzschlußerkennung der Zentrale aushebeln. Die kann nur dann funktionieren, wenn der Widerstand des Gesamtsystems sehr niedrig ist.

Grüße
Zwengelmann
Hi,

ich speise bei mir an jeder Schiene ein, so dass ich mich nicht auf die Schienenverbinder verlassen muss. Einspeisung erfolgt durch Verlöten an Einspeiseplatinen. An Gleistrennstellen setze ich im Regelfall die Platine drauf, lege das Gleis darüber ohne Unterbrechung, löte das fest und trenne erst dann mit einer 0.2mm-Trennscheibe ohne dabei auch die Platine zu trennen. Damit habe ich eine feste Verbindung über die Platine, elektrisch eine Trennung und entsprechende Einspeisung in das Gleis. Muss ich ein Gleis verlängern, so kommt dort ebenfalls eine Platine drunter mit entsprechender Einspeisung und die Gleise verbinde ich mit normalen Gleisverbindern. Dann wieder entsprechend festlösten und der Verbinder ist dann eigentlich egal.

An den Platinen sind 0.25mm² Litzen dran, die dann kurz danach auf 0.5 bzw. 0.75 erhöht werden - im nicht-sichtbaren Bereich kommen die dickeren Litzen direkt an andere Platinen (da kann von oben die Litze angelötet werden)

Habe ich über diese Technik an einem Gleis 2 Einspeisungen, so kann es sein, dass ich bei einer davon dann die 0.25mm²-Litzen offen lasse - das ist dann Reserve, sollte ich später noch einen Trennschnitt machen wollen.

An Weichen wird die Litze direkt von unten angelötet.

Anbei ein Bild auf dem beide Anschlüsse erkennbar sind.
die oberen beiden Gleise sind im sichtbaren, die unteren im nicht-sichtbaren Bereich

Grüße Micha

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