THEMA: Ein paar Bilder meiner 254 (Eisenschwein)

Hallo Christian,

aufgrund der gefederten äußeren Radsätze tendiert die Fleischmann E94 / 194 / 254 / 1020er dazu, beim Einfahren in das innere Gleis von Bogenweichen bzw. bei normalen einfachen Weichen direkt nach Kurven beim Abbiegen nach innen zu entgleisen, da sie dann gern "Beinchen hebt", statt der Spur zu folgen.

Eine sanfte Optimierung (durch Befeilen) der entsprechenden Weichenzungen-Spitze kann da Wunder bewirken; ebenso eine leichte, das schräge Anlaufen vermindernde Änderung der Gleis-Geometrie.

Die Eichhorn-Gewichte empfehlen sich bei dieser Lok sowieso. - Bei den Drehgestell-Gewichten unbedingt darauf achten, dass sich die Drehgestelle weiterhin öffnen lassen (Gewichte NICHT bis zum Anschlag schieben).

Ansonsten findest Du via 1zu160-Suchfunktion unter "E94" und "194" diese und unzählige weitere Tipps.

Beste Grüße, Norrskenet

Hallo und danke für die Antwort. Bei mir entgleist sie bei der Bogenweiche auf dem äußeren Gleis...

... aus welcher genauen Richtung auf die Weiche kommend?

Sie fährt sozusagen Richtung Abzweigung

... DANN prüfe mal, ob es ggf. gar nicht an der Weiche selbst liegt, sondern eventuell am widerspenstigen, kurvenaußenseitigen Schienenstoß direkt VOR der Weiche.

Da ist alles exakt plan und sauber verlegt. Sie ist ja die einzige Lok, die da entgleist

... plan ist das eine. Das andere ist, ob es an der Innenseite ggf. einen kleinen bis minimalen SEITLICHEN Stoß gibt.

Fahre dazu am besten mal mit einem Schraubendreher mehrmals die Innenseite der Außenschiene sanft in Richtung der Weiche entlang. Ist da ein (leichter) Widerstand?

Dass ANDERE Tfz die Stelle ungerührt passieren, sagt nichts aus, denn das Flm-Eisenschwein ist ein wahrer und feinster Schwachstellen-Finder!

Hallo Christian,

die Bogenweiche hat bei mir schon in einigen Fällen für Entgleisungen gesorgt, sodass ich sie in der neuen Saison wohl ausbauen werde.
Hintergrund ist, dass die Pizzaschneider auf die L-förmige Zunge auflaufen und dann "irgendwie" geführt werden. Danach laufen sie mit dem Spurkranz nochmal auf das Herzstück um dort "Strom zu nehmen" und fallen dann wieder ins Gleis.
Bei Radsätzen mit niedrigeren Spurkränzen, die zB auch neuere Wagen haben, ist das nicht mehr der Fall aber dafür kippen sie im Herzstück in die Weiche hinein und können unter Umständen im hinteren Drehgestell entgleisen. "Gewackelt" wird daher trotzdem.

Ich finde regelmäßig an den L-Stücken genau an der "Auflaufstelle" so verhärtete Klumpen, die wie kleine Schweißpunkte aussehen. Mit einem kleinen Schraubendreher sind die schnell beseitigt.
Hier würde ich ansetzen und die Auffahrstelle reinigen, abziehen und immer schön "flachhalten".

Bei Mtx-Weichen gibts das übrigens auch, aber hier kann es passieren, das die anliegende Zunge aufgebogen wird, wenn die Weiche nicht regelmäßig durchgeschaltet wird. Oft betrifft es die "Alpha-Weiche" ganz besonders, wenn die Drehgestelle noch im Kurvenmodus sind.

Wie schon oft diskutiert sollte man jedoch grundsätzlich, egal ob Piccolo, Kato, Peco oder usw. usf. die Weichenstraßen regelmäßig neu stellen und 1x durchschalten, denn genau das unterliegt im Vorbild sogar einer Dienstanweisung.

Gruß Sven

@8: Hallo Sven,

Christian hatte ja bereits geantwortet, dass die Lok beim Spitzbefahren der Bogenweiche auf dem ÄUSSEREN Gleis entgleist - insofern dürfte die WeichenZUNGE hier wohl eher KEINE Rolle spielen.

Nicht umsonst hatte ich versucht, Details zu erfragen und hatte infolge zuletzt den R2-Schienenstoß VOR der Weiche im Verdacht.

Gruß Norrskenet

Hallo,
ich habe das Problem erstmal lösen können, indem ich die Lok einfach mal gedreht habe und jetzt halt "andersrum" fahren lasse (was aber kein echte Lösung ist, es funktioniert jetzt irgendwie). Jetzt gibt´s keine Entgleisung mehr, was m. E. dafür spricht, dass das Problem bei der Lok liegt und nicht an der Weiche.
Viele Grüße und danke erstmal für Eure zahlreichen Hilfestellungen.
Christian

....na dann stimmt "die Spur" nicht, .....was ja bei Flm durchaus Glückssache ist.
Also Radsatz - Innenmaß aufnehmen und vergleichen.

Hallo Norrskenet,

die Antwort lautete erst:
"Bei mir entgleist sie bei der Bogenweiche auf dem äußeren Gleis" ..... und dann "In Richtung Abzweig
was auch "Innen" sein könnte insoweit R2 das Maß der Dinge ist. So genau kann man das im Video nicht sehen, obwohl es da ganz schön "scharf" zugeht.

Es steht nicht da, dass sie am Herzstück ausgleist, sondern das sie ......vermutlich eben "aufläuft".
Aber wieso soll die Zunge da nicht unter Verdacht stehen, wenn das Radsatzinnenmaß korrekt ist?
Nur so als Frage zur Lösungsfindung.

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Gruß Sven

Die Probleme mit der FLM 94 sind wohl weit verbreitet...auch die Eichhorn-Gewichte sind kein Allheilmittel...und schon die Tatsache, dass bei einer solchen Lok vorwärts rückwärts eine Rolle spielt, ist diskussionswürdig.
Ich habe mir gerade extra eine 93 von MT (uralt, aber auch im direkten Vergleich mit meiner eigenen FLM erstaunlich detailliert !) beschafft, mit Sound versehen und auf die Bogenweichen "losgelassen"...KEINE Probleme!
Gruß
Gert

Hallo Christian


Eine erhebliche Gewichtserhöhung bringt der Lok deutlich bessere Fahreigenschaften.
Die beste Variante ist den original Motor gegen eine Glockenanker zu tauschen und dabei den Glockenankermotor in einem Messingblock einsetzen.
Selbst habe ich dies vor ein paar Jahren selbst erarbeitet und gemacht ...

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1110160&sb1=0816#aw30


Es gibt mittlerweile da auch was "Fertiges" von sb-Modellbau

https://www.sb-modellbau.com/details/N-Ersatz-M...BR-194-OBB-1020-2052

Kostet zwar einiges, aber Du brauchst das Teil nur einsetzen und fertig.


Die Zusatzgewichte von Eichhorn-Modellbau reichen nicht wirklich aus, sie bringen zwar etwas, aber insgesamt ist es dennoch zu wenig. Zumal auch dann auch der Führerstand mit Gewicht ausgefüllt ist.

Eine Gute Mischung an fertigen Zubehör ist meiner Meinung nach, der GAM-Motor mit Motorblock und die Zusatzgewichte für das Drehgestell der Lok von Eichhorn-Modellbau, damit erhöht sich das Gewicht der Lok um ca. 15g.


Grüße Jens

Hallo, Jens: Und die vorderste Achse hebt nicht mehr ab ?
Gruß
Gert

Eichhorn: Stimmt ! Die paar wenigen Gramm Gewicht...UND: jeweils hinten (?) an den Drehgestellen ?? Da hebt die vorderste Achse noch schneller ab !
Übrigens: Der orig. Motor bzw. das Getriebe ist/sind für sich betrachtet so schlecht nicht...die Langsamfahreigenschaften sind gut...

Hallo Gert





Bei meinen 4 Loks hebt sich weder die 1.Achse oder noch gar der ganze Vorbau, die Loks haben aber dafür auch 20g mehr Reibungsmasse, wobei eben ca. 4-5g in den Drehgestellen untergebracht sind, der Rest ist Motorblock und unten im Rahmen.


Grüße Jens

Für eine Lok, die 300+ gekostet hat...noch 100 dazu ???
Ich glaube, die bei FLM reiben sich die Hände, dass sie damit durchkommen...
Sollte man das übrigens (hier mal nicht politisch) als eine Art vorauseilender Gehorsam verstehen !?

Also Gert, die analoge Version der ...und ich bitte höflich darum.   E.    94 und hier speziell der 254er ging was um die 160,.-€ über den Tisch.

Es ist richtig, dass es übel aussieht wenn das Teil in sich zusammen klappt, aber was die Zugkraft anbelangt, so genügten einfachere Mittel um diese zu verbessern.

Trotzdem bleibt uns gerade der TE schuldig, welche Messergebnisse des Radsatzinnenmaßes er in der im Modell als Vorläufer ausgeführten A-Achse gemessen hat  
Christian muss nicht, aber es wäre nett.

Gruß Sven