THEMA: Denkfehler: Abfahrt zu ambitioniert?

Hallo Martin,

ich kenne die Systeme die Du für Deine Planungen zugrunde legst nicht. Vielleicht gleichwohl  einige Anmerkungen:

1. Bei einer Plattentiefe von 1 Meter musst Du auch später von allen Seien herankommen. Stelle Dich einmal an das Kopfende eines Tisches und versuche bis zu welcher "Tiefe" Du ein Glas Wasser greifen kannst. Dann hast Du eine auf Deine Armlänge abgestimmte Tiefe, bis zu der Du später etwas sicher greifen kannst.

2. Reduziere den Plan um die Hälfte. Du wirst mit so einem dichten Gleisplan nicht glücklich. Insbesondre, wenn Du die Umgebung gestallten willst.

3. Bei den Kurven wirst Du optisch gut aussehend eher 2achsige Wagen einsetzen können. Lange Loks ... ????

Viele Grüße und gutes Gelingen

Christian

Hallo, Martin,

schätze, dass das geht.

Nur wird die Abfahrt der gelben Strecke vom rechten Anlagenrand zum Anschluss an die graue Strecke sehr lang sein.

Vermutlich wird die gelbe Strecke erst am linken Anlagenrand mit einer noch vertretbaren Steigung wieder auf der grauen Ebene sein.

Im Zweifel rechne die Länge der Steigung aus - oder baue eine Probeanlage mit Klötzchen und nicht befestigten Gleisen: Da reichen die Abschnitte, die Dir Kopfzerbrechen bereiten.

Nur nebenbei: Die Abfahrt wird man neben der grauen Strecke im Norden vermutlich kaum landschaftlich vernünftig integrieren können (es sei denn, Vieles verschwindet unter einem Bergmassiv o. dgl.


Viel Spaß & Erfolg!

Klaus

Hallo Christian,

wegen der Plattentiefe wird die Anlage auf Rollen stehen. Bezüglich Radien: ja, eher kurze Züge. Die Reduzierung kommt eventuell dann in der Praxis. Danke für die Hinweise!
VG Martin

Hallo,
wie groß ist der Höhenunterschied/Abstand zwischen den einzelnen Ebenen. Bei Einrichtungsbetrieb kann man schon recht steil runterfahren. Du hast ja die gesamte gerade gelbe Strecke an der hinteren Anlagenkante dazu. Schattenbahnhof vorne und Bf nicht parallel zur Anlagenkante gefällt. Die 2 Kreuzungsweichen im vorderen Bahnhofsbereich wirken etwas befremdlich, weil sie nochmalig die kurzen Gleislängen des Bahnhofs zerteilen.
Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

mit den Rollen ist eine gute Idee!

Vielleicht noch ein paar Hinweise aus der Entstehung meiner Anlage.

Ich habe mir einen Gleisplan mit WinTrack entworfen. Weil ich damals noch keinen passenden Drucker hatte habe ich mir  aus einem Katalog die einzelnen Gleiskomponenten etwa 1:1 kopiert. Dann Packpapier in der Größe der geplanten Anlage genommen und die Gleise darauf geklebt. Danach einzelne Gebäue die ich schon hatte hingestellt und die erste Überraschung erlebt: Es ist viel zu viel . - siehe Bilder 1 und 2.

Dach kam der Drucker, mit dem ich - die schon abgespeckte - Anlage 1 zu 1 ausdrucken konnte.

Wenn das bei Dir geht, mache es. Ich glaube, ich habe dadurch viele Enttäuschungen (und Geld) erspart, wen ich dagegen meine Fehler erst beim Aufbau bemerkt hätte.

Was dann letztlich übrig blieb habe ich auch ein Foto angehängt.

Viele Grüße
Christian

Edit ein Foto ergänzt

Die von ChristianL zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Gute Frage! Soviel wie möglich, so gering wie nötig. Da ich ohne Elektrifizierung fahre, sollten bei der Brücke oben wohl 4-4,5 cm reichen. Den Schattenbahnhof wollte ich so hoch machen, dass ich im Notfall gerade eben noch so ans Rollmaterial komme.

Zu @6:

nachmeinem System kannst Du messen, wieviel Strecke Dir für die Steigung bleibt. Ich meine, Du solltest - je nach Länge der vorgesehen Züge - bei 2.5 % bleiben, max. 3 cm.

Hallo zusammen,
ich melde mich auch einmal zu Wort. Unterstellen wir einmal 4cm pro Ebene, dann müsste ja die hintere gelbe strecke auf 160cm einen Höhenunterschied von 8cm ausmachen (wahrscheinlich noch mehr, Übergangsbogen und Brücke nicht eingerechnet. Das sind dann mindestens 5% Steigung. Ich nehme mal an, dass außer Zahnradloks keine anderen hier hochkommen (wenn sie zumindest noch 3-4 Wagen schleppen sollen)..
Grüße
Felix

Okay, okay, ihr habt mich überzeugt, ich werde wohl umplanen müssen.

Aber bezüglich der Steigungen: Von Busch gibt es ja diese fertige Auffahrrampe. Wenn ich richtig rechne, sind das bei 5cm Höhengewinn auf 92 cm Länge fast 5,5 %. Also ist die nur für Zahnradbahnen? Deshalb hatte ich mir wegen der 5 % auch keine weiteren Gedanken gemacht.

Hallo,
hat Busch denn auch geschrieben wieviele Waggons max. eine Lok haben darf um die fertige Auffahrranpe zu schaffen.
Grüsse
Klaus

Hallo,

bei 4 cm lichter Weite (würde für Dampf/Diesel reichen) kommt ja noch die Trasse dazu. Die gelbe Zufahrt hat ungefähr 2m Länge, davon ein großer Teil in enger Kurve, auf dnen man 10 cm Höhenunterschied bewältigen muss. Das wird nicht gehen. Man könnte aber die gelbe Strecke, anstatt über den Bahnhofskopf (was soll das denn eigentlich für eine Brücke werden in der Kurve? Dürfte auch landschaftlich merkwürdig aussehen) unter durch führen. Dann müsste der SBF ca 10 cm unter dem Bahnhofsniveau liegen. Allerdings verlagert man dann das Problem auf die andere Zufahrt ...
Ich persönlich würde auf die beiden verschachtelten Kehrschleifen komplett verzichten. Der SBHF ist gut zugänglich, da kann man zum Fahrtrichtungswechsel auch umsetzen. Dann könnte die zweite Zufahrt den SBHF queren und erst wesentlich später eingefädelt werden.

Gruß Engelbert

PS: Ich würde grundsätzlich die Durchfahrtshöhen für E-Loks auslegen. Man weiß nie ...

Danke erstmal an alle für Eure Hinweise und Tipps! Manchmal braucht es einfach den Blick von außen, damit man selber ins Nachdenken kommt. Ich habe den heutigen Urlaubstag genutzt (Tochter lag kränkelnd und schlafend im Wohnmobil), um den Gleisplan komplett zu überarbeiten. Jetzt gibt es nur noch zwei Ebenen und der Plan gefällt mir deutlich besser. Je nach Höhe des Schattenbahnhofs liegen die Steigungen jetzt bei rund 3 %.

VG Martin

Hallo Martin
zunächst gute Besserung für die Tochter! Ja, viele Augen sehen mehr als zwei. Wir sind natürlich jetzt alle gespannt auf den neuen Plan! Nur noch eine Anmerkung: auch 3% ist noch etwas, aber viele Loks dürften das mit 4 oder mehr Wagen packen.
Grüße
Felix

Hallo Birdman,

Lösung 1:
Du kannst den Plan retten, indem du mit der gelben Strecke hinten nicht ab, sondern nach oben gehst, und links in einer Wendeschleife endest, was du mit einem Tunnel tarnst. Von dem lilanen Doppel-Wendewerk brauchst du dann nur einen. Das wird dann eine Hundeknochenanlage auf 3-4 Ebenen sein. Bei 1m Breite kein Problem.

Lösung 2:
Du kannst beim gelben Gleis am hinteren Rand mit einem Wendel links platziert an Höhe gewinnen/verlieren. Dann must du aber mit dem blauen Bahnhof und der gelben Auffahrt um diesen Gleiswendel herum nach oben (und unter dem oberen gelben Gleis durch). Dadurch wird dein Bahnhof links etwas weiter nach vorne rutschen und etwas mehr schräg stehen. Aber es geht auch.

LG,

Gabor

Hallo Martin,

ich glaube, dass Du mit dem Überarbeiten auf den richtigen weg bist. Was habe ich geflucht, als ich meine "tollen Pläne" in Forum vorgestellt habe und es gab immer Kritik; zu voll, die Ebenen haben nicht genug Höhe ... Im Ergebnis bin ich froh darüber.

Du kommst vielleicht weiter, wenn Du Dir ein Thema stellst und dann überlegst, was dazu gehört. Willst Du rangieren oder Züge fahren sehen. Hafen oder Nebenbahnmotiv usw. Vielleicht suchts Du schon Gebäude die Du aufstellen willst  und kannst den Platz den Du dafür benötigst mit einplanen. Dann hast Du ein Konzept. Grundsatz: weniger ist oftmals mehr!

Viele Grüße Christian

Hallo Martin

Bei SCARM kannst du dir die Steigungen in Prozent durch mehrfaches Drücken der Taste L anzeigen lassen. Über 2,5% sollte man nicht gehen, wenn man sich den Betrieb von Dampfloks nicht verbauen will.

Gruß von Aron