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THEMA: Treibgestänge neu einrichten
THEMA: Treibgestänge neu einrichten
OldArn70 - 22.08.24 15:55
Hallo zusammen,
ich habe eine defekte Minitrix BR44 Artikelnummer 12307 geschenkt bekommen.
Der Vorbesitzer hat versucht die Lok zu reinigen und hat dabei das komplette Lokgestänge ausgebaut und nicht mehr zusammen bekommen..
Jetzt würde mich interessieren, ob jemand hier im Forum schon Erfahrung mit solchen Reparaturen gemacht hat.
Mein Erfahrungsschatz beschränkt sich darauf hin, dass hier sehr sauber und genau die Position der einzelnen Räder
justiert werden muss da sonst das Gestänge verhakt.
Gibt es da spezielle Werkzeuge?
War jemand kreativ und hat ein Werkzeug selbst gebaut?
Gibt es Ideen, wie man die justierten Räder fixieren kann um das Gestänge zu montieren?
Grüße aus Hessen,
OldArn
ich habe eine defekte Minitrix BR44 Artikelnummer 12307 geschenkt bekommen.
Der Vorbesitzer hat versucht die Lok zu reinigen und hat dabei das komplette Lokgestänge ausgebaut und nicht mehr zusammen bekommen..
Jetzt würde mich interessieren, ob jemand hier im Forum schon Erfahrung mit solchen Reparaturen gemacht hat.
Mein Erfahrungsschatz beschränkt sich darauf hin, dass hier sehr sauber und genau die Position der einzelnen Räder
justiert werden muss da sonst das Gestänge verhakt.
Gibt es da spezielle Werkzeuge?
War jemand kreativ und hat ein Werkzeug selbst gebaut?
Gibt es Ideen, wie man die justierten Räder fixieren kann um das Gestänge zu montieren?
Grüße aus Hessen,
OldArn
Hallo
schau dir mal dieses Video an, da siehst du wie man es machen könnte:
https://www.youtube.com/watch?v=6mqvoBBkmYk&t=441s
Grüsse
Samuel
schau dir mal dieses Video an, da siehst du wie man es machen könnte:
https://www.youtube.com/watch?v=6mqvoBBkmYk&t=441s
Grüsse
Samuel
Hallo Christian,
ein spezielles Werkzeug braucht man dafür eigentlich nicht unbedingt. Eine geeignete Lokliege, einen Schraubendreher sowie ein gutes Auge, eine ruhige Hand und Geduld sind ausreichend.
Ich weiß jetzt nicht, welches Detail dir nicht ganz klar ist und schildere einfach meine Vorgehensweise:
Ich richte zunächst auf einer Lokseite die Bohrungen bzw. Bolzenaufnahmen nach unten aus, also quasi auf 6 Uhr. Dann setze ich den Gestängeteil ein, der die Treibräder verbindet. Dann erfolgt Kontrolle der anderen Lokseite. Die Bohrungen bzw. Bolzenaufnhamen sollten dann um 90 Grad versetzt sein, falls nicht, stimmt die Ausrichtung des jeweiligen Rades auf der Achse nicht und ist zunächst abzuziehen und korrekt wieder aufzuziehen. So dann wird die Treibstange wieder eingesetzt und auf Leichtgängigkeit geprüft. Danach erfolgt der Einsatz der Gegenkurbel und des Kreuzkopfes, der korrekt in der Gleitbahn sitzen muß. Wichtig ist darauf zu achten, das die Gegenkurbel korrekt eingestezt wird (Bolzenaufnahme unten auf 6 Uhr, Gegenkurbel aufrichten nach oben Richtung 12 Uhr).
Ich hoffe, du kannst mit meinen Begrifflichkeiten etwas anfangen.
(Vorbildspezialisten bitte ich eventuell verwendete falsche Begrifflichkeiten nachzusehen und hoffe, dass trotzdem verständlich wird, was gemeint ist.)
So ist meine Vorgehensweise. Mein Super-Gau war eine Lemaco BR 45 mit in Halbschalen federnd gelagerten Achsen.
Beim Lösen der Getriebeabdeckung sprangen mit die Achsen entgegen und die kleinen Federchen in den Raum.
Nach spaßbefreiter Suche war die Montage mit den Federn und Halbschalen, die sich munter auf den Achsen drehten, eine enorme Herausforderung und hat mich viele Stunden gekostet, aber immerhin mit erfolgreichem Ausgang. Ich gehe davon aus, dass es für diese Konstruktion mit Einzelachsfederung und Halbschalen bei Lemaco eine Spezialvorrichtung gibt. Für normale Lokomotiven sollten die obigen Schritte ausreichen.
Viele Grüße
Frank
ein spezielles Werkzeug braucht man dafür eigentlich nicht unbedingt. Eine geeignete Lokliege, einen Schraubendreher sowie ein gutes Auge, eine ruhige Hand und Geduld sind ausreichend.
Ich weiß jetzt nicht, welches Detail dir nicht ganz klar ist und schildere einfach meine Vorgehensweise:
Ich richte zunächst auf einer Lokseite die Bohrungen bzw. Bolzenaufnahmen nach unten aus, also quasi auf 6 Uhr. Dann setze ich den Gestängeteil ein, der die Treibräder verbindet. Dann erfolgt Kontrolle der anderen Lokseite. Die Bohrungen bzw. Bolzenaufnhamen sollten dann um 90 Grad versetzt sein, falls nicht, stimmt die Ausrichtung des jeweiligen Rades auf der Achse nicht und ist zunächst abzuziehen und korrekt wieder aufzuziehen. So dann wird die Treibstange wieder eingesetzt und auf Leichtgängigkeit geprüft. Danach erfolgt der Einsatz der Gegenkurbel und des Kreuzkopfes, der korrekt in der Gleitbahn sitzen muß. Wichtig ist darauf zu achten, das die Gegenkurbel korrekt eingestezt wird (Bolzenaufnahme unten auf 6 Uhr, Gegenkurbel aufrichten nach oben Richtung 12 Uhr).
Ich hoffe, du kannst mit meinen Begrifflichkeiten etwas anfangen.
(Vorbildspezialisten bitte ich eventuell verwendete falsche Begrifflichkeiten nachzusehen und hoffe, dass trotzdem verständlich wird, was gemeint ist.)
So ist meine Vorgehensweise. Mein Super-Gau war eine Lemaco BR 45 mit in Halbschalen federnd gelagerten Achsen.
Beim Lösen der Getriebeabdeckung sprangen mit die Achsen entgegen und die kleinen Federchen in den Raum.
Nach spaßbefreiter Suche war die Montage mit den Federn und Halbschalen, die sich munter auf den Achsen drehten, eine enorme Herausforderung und hat mich viele Stunden gekostet, aber immerhin mit erfolgreichem Ausgang. Ich gehe davon aus, dass es für diese Konstruktion mit Einzelachsfederung und Halbschalen bei Lemaco eine Spezialvorrichtung gibt. Für normale Lokomotiven sollten die obigen Schritte ausreichen.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
zunächst mal vielen Dank für Deine genaue Beschreibung. So ähnlich wie beschrieben habe ich es mir fast gedacht aber trotzdem gehofft es gibt noch eine einfachere Lösung.
Erst mal muss ich die kleinen Bolzen nachbestellen.
Ich habe schon etwas rumprobiert und einen verloren aber ich glaube, dass das normal ist und man immer einen kleinen Vorrat haben sollte.
Die vordere und die hintere Achse sind keine Antriebsachsen und werden nur über das Gestänge angetrieben.
Diese sind vom Rad her falsch ausgerichtet. beide Seiten in die gleiche Richtung. Habe jetzt jeweils eine Seite passend zu den Antriebsrädern um ca. 90 Grad gedreht und hoffe, dass das der Fehler war warum die Lok nicht lief.
Viele Grüße,
Christian
P.S.: Das Youtube-Video war auch sehr aufschlussreich. Dafür ebenfalls ein Dankeschön.
zunächst mal vielen Dank für Deine genaue Beschreibung. So ähnlich wie beschrieben habe ich es mir fast gedacht aber trotzdem gehofft es gibt noch eine einfachere Lösung.
Erst mal muss ich die kleinen Bolzen nachbestellen.
Ich habe schon etwas rumprobiert und einen verloren aber ich glaube, dass das normal ist und man immer einen kleinen Vorrat haben sollte.
Die vordere und die hintere Achse sind keine Antriebsachsen und werden nur über das Gestänge angetrieben.
Diese sind vom Rad her falsch ausgerichtet. beide Seiten in die gleiche Richtung. Habe jetzt jeweils eine Seite passend zu den Antriebsrädern um ca. 90 Grad gedreht und hoffe, dass das der Fehler war warum die Lok nicht lief.
Viele Grüße,
Christian
P.S.: Das Youtube-Video war auch sehr aufschlussreich. Dafür ebenfalls ein Dankeschön.
fipsangeln - 22.08.24 20:52
Hallo Christian,
noch ein kleiner Tipp: Nachdem mir etliche Bolzen und Kleinteile ins Nirwana abgeflogen waren, habe ich in den einen Arm einer Kreuzpinzette, knapp über der Spitze, eine kleine Rille gefeilt. Damit sind die Bolzen relativ sicher fixiert und Du kannst sie gut in Bohrungen einsetzen. Weiter viel Spaß.
Gruß Philipp
noch ein kleiner Tipp: Nachdem mir etliche Bolzen und Kleinteile ins Nirwana abgeflogen waren, habe ich in den einen Arm einer Kreuzpinzette, knapp über der Spitze, eine kleine Rille gefeilt. Damit sind die Bolzen relativ sicher fixiert und Du kannst sie gut in Bohrungen einsetzen. Weiter viel Spaß.
Gruß Philipp
Hallo Old Christian,
Neben den sehr guten Tipps hier, hilft in,der heutigen Zeit auch das transportable Bildtelefon.um Fehler zu vermeiden und den trüben Blick zu überlisten.
Schau dir unbedingt das beigefügte Bild an. Beachte, dass die B-Achse bei der 44er versetzte Gewichte haben sollte, denn im Vorbikd treibt dort das Innentriebwerk die Lok an.
"Sollte" ....deshalb, weil ich nur für die neueren Serien sprechen kann und auch Derivate anderer Baureihen existieren, die bei einem solchen "Geschenk" denkbar sind.
Gruß Sven
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Neben den sehr guten Tipps hier, hilft in,der heutigen Zeit auch das transportable Bildtelefon.um Fehler zu vermeiden und den trüben Blick zu überlisten.
Schau dir unbedingt das beigefügte Bild an. Beachte, dass die B-Achse bei der 44er versetzte Gewichte haben sollte, denn im Vorbikd treibt dort das Innentriebwerk die Lok an.
"Sollte" ....deshalb, weil ich nur für die neueren Serien sprechen kann und auch Derivate anderer Baureihen existieren, die bei einem solchen "Geschenk" denkbar sind.
Gruß Sven
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Hallo , Warum nimmt man für das Einsetzen der Gestängebolzen nicht einen Magnet? In meinem Schraubendreher Satz ist so ein Magnet enthalten und hat mir schon gute Dienste geleistet. Es ist das Teil unter dem Uhrensymbol. Geht auch für kleine Schrauben die irgendwo eingesetzt werden sollen.
Gruß elber
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Gruß elber
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Hallo Elber und
Hallo Zusammen
es gibt gutes Werkzeug und praktisches Werkzeug.
Gutes Feinwerkzeug sollte nicht magnetisch sein und auch eine veredelte glatte Oberfläche haben.
Das sind und haben beschichtete und brünierte Werkzeuge nicht. Fast immer kann da etwas abplatzen und ein paar Krümel im Nanobereich verursachen. Dann passt ein Bolzen nicht oder wird schief eingedrückt!
Nun aber, habe ich Pinzetten oder kleine Schraubendreher, die hoch magnetisch sind und mit denen ich einfach alles machen kann. Auch die kleinen Bolzen kann ich damit aushebeln, denn so bleiben sie am Schraubendreher hängen und kommen nicht weg. Aufsetzen geht genauso.
Diese Werkzeuge sind zwar praktisch, aber aus Sicht der Experten nichts wert.
Für das Eindrücken nutze ich eine veredelte und nicht magnetische Telefonzange, wovon das Internet eine Reihe von baugleichen Arten anzeigt.
Weil ich die "praktischen" Werkzeuge stets bei Laune halte und auch bei Neukauf prüfe ob ein Edelwerkzeug nicht doch bl0ß Blech ist, habe ich einen alten Lautsprechermagneten an meiner Arbeitslampe hängen.
Mit diesem Teil krieche ich dann gelegentlich durch den Hobbyraum und sammle alle magnetischen Teile wieder ein. bevor gebürstet und dann gesaugt wird.
Man glaubt ja gar nicht, was man da so findet und für nie verloren geglaubt hätte.
Mit dieser "Wunderwaffe" habe ich eigentlich noch jeden Bolzen oder jede Feder wieder eingesammelt......
Gruß Sven
Tipp: Bevor man wie eine Rakete aufspringt und unten herum sucht, sollte man sich vorsichtshalber erstmal NICHT BEWEGEN und vorsichtig mittels des Magneten die eigene Bekleidung abscannen. 😉 (Trefferquote 50%)
Hallo Zusammen
es gibt gutes Werkzeug und praktisches Werkzeug.
Gutes Feinwerkzeug sollte nicht magnetisch sein und auch eine veredelte glatte Oberfläche haben.
Das sind und haben beschichtete und brünierte Werkzeuge nicht. Fast immer kann da etwas abplatzen und ein paar Krümel im Nanobereich verursachen. Dann passt ein Bolzen nicht oder wird schief eingedrückt!
Nun aber, habe ich Pinzetten oder kleine Schraubendreher, die hoch magnetisch sind und mit denen ich einfach alles machen kann. Auch die kleinen Bolzen kann ich damit aushebeln, denn so bleiben sie am Schraubendreher hängen und kommen nicht weg. Aufsetzen geht genauso.
Diese Werkzeuge sind zwar praktisch, aber aus Sicht der Experten nichts wert.
Für das Eindrücken nutze ich eine veredelte und nicht magnetische Telefonzange, wovon das Internet eine Reihe von baugleichen Arten anzeigt.
Weil ich die "praktischen" Werkzeuge stets bei Laune halte und auch bei Neukauf prüfe ob ein Edelwerkzeug nicht doch bl0ß Blech ist, habe ich einen alten Lautsprechermagneten an meiner Arbeitslampe hängen.
Mit diesem Teil krieche ich dann gelegentlich durch den Hobbyraum und sammle alle magnetischen Teile wieder ein. bevor gebürstet und dann gesaugt wird.
Man glaubt ja gar nicht, was man da so findet und für nie verloren geglaubt hätte.
Mit dieser "Wunderwaffe" habe ich eigentlich noch jeden Bolzen oder jede Feder wieder eingesammelt......
Gruß Sven
Tipp: Bevor man wie eine Rakete aufspringt und unten herum sucht, sollte man sich vorsichtshalber erstmal NICHT BEWEGEN und vorsichtig mittels des Magneten die eigene Bekleidung abscannen. 😉 (Trefferquote 50%)
Beitrag editiert am 23. 08. 2024 12:53.
Hallo Sven,
ich habe mal Bilder von beiden Seiten der Lok gemacht.
Hast recht. Hätte mir früher einfallen können.
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ich habe mal Bilder von beiden Seiten der Lok gemacht.
Hast recht. Hätte mir früher einfallen können.
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Hallo Sven,
den Tipp mit dem absuchen des Bodens, etc. mit einem Magneten kann ich auch nur wärmstens empfehlen.
Hat schon oft hingehauen.
den Tipp mit dem absuchen des Bodens, etc. mit einem Magneten kann ich auch nur wärmstens empfehlen.
Hat schon oft hingehauen.
Hallo OldArn70,
wenn ich das richtig sehe, waren nur das Gestänge ab, aber die Räder / Achsen waren nicht ausgebaut, dann ist das gar nich so schwierig. Mußt du nämlich auch noch die Räder vorher richtig positionieren brauchst du viel Geduld
E-Kuppler und alle Achsen mit mit Zahnrad verbunden ist keine Anfängeraufgabe in dem Bereich.
Ich setze mal ein Link wo du große Bilder von der Lok und des Gestänges siehst, wie es sein soll.
https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-art...w=15&ShowState=2
Hier auch ein Dank an Ingo schöbe für seine Seite.
Da kann man auch schon erkennen das bei deinem Modell alles Treibstangen wohl falsch herum eingebaut sind.
Die dickere, flache Seite gehört nämlich nach oben. Macht man 1x falsch wird drauf hingewiesen und achte danach darauf.
Der Rest sollte sich aus den Bilder ergeben.
Bolzen lockere ich mit einer sogenannten Printzange und nehme sie auch meist damit raus. Einsetzen mit einer spitzen Pinzette, mit dem Fingernagel von Daumen vorsichtig weiter reinschieben und mait einer Pinzette festdrücken. Oben auf den Bolzen und unten gegen die Radscheibe drücken, der Bolzen darf dabei eigentlich unten nicht rausschauen.
Locker sitzen Bolzen haben ich schon mit Busch Haftkleber feucht aufgetragen befestigt
Fehlende Bolzen die auch nicht mehr zu beschaffen waren habe ich aus kleinen Nägeln hergestellt.
Gruß Detlef
wenn ich das richtig sehe, waren nur das Gestänge ab, aber die Räder / Achsen waren nicht ausgebaut, dann ist das gar nich so schwierig. Mußt du nämlich auch noch die Räder vorher richtig positionieren brauchst du viel Geduld
E-Kuppler und alle Achsen mit mit Zahnrad verbunden ist keine Anfängeraufgabe in dem Bereich.
Ich setze mal ein Link wo du große Bilder von der Lok und des Gestänges siehst, wie es sein soll.
https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-art...w=15&ShowState=2
Hier auch ein Dank an Ingo schöbe für seine Seite.
Da kann man auch schon erkennen das bei deinem Modell alles Treibstangen wohl falsch herum eingebaut sind.
Die dickere, flache Seite gehört nämlich nach oben. Macht man 1x falsch wird drauf hingewiesen und achte danach darauf.
Der Rest sollte sich aus den Bilder ergeben.
Bolzen lockere ich mit einer sogenannten Printzange und nehme sie auch meist damit raus. Einsetzen mit einer spitzen Pinzette, mit dem Fingernagel von Daumen vorsichtig weiter reinschieben und mait einer Pinzette festdrücken. Oben auf den Bolzen und unten gegen die Radscheibe drücken, der Bolzen darf dabei eigentlich unten nicht rausschauen.
Locker sitzen Bolzen haben ich schon mit Busch Haftkleber feucht aufgetragen befestigt
Fehlende Bolzen die auch nicht mehr zu beschaffen waren habe ich aus kleinen Nägeln hergestellt.
Gruß Detlef
Christian,
Detef hat recht, die "Bobbel" an den Kuppelstangen stellen die Schmierungen für die Bolzen dar, und die sind stets nach oben. Das ist bei Dir also schon mal anders, als gewollt. Da sind zwar ziemliche Toleranzen drin bei so angetriebenen Achsen, aber schliesslich hakt es ja...
Das sieht m.E. auch so aus, als seien die Achsen teils getauscht worden.
Da die Radsätze mit Ritzeln versehen sind, kann es sein, dass das dann von Beginn an an den Ritzeln hakt. Das darf es nicht.
Wenn die Räder eingesetzt sind, müssen alle Räder frei auslaufen (sofern die Schnecke weg ist und so weit es die Reibung der Kontaktbleche/Stromaufnahme erlaubt).
Wenn die Kuppelstangen montiert sind, muss das ebenfalls frei laufen und nach der Montage der Gegenkurbeln und Kreuzköpfe auch.
Wenn die Räder alle über Ritzel angetrieben sind, dann überwindet der Motorantrieb zwar auch mal verbliebene Widerstände, aber gut ist das nicht und ein Zeichen dafür, dass etwas faul ist. Der Arbeitsschritt, ab dem der Widerstand steigt, gibt einen Hinweis auf das Problem, das Du lösen solltest.
Man kann so einen Widerstand auch spüren, wenn man die Räder mit dem Daumen sanft antreibt. Der Ort, an dem es hakt, gibt ebenfalls einen Hinweis, wo man eingreifen muss. Läßt sich an diesem Modell die Schnecke leicht ausbauen?
Im Übrigen will das Teppichmonster stets gefüttert werden. Die Chancen, ein Teil zu finden steigt, sobald man es aufgegeben hat und ein neues Ersatzteil besorgt hat.
Die Englischen 2mm Finescaler haben tatsächlich Tools für das sog. Quartering von selbst gebauten Dampfloks. Das bringt nur nix für fertige Loks. Dennoch: Wen sowas interessiert:
https://www.2mm.org.uk/articles/jubilee/pt3.html Video Part 18, so irgendwo ab Minute 15
ein Testlauf: https://www.2mm.org.uk/articles/jubilee/pt5.html Video Part 32, ab Minute 21
Daraus kann man sich auch ein paar Möglichkeiten an Fertigmodellen erschliessen, wie man was improvisieren kann
Viel Erfolg! wünscht Klaus
Detef hat recht, die "Bobbel" an den Kuppelstangen stellen die Schmierungen für die Bolzen dar, und die sind stets nach oben. Das ist bei Dir also schon mal anders, als gewollt. Da sind zwar ziemliche Toleranzen drin bei so angetriebenen Achsen, aber schliesslich hakt es ja...
Das sieht m.E. auch so aus, als seien die Achsen teils getauscht worden.
Da die Radsätze mit Ritzeln versehen sind, kann es sein, dass das dann von Beginn an an den Ritzeln hakt. Das darf es nicht.
Wenn die Räder eingesetzt sind, müssen alle Räder frei auslaufen (sofern die Schnecke weg ist und so weit es die Reibung der Kontaktbleche/Stromaufnahme erlaubt).
Wenn die Kuppelstangen montiert sind, muss das ebenfalls frei laufen und nach der Montage der Gegenkurbeln und Kreuzköpfe auch.
Wenn die Räder alle über Ritzel angetrieben sind, dann überwindet der Motorantrieb zwar auch mal verbliebene Widerstände, aber gut ist das nicht und ein Zeichen dafür, dass etwas faul ist. Der Arbeitsschritt, ab dem der Widerstand steigt, gibt einen Hinweis auf das Problem, das Du lösen solltest.
Man kann so einen Widerstand auch spüren, wenn man die Räder mit dem Daumen sanft antreibt. Der Ort, an dem es hakt, gibt ebenfalls einen Hinweis, wo man eingreifen muss. Läßt sich an diesem Modell die Schnecke leicht ausbauen?
Im Übrigen will das Teppichmonster stets gefüttert werden. Die Chancen, ein Teil zu finden steigt, sobald man es aufgegeben hat und ein neues Ersatzteil besorgt hat.
Die Englischen 2mm Finescaler haben tatsächlich Tools für das sog. Quartering von selbst gebauten Dampfloks. Das bringt nur nix für fertige Loks. Dennoch: Wen sowas interessiert:
https://www.2mm.org.uk/articles/jubilee/pt3.html Video Part 18, so irgendwo ab Minute 15
ein Testlauf: https://www.2mm.org.uk/articles/jubilee/pt5.html Video Part 32, ab Minute 21
Daraus kann man sich auch ein paar Möglichkeiten an Fertigmodellen erschliessen, wie man was improvisieren kann
Viel Erfolg! wünscht Klaus
Beitrag editiert am 23. 08. 2024 19:20.
Kai Eichstädt - 23.08.24 21:49
Moin,
kann es sein, daß die Achsen mit dem Gestänge ganz ausgebaut waren und nun verkehrt herum eingenbaut wurden?
Ich vergleiche die Bilder mit dem von Sven in #5 und da fällt mit das Gegengewicht der zweiten Achse direkt ins Auge...
Gruß
Kai
kann es sein, daß die Achsen mit dem Gestänge ganz ausgebaut waren und nun verkehrt herum eingenbaut wurden?
Ich vergleiche die Bilder mit dem von Sven in #5 und da fällt mit das Gegengewicht der zweiten Achse direkt ins Auge...
Gruß
Kai
Kai hat recht
Die Achsen sind verdreht. Die Lok hat die versetzte B-Achse, die jetzt auf D sitzt.
Vorne ist also hinten und umgedreht.
Also mit Gestänge IM GANZEN nehmen, A-Achse auf E legen, alles einmal drüber klappen, ..... und so sind Gestänge wie Gegengewichte richtig!🙂.
.
Gruß Sven
Die Achsen sind verdreht. Die Lok hat die versetzte B-Achse, die jetzt auf D sitzt.
Vorne ist also hinten und umgedreht.
Also mit Gestänge IM GANZEN nehmen, A-Achse auf E legen, alles einmal drüber klappen, ..... und so sind Gestänge wie Gegengewichte richtig!🙂.
.
Gruß Sven
Hallo Christian,
auf die Gewichte bei den Achsen hatte ich nicht geachtet, aber beim vergleichen der Bilder stimme ich Kai da absolut zu.
Achse 2 und 4 sind vertauscht, erklärt aber auch ganz einfach warum die Treibstangen falsch herum drin sind.
Aber ob du die so einfach geändert bekommst wie Sven vorschlägt glaube ich nicht. Da wirst du eventuell mehr am Gestänge verbiegen und zerstören.
Die Achsen bleiben nämlich nie an der Position wie man sie haben will, da sie durch die Schleifer immer wider nach unten rausgedrückt werden.
Am einfachsten ist es wenn du den Motor ausbaust damit die Räder sich alle beim Einbau frei bewegen können.
Gruß Detlef
auf die Gewichte bei den Achsen hatte ich nicht geachtet, aber beim vergleichen der Bilder stimme ich Kai da absolut zu.
Achse 2 und 4 sind vertauscht, erklärt aber auch ganz einfach warum die Treibstangen falsch herum drin sind.
Aber ob du die so einfach geändert bekommst wie Sven vorschlägt glaube ich nicht. Da wirst du eventuell mehr am Gestänge verbiegen und zerstören.
Die Achsen bleiben nämlich nie an der Position wie man sie haben will, da sie durch die Schleifer immer wider nach unten rausgedrückt werden.
Am einfachsten ist es wenn du den Motor ausbaust damit die Räder sich alle beim Einbau frei bewegen können.
Gruß Detlef
.....ich halte mal das hier frei und gehe dann in den Keller.
Anhand einer alten 52er zeige ich die Vorgehensweise beim Umklappen mit Hilfe einiger frischer Fotos.
Bitte Geduld, es ist wirklich einfach und man macht auch nichts (weiter) kaputt.
Gruß Sven
Anhand einer alten 52er zeige ich die Vorgehensweise beim Umklappen mit Hilfe einiger frischer Fotos.
Bitte Geduld, es ist wirklich einfach und man macht auch nichts (weiter) kaputt.
Gruß Sven
Hallo zusammen,
ja, die Räder waren ausgebaut zum reinigen.
Ich habe etwas rumprobiert und vielleicht die Achsen vertauscht.
Aber durch Eure vielen Tipps bin ich mir sicher das wieder hinzukriegen.
Die Zeit dafür investiere ich ferne da mir solche Reparaturen Spaß machen.
Nächste Woche habe ich hoffentlich Zeit weiter zu probieren und Eure Tipps anzuwenden.
Gruß,
Christian
ja, die Räder waren ausgebaut zum reinigen.
Ich habe etwas rumprobiert und vielleicht die Achsen vertauscht.
Aber durch Eure vielen Tipps bin ich mir sicher das wieder hinzukriegen.
Die Zeit dafür investiere ich ferne da mir solche Reparaturen Spaß machen.
Nächste Woche habe ich hoffentlich Zeit weiter zu probieren und Eure Tipps anzuwenden.
Gruß,
Christian
Hallo Zusammen
Hier mal der Vorgang an einer alten 52er. Natürlich etwas gemogelt, aber es geht ja ums Prinzip.
1. Die Treibachse hat idR. eine "Führung" für den Kurbelzapfen. Hier ein qudratisches Loch.
2. Der Kurbelzapfen (hier ein "MoW") passt da rein.
3. Arbeitsplatz
4. Jetzt ist der Zapfen drin. Muss er auch, sonst können wir nicht weitermachen.
5. Falsch eingelegt.
6. A nach E vorgezogen (kein Schach😉)
7. Über alles.....
8. Umklappen
9. (Neuen) Steuerbock einlegen und anpassen
10. Zahnräder ergänzen
11 Fertig.
So ungefähr würde ich das machen....und ich habe es auch schon so gemacht.
Gruß Sven
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Hier mal der Vorgang an einer alten 52er. Natürlich etwas gemogelt, aber es geht ja ums Prinzip.
1. Die Treibachse hat idR. eine "Führung" für den Kurbelzapfen. Hier ein qudratisches Loch.
2. Der Kurbelzapfen (hier ein "MoW") passt da rein.
3. Arbeitsplatz
4. Jetzt ist der Zapfen drin. Muss er auch, sonst können wir nicht weitermachen.
5. Falsch eingelegt.
6. A nach E vorgezogen (kein Schach😉)
7. Über alles.....
8. Umklappen
9. (Neuen) Steuerbock einlegen und anpassen
10. Zahnräder ergänzen
11 Fertig.
So ungefähr würde ich das machen....und ich habe es auch schon so gemacht.
Gruß Sven
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Beitrag editiert am 24. 08. 2024 13:41.
Hallo zusammen,
dank der vielen guten Tipps bin ich jetzt ein ganzes Stück weiter.
Ich habe den Motor abgenommen um besser festzustellen, ob die Achsen alle gut laufen.
Ich habe das Gestänge an beiden Seiten abgebracht und die Bolzen der Treibachsen mit einem Stück Nagel zum testen ersetzt und siehe da... die Achsen laufen alle ganz leicht und es hakt nichts mehr.
Bei der nächsten Reparatursitzung werde ich dann die Steuerung einbauen und testen ob hier alles gut läuft.
Leider ist mir der Bolzen der Steuerung am Antriebsrad gebrochen und Ersatz gibt es keinen mehr.
Da werde ich wohl meiner Kreativität freien Lauf lassen müssen aber das ist bei N-Bahnern ja "normal".
Noch einmal vielen Dank an die tollen Tipps und die Mühe, die Ihr euch gemacht habt.
Grüße aus Hessen,
Christian
dank der vielen guten Tipps bin ich jetzt ein ganzes Stück weiter.
Ich habe den Motor abgenommen um besser festzustellen, ob die Achsen alle gut laufen.
Ich habe das Gestänge an beiden Seiten abgebracht und die Bolzen der Treibachsen mit einem Stück Nagel zum testen ersetzt und siehe da... die Achsen laufen alle ganz leicht und es hakt nichts mehr.
Bei der nächsten Reparatursitzung werde ich dann die Steuerung einbauen und testen ob hier alles gut läuft.
Leider ist mir der Bolzen der Steuerung am Antriebsrad gebrochen und Ersatz gibt es keinen mehr.
Da werde ich wohl meiner Kreativität freien Lauf lassen müssen aber das ist bei N-Bahnern ja "normal".
Noch einmal vielen Dank an die tollen Tipps und die Mühe, die Ihr euch gemacht habt.
Grüße aus Hessen,
Christian
Hallo Christian,
Wenn du alles soweit zusammen hast und die Lok grundsätzlich läuft, dann KANN es sein, dass Mtx das Rad gegen Geld noch tauscht, denn mit der 44.9 war gerade wieder eine 44er auf der "Platte" und somit st bestmmt auch Eratz da.
Nur bekommt man die Teile nicht, weil "die Werkstatt" bei Mtx halt Teil der Geschäftsidee ist und nicht eben der Teilehandel.
Gruß Sven
Wenn du alles soweit zusammen hast und die Lok grundsätzlich läuft, dann KANN es sein, dass Mtx das Rad gegen Geld noch tauscht, denn mit der 44.9 war gerade wieder eine 44er auf der "Platte" und somit st bestmmt auch Eratz da.
Nur bekommt man die Teile nicht, weil "die Werkstatt" bei Mtx halt Teil der Geschäftsidee ist und nicht eben der Teilehandel.
Gruß Sven
Hallo zusammen,
endlich bin ich weiter gekommen. Vielen Dank nochmal für die Tipps.
Hatte es wirklich fast geschafft. Die eine Seite des Treibgestänges läuft ganz leicht.
Habe mich dann an die andere Seite gemacht und dabei ist der Haltestift vom Treibrad abgebrochen (Siehe Bild).
Ich habe keine Idee ob man das reparieren kann.
Ist jetzt hier meine letzte Hoffnung.
Ich gehe aber davon aus, dass ich irgendwie schauen muss ob ich eine neue Steuerung als Ersatzteil bekomme.
Weiß vielleicht jemand ob es auch andere Modelle mit der gleichen Steuerung gibt.
Arnold-Ersatzteile hat leider auch nichts auf Lager.
Bei Spur N-Teile gibt es auch keine mehr, habe mich aber eingetragen falls was rein kommt.
Hat jemand eventuell eine alte, defekte BR44 die man kaufen kann?
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endlich bin ich weiter gekommen. Vielen Dank nochmal für die Tipps.
Hatte es wirklich fast geschafft. Die eine Seite des Treibgestänges läuft ganz leicht.
Habe mich dann an die andere Seite gemacht und dabei ist der Haltestift vom Treibrad abgebrochen (Siehe Bild).
Ich habe keine Idee ob man das reparieren kann.
Ist jetzt hier meine letzte Hoffnung.
Ich gehe aber davon aus, dass ich irgendwie schauen muss ob ich eine neue Steuerung als Ersatzteil bekomme.
Weiß vielleicht jemand ob es auch andere Modelle mit der gleichen Steuerung gibt.
Arnold-Ersatzteile hat leider auch nichts auf Lager.
Bei Spur N-Teile gibt es auch keine mehr, habe mich aber eingetragen falls was rein kommt.
Hat jemand eventuell eine alte, defekte BR44 die man kaufen kann?
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Trainworld - 22.09.24 20:29
Hallo Christian,
@#20: mehrere Faktoren spielen da eine Rolle, ob und wie weit du kommst...
vorab: als Ersatzteil gab es stets nur die komplette Steuerung; bei früheren Ausführungen als "311 285" gelistet. Typisch Mtx wurde sie bei der letzterschienenen Ausgabe, die 44er mit Wannentender, gar nicht mehr als Ersatzteil gelistet!
Ich konnte sie auch bei keinem der "üblichen Verdächtigen" im Netz noch als gelistet finden. Die Option dürfte also längerfristig wegfallen, wenn dir nicht durch Zufall ein malades Modell angeboten wird. das vielleicht andere Defizite hat, aber dessen Steuerung noch komplett ist...
Eine durchaus erfolgversprechende Reparatur, die ich schon mehrfach so vorgenommen habe, ist "verstiften", die Bilder, die ich anfüge, erklären es wahrscheinlich besser, als viele Zeilen. Das ist aber in der Regel davon abhängig, ob du die entsprechenden Einzelteile noch hast! Es geht zur Not auch mit Evergreen Profil, falls der Stift, der eingesteckt wird, sich nicht mehr auffinden läßt! Ist aber noch mehr "Gefrickel" *g*. Man nimmt dann ein passendes Profil aus dem Evergreen Sortiment, ein Vierkant-Profil, weil ja die Gegenkurbel gegen Verdrehen gesichert sein muß. Sollte das Profil etwas stärker sein, kann man es nach dem Verkleben auch vorsichtig beschneiden oder befeilen, bis es mit möglichst leichtem Widerstand in die Radöffnung passt.
Dabei kommt es aber eben auch auf deine motorische Sicherheit an, das ist was für jemanden, der Vaddern und Muddern erschlagen hat...
Ich habe neben der gezeigten Fleischmann 56er schon rund ein halbes Dutzend solcher malader Steuerungen wieder hingebracht, auch aus dem Hause Minitrix...
Grüße
Roland
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@#20: mehrere Faktoren spielen da eine Rolle, ob und wie weit du kommst...
vorab: als Ersatzteil gab es stets nur die komplette Steuerung; bei früheren Ausführungen als "311 285" gelistet. Typisch Mtx wurde sie bei der letzterschienenen Ausgabe, die 44er mit Wannentender, gar nicht mehr als Ersatzteil gelistet!
Ich konnte sie auch bei keinem der "üblichen Verdächtigen" im Netz noch als gelistet finden. Die Option dürfte also längerfristig wegfallen, wenn dir nicht durch Zufall ein malades Modell angeboten wird. das vielleicht andere Defizite hat, aber dessen Steuerung noch komplett ist...
Eine durchaus erfolgversprechende Reparatur, die ich schon mehrfach so vorgenommen habe, ist "verstiften", die Bilder, die ich anfüge, erklären es wahrscheinlich besser, als viele Zeilen. Das ist aber in der Regel davon abhängig, ob du die entsprechenden Einzelteile noch hast! Es geht zur Not auch mit Evergreen Profil, falls der Stift, der eingesteckt wird, sich nicht mehr auffinden läßt! Ist aber noch mehr "Gefrickel" *g*. Man nimmt dann ein passendes Profil aus dem Evergreen Sortiment, ein Vierkant-Profil, weil ja die Gegenkurbel gegen Verdrehen gesichert sein muß. Sollte das Profil etwas stärker sein, kann man es nach dem Verkleben auch vorsichtig beschneiden oder befeilen, bis es mit möglichst leichtem Widerstand in die Radöffnung passt.
Dabei kommt es aber eben auch auf deine motorische Sicherheit an, das ist was für jemanden, der Vaddern und Muddern erschlagen hat...
Ich habe neben der gezeigten Fleischmann 56er schon rund ein halbes Dutzend solcher malader Steuerungen wieder hingebracht, auch aus dem Hause Minitrix...
Grüße
Roland
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Hallo Christian,
.. mir dind schon einige "günstige" Mtx- Angebote, vornehmlich aus Holland untergekommen, wo genau die Gegenkurbel mit Sekundenkeber geklebt war und das System grundsätzlich auch funktioniert hat. Erst meine Korrekturen, nämlich die Herstellung der Pendelachsen, brachte den Beschiss ans Tageslicht und einen erneuten Bruch der Klebung, der dann zB. auch meine Bilder ermöglichte.
Also ist der Kleber gefunden (ggf. Backpulvermischung, aber bitte erst testen!!!!)..... vorausgesetzt, dass kein Öhr defekt ist und das Gestänge frei drehen kann.
Gruß Sven
.. mir dind schon einige "günstige" Mtx- Angebote, vornehmlich aus Holland untergekommen, wo genau die Gegenkurbel mit Sekundenkeber geklebt war und das System grundsätzlich auch funktioniert hat. Erst meine Korrekturen, nämlich die Herstellung der Pendelachsen, brachte den Beschiss ans Tageslicht und einen erneuten Bruch der Klebung, der dann zB. auch meine Bilder ermöglichte.
Also ist der Kleber gefunden (ggf. Backpulvermischung, aber bitte erst testen!!!!)..... vorausgesetzt, dass kein Öhr defekt ist und das Gestänge frei drehen kann.
Gruß Sven
Hallo Klaus,
ja, ich meine den Stift zur Befestigung der Gegenkurbel.
ja, ich meine den Stift zur Befestigung der Gegenkurbel.
Hallo Roland,
sehe ich es nicht, wie man das reparieren kann. Könntest Du mir die Bilder etwas genauer erläutern?
sehe ich es nicht, wie man das reparieren kann. Könntest Du mir die Bilder etwas genauer erläutern?
Trainworld - 23.09.24 21:24
Hallo Christian,
kann ich gerne machen; was man braucht, ich zumindest habe das Werkzeug genommen, ist ein Stiftenklöbchen, Minihandbohrer
https://www.uhrmacher-shop.com/Werkzeuge/Haltew...mp;c=1001&p=1001
Messing oder Stahl 0,5-~0,8 mm, besser abzutrennen ist dabei Messing. Und dann in den Kopf der Gegenkurbel und in die Seite des Stiftes ,der abgebrochen ist, jeweils mittig "pi x Daumen" mit einem 0,5-0,8mm-Bohrer ein Loch bohren. Das geht auch mit einem Stück Evergreen Profil ungefähr passender Maße, wenn der Stift verlustig gegangen ist. Man sollte dann das Profil nur vorher am Rad probieren, ob es sich einstecken ließe. Dann den (Messing-)Draht erst durch den Kopf stecken, auf der Vorderseite evtl. mit (wirklich nur!) einem Tropfen Sekundenkleber sichern. Anschließend den Zapfen oder das Profil von hinten auf den Draht stecken, vorher aber an das gebohrte Loch ebenfalls einen winzigen Tropfen Sekundenkleber. Wenn alles paßt, kann man mit einer Stecknadel auf der Hinterseite der Kurbel, dort, wi der Zapfen angesetzt ist, noch einmal mit Sekundenkleber "rumziehen". Trocknen lassen, eventuelle Überstände vorne und hinten abschneiden/-feilen, vorne auf die Gegenkurbel evtl. noch einen Tropfen silberne Farbe mit einem Zahnstocher aufbringen. Gegenkurbel passend einstecken, fahren und freuen...
Dadurch, daß die Bruchstelle quasi verzapft ist, hält das für Generationen *g*...
Grüße
Roland
P.S.: ich habe noch mal versucht, zwei passende Pics anzuhängen; leider sind die schon vor einigen Jahren gemacht worden, "digital" natürlich und mit damals "wahnsinnig hochauflösenden" 2 Mega-Pixeln, war halt "state of art"...
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kann ich gerne machen; was man braucht, ich zumindest habe das Werkzeug genommen, ist ein Stiftenklöbchen, Minihandbohrer
https://www.uhrmacher-shop.com/Werkzeuge/Haltew...mp;c=1001&p=1001
Messing oder Stahl 0,5-~0,8 mm, besser abzutrennen ist dabei Messing. Und dann in den Kopf der Gegenkurbel und in die Seite des Stiftes ,der abgebrochen ist, jeweils mittig "pi x Daumen" mit einem 0,5-0,8mm-Bohrer ein Loch bohren. Das geht auch mit einem Stück Evergreen Profil ungefähr passender Maße, wenn der Stift verlustig gegangen ist. Man sollte dann das Profil nur vorher am Rad probieren, ob es sich einstecken ließe. Dann den (Messing-)Draht erst durch den Kopf stecken, auf der Vorderseite evtl. mit (wirklich nur!) einem Tropfen Sekundenkleber sichern. Anschließend den Zapfen oder das Profil von hinten auf den Draht stecken, vorher aber an das gebohrte Loch ebenfalls einen winzigen Tropfen Sekundenkleber. Wenn alles paßt, kann man mit einer Stecknadel auf der Hinterseite der Kurbel, dort, wi der Zapfen angesetzt ist, noch einmal mit Sekundenkleber "rumziehen". Trocknen lassen, eventuelle Überstände vorne und hinten abschneiden/-feilen, vorne auf die Gegenkurbel evtl. noch einen Tropfen silberne Farbe mit einem Zahnstocher aufbringen. Gegenkurbel passend einstecken, fahren und freuen...
Dadurch, daß die Bruchstelle quasi verzapft ist, hält das für Generationen *g*...
Grüße
Roland
P.S.: ich habe noch mal versucht, zwei passende Pics anzuhängen; leider sind die schon vor einigen Jahren gemacht worden, "digital" natürlich und mit damals "wahnsinnig hochauflösenden" 2 Mega-Pixeln, war halt "state of art"...
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Hallo Roland,
sehr knifflig und bestimmt schwer.
Aber ich habe mir auch schon einige Gedanken gemacht und die einzige Lösung, die funktionieren könnte war so, wie Du es machst.
Ich werde das ausprobieren und bin gespannt.
Vielen Dank jedenfalls für Deine Erläuterungen.
Grüße,
Christian
sehr knifflig und bestimmt schwer.
Aber ich habe mir auch schon einige Gedanken gemacht und die einzige Lösung, die funktionieren könnte war so, wie Du es machst.
Ich werde das ausprobieren und bin gespannt.
Vielen Dank jedenfalls für Deine Erläuterungen.
Grüße,
Christian
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