THEMA: Peco Code 55 - Zweiachser hoppeln über Herzstück

Hallo Thomas,
verstehe ich das richtig, die meist die insgesamt 4 Trennschnitte vor und hinter dem Herzstück? Da habe ich es zwar noch nicht gemacht, aber an anderen Trennstellen schon. Karton in Sekundenkleber getränkt (gut aushärten lassen) oder Plastikstreifen. Zwischen Radlenker (das schwarze Schienenstück auf der Innenseite der Außenschienen) und Herzstück ergibt für mich jetzt keinen Sinn.

Gruß, Bernd

Servus,

normal sollten die Radsätze auf der Lauffläche von der Spitze bis auf das reinlaufende Profil nie den Kontakt verlieren. Die Rille im Herzstück ist aber für RP25 und ähnliche Radsätze etwas zu breit. Ich meine ca, 1.3mm statt 1.0mm wenn ich mich nicht irre. Damit funktioniert das im Grunde nur für NEM Radsätze mit 0,9mm Spurkranz 100% weil die nicht reinfallen können.

Das Auffüttern der Herzstücke behebt das für niedrige Spurkränze nach dem gleichen Schema. Wenn du eh eh keine höheren Radsätze fährst ist das im Grunde ok und fällt am wenigsten auf. Möglich wäre auch seitlich auffüttern um auf das 1mm Rillenmaß zu kommen, aber das ist eher unpraktisch.

Wenn man das Radsatzinnenmaß etwas ans obere Ende der Toleranz legt geht es fallweise auch gerade noch so weil die Achse dann weiter ins Herzstück gedrückt wird. Aber dann zwängen sich die Achsen in engeren Radien schon deutlich, da gibt es einen Sweetspot je nachdem was man für Radien hat.

Grüßle
Elvis

Hallo zusammen

Danke für den Input und die Fragen. Es geht um die Stellen ums Herzstück. Die werkseitigen Trennstellen sind nicht das Problem (Peco Unifrog). Die Radsätze fallen auch bei den Electrofrog-Weichen ins Herzstück. Wie ich das im Moment beurteile, ist das waagrechte Auffüttern beim Herzstück mit 0.3mm starken Streifen der einfachste Weg. Grösste Herausforderung ist das Zurechtschneiden des Kunststoffs oder des Kartons, damit es passt und optisch nicht stört. Und mit etwas Farbe kaschieren.

Thomas

Moin,

Das Problem ließe sich ja nur beheben, wenn alle Fahrzeuge die selbe Spurkranzhöhe hätten. Kleinere Spurkranzhöhe halten das Rad nicht auf Schienenoberkanntennniveau und größere Spurkränze hoppeln dann im Herzstück über die eingelegte Platte.

Bei dem, was derzeit an Rädern unterwegs ist, gibt es keine gute Lösung, es sei denn, man tauscht alle Achsen aus.

Aber spätestens bei Loks ist oft mit Tauschradsätzen Ende.

Mir wäre wichtiger, dass sie Loks im Herzstück Kontakt behalten. Wenn der Spurkränze die Räder aushebt, ist halt kein Strom mehr da. Je nach Fahrwerk, hebt es ggf. gleich das ganze Drehgestell hoch. Bei Dampfern ggf. auch mehr.

Bei mir hoppeln auch einige Fahrzeuge, vor allem die mit kleinen Raddurchmessern. Zum Beispiel die Güterwagen "Oppeln". Die heißen bei mir daher "Hoppeln".

Entgleist aber nichts, als bleibt alles so.

Gruß
Klaus

Hallo Thomas,

mir ist das holperige Code55 Herzstück auch aufgefallen.

Ich habe mir das mal genauer angeschaut und festgestellt, das insbesondere beim spitz Befahren das Problem weniger das reinfallen ist, als das rausfahren: Das Rad knallt förmlich auf die Herzstückspitze und hopst dann hoch auf das Gleis. Ich habe daraufhin die Herzstückspitze ganz leicht (vielleicht der vordere Millimeter), mit einer dünnen feile nur ein bissen anzuschrägen - Roter Kreis.
Jetzt können ins Herzstück gefallene Räder da sanft wieder hochrollen, gleichzeitig besteht nicht die Gefahr, dass Fahrzeuge mit hohen Spurkränzen auf eine Einlage auflaufen (und es ist leicht gemacht). Im schlimmsten Fall bekommt das Rad mit hohem Spurkranz dann einen Millimeter später erst wieder Kontakt zu Schiene, aber das halte ich für vertetbar.

Außerdem habe ich festgestellt, dass bei manchen Weichen die Kunststoffisolierung zwischen den beiden Schienen im Herzstück einen hauch über die Schienenoberkante hinausragt - roter Pfeil. Auch das macht sich durch einen unruhigeren Lauf bemerkbar. Die Stelle habe ich bei allen meinen Weichen übeprüft und falls nötig mit dem Cutter alles was über die Schiene nach oben bersteht abgetrennt.

Nun laufen Wagen deutlich sanfter über die Weichen.

Viele Grüße

Dirk

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Bei einer Peco Kreuzung habe ich jetzt auch herausgefunden, dass die Langsamfahrprobleme einiger Loks von einer überstehenden Plastikisolierung kommt. Das hebt dann eine Seite an, so dass es nur noch darauf steht (eventuell noch auf einem Haftreifen auf der Seite) und dann mangels Kontakt stehen bliebt. Das überstehende Plastik konnte ich aber gut mit einem Skalpell verschneiden.

Gruss,
Steffen

Servus,

zufällig bin ich grad wieder über das Video gestolpert wo der Kollege von Fasttracks das mal recht anschaulich zeigt was da passiert im Herzstück... bzw. passieren sollte...

https://youtu.be/MbSmoUH1Cqk

Grüßle
Elvis